Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 11, Jahrgang 1823, Nr. LXXX., S. 499
Download: XML
LXXX. Miszellen. Miszellen Ueber Reduction der alten und neuen franzoͤsischen Gewichte und Maße auf die englischen. Aus Gill's technical Repository. Junius 1823. S. 418. Grundsaͤze zur Verwandlung des alten franzoͤsischen Gewichtes und Maßes in Englisches Aus Lagrange's Manual of Chemistry. A. d. O. Wir glauben unseren Lesern durch Mittheilung dieser Vergleichungen des englischen und franzoͤsischen Maßes und Gewichtes einen Dienst zu erweisen, indem wir uns selbst dadurch kuͤnftig noͤthige Reductionen ersparen, d.h., unseren Blaͤttern Raum gewinnen. A. d. Ueb. . Gewichte. – Das Pariser-Pfund, poids de marc de Charle magne, hat 9,216 Pariser-Gran; es wird in 16 Unzen abgetheilt, jede Unze wieder in 8 Quentchen (oder Drachmen), und jedes Quentchen in 72 Gran; es ist 7,561 englischen troy grains gleich. Das englische Troy-pound von 12 Unzen, enthaͤlt 5,760 englische troy grains und ist soviel als 8538 Pariser-Gran. Um Pariser-Gran auf Englische troy grains zuruͤkzubringen, dividirt man mit 1,2189. Um Pariser-Unzen auf Englische Troy zuruͤk zu bringen, dividirt man mit 1,015734; die Umwandlung kann auch mit Huͤlfe folgender Tabellen bewerkstelliget werden: – I. Um franzoͤsisches Gewicht auf englisches Troy Gewicht zu reduciren. Das Pariser Pfund = 7561 englischen Troy grains. Die Pariser Unze = 472,5625 Das Pariser Quentchen = 59,0703 Der Pariser Gran = 0,8204 II. Um das Pariser-Laͤngenmaß auf englisches zu reduciren. Der Pariser-Fuß, koͤniglichen Maßes von 12 Zoll, = 12,7977 engl. Zoll. Der Zoll = 1,0659 engl. Zoll. Die Linie oder der zwoͤlfte Theil eines Zolles, = 0,0074 engl. Zoll. III. Um das franzoͤsische Cubic-Maß auf Englisches zu reduciren. Der Pariser Cubic Fuß = 1,211278 englischen Cubic-Fuß. Der Cubic Zoll = 0. 000700 englischen Cubic-Fuß. IV. Masse des koͤrperlichen Inhaltes. Die Pariser-Pinte enthaͤlt 85,145 englische Cubic-Zoll, und die englische Wein-Pinte enthaͤlt 28,875 Cubic-Zoll; oder die Pariser-Pinte enthaͤlt 2,0171082 englische Pinten: um daher die Pariser-Pinten auf Englische zu reduciren, multiplicirt man mit 2,0171082. Tabelle fuͤr die neuen fraͤnzoͤsischen Maße und Gewichte, auf den englischen Fuß reducirt. Das franzoͤsische Mêtre ist, nach dem Journal de Physique, An. VII. Prair. et Fruct. gleich 3 Fuß, 11,296 franzoͤsischen Linien, und das Quentchen gleich 18,827 Gran. Das Mêtre ist der zehn-millionteste Theil des Abstandes des Poles vom Aequator; das Quentchen ist das Gewicht eines Cubic-Centimeters Wasser. Die franzoͤsische Toise betrug 76,734 englische Zoll; und 576 franzoͤsische Grane waren soviel als 472,5 Englische. Siehe Phil. Trans Vol. LVIII. p. 326 et Vol. XLII. p. 187. Laͤngen-Maße. Millimetre = 0,03937 englische Zoll. Centimetre = 0,39370 Decimetre = 3,93702 Metre = 39,37023 Decametre = 393,70226 Hecatometre = 3937,02260 Chiliometre = 39370,22601 Myriometre = 393702,26014 Meile Perch Yard. Fuß Zoll. Ein Decametre ist = 0 0 10 2 9,7 Ein Hecatometre = 0 109 2 0,1 Ein Chiliometre = 0 4 213 1 10,2 Ein Myriometre = 6 1 156 0 0,6 Acht Chiliometres geben beinahe 5 englische Meilen. Maße des koͤrperlichen Inhaltes Millilitre = 0,06102 englische Cubic-Zoll. Centilitre = 0,61024 Decilitre = 6,10244 Litre = 61,10244 Decalictre = 610,24429 Hecatolitre = 6102,44288 Chiliolitre = 61024,42878 Myriolitre = 610244,28778 Ein Litre ist beinahe 2 1/8 Wein-Pinten. 14 Decilitres sind beinahe 3 Wein-Pinten. Ein Chiliolitre ist eine Tonne, 12,75 Wein-Gallons. Gewichte. Milligramme = 0,0154 englische Grane. Centigramme = 0,1544 Decigramme = 1,5444 Gramme = 15,4440 Decagramme = 154,4402 Hecatogramme = 1544,4023 Chiliogramme = 15444,0234 Myriogramme = 154440,2344 Ein Decagramme ist 6 dwts. 10,44 gr. tr.; oder 5,65 dr. avoird. Ein Hecatogramme ist 3 oz. 8,5 dr. av. Ein Chiliogramme ist 2 lbs. 3 oz. 5 dr. av. Ein Myriogramme ist 22 lbs. 1,15 oz. av. 100 Myriogrammes sind 1 Tonne, weniger 32,8 lbs. Feld-Maße. Are, 1 Quadrat-Decametre = 3,95 Perches Hecatare = 3 Acres, 1 Ruthe, 30, 1 Perches. Fuͤr Brennholz. Decisiere, ein 10thels Stere = 3,5315 engl. Cubic-Fuß. Stere, 1 Cubic-Metre = 35,3150 Cubic-Fuß. Kupfer-Muͤnzen. Centime, 1 Gramme = 15,4 engl. Gran. 5 Centimes, oder Sous = 77,2 Decime = 154,4 Zwei Decimes = 308,8 Silber, 9-19 lths. oder 36-40 lths. feines. Franc, 5 Grammes = 3 Drawts. 5,2 Gran. 5 Francs = 16 Drawts, 2,1 Gran. Eine Franc ist beinahe dasselbe, was das Livre tournois und ungefaͤhr 10 D. werth. Anderson's Maschine zum Abmessen kleiner Quantitaͤten von Fluͤssigkeit. (Mit Abbildungen auf Tab. VIII.) Bekanntlich haben bereits mehrere Medicinal-Collegien uͤber die sogenannten Tropfen-Messer gesezliche Bestimmungen erlassen, und das Londoner Medicinal-Collegium hat Lane's Tropfen-Messer zu sanctioniren beliebt. Hr. Anderson fand indessen diesen Tropfen-Messer unsicher und unbequem, und schlaͤgt folgendes Instrument start desselben vor „welches dem kegelfoͤrmigen Glase des Tropfen-Messers des Londner Collegiums aͤhnlich ist, aber, statt geschlossen zu seyn, an seinem unteren Ende in eine duͤnne Roͤhre ausgezogen ist, die mit einem Maßstabe versehen, und an dem Ende desselben mit einem Sperrhahne, DF, ausgeruͤstet werden kann, welcher den Durchgang der zu messenden FluͤsitgkeitFluͤssigkeit solang hindert, bis die Menge der verlangten Fluͤssigkeit genau bestimmt ist. Dieses Instrument ist von 2 Unzen bis zu 5 Gran hinab genau in Grade getheilt, und kann, wenn man bei dem Blasen genauer seyn will, noch genauer eingetheilt werden. Die Fluͤssigkeit entweicht durch das Loch, mn, in dem Sperrhahne, wenn derselbe so, wie in der Figur, gedreht wird. Auf diese Weise kann auch die kleinste Menge einer Fluͤssigkeit mit Genauigkeit gemessen und aus einer Flasche in die andere geschuͤttet werden, ohne daß dabei mehr von derselben und mehr an Zeit verloren geht, als wenn man sie durch einen gewoͤhnlichen Trichter laufen laͤßt.“ Edinburgh Philosoph. Journal. April 1823. S. 418. Die genaue Bestimmung sehr geringer Mengen von FluͤssigkeiteitenFluͤssigkeiten ist nicht bloß in Apotheken, sondern auch bei chemisch-technischen Versuchen von der hoͤchsten Wichtigkeit, indem die Groͤße eines sogenannten Tropfens nicht bloß von der Zaͤhigkeit der Fluͤssigkeit, sondern auch von der Dike des Randes des Gefaͤßes, aus welchem er abgetroͤpfeit wird und von der Schnelligkeit, mit welcher ein Tropfen auf den andern folgt, abhaͤngt. . Ueber den gereinigten Holzessig. (Aus einem Briefe von Hrn. Professor Buchner in Landshut an den Herausgeber). Die Abhandlung uͤber die Fabrikation und Reinigung des Holzessigs, welche sich im neunten Bande ihres schaͤzbaren Journals (S. 431. u.s.f.) findet, habe ich mit vieler Belehrung gelesen. Bald darauf wurde ich veranlaßt, einen solchen Holzessig zu untersuchen, die gefundenen Bestandtheile lassen sich aus dem angegebenen Fabrikations-Verfahren leicht erklaͤren. Der Essig war aus der Fabrike des Hrn. Mollerat; er hatte eine auffallend betraͤchtliche Schwere; denn das spec. Gewicht war 1,07731, uͤbrigens besaß diese wasserklare Fluͤßigkeit einen angenehmen stechendsauren Geruch und Geschmak wie ein Gemisch von concentrirter Essig-Saͤure und etwa Essigaͤther. Als diese Fluͤssigkeit destillirt wurde, blieb ein betraͤchtlicher Ruͤkstand von essigsaurem und schwefelsaurem Natron; und die destillirte Essigsaͤure hatte nun nur noch ein spec. Gewicht von 1,04900. In 1000 Theilen des untersuchten Holzessigs fand ich schwefelsaures Natron 10 essigsaures Natron nebst einer Spur essigsauren Kali 48 reine Essigsaͤure nebst Wasser und etwas Essigaͤther 942 ––––– 1000 Metallgehalt, oder sonst ein anderer fremdartiger Bestandtheil konnte durchaus nicht entdekt werden. Dieser betraͤchtliche Antheil an schwefelsaurem und essigsaurem Natron glaube ich, dient zum Beweise, daß die Saͤure nach Abscheidung derselben aus dem essigsauren Natron mittelst Schwefelsaͤure, nicht, wie es in der erwaͤhnten Abhandlung heißt, destillirt wird, sondern nur einer starken Kaͤlte ausgesezt, um die Ausscheidung des schwefelsauren Natron zu befoͤrdern und dann abgegossen wird, um die Muͤhe und Kosten einer Destillation zu ersparen. Die gefundene Quantitaͤt von beinahe 5 Procent essigsauren Natron kann nur daher ruͤhren, daß man etwas weniger Schwefelsaͤure nimmt als zur voͤlligen Zersezung jenes Salzes erfoderlich waͤre, wahrscheinlich um das Fabrikat nicht mit freier Schwefelsaͤure zu verunreinigen, die sich auch in der That in der von mir untersuchten Saͤure nicht finden ließ. Was aber den Essigaͤther-Gehalt betrifft, den ich gleichfalls gefunden habe, so scheint mir dieser absichtlich zugesezt zu werden, um dem Fabrikate einen angenehmern Geruch zu ertheilen Bekanntlich enthalten guter roher Wein- und Getraide-Essig Spuren von Essigaͤther, denen der Essig zum Theil seinen erquikenden Geruch verdankt. Da nun die concentrirte Essigsaͤure von Salzen geschieden wird, denen der Aethergehalt mangelt, so sucht man der so gewonnenen Essigsaͤure durch Zusaz von Essigaͤther jenes Arom, das den Essig annehmlicher macht, kuͤnstlich zu ersezen. Auch loͤst man in dem Essigaͤther Rosenoͤl, Citronenoͤl u.s.w. auf, durch diesen Zusaz der sogenannte Rosen-Essig, Citronen-Essig u.s.w. erhalten werden. D. Eine Abhandlung uͤber diesen Gegenstand werden Sie in einem der naͤchsten Hefte des Repertoriums der Pharmacie lesen. Schließlich muß ich Sie auf einen kleinen Irrthum (von Seite des Verfassers D.) aufmerksam machen, es heißt naͤmlich in der Eingangs erwaͤhnten Abhandlung S. 443: „will man diese Essigsaͤure (von 40° Staͤrke) in einem concentrirtern Zustande, so muß derselben salzsaurer Kalk in reichlicher Menge zugesezt und sie dann neuerdings destillirt werden.“ Dieses ist wahrscheinlich nur aus der Theorie; keineswegs aber aus der Erfahrung gegriffen, denn ich habe schon im vorigen Winter durch einen Versuch gefunden, daß, wenn man Essigsaͤure (von 1,050 spec. Gewicht) uͤber geschmolzenen salzsauren Kalk abdestillirt, ein Gemisch von Salz-Saͤure und Essigsaͤure erhalten wird, indem sich essigsaurer Kalk bildet. Ueber Pottasche und schwarze Seife. (Aus einem Schreiben an den Herausgeber). Pottasche ist, wie Sie wissen, ein Hauptartikel, den Baiern erzeugt und ausfuͤhrt; wuͤrden Sie aber sehen wie fehlerhaft sie bereitet wird, so muͤßten Sie gewiß erstaunen. Man stellt 6 Aschenstuͤhle nebeneinander, uͤber gießt sie auf einmal mit kochender Lauge die hoͤchstens 1 p. C. Kali haͤlt, und benuzt die Lauge so lange, als sie noch dem Gefuͤhle nach fettig ist. Die saͤmmtlichen Laugen werden nun eingekocht, sie halten etwa 6 bis 10 p. C. Kali, das Kochen ist in 3 Tagen beendigt. – Nun denken Sie den Zeit- und Holzaufwand, dabei den großen Gehalt an schwefelsaurem Kali der mit entsteht. – In meinen Fabriken erhalte ich viel Asche, die ich selbst versiede, ich siede in 10 Stunden hart, gieße die schwache Lauge kalt so lange auf frische Asche, bis sie nicht mehr viel aufloͤsen kann, und etwa 40 bis 50 p. C. haͤlt, was ich mit der Dichtigkeitswage ausmittle, und erhalte so eine sehr reine Pottasche mit wenigen Kosten. Die Laugen werden bei mir in 3 bis 4 Qualitaͤten gesondert, und ein Mann verrichtet das Ganze sehr bequem, ich brauche wenig Holz und sehr wenig Wasser. Eine recht einfache Belehrung unseren Landleuten (Pottaschensiedern) in die Haͤnde geliefert, dabei von der Regierung das fehlerhafte, Holz verschwendende, Sieden verboten, die Pottaschen-Ausfuhr erschwert (?) muͤßte der inlaͤndischen Industrie aufhelfen. – Wir senden unsere Pottasche nach den Niederlanden zu vielen Zweken, wo wir sie sogar wieder veredelt kommen lassen, oder den Nuzen ganz entbehren. So wird z.B. in unsern Tuchfabriken wegen Mangel inlaͤndischer Fabrikate, die schwarze Oel-Seife (Kali und Rebsoͤl) noch gar nicht oder selten angewendet. Jezt wo wir so viel Rebsoͤl erzeugen, muͤßte eine Fabrik von schwarzer Seife fuͤr Baiern außerordentlich vortheilhaft seyn. Erfindung in der Gerberei. Ein junger englischer Chemiker erfand ein neues Verfahren Haͤute zu gaͤrben, wodurch dieselben in weniger als sechs Wochen gar werden, und wobei man mehr als die Haͤlfte erspart. Man hofft, daß ein paar Stiefel bald nur mehr 8 Shillings kosten wird. Ein Speculant hat dem Erfinder seine Entdekung um 10,000 Pf. Sterling abgekauft, und demselben noch uͤberdieß 5000 Pf. Sterl. auf den 1. Jaͤnner 1823 nebst einer lebenslaͤnglichen Rente von jaͤhrlichen 1100 Pf. Sterl. zugesichert. (Giornale di Fisica etc. Dec. II. T. VI. 3 Bimestre. Umschlag). Ueber Bereitung des Bisters. Diese Farbe, deren man sich wie Tusche bedient, wird auf folgende Weise aus Holz-Ruß bereitet Holzruß, in geschlossenen Gefaͤßen verkohlt, gibt schon eine sehr gute Schwaͤrze. D. . Man nimmt die haͤrtesten Stuͤke, die am festesten am Schornsteine anhaͤngen, puͤlvert sie, und treibt das Pulver durch ein feines Sieb. Dieses Pulver wirft man in reines Wasser, ruͤhrt es von Zeit zu Zeit mit einem glaͤsernen Spatel, laͤßt es sich sezen, und gießt endlich das Wasser ab Mit diesem Wasser kann man dem Baumwollen-Gespinnste und Gewebe eine dauerhafte Nankingfarbe geben, D. . Dieses Wasser loͤst alle fremdartigen Salze auf, und man kann diese Aufloͤsung beschleunigen, wenn man den Ruß in einem irdenen glasirten Topfe uͤber Feuer stellt. Wenn dann neu hinzu gegossenes Wasser kein Salzmehr aufloͤst, und die specifische Schwere desselben vollkommen unveraͤndert bleibt, bringt man den Bodensaz in ein langes enges Gefaͤß, ruͤhrt denselben mit dem Spatel, und laͤßt ihn einige Minuten lang ruhen, damit die groͤberen Theile sich zu Boden sezen koͤnnen. Die Fluͤssigkeit wird dann wieder in ein aͤhnliches Gefaͤß uͤbergegossen, damit die groͤberen, unbrauchbaren Theile sich sezen koͤnnen, und diese Operation zwei bis dreimal wiederholt, bis man den feineren Theil, den Bister erhaͤlt, den man sich sezen laͤßt, von dem man das Wasser abgießt, und den man endlich mit Gummiwasser zur Farbe verbindet. (In Gill's technical Repository. Juni 1823. S. 417). Fabrikmaͤßige Bereitung des essigsauren Kali in Frankreich. Man verfertigt jezt das essigsaure Kali (Terra foliata Tartari) in Frankreich im Großen auch aus Holzsaͤure zerstoͤrt den derselben noch anklebenden Theer dadurch, daß man das essigsaure Kali vollkommen durch Gluͤhen in den Fluß bringt, und dann, um sie vollkommen weiß zu erhalten, etwas thierische Kohle zusezt. Es versteht sich uͤbrigens von selbst, daß, da hiedurch eine bedeutende Menge von Kali frei zuruͤkbleibt, dasselbe neuerdings mit reiner Saͤure gesaͤttigt werden muß. (Vergl. Dictionn. technologique Artikel Acetate de Potasse). Ueber Versilberung metallner Knoͤpfe. Diese Versilberung geschieht auf folgende Weise. Man nimmt 2 Loth Silber, und loͤst sie in Salpetersaͤure auf, und sezt dieser Aufloͤsung ein Gemenge von 2 Loth Salmiak, 1 Pf. Weinstein, 1/2 Pf. Glasgalle, 1∫2 Pf. schwefelsauren Zink und 2 Pf. Kochsalz, alles wohlgepuͤlvert, zu; kocht hierauf alles in einem irdenen glasirten Topfe, und legt sodann die Knoͤpfe etc. die man vorlaͤufig in Scheidewasser scheuerte, in denselben. Bei dem Herausnehmen derselben stoͤßt man sie in schwache Salpetersaͤure, um sie zu reinigen, waͤscht sie genau ab, und troknet sie vollkommen. (Aus dem Dictionnaire Technologique in Gill's technical Repository. Jun. 1823. S. 410.) Bernard's Windbuͤchsen-Maschinen. Waͤhrend die Dampf-Maschinen durch Verduͤnnung der Daͤmpfe arbeiten, hat Hr. Anton Bernard in Wien eine einfachere Maschine ausgedacht, die durch Verdichtung der Luft noch kraͤftiger (vielleicht aber noch gefaͤhrlicher?) arbeitet). Mercure technologique. Juni 1823. S. 321.) Neue Vorrichtung an Orgelbauen. Statt der festen Stifte und der sich drehenden Walze hat Hr. Jos. Masera aus Montefalcone bewegliche Stifte und horizontale Bewegung angebracht. (Mercure technologique. Jun. 1823. S. 322.) Polytechnisches Institut in Aegypten. S. k. Hoheit, Mehemet Ali Pascha, errichtete in Aegypten unter der Leitung des in Europa gebildeten Nuraddin-Effendi eine oͤffentliche Bildungs-Anstalt. Basili Fark, der Voltaire, Beccaria, Volney etc. in das Arabische uͤbersezte, und Hatschi Othman, ein junger zu Paris gebildeter Muselmann, greifen diesem neuen Institute in dem alten Aegypten kraͤftig unter die Arme. (Vergl. Mercure technologique. Jun. 1823. S. 318). Die Koͤnigl. Baierisch. landwirthschaftliche Lehr-Anstalt in Schleißheim. Von der Errichtung der landwirthschaftlichen Lehr-Anstalt in Schleißheim, haben wir bereits in diesem Journal Bd. IX. S. 272. eine kurze Nachricht mitgetheilt. Da nun seit ihrer Eroͤffnung bald ein Jahr verflossen ist, so finden wir uns gegen unsere Leser verpflichtet, sie auch von ihrem Fortgang und von dem, was wir bei unserer zweimaligen Anwesenheit selbst gesehen und gepruͤft haben, in Kenntniß zu sezen. Die Anstalt besteht nach der amtlichen Bekanntmachung vom 15. Juli v. J. aus drei Klassen. Die I. Klasse, welche den eigentlichen Kern von Arbeitsleuten enthaͤlt, der bisher in Deutschland noch nicht bewogen werden konnte, uͤber sein so wichtiges Geschaͤft Unterricht zu nehmen, waͤhrend sich der allergeringste Handwerker einer 3jaͤhrigen Lehrzeit unterziehen muß, ist hier die zahlreichste. Sie zaͤhlt 26 junge Leute aus dem Bauernstande; wovon der groͤßere Theil auf Kosten unsers Mitbuͤrgers Frhrn. von Schaͤzler in Augsburg, die andere auf eigene Rechnung, einige von Gutsbesizern und Regierungs-Stipendien unterhalten werden. Die II. Klasse zaͤhlt 19 Zoͤglinge, deren Mehrheit auf eigene Kosten, einige auf Rechnung des Frhrn. von Schaͤzler, und die uͤbrigen von Seite der Regierung unterstuͤzt, an dieser Klasse Theil nehmen. Die III. Klasse zaͤhlte am 9ten Juni d. J. nur 5 Theilnehmer. Man verlangt bei dieser Klasse ein bestimmtes Alter und die Absolution des philosophischen Kursus, oder eine genuͤgende Vorbereitung in der II. Klasse der Anstalt. Diesen Foderungen konnten, wie vorauszusehen war, nur Wenige genuͤgen, auch werden sie unsers Wissens an andern landwirthschaftlichen Lehr-Anstalten nicht gemacht. Im naͤchsten Jahre duͤrfte sie aber bei den geringen Aussichten zur Anstellung im Staatsdienste und bei der Ueberzeugung des großen Nuzens einer wissenschaftlichen landwirthschaftlichen Ausbildung von Seiten unserer zahlreichen Gutsbesizer, eine der besuchtesten werden. Die Gesammtzahl der Zoͤglinge (50) wurde noch in keiner Anstalt erreicht. Zum Beweise dieses fuͤhren wir an, daß der mit Recht so allgemein verehrte Staatsrath Thaer sich im ersten Jahre seiner landwirthschaftlichen Lehranstalt mit sieben Zoͤglingen begnuͤgen mußte; bei Fellenberg fanden wir bei unserer mehrmaligen Anwesenheit, nie uͤber 12 bis 16 Theilnehmer, nur Schwerz in Hohenheim soll sich einer groͤßeren Anzahl, ungefaͤhr zwanzig, zu erfreuen haben. Es ist hiernach an der Theilnahme von Seiten des baierischen Publikums und an einem regen Sinn fuͤr's Bessere nicht laͤnger mehr zu zweifeln. Die Versuchswirthschaft wurde in einem so ausgedehnten Plane angelegt, daß sie selbst von Kennern fuͤr ein Wagniß angesehen werden mußte; die Umsicht des Vorstandes hat aber alle Hindernisse zu heben gewußt und hier wurde gezeigt, was der Mensch bei ernstem Beharren zu leisten und auszufuͤhren im Stande ist. Auf diesem Kulturfelde wurden gleichsam alle landwirthschaftlichen Fruͤchte, wie man sie kaum in einem Lehrbuch so vollstaͤndig aufgezaͤhlt findet, neben einander und sogar nach mehreren bewaͤhrten Kulturmethoden auf einem und demselben Felde im Großen, nicht etwa gartenmaͤßig, zugebaut. Gleichzeitlich wurden auch mehrere Versuche uͤber die Wirkungen des Salzduͤngers, der vielgeruͤhmten franzoͤsischen Urat, der Guͤlle aus menschlichen Exkrementen, u. dgl. damit in Verbindung gesezt. Indessen kann uns Deutschen, insbesondere Baiern, der Getraidebau, nicht viel frommen, da, nach offiziellen Mittheilungen in den Wochenblaͤttern des landwirthschaftlichen Vereins, in Baiern im Durchschnitt 50 bis 60,000 Schaͤffel von den verschiedenen Getraide: Arten ein- und dagegen 350,000 bis 370,000 Schaͤffel ausgefuͤhrt werden. Dieser bedeutende Absaz von schwer verfuͤhrbarem, ohnehin zu so niedrigen Preisen stehendem Getraide zeigt zur Genuͤge, daß die Produktion desselben keiner Steigerung beduͤrfe. Dagegen ergibt sich, daß die Rindviehzucht in Baiern zuruͤkgegangen, indem von 1819 bis 1821 im jaͤhrlichen Durchschnitt 57,350 Stuͤk eingefuͤhrt wurden, waͤhrend man nur 35673 in das Ausland absezen konnte, und daher die Mehreinfuhr jaͤhrlich an 22,000 Stuͤk Rindvieh betraͤgt. Man muß es daher mit Dank anerkennen, daß auf diesen Gegenstand, vorzuͤglich bei den Zoͤglingen der Bauernklasse, bei dem Unterrichte auf eine lehrreiche und uͤberzeugende Weise von Seite der Anstalt Ruͤksicht genommen wurde. Gleiches geschah hinsichtlich der Schaafzucht, Pferdezucht, und uͤberhaupt aller Zweige der Viehzucht und der hier ausgestreute Saamen wird feiner Zeit gewiß gute Fruͤchte bringen. Der Lehr. Methode, deren sich der unermuͤdete Vorstand der Anstalt bedient, ist bereits mehrmal in den gelesensten Zeitschriften ruͤhmlich gedacht worden. In Hinsicht des Feldes, welches der Versuchswirthschaft angewiesen wurde, haben sich bereits mehrere Stimmen mißbilligend ausgesprochen, weil hiezu ein nicht urbarer Waldboden von sehr geringer Qualitaͤt gewaͤhlt wurde; insbesondere bemerkte eine Deputation vom General-Comité des landwirthschaftlichen Vereins, daß hiedurch der nothwendige oͤkonomische Kalkul verruͤkt worden. Es kann nicht wohl in Abrede gestellt werden, daß die Anstalt sich leichter gewirthschaftet haͤtte, wenn man ihr sogleich ein passendes urbares Feld zugewiesen haͤtte. Allein auf einem guten Felde gehen Versuche allerdings gut, wie aber auf einem geringeren, worauf der Eine oder der Andere sie nachahmen soll? – Bei uns in Baiern ist ohnehin zur Zeit die Lehre der Agronomie um vieles wichtiger als jene der Agrikultur. Alle unsere Kulturunternehmer sind, nach unserer eigenen kostbaren Erfahrung, an der Urbarmachung zu Grunde gegangen, und da in Baiern noch so Vieles urbar zu machen ist, so war das schnell und gluͤklich vollbrachte Unternehmen der Anstalt gewiß aͤußerst lehrreich und hoͤchst nuͤzlich, denn hier ist den Unwissenden wie den Zweiflern praktisch nachgewiesen, daß auf einem schlechten oͤden Plaz, auf welchem noch im November voriges Jahr hohle Eichen und Stoͤke gestanden, ohne irgend eine außerordentliche Huͤlfe schon im ersten Fruͤhjahr beinahe alle Sommerpflanzen mit gutem Erfolg gebaut werden konnten. Eine außerordentliche Huͤlfe wird man es nicht nennen, wenn zur Kultivirung eines Tagwerks, einschließlich des Bodens, nur 8 fl. verwendet werden durften, wie es hier der Fall gewesen seyn soll; und man uͤberhaupt auf alle Behelfe welche jedem Landmanne nicht ebenfalls zu Gebot stehen, Verzicht leistet. In diesem ersten Jahre wurden uͤbrigens nicht blos gewoͤhnliche, oder solche Fruͤchte, welche man in Neubruͤche am vortheilhaftesten zu bauen glaubt, angebaut; es wurden auch, mit Ausnahme der Graassaamen und einiger zeitweiligen Futterkraͤuter, welche bekanntlich in Neubruͤchen schlechterdings versagen, beinahe alle Saamen-Fruͤchte gebaut, welche groͤßtentheils gut gedeihen. Was den Vaterlandsfreund aber vorzuͤglich erfreuen muß, sind die auf dem Versuchsfelde befindliche Handelspflanzen: Reps, Leindotter, Mohn und chinesischer Oelrettig, wovon sich besonders lezterer auszeichnet, – Flachs, rheinlaͤnder, chinesischer und modeneser Hanf, – leztere beide von ausgezeichneter Schoͤnheit, – 26 Gattungen Tabak, wovon mehrere bewundernswerth gedeihen, und theils als Blaͤtter, theils als Stengelgut behandelt werden. – Senf, Anis, Koriander gedeihen freudig. – Waid soll als eine zweijaͤhrige Pflanze behandelt und erst diesen Herbst gebaut werden; Kapp aber ist bereits vorhanden, so wie Saflor, welche beide gut fortzukommen scheinen. Rechnet man die Millionen Gulden die noch jaͤhrlich fuͤr Mohnsaamen-, Reps-, Lein-, Hanf- und andere Oele, fuͤr rohen, gesponnenen und gewobenen Hanf und Flachs, fuͤr Anis, Fenchel, Koriander, Senf, Bokshornsaamen, Hanf-, Lein- und Mohnsaamen, fuͤr Wau, Weid, Safflor, Safran und andere Faͤrbekraͤuter, fuͤr Arzneigewaͤchse, fuͤr Tabak und Krapp aus dem Lande gehen, die Baiern nicht nur fuͤr seinen eigenen Bedarf in hinlaͤnglicher Menge eben so gut wie jene Laͤnder, aus denen wir sie beziehen, andauen sondern auch noch im Ueberfluß ausfuͤhren koͤnnte, ohne daß der Getreidebau dabei verringert werden duͤrfte, so muß man das Bemuͤhen des Vorstandes, den Bau dieser Handelsvegetabilien der eigentlichen kultivirenden Klasse praktisch zu zeigen, dankend ruͤhmen. Ueber alle Erwartung zeichnen sich die verschiedenen Gattungen von Runkelruͤben aus, welche so wie die Knollengewaͤchse, und nicht minder mehrere Schotengewaͤchse, sehr schoͤn stehen. Selbst Mais und Hirse kommen auf dem magern Boden noch fort, und erweisen sich dankbar fuͤr die ihnen zugewendete zwekmaͤßige Behandlung und gute Pflege. Von erheblichem practischen Nuzen ist auch der Gemuͤsegarten der Anstalt, welcher ebenfalls auf dem Versuchsfelde angelegt ist, und manchen der Bauernzoͤglinge zur Nachahmung in der Heimach reizen wird, weil er nun die Behandlung versteht, und sich von dem bedeutenden Nuzen desselben uͤberzeugt hat. Von der Anwendung des belgischen Pfluges, und der so sehr nuͤzlichen Took'schen Drillmaschine wurde bereits in der allgemeinen Zeitung gesprochen. Das General-Comité des landwirthschaftlichen Vereins hat nun mehrere der beruͤhmtesten Akergeraͤthe aus England kommen lassen, welche aus ihrem gegenwaͤrtigen unpassenden Lokale nach Schleißheim gebracht und dort versucht und erprobt werden sollen. Ueber die Gegenstaͤnde des Unterrichts, die Eintheilung desselben etc. muͤssen wir den von der Anstalt versprochenen Jahresbericht abwarten. Vorlaͤufig zeugen das Wissen und die lebhafte Theilnahme der Zoͤglinge, das General-Comité des landwirthschaftlichen Vereins, und alle Fremde, welche Vortraͤgen beigewohnt haben, fuͤr Zwekmaͤßigkeit und Klarheit desselben. Insbesondere ist die landwirthschaftliche Technologie, und auch die. Zeichenkunde in Schleißheim weit vollstaͤndiger bedacht, als an andern solchen Anstalten. Nicht minder vortheilhaft ist die oͤkonomische Eintheilung in der Anstalt. Eine so gute Verpflegung gegen so geringe Kostgelder duͤrfte kaum ein Privatmann gewaͤhren koͤnnen; daher ist es von einer oͤffentlichen Anstalt um so verdienstlicher, wenn sie dies, wie es hier der Fall ist, ohne Zuschuß von Seite des Staats durchzufuͤhren vermag. Die haͤusliche Ordnung duͤrfte man, wenn sie nicht durch besondere Umstaͤnde bedingt ist, beinahe zu hart finden, doch gewaͤhrt sie Eltern und Vormuͤndern Beruhigung fuͤr ihre Soͤhne und Muͤndel. Diese Wohlthat uͤberwiegt andere Ruͤksichten, und wuͤrde in mancher Beziehung vorzuͤglich bei den produzirenden Staͤnden Nachahmung verdienen. Der Geist der Humanitaͤt und Sittlichkeit ist vorherrschend, und somit nicht zu laͤugnen, daß die Anstalt auf eine erfreuliche und wahrhaft musterhafte Weise ausgefuͤhrt besteht. Moͤge sie sich fortwaͤhrend ungehemmt und frei bewegen! moͤge sie nicht, wie es anderwaͤrts so oft geschehen in die Fesseln von Formen, unnuͤzen Schreibereien und Kleinlichkeiten geschmiedet in dem ruͤhmlichen Fortschreiten auf der betretenen schoͤnen Bahn aufgehalten, noch davon abgeleitet werden. Die Theilnahme des Publikums wird ihr dann nie fehlen. Schließlich wuͤnschen wir, daß der Weg von Schleißheim bis zur Freisinger-Straße fahrbar hergestellt, dem Wirth in Schleißheim ein groͤßerer Raum uͤberlassen und dafuͤr gesorgt werde, daß Eltern der Zoͤglinge und Reisende uͤberhaupt auch daselbst uͤbernachten koͤnnen. Verzeichniß der vom 26 Junius bis 15 Julius zu London ertheilten Patente. Aus dem Repertory of Arts, Manufactures and Agriculture Nro. 254. August 1823. S. 127. Dem Moncrieffe Willoughby, Gentleman zu Fair-street, Horsley Down, Surrey; auf gewisse Verbesserungen in dem Baue der Schiffe, wodurch sie schneller segeln koͤnnen. Dd. 26. Jun. 1823. Dem Joh. Green, Weiß-Schmid zu Mansfield, Nottinghamshire; auf gewiße Maschinen zum Krempeln, Spinnen und Zwirnen der Baumwolle, des Flachses, der Seide, Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 26. Jun. 1823. Dem Wilh. Vere, Mechaniker in Crown-row, Mile End old Town, Srepney, Middlesex, und Heinr. Samuel Crane, zu Stratford, West Ham, Essex, Chemiker und Manufacturisten; auf gewisse Verbesserungen bei Erzeugung des brennbaren Gases. Dd. 30. Jun. 1823. Dem Thom. Wolrich Stansfeld, Worsted-Manufacturisten zu Leeds, in Yorkshire, dem Heinr. Briggs, Worsted-Manufacturisten zu Luddenderfoot, Halifax, in derselben Grafschaft, dem Wilh. Richard, Mechaniker zu Leeds, dem Wilh. Barraclaugh, Worsted-Manufakturisten zu Burley bei Leeds; auf gewisse Verbesserungen im Baue der Weberstuͤhle fuͤr Zeuge, welche ganz oder zum Theile aus Wolle, Worsted, Baumwolle, Leinen, Seide oder anderen Materialien bestehen, sowohl in der Maschinerie als in dem Zugehoͤre und in der Methode, auf denselben zu arbeiten, Dd. 5. Jul. 1823. Dem Georg Clymer, Mechaniker zu Finsbury-street, Finsbury-Square, Middlesex; auf gewisse Verbesserungen an Akerpfluͤgen. Dd. 5. Jul. 1823. Dem Joh. Fischer, Eisengießer zu Great-Bridge, Westbromwich, Staffordshire, und Joh. Horton, Dampfmaschinen-Fabrikanten, dem juͤng. ebendaselbst, auf eine Verbesserung am Baue der Kessel der Dampfmaschinen und anderen Vorrichtungen, bei welchen Dampf noͤthig ist. Dd. 8. Jul. 1823. Dem Steph. Fairbanks, Kaufmann in America, gegenwaͤrtig zu Norfolk-Street, Strand, Middlesex; auf gewisse Verbesserungen im Baue der Schloͤsser und anderen Verwahrungs-Vorrichtungen. Mitgetheilt von einem im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 8. Jul. 1823. Dem Joh. Leigh Bradburg, Calico-Druker zu Manchester, Lancashire; auf Verbesserungen in der Art Seiden, Baumwollen, Wollen und andere Zeuge, auch Papier, Pergament, Haͤute, Leder und andere Stoffe mittelst Druk-Moͤdel oder einer anderen abdrukenden Oberflaͤche zu druken, mahlen oder mit Deßeins zu bezeichnen. Dd. 15. Jul. 1823. Dem Bennington Gill, Kaufmanne zu Birmingham, in Warwickshire; auf gewisse Verbesserungen im Baue der Saͤgen, Aexte, Strohmesser und aller Arten von Instrumente, welche metallne Ruͤken erfodern oder erlauben. Mitgetheilt von einem im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 15. Jul. 1823. Dem Sir Isaac Coffin, zu Pall-Mall, Middlesex, Baronet, Admiral of the white Squadron; auf eine gewisse Methode oder Methoden Makrelen und andere Fische zu fangen. Mitgetheilt von einem im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 15. Jul. 1823. Dem Wilh. Palmer, Papiertapezierer zu Lothburg in London; auf gewisse Verbesserungen, welche sich an Maschinen zum Druke der Calico und anderer gewebten Stoffe, die ganz oder theilweise aus Baumwollen, Leinen, Wolle oder Seide bestehen, anbringen lassen. Dd. 15. Jul. 1823. Neueste franzoͤsische polytechnische Litteratur. Cours Êlémentaire de Teinture sur Laine, Soie, Lin, Chanvre et Coton, et sur l'Art d'Imprimer les Toiles, par I. B. Vitalis. Paris 1823 Von diesem Werke wird naͤchstens eine deutsche Uebersezung, mit Anmerkungen von Dr. J. G. Dingler, erscheinen. .