Titel: Abdampfungs-Apparat.
Fundstelle: Band 13, Jahrgang 1824, Nr. LXV., S. 316
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LXV. Abdampfungs-Apparat. Aus dem Journal de Pharmacie. October 1823. S. 348. Mit Abbildungen auf Tab. VIII. [Abdampfungs-Apparat.] Wir glauben den PharmaceutenUnd wohl den Technikern uͤberhaupt, die Abdampfungs-Apparate noͤthig haben. A. d. Ueb. einen Dienst zu erweisen, wenn wir sie mit einem Apparate bekannt machen, den wir in unserem Laboratorium zur Verduͤnstung des Dampfes errichtet haben; er unterscheidet sich von den schon bekannten Apparaten dieser Art nur dadurch, daß der Dampf durch einen kleinen Dampfkessel von geringem oder mittlerem Druke nach der Kraft des Gewichtes oder der Schraube, die die Klappe haͤlt, herbeigeschafft wird; der Dampf laͤuft um die zur Abdampfung bestimmten Kapseln und behaͤlt dabei den Druk, unter welchem er erzeugt wurde, so daß die dadurch hervorgebrachten Wirkungen viel staͤrker sind, als jene bei den Apparaten mit freiem Dampfe. Ist nun der Dampf mit dem doppelten Boden einer jeden Kapsel in Beruͤhrung gekommen, so entweicht er bei der lezten, indem er eine Klappe in die Hoͤhe hebt, deren Kraft geringer ist, als die der Klappe des Kessels, welche dann zur Sicherheits-Klappe wird; der Vorsorge wegen befindet sich auf dem Dekel des Kessels ein Beobachter von schmelzbarem Metalle nach Darcet. Man braucht nur einen Blik auf die beigefuͤgte Zeichnung zu werfen, um die Einrichtung dieses Apparates ganz zu begreifen, von welchem wir die erste Idee Hrn. Darcet, und die Ausfuͤhrung Hrn. Moulte-Farme, Mechaniker, in der Straße Cloche-Perche verdanken. J. Pelletier.