Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 13, Jahrgang 1824, Nr. CV. XCV. , S. 520
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CV. XCV. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der vom 23. Februar 1824. bis 20. Maͤrz. d. J. zu London ertheilten Patente. Dem Abraham Heinr. Chambers, Esqu., in New-Bondstreet, Middlesex; auf Verbesserungen beim Zurichten und Pflastern der Reit- und Fahr-Wege. Dd. 28. Februar 1824. Dem Rich. Evans Kaffee-Großhaͤndler in Breadstreet, Cheapside, London; auf eine Methode den Kaffee und andere vegetabilische Stoffe zu roͤsten, nebst Verbesserungen der dazu noͤthigen Maschinen: diese Methode und diese Verbesserungen lassen sich auch zum Troknen, Destilliren und Zersezen anderer mineralischer, vegetabilischer und thierischer Substanzen benuͤzen, und gestatten die Untersuchung dieser Substanzen waͤhrend dieses Processes und die genannte Leitung desselben. Dd. 28. Februar 1824. Dem Joh. Gunby, Saͤbel- und Gewehr-Fabrikanten in New Kent Road, Surrey, auf ein Verfahren, wodurch ein gewisser Stoff so zubereitet wird, daß er fuͤglich statt Leders gebraucht werden kann. Dd. 28. Februar 1824. Dem Joh. Christie, Kaufmann in Mark-lane, London, und dem Thom. Harper, Kaufmanne zu Tamworth; Stafford, auf eine verbesserte Methode gewisse Arten von Brenn-Materiale zu verbinden und anzuwenden. Dd. 28. Febr. 1824. Dem Wilh. Yetts, Kaufmanne und Schiffs-Eigenthuͤmer zu Great-Yarmouth, Norfolk; auf eine gewisse an Winden anzubringende Vorrichtung. Dd. 28. Februar 1824. Dem Jak. Wright Richards, Metall-Glashaus-Macher in Caroline-Street, Birmingham, Warwickshire; auf verbesserte Fenster, Rahmen aus Metall, die an allen Glashaͤusern und Orangerien, Mistbeet-Fenstern und allen geneigten Fenstern anwendbar sind. Dd. 28. Febr. 1824. Dem Wilh. Greaves, Kaufmanne zu Sheffield in Yorkshire; auf gewisse Verbesserungen und Zusaͤze an Geschirren, vorzuͤglich fuͤr einspaͤnnige Pferde. Dd. 28. Februar 1824. Dem Wilh. James, Landagenten und Baumeister in Westminster; auf gewisse Verbesserungen an den Eisen- oder Pruͤgel-Bahnen (rail-or tram-roads), welche man auch zu anderen nuͤzlichen Zweken verwenden kann. Dd. 28. Febr. 1824. Dem Mauritius de Jough, Baumwollen-Spinner in Warrington, Lancashire; auf eine gewisse Art, einen Coke-Ofen, (in welchem man Stein-Kohlen abschwefelt, um Cokes daraus zu bereiten) so einzurichten und unter einem Dampf- oder anderen Kessel anzubringen, daß die waͤhrend der Cokes-Bereitung aufsteigende Hize aus dem Coke-Ofen den Kessel hizt, ohne daß es noͤthig waͤre, ein besonderes Feuer unter demselben zu unterhalten, auch um, noͤthigen Falles, diese Hize von dem Kessel abzuhalten, ohne die Cokes-Bereitung zu stoͤren. Dd. 28. Februar 1814. Dem Karl Bagenell Fleetwood, Gentleman in Parliament-Street, Dublin, Ireland auf eine Fluͤßigkeit und Composition, Leder und andere Artikel wasserdicht zu machen. Dd. 28. Februar 1824. Dem Joel Spiller, Mechaniker zu Chelsea, Middlesex; auf Verbesserungen in dem Mechanismus zum Treiben der Pumpen. Dd. 6. Maͤrz 1824. Dem Joh. Heathcoat, Spizen-Fabrikanten zu Tiverton in Devonshire; auf eine neue Methode bei Verfertigung gewisser Theile der in der Spizen-Manufactur des sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) noͤthigen Maschinen. Dd. 9. Maͤrz 1824. Demselben; auf gewisse Verbesserungen an Maschinen, die man jezt in der Spizen-Arbeit zur Verfertigung des sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) anwendet, und auf eine neue Methode gewisse Theile solcher Maschinen zu verfertigen. Dd. 9. Maͤrz 1824. Demselben; auf eine verbesserte, wohlfeile Methode, die jezt in den Spizen-Manufacturen gebraͤuchlichen Webe- und Spinnmaschinen zu verbinden. Dd. 9. Maͤrz 1824. Dem Wilh. Darker Mosley, Spizen-Fabrikanten zu Radford, Nottinghamshire, auf gewisse Verbesserungen in Verfertigung und Anwendung jener Maschinen, die man jezt bei dem sogenannten Spuhlen-Neze (bobbin-net) anwendet. Dd. 10. Maͤrz 1824. Dem Wilh. Morley, Spizenfabrikanten zu Nottingham, auf verschiedene Verbesserungen an Maschinen, deren man sich jezt zur Verfertigung des gewoͤhnlich sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) bedient. Dd. 15. Maͤrz 1824. Dem Rupert Kirk, Faͤrber in Osborne-street, Whitechapel, Middlesex; auf eine neue Methode einen gewissen vegetabilischen Stoff der jenseits des Meeres waͤchst, und zu uns als rothes Faͤrbe-Materiale unter dem Namen Safflor (Carthamus) gelangt, so zuzubereiten, daß sein Faͤrbestoff auf dem Transporte nach England und nach anderen Theilen Europens weniger leidet und verdirbt. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Joh. Heinr. Petitpierre, Mechaniker in Charlton-Street, Sommers-town, Middlesex; auf eine Maschine, alle Arten von Schuhen und Schliefern, Handschuhe, Kappen, Huͤte, Patron-Taschen, Saͤbel-Bayonnett- und Messer-Scheiden aus einem Stuͤke Leder ohne irgend eine Naht zu verfertigen. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Jak. Rogers, Aufseher zu Marlborough, Wiltshire; auf eine verbesserte Methode oder ein verbessertes Instrument den kubischen Inhalt eines Baumes zu bestimmen. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Joh. Lingford, Spizen-Fabrikanten zu Nottingham; auf gewisse Verbesserungen an den zur Verfertigung des sogenannten Spuhlen-Nezes (bobbin-net) oder Buckinghamshire-Spizen-Nezes (Buckinghamshire lacenet) gebraͤuchlichen Maschinen. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Joh. Heathcoat, Spizen-Fabrikanten zu Tiverton in Devonshire; auf Verbesserungen an gewissen Theilen der Baumwolle-Wolle- und Seiden-Spinnmaschinen. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Heinr. Berry, Kaufmanne in Abchurch-Lane, London; auf gewisse Verbesserungen an einer Maschine zum leichteren Lichtmachen. Dd. 20. Maͤrz 1824. Dem Joh. Jakl. Stainmarc, Destillateur an der Belmont-Destillir-Anstalt, Wandsworth-road, Vaunhall, Surrey; auf Verbesserung in dem Verfahren bei der Destillation und an dem Apparate zu derselben. Mitgetheilt von einem im Auslande wohnenden Fremden. Dd. 20. Maͤrz 1824. (Aus dem Repertory of Arts Manufactures and Agriculture). April 1824. S. 317. Alphabetisches Verzeichniß der im Jahre 1823 zu Paris ertheilten Brevets d'invention (B. I.); Brevets d'invention et de perfectionnement (B. I. P.); Brevets de perfectionnement (B. P.); Brevets d'Importation (B. Imp.); Brevets d'Importation et de Perfectionnement (B. Imp. P.); Brevets d'Invention et de Perfectionnement. Den HHrn. F. Achard dem aͤlt., und P. Audet, zu Lyon, Depart. de Rhône; B. Imp. P. dd. 10. Jul. auf 5 Jahre; auf Maͤnner-Huͤte und Weiber-Capote aus Pluͤsche, Seide oder Baumwolle, die auf Gestelle von Kartenpapier, Leder und Leinwand aufgezogen und wasserdicht sind oder nicht; auch auf Huͤte, die nur auf Leinwand oder Papier, wasserdicht oder nicht, aufgezogen sind. Ailland s. Dumontier. Dem Hrn. F. L. Allamand, zu Paris, rue de Lancry, N. 6; B. Imp. P, dd. 3. Dec. auf 15 Jahre; auf Verfahrungsarten alle Eisen- und Stahlarbeiten mittelst einer Lage von Metall, die denselben das Ansehen von Platinna gibt, vor Oxidation zu bewahren. Dem Hrn. J. J. Allard, zu Paris, rue St. Denis, N. 368; B. I. dd. 16. Oct. auf 5 Jahre; auf eine Triebkraft, die er Balancier thermique nennt. Dem Hrn. N. Appert, zu Paris, rue Moreau, N. 17.; B. I. dd. 24. April auf 5 Jahre; auf ein Verfahren Talg zu schmelzen. Audet s. Achard. Dem Hrn. R. Badnal, dem Sohne, zu Paris, rue St. Lazare, N. 73.; B. Imp. P. dd. 7. August auf 15 Jahre; auf ein gewisses Verfahren, mittelst einer besonderen Zubereitung von Berliner Blau verschiedene Farben zu faͤrben. Demselben dasselbe auf eine besondere Vorrichtung Seide, und alles, was sich spinnen laͤßt, zu spinnen und zu dupliren. Demselben dasselbe dd. 27. Nov. auf Maschinen-Apparate und Verfahrungs-Weisen, alle Arten von Leder und Haͤuten mit Ersparung von Zeit, Arbeit und Gaͤrbemateriale dadurch zu gaͤrben, daß man die gaͤrbende Fluͤssigkeit mittelst Drukes durch dieselben treibt. Dem Hrn. Th. J. Banse, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. dd. 25. Sept. auf 10 Jahre; auf Anwendung der sogenannten Gauffrirung auf Stoffe und Baͤnder aus roher Seide, diese mag auf der Muͤhle gewesen seyn oder nicht, und auf Erhaltung der Wirkung dieser Gauffrirung nach dem Entschaͤlen derselben. Dem Hrn. Joh. Barbier, zu Montelimart, Dptt. d. la Drome; B. I. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf eine Doke zum Spinnen der Seide. Dem Hrn. L. J. Bataille, zu Paris, rue du Lycée, N. 48., B. I. P. dd. 2. Mai auf 5 Jahre; auf ein Pfropfmesser in den Spalt; ein Staͤmpeleisen zum Pfropfen in das Auge, und ein Gartenmesser mit einem Hammer zum Pfropfen und Schneiden der Baͤume. Dem Hrn. Belargent, zu Paris, rue Popincourt, N. 64, B. I. dd. 27. Nov. auf 15 Jahre; auf ein Verfahren, alten Mauergips neu zu machen. Der Mad. Benoist, zu Paris, rue de Richelieu, cour St. Guillaume; B. I. dd. 19. Jun. auf 10 Jahre; auf einen nicht riechenden Nachtstuhl um die Abtritte gesund zu erhalten. Dem Hrn. N. W. Berger, zu Paris, Cour de Sully, N. 8. à l'Arsenal B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf verschiedene Formen von Bleistiften mit bedekten Schiebern und metallner Zwinge. Dem Hrn. a. a. Bergoubnioux zu Clermont, Dptt. de Puy de Dome; B. I. dd. 20. Maͤrz auf 15 Jahre; auf Bereitung einer Substanz zur Entfaͤrbung der Syrupe und Fabrikation der Drukerschwaͤrze. Demselbendd. 13. Dec. auf ebensolang 3 B. P. zu obigem P. I., naͤmlich: 1tens, zur Wiederbelebung des Schwarzes der Steinkohlen, Erden, Schiefer, des bituminoͤsen Sandes, welches bereits zur Entfaͤrbung und Klaͤrung des Zukers diente, und zur Erhaltung eines fetten Koͤrpers und einer Kohle zu verschiedenem Gebrauche in den Kuͤnsten mittelst Destillation desselben Koͤrpers. 2tens, zur Gewinnung eines Gases, welches zum Beleuchten und Erwaͤrmen der Werkstaͤtte benuͤzt werden kann; 3tens zur Anwendung der in dem ersten Brevet erklaͤrten Schwaͤrze auf verschiedene andere Gegenstaͤnde, z.B. Bleistifte, Schießpulver etc. Dem Hrn. B. L. Berthault, zu Paris, rue du Petit-Carreau, N. 21.; B. I. P. dd. 13. Dec.; auf 5 Jahre; auf gegliederte oder elastische Holzschuhe. Dem Hrn. J. Ch. Blouet, zu Mont St. Michel, Depart. d. l. Manche, B. I. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein Verfahren zur Verfertigung von Strohhuͤten, die verkehrt aus Weidenruthen oder Fischbein etc. gewebt werde. Den HHrn. P. F. D. Boinet und Marschal, zu Paris, rue du Roule, N. 1.; B. I. dd. 3. Oct. auf 10 Jahre: auf eine neue Form von Struͤmpfen, die er Strumpfband-Struͤmpfe, bas-jaretières, nennt. Dem Hrn. Et. Boisset, zu Paris, rue du Guénégaud N. 15.; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 15 Jahre; auf einen Ofen zum Verkohlen des Holzes und Torfes und zur Reinigung der Steinkohlen. Bounand s. Googon. Dem Hrn. C. Bonnard, zu Lyon, Depart. d. Rhône; B. I. dd. 22. Febr. auf 10 Jahre; auf Vorrichtungen zum Spinnen der Seide bei dem Abwinden derselben vom Cocon, wovon die eine zum verbesserten Spinnen der gewoͤhnlichen Ketten-Seide (Soie gréze), die andere zum Spinnen und Zubereiten der Eintrag-Seide, waͤhrend des Abwindens von dem Cocon dient. Dem Hrn. M. A. Boullay zu Paris, rue du Four St. Germain, Ar. 40.; B. I. P, dd. 31. Jul. auf 5 Jahre; auf eine Art die Barbiermesser wohlfeiler und besser zu verfertigen. Bouron s. Chevalier Joly. Dem Hrn. Brémon, zu Paris rue St. Martin, N. 85; B. I. P. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf einen Apparat, Baͤder tragbar zu machen und zu heizen. Dem Hrn. X. V. Broyet, zu Paris rue St. Jacques, P. 162.; und dem Hrn. J. Clement, rue Croix-des-Petits-Champs, N. 23.; B. I. P. dd. 12. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Wirbel mit Zaum, um die Saiten der Violinen, Baßgeigen und Guitaren in ihrer Stimmung und Spannung zu erhalten. Brunet s. Dumarest. Den HHrn. A. Capplet und P. H. Sebe zu Elbeuf, Depart. d. l. Seine infer.; B. I. dd. 31. Oct. auf 15 Jahre; auf kalte und warme alkalische Reinigungs-Beuchen zur Klaͤrung der Lauchen, die man bisher wegschuͤttete und zur Wiederbenuͤzung derselben. Dem Hrn. L. Carette zu Lille, Depart. du Nord; B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf eine tragbare Sicherheit-Laterne mit beweglichen Cylindern, mit welcher man ohne Gefahr vor Feuersbrunst Magazine und Gemaͤcher, welche entzuͤndbare Gegenstaͤnde enthalten, durchwandern kann. Dem Hrn. Carpentier-Leperre, Ebendas. B. I. dd. 21. August auf 5 Jahre; auf einen Kessel zur Fabrikation der oxigenirten Kochsalzsaͤure oder Bleichfluͤssigkeit zum Bleichen aller Arten von Leinwand und Baumwollenzeuge. Dem Hrn. J. B. Cartier, zu Paris, rue d. Faubourg St. Denis, N. 21.; B. I. dd. 13. Nov. auf 5 Jahre; auf einen Mechanismus zum Kardaͤtschen der Wolle zu Matrazen. Dem Hrn. P. Champagnat, zu Paris, rue des Grands-Augustins, N. 6.; R. I. P. dd. 31. Jaͤn. auf 10 Jahre; auf einen Firniß zum Ueberziehen des Marroquin und des Kalbleders von allen Farben. Dem Hrn. L. V. Chevalier, zu Paris, quai de l'Horloge, N. 69.; B. I. dd. 10. Jul. auf 5 Jahre; auf eine Camera obscura, in welcher statt der Linse und des Spiegels ein einziges dreiseitiges Prisma mit ebenen und gekruͤmmten Flaͤchen angebracht ist, welches er Menist-Prisma nennt. Der Mad. Chevalier-Jylp und dem Hrn. J. B. Bouron, zu Paris, rue de Richelieu N. 10; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein Zahnpulver, das sie corail rafraichissant de Paris nennen. Dem Hrn. M. Chevenier, zu Lyon; Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd. 19. Jun. auf 15 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung der Naͤgel, die man pointes de Paris nennt, und deren Spize klingenfoͤrmig gebildet ist: man verfertigt mit dieser Maschine 6000 solche Naͤgel in einer Stunde. Clement S. Brouet. Dem Hrn. J. Collier, zu Paris, rue Richer N. 10; B. I. dd. 14. Febr. auf 5 Jahre; auf einen Apparat, mittelst einer Triebkraft die Dampf-Maschinen und Feuerherde aller Art mit Kohlen, oder mit anderem Brenn-Materiale zu versehen. DemselbenB. I. P. dd. 3. Jun. auf 10 Jahre; auf eine Hand-Muͤhle zum Mahlen und Zerkleinen des Kornes und anderer Substanzen. DemselbenB. I. P. dd. 31. Dec. auf 15 Jahre; auf eine Maschine zum Weben der Tuͤcher und anderer Zeuge. Dem Hrn. G. Danré, zu Havre, Dptt. Seine infér; B. I. P. dd. 31. Julius auf 5 Jahre; auf ein Dampfboth zum Verfuͤhren der Austern, Fische, Muscheln aller Art, und lebendig, aus den Haͤfen von St. Malo, Cancale und aus anderen Haͤfen der la Manche. Den HHrn. L. N. Debergue und V. S. Dubois, zu Paris, rue Mauconseil, N. 3.; B. I. dd. 16. Oct. auf eine Vorrichtung, die sie Systéme archimédien nennen, wodurch die Schiffe und Kaͤhne mittelst zweier horizontal gestellter archimedischer Schrauben, welche von einer Dampfmaschine oder durch irgend eine andere Kraft bewegt werden, stromaufwaͤrts getrieben werden. Dem Hrn. L. A. Delangre, zu Paris, rue des Bernardins, N. 34; B. I. P. dd. 25. Sept. auf 5 Jahre; auf eine Fußbekleidung, die er Chaussure anticrotte nennt. Delavigne S. Testier. Dem Hrn. L. J. Deleuil, zu Paris, rue Mazarine, N. 21.; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf ein Instrument, das er Scarificateur nennt, und wodurch die Blutigel ersezt werden. Dem Hrn. Despiau, dem Vater zu Bordeaux, Dptt. d. l. Gironde; B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf einen Weherstuhl um alle Arten von Zeugen zu weben. Dem Hrn. L. P. Devoulx, zu Marseille, Dptt. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 17. April auf 10 Jahre; auf eine Maschine zum Schneiden des Tischlerleimes und anderer muͤrben Koͤrper. Dem Hrn. Firmin Didot, zu Paris, rue Jacob, N. 24.; B. I. dd. 25. Sept. auf 5 Jahre; auf Landkarten, die auf Tafeln erhaben und vertieft gravirt sind. Dem Hrn. F. Dory, zu Paris, rue Simon-le-Franc, N. 11.; B. I. dd. 26. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Mechanismus zum Waschen der Asche goldner oder silberner Stoffe. Dubois S. Debergue. Dem Hrn. Ducros, zu Chateauneuf d'Isére, Dptt. d. l. Drôme; B. I. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf eine verbesserte Weinpresse. Dem Hrn. J. F. Dufaget, zu Paris, quai de l'Horloge, N. 63; B. I. P. dd. 31. Jaͤn. auf 15 Jahre; auf einen Kitt fuͤr Gebaͤude und zum Abformen von Statuͤen, Basreliefs, Karnießen, Capitaͤlern und anderen Zierathen der Baukunst. Den HHrn. J. Dumarest und Brunet zu St. Etienne, Dptt. d. l. Loire; B. I. dd. 5. Jun. auf 10 Jahre; auf eine Maschine um Galonen aller Art, und aus allen Arten von Stoffen, auf eine wohlfeile Weise zu verfertigen. Dumas S. Martin. Dumont S. Jolin Dubois. Den HHrn. P. Dumoutier und M. Ailland zu Pantin bei Paris, Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 12. Jun. auf 15 Jahre; auf eine Kalk-Composition, die sie hydraulischen Kalk, (chaux hydraulique) nennen, der vorzuͤglich zu Canaͤlen, Wasserbehaͤltern, Bauwerken an Fluͤssen etc. taugt. Der Mad. Dutillet, zu Paris, rue Lepelletier, N. 8. B. I. P. dd. 18. Dec. auf 15 Jahre; auf gewisse Verfahrungsarten zur Bildung eines kuͤnstlichen Marmors. Duverger S. Vernet. Den HHrn. J. Eaton und H. Farey, zu Paris, rue St. Lazare, N. 73.; B. I. P. dd. 15. Nov. auf 5 Jahre; auf eine Maschine, welche die Baumwolle und andere faserige Stoffe zum Spinnen auf den Mull-Jennys vorbereitet. Dem Hrn. G. Engel, zu Tossey bei Sedan, Dptt. d'Ardennes; B. I. dd. 14. Aug. auf 5 Jahre; auf eine walzenfoͤrmige Buͤrste zur Reinigung der Kardaͤtschen bei dem Rauhen der Tuͤcher. Dem Hrn. L. Escax, zu Paris, rue des Filles-Saint-Thomas, N. 1. B. I. dd. 5. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Heber zum Abziehen der Fluͤssigkeiten ohne Saugroͤhre. Dem Hrn. Baron d'Etchegoyen und de Muͤlder, zu Paris, quai de l'Ecole, N. 16; B. I. dd. 12. Jun. auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Zurichtung der Flokseide. Dem Hrn. C. F. Faivre, zu Paris, rue des Marmouzets, N. 15.; B. I. dd. 28. Sept. auf 10 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung von Beuteln aus Seide, Silber und Gold, mit doppelten und mit einfachen Maschen und mit Dessin. Dem Hrn. Falhon, quai des Augustins, N. 15.; B. I. dd. 4. Sept. auf 5 Jahre; auf gewisse Verfahrungs-Weisen hinsichtlich versilberter und vergoldeter Bordirungen und anderer zur Sattlerei gehoͤrigen Gegenstaͤnde. Farey S. Eaton. Dem Hrn. L. B. Fourmand, zu Nantes, Loire infér; B. I. dd. 24. April auf 5 Jahre; auf Verfahrungs-Weisen bei Verfertigung eiserner Schiffs-Taue zum Seedienste. Dem Hrn. Gannet und Comp., zu Paris, rue du Buby, N. 13.; B. I. dd. 13. Dez. auf 10 Jahre; auf eine neue Stiefel- und Schuhwichs. Dem Hrn. A. Garnier, zu Paris, rue des Fosses-Saint-Germain l'Auxerrois, N. 43.; B. I. dd. 22. Mai auf 5 Jahre; auf ein Verfahren, den Verbrauch des brennbaren Gases bei der Gasbeleuchtung zu regeln. Dem Hrn. J. F. Gensoul, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd. 25. Sept. auf 10 Jahre; auf einen Dampf-Apparat zum Abwinden der Cocons. Den HHrn. J. C. Gotten, zu Paris, rue d. l. Reynic, N. 4 und 6, und A. Lalouette, rue St. Honoré, N. 148. B. I. dd. 11. Sept. auf 5 Jahre; auf eine Art von Beschuhung, die sie Claque nennen, und die sich an jeder Art von Beschuhung anbringen laͤßt. Den HHrn. Goujon und Bonnard, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. dd. 4. Sept. auf 10 Jahre; auf eine neue Verfertigungs-Art von Seiden-Sammt. Den HHrn. Grandjean, Vater und Sohn, zu Paris, rue Beaurepaire, N. 20.; B. I. P. dd. 24. Jul. auf 10 Jahre; auf ein bewegliches Ruder mit dreifacher Kehrung. Guenet S. Lantein. Dem Hrn. A. B. Gueroult, zu Paris, quai Pelletier. N. 8.; B. I. dd. 13. Dec. auf 10 Jahre; auf ein Sistem senkrechter, sich im Kreise drehender Raͤder, die man bei Dampfbothen anwenden kann. Dem Hrn. Guibout, zu Paris, rue St. Denis, N. 367; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf eine Maschine zur Zubereitung der Flokseide zur Tapezier-Arbeit (fantaisie en soie). Dem Hrn. M. F. Guillois, zu Paris, rue du Mont-Blanc, N. 59.; B. I. dd. 14. Aug. auf 15 Jahre; auf einen beweglichen Ofen mit niedersteigendem Dekel zur Verkohlung des Torfes. Dem Hrn. L. Guizot, zu Paris, rue Traînée, N. 11., B. I. dd. 31. Jul. auf 15 Jahre; auf einen Krahn zum Ausraͤumen der Erde beim Canalgraben und zum Ausfuͤllen beim Festungsbaue. Dem Hrn. J. P. Hacks, zu Paris, rue du Faubourg St. Antoine, N. 47.; B. I. dd. 22. Mai auf 5 Jahre; auf eine Maschine zur Verfertigung von geschnizten Rahmen aus Holz und zur ZubereitungZubereituug derselben zur Vergoldung, um Spiegel und Gemaͤhlde in dieselben zu fassen, und die Zimmer damit zu verzieren. Dem Hrn. L. A. J. Halette, zu Arras, Dptt. Pas, de Calais; B. I. dd. 3. Dec. auf 5 Jahre; auf eine transportable Dampf-Maschine (machine à vapeur ambulante). Dem S. Hall, zu Paris, rue St. Lazare, N. 73.; B. I. P. dd. 4. Sept. auf 15 Jahre; auf Maschinen zum Absengen der Faden an Leinewand-Baumwolle- und Seidenzeugen, auch an Spizen. Dem Th. Hallam, ebendaselbst; dasselbe dd. 31. Jul.; auf ein Verfahren, den Reis zu reinigen und zu bleichen, und denselben sowohl als Nahrungsmittel, wie als Staͤrke, anwendbar zu machen. Demselben, dasselbedd. 25. Sept.; auf eine Maschine zum gleichzeitigen Zwirnen und Doppelzwirnen aller Arten faseriger Stoffe. Dem L. C. Hallé, zu Paris; rue des Prouvaires, N. 8.; B. I. dd. 31. Dez. auf 5 Jahre; auf einen neuen Stuhl zum Ausgleichen (decatissage) der Haare an Tuͤchern und anderen Zeugen. Dem J. Hanchett, zu Versailles, Dptt. d. Seine et Oise; B. I. dd. 15. Mai auf 15 Jahre; auf Benuͤzung des Widerstandes des Wassers gegen das Forttreiben der Schiffe und Bothe aller Art. Demselben und dem Hrn. H. G. Smith; zu Paris, rue de Provence, N. 26.; B. I. P. dd. 4. Sept. auf 15 Jahre; auf eine Maschine zum Tragen des Gases aus einem Orte in den anderen. Dem Hrn. A. Haton, zu Paris, rue Régratière, N. 12.; B. I. dd. 3. April auf 5 Jahre; auf einen Dampf- und Siede-Kessel zu verschiedenem Gebrauche, der auch als hydraulischer Ofen zur Heizung der Glashaͤuser dienen kann. Demselbendasselbe; auf ein mechanisches Gemaͤhlde zur Ausfuͤhrung von Panoramen, Dioramen und Kosmoramen, dd. 5. Jun. Demselbendasselbedd. 19. Jun; auf einen Spar-Schornstein, den er Augustine; nennt, und der mit Reverberation und Klappe; mit gewoͤhnlicher und dehnbarer Hizroͤhre und mit doppeltem Luftzuge verbunden ist. Demselbendasselbedd. 11. October auf ein bleibendes und staͤtiges Glashaus und Fruͤhbeet, das er calorique ignée oder couche miraculeuse (!!) nennt. Dem Hrn. G. Heath, zu Paris, rue du Faubourgh St. Martin, N. 92.; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 15 Jahre; auf eine Methode, einen Kessel immer mit Wasser gefuͤllt zu erhalten, waͤhrend man Dampf erzeugt und verdichtet. Dem Hrn. J. P. Hecquet d'Orval, zu Abbeville, Dptt. d. l. Somme; B. I. dd. 4. Sept. auf 5 Jahre; auf Vervollkommnung eines unter dem Namen moquette bekannten Zeuges. Dem Hrn. Heiligenstein, zu Paris, rue Contrescarpe, N. 62.; B. I. P. dd. 31. Oct. auf 5 Jahre; auf Zukerhutformen und Syrup-Toͤpfe fuͤr Zukerraffinerien. Dem Hrn. P. P. Henry, zu Paris, rue de Clery, N. 23.; B. I. dd. 21. Aug. auf 10 Jahre; auf Verfertigung eines Zeuges, der die Teppiche ersezt, und zur Bedekung der Meubel dient. Dem Hrn. Th. Hollond, zu Paris, rue Blanche, N. 11.; B. I. dd. 15. Mai auf 5 Jahre; auf ein neues Fuhrwerk-Sistem. Dem J. B. Hubert, zu Rochefort, Dptt. de la Charente infér.; B. I. dd. 16. Oct. auf 15 Jahre; auf ein Sistem beweglicher Schaufeln, mittelst welcher man einem Schiffe nach Belieben alle Arten von fortschreitender und drehender Bewegung ertheilen und das Steuerruder ersparen kann. Dem P. Humbert, zu Paris, rue du Faubourg St. Denis, N. 65.; B. I. dd. 6. Nov. auf 5 Jahre; auf eine kristallne Lampe, die er vase lumineux nennt. Dem Hrn. F. M. Jacquemin, zu Guebwiller, Dptt. d. Haut-Rhin; B. I. dd. 22. Febr. auf 5 Jahre; auf eine tragbare Handmuͤhle, welche 30 Kilogramme Korn in Einer Stunde zu nicht durchgebeuteltem Mehle mahlt. Dem Hrn. U. Jeandeau, zu Chalons sur Marne, Dptt. d. l. Marne; B. P. dd. 2. Mai auf 10 Jahre; auf Anwendung eine Dampfmaschine zum Betriebe der Eisenhaͤmmer, um diese immer im Gange zu erhalten. Dem Hrn. P. Jernstedt, zu Paris, rue des Coquilles, N. 2. Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 31. Oct. auf 15 Jahre; auf ein Mittel im Großen und in der Hauswirthschaft Fleisch, Fisch, Gefluͤgel und andere Eß-Waaren aufzubewahren. Den HHrn. Jolin-Dubois und Dumont, zu Nantes, Dptt. d. l. Loire infér.; B. I. dd. 13. Dec. auf 10 Jahre; auf ein Mittel den Zuker zu clarificiren, filtriren und zu baken. Dem Hrn. A. Jourdan, zu Ganges, Dptt. d'Herault; B. I. dd. 10. Jul. auf 10 Jahre; auf eine Maschine, um die Schiffe gegen den reissendsten Strom ohne Dampfmaschine und ohne Ziehen zu treiben. Den HHrn. Gebruͤdern Koutzer, zu Belleville bei Paris, Dptt. d. l. Seine; B. I. dd. 13. Dec. auf 10 Jahre; auf biegsame Unterschuhe, die sie Flexilisubocalce nennen. Lalouette S. Gotten. Den HHrn. J. E. Lantein und J. B. Guenet zu Reims, Dptt. d. l. Marne; B. I. dd. 3. Februar auf 5 Jahre; auf einen Regulator oder Zaͤhler zur Vervollkommnung des Spinnens der kardaͤtschten Wolle. Dem Hrn. L. V. Lantelme, zu Aix, Dptt. d. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 27. Maͤrz auf 5 Jahre; auf einen Apparat zum Destilliren der Weine, des Franzbrantweines und der Geister durch zwei verschiedene Operationen. Dem Hrn. L. Lassieux, zu Paris, rue de Savoie, N. 18.; B. I. P. dd. 6. Maͤrz auf 10 Jahre; auf ein Chronometer, welches Sekunden und ihre Fraktionen zaͤhlt, und zur Bemessung der Dauer verschiedener Versuche nach einem verbesserten und erweiterten Aufzeichnungs-Sisteme dient. Der Mad. Latourette, zu Paris, rue de Bourbon, N. 97.; B. I. dd, 22. Februar auf 5 Jahre; auf einen kleinen Cassier, den sie Arguphule nennt, und der zur Absonderung und Revision des Sazes der Spieles dient. Dem Hrn. J. Lavigne, zu Bordeaux, Dptt. de la Gironde; B. I. dd. 27. Maͤrz auf 15 Jahre; auf ein neues Verfahren bei der Wein-Erzeugung. Dem Hrn. F. Leblanc-Paroissien, zu Tours, Dptt. de l'Indre et Loire; B. I. dd. 3. Jun. auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Verfertigung von Porzellan, Fayance, gebrannte Erde und Baksteinplatten, und zur Zubereitung der zu diesen verschiedenen Zweken bestimmten Erden. Dem Hrn. L. D. Lecour, zu Paris au Gros-Caillou; B. I. dd. 20. Nov. auf 15 Jahre; auf Verfahren die Eisenerze unmittelbar, ohne sie vorlaͤufig zu schmelzen und ohne Holzkohlen, in geschmeidiges Eisen zu verwandeln. Dem Hrn. M. P. Lecouturier de Courcy, zu Paris, rue de Rohan, N. 18.; B. I. dd. 4. Sept. auf 10 Jahre; auf einen Schornstein, den er Fumo calorique nennt, und welcher sich an allen bereits vorhandenen Schornsteinen anbringen laͤßt, wodurch viel Brennmateriale erspart, und die Wohnungen vor Rauch geschuͤzt werden. Dem Hrn. W. Lee, zu Paris, rue St. Marc., N. 12.; B. I. P. dd. 26. Jun. auf 5 Jahre; auf ein Feuergewehr, mit welchem man schnell und sicher mehrere Mahle nach einander nach vorlaͤufiger gehoͤriger Ladung schiefen kann. Demselbendasselbedd. 11. Sept. auf 15 Jahre auf eine Druk-Apparat. Dem Hrn. P. H. Lefaure, zu Paris, rue de Faubourg St. Denis, N. 111.; B. I. P. dd. 21. Aug. auf 5 Jahre; auf ein Schloßblatt, welches sich an allen Arten von Feuergewehr mit Zapfen und zum Abfeuern mit Knallpulver anbringen laͤßt. Dem Hrn. J. V. Lefevre, zu Paris, rue de la Limace, N. 18.; B. I. P. dd. 31. Oct. auf 5 Jahre; auf einen Sparofen sammt Zugehoͤr, den er fourneau à étuve et coquille nennt. Dem Hrn. L. Lefort, zu Paris, rue des Prouvaires, N. 10; B. I. dd. 26. Jun. auf 5 Jahre; auf oͤffentliche Waschhaͤuser. Dem Hrn. V. I. Lefran, zu Colmar, Dptt. d. Haut Rhin; B. I. dd. 22. Febr. auf 5 Jahre; auf eine Garnitur von Bleistift-Roͤhren von der Einlinigen bis zur sogenannten Blatt-Merkerinn (trace-page). Dem Hrn. J. T. Léorier, zu Tonnerre, Dptt. d. l. Yonne; B. I. dd. 3. April auf 5 Jahre; auf Anwendung eines schiefen Rades bei verschiedenen Maschinen. Dem Hrn. B. C. Leroy, zu Paris, Palais-Royal, N. 13. 14.; B. I. dd. 18. Dec. auf 5 Jahre; auf eine Pendel-Uhr, die er Atmosphérique nennt, und die sich von selbst durch den Wind aufzieht. Dem Hrn. J. C. L. Leubel, zu Paris, rue Beauregard, N. 39.; B. I. P. dd. 15. Nov. auf 10 Jahre; auf Maschinen zur Verfertigung von gegossenen und gezogenen Kerzen. Dem Hrn. E. Magnan, zu Paris, rue Richer; B. I. P. N. 20., dd. 2. Mai auf 5 Jahre; auf einen Haspel zum Anzetteln. Dem Hrn. D. C. Magnier, zu Paris, rue de la Ferronnerie, N. 5.; B. I. dd. 17. April auf 10 Jahre; auf ein tragbares Instrument, welches er fixe-longe nennt, und welches, mit einem Kloze dazu dient, die Pferde so anzuspannen, daß sie sich weder beschaͤdigen noch in die Straͤnge verwikeln koͤnnen. Dem Hrn. Mariet, dem Sohne, zu Chinon, Dptt. d. l. Indre et Loire; B. I. P. dd. 6. Maͤrz auf 5 Jahre; auf eine besondere Vorrichtung an dem Schloßblatte einer Schlagflinte. Der Mademois. Manceau, zu Paris, rue St. Avoie, N. 57.; B. I. P. dd. 2. Mai auf 15 Jahre; auf Seidengewebe, das dem italiaͤnischen Strohgeflechte gleicht, und zu Maͤnner- und Weiber-Huͤten verwendet werden kann. etc. Marschal S. Boinet. Den HHrn. D. Martin und J. Dumas, zu Lasalle, Dptt. d. Gard. B. I. dd. 8. Febr. auf 5 Jahre; auf ein oͤkonomisches Verfahren Oefen mit Steinkohlen zu heizen. Dem Hrn. J. B. Masson, zu Rouen, Dptt. d. l. Seine infér. B. I. dd. 10. Jul. auf 5 Jahre; auf ein Mittel, das Anlaufen der kupfernen Waͤrmpfannen und Oefen durch die Hize zu verhindern. Dem Hrn. F. Menestrel, zu Arles, Dptt. d. Bouch. d. Rhône; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 10 Jahre auf einen hydraulischen Heber zum Begiessen der Gruͤnde und zu anderen Zweken. Dem Hrn. J. Mestrallet, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. I. P. dd. 22. Febr. auf 5 Jahre; auf Drahtzuͤge, um in allen Verhaͤltnissen von Dike Draͤhte aus Gold, Silber und vergoldetem Silber zu ziehen. Dem Hrn. L. Molinié, zu St. Pons, Dptt. d'Herault; B. I. dd. 19. Jun. auf 5 Jahre; auf ein Mittel zur Verbesserung der Kaͤmme und Kardaͤtschen zur Bearbeitung der Wolle und Baumwolle. Morand S. Trimarche. Moulinié S. Revon. De Mulder S. Etchegoyen. Dem Hrn. A. Naquet, zu Paris, Palais Royal, N. 132.; B. I. dd. 29. Jun. auf 5 Jahre; auf einen Teig, den er rouge-vert d'Athénes, nennt, der sich bei Damen-Toiletten und auch bei Riechtopfen anwenden laͤßt. Den HHrn. B. Negro, zu Paris, rue St. Sauveur, N. 26., und J. Tournus, zu Paris, rue des Fossés St. Victor, N. 37.; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf Erzeugung eines Stoffes zur Verfertigung der Halskragen. Dem Hrn. J. T. Noyon, zu Ville-Dieu, Dptt. d. l. Manche; B. I. dd. 6. Maͤrz auf 10 Jahre; auf eine Maschine zum Durchstechen der Seiher, Kernsiebe und Spizenkarten aller Art. Dem Hrn. H. Oxley, zu Paris, rue du Marché St. Honoré, N. 11.; B. I. dd. 26. Jun. auf 10 Jahre; auf eine eigenthuͤmliche Weise zur Verfertigung der Wollen-Kreppe gesponnenen Wolle. Dem Hrn. S. Parker, zu Paris, place Dauphine, N. 12.; B. I. dd. 7. Aug auf 10 Jahre; auf eine statische Lampe. Den HHrn. Petou, Bruͤder und Soͤhne, zu Louviers, Dptt. d. l'Eure;Was? ist nicht angegeben. A. d. Ueb. dd. 22. Febr. auf 5 Jahre; auf einen Zeug, den sie drap d'été nennen. Dem Hrn. T. Pignant, zu Premières, Côte d'Or; B. I. dd. 25. Sept. auf 5 Jahre; auf eine Maschine zum Schlagen und Ausschlagen der Ziegelplatten, die er rebattoir mécanique nennt. Dem Hrn. A. Piguet, zu Paris, rue des Trois-Couronnes, N. 30.; B. I. P. dd. 21. Aug. auf 10 Jahre auf ein gewisses Verfahren, um Wasserstoffgas in die Wohnungen zu tragen. Dem Hrn. P. Pillard, dem Vater, St. Perres-les Tertres, Dptt. de l'Aube; B. I. dd. 31. Oct. auf 5 Jahre; auf eine Triebkraft, die sich an allerlei Maschinen anwenden laͤßt, und die er Moteur français nennt. Dem Hrn. B. Puyroche, zu Paris, rue Basse, porte St. Denis, N. 18.; B. I. dd. 3. Jul. auf 5 Jahre; auf eine Maschine, die er tourne-feuille mécanique nennt, und die sich an allen Arten von Pulten, (lutrins, pupitres) Clavieren etc. anbringen laͤßt. Dem Hrn. L. F. Ranque, zu Orleans, Dptt. d. Loiret; B. I. dd. 22. Febr. auf 15 Jahre; auf ein Duͤngungs-Mittel, welches er Chrysolin nennt, welches den Boden verbessert, und die Herden vor dem Aufblaͤhen sichert. Dem Hrn. Rees-Davies, zu Paris, pl. d. Italiens, N. 12.; B. I. dd. 10. April auf 5 Jahre; auf Eisenschmelz- und Haͤmmer-Oefen und auf Verarbeitung des Gußeisens. Dem Hrn. A. Regnard, zu Lyon, Dptt. d. Rhône; B. l. dd. 7. Aug. auf 5 Jahre; auf ein elastisches Bett. Dem Hrn. Revilliod, dem Sohne, ebendaselbst; B. I. dd. 20. Maͤrz auf 5 Jahre; auf Verfertigung eines Zeuges zu Meubeln, den er Taffetas diaphane nennt. Den HHrn. Revon und Moulinié, zu Paris, rue Rivoli, N. 17.; B. I. dd. 18. Dec. auf 10 Jahre; auf eine Dampfmaschine fuͤr Wagen aller Art und Bothe aller Groͤße. Dem Hrn. Rodier, dem Sohne, zu Nimes, Dptt. d. Gard; B. I. P. dd. 5. Jun. auf 15 Jahre; auf eine hydraulische Triebkraft, die sich an Muͤhlen, Bewaͤsserungs-Vorrichtungen, Pressen, und uͤberhaupt uͤberall, wo es sich um Bewegung handelt, anbringen laͤßt. Dem Hrn. Th. Rogers, zu Paris, rue du Port-Mahon, N. 3.; B. I. dd. 24. April auf 5 Jahre; auf elastische Haͤlter unten an den Pantalons und Halbstiefeln. Derselbe, daselbst; B. I. dd. 31. Dec. auf 5 Jahre; auf bewegliche Schnuͤrloͤcher an Corseten, und auf Instrumente zur Befestigung derselben. Dem Hrn. J. Roller, zu Paris, rue de Paradis-Poissonnière, N. 27.; B. I. dd. 17. April auf 5 Jahre; auf einen Metallboden, (Sommier), an Forte-Pianos. Dem Hrn. B. Rotch, zu Paris, rue du Marché St. Honoré, N. 11.; B. I. dd. 13. Dec. auf 10 Jahre; auf ein bewegliches Schlotholz zur Bedienung der Marsstange und Bramstenge an Schiffen von jeder Last. Dem Hrn. J. B. Rouan, ebendaselbst, N. 21.; B. I. P. auf Maschinen, die er Rouanettes salvanat nennt, und welche zum Schwimmen dienen: man wird dadurch gegen die Gefahr des Untersinkens gesichert. Den HHrn. J. M. Rouy, zu Paris, rue Git-le Coeur, N. 6.; und J. Vidal, daselbst, quai de Bourbon; N. 11.; B. I. P. dd. 24. Jul. auf irdene Platten zur Belegung der Stubenboden. Dem Hrn. L. R. Rouyer, zu Paris, rue du Petit-Lion, St. Sauveur, N. 18; B. I. dd. 15. Nov. auf 5 Jahre; auf Verfertigung kuͤnstlicher Perlen; die den natuͤrlichen gleichen. Dem Hrn. H. Roux, zu Paris, rue d'Artois, N. 24.; B. I. P. dd. 26. Jun. auf 10 Jahre; auf Zusaͤze; und Verbesserungen zu den Feuergewehren, die unter dem Namen der Pauly'schen Flinten, (fusils de Pauly) bekannt sind. Dem Hrn. St. Ericq Cazeaux, zu Creil, Dptt. d. l. Oise; B. I. P. dd. 18. Jaͤner auf 10 Jahre; auf ein oͤkonomisches Verfahren beim Brennen des Porzellanes der Fayance, des Pfeiffen-Thones und anderer Erdarten, wie auch zur Erzeugung der Ziegel, Dachziegel, der Knochenschwaͤrze, in cilindrischen oder elliptischen, oder wie immer gebauten Oefen. Dem Hrn. C. De Saint-Jorre, zu Paris, rue Poissonniére, N. 35.; B. I. P. dd. 6. November auf 5 Jahre; auf einen Apparat, den er Jorrine, oder Conservateur de la chaleur nennt, der an die Stelle der gewoͤhnlichen Feuerkiken oder Kugeln mit heissem Wasser, und der Rechauds bei Tische dienen soll. Dem Hrn. F. Sauvage, zu Boulogne, Dptt. Pas de Calais; B. I. dd. 31. Oct. auf 5 Jahre; auf eine Maschine, den Marmor mitelst Beihuͤlfe des Windes zu schneiden. Dem Hrn. J. B. Schwilqué, zu Schlestadt, Dptt. d. Bas-Rhin; B. P. dd. 24. Jun. auf 5 Jahre; auf eine verbesserte sogenannte Bruͤken-Wage zum Waͤgen beladener Wagen. Sebe S. Capplet. Den HHrn. Sevène, zu Marvgols, Dptt. d. l. Lozère; B. I. dd. 27. Sept. 1822. auf 5 Jahre; auf eine verbesserte Pumpe. (Dieses Patent wurde in der Liste vom Jahre 1822. vergessen). Smith S. Hanchett. Dem Hrn. Ch. Taulet, zu Paris, rue St. Avoie, N. 3.; B. I. dd. 22. Febr. auf 15 Jahre; auf ein Mittel, den Talg schneller und sicherer zu reinigen, und leichter und wohlfeiler Kerzen zu verfertigen. Dem Hrn. J. Taurin, d. aͤlt., zu Elbeuf.; Dptt. d. l. Seine infér.; B. I. dd. 25. Jaͤn. auf 5 Jahre; auf eine Maschine zum Tuchscheren. Dem Hrn. J. Thomas, zu Paris, rue de Ponthieu; B. I. dd. 22. Mai auf 10 Jahre; auf ein neues Verfahren Blech- und Stangen-Eisen von jeder Groͤße zu verfertigen. Den HHrn. J. A. Testier und J. H. Delavigne, zu Nantes, Dptt. d. l. Loire inf.; B. I. dd. 18. Jaͤner auf 5 Jahre; auf eine hydraulische Maschine, die sie pompe aspirante foulante, à rotation continue nennen. Dem Hrn. J. L. A. Trefcon, zu Paris, rue Beaubourg, N. 48.; B. I. dd. 13. Dec. auf 5 Jahre; auf einen Mechanismus zum Heben und Senken des Dochtes in den Lampen mit doppeltem Luftstrome. Tournus S. Negro. Dem Hrn. P. F. Toussaint, zu Paris, rue Basse du Rempart, N. 64.; B. I. dd. 11. Sept. auf 5 Jahre; auf einen Schluͤssel sammt Zugehoͤr, den er clef toussaint jumelle nennt, mit doppeltem, beweglichen Barte, um Schloͤsser, Vorhaͤngeschloͤsser etc. zu versperren. Den HHrn. J. B. Trimarche zu Paris, rue St. Honoré, N. 357, und B. Morand, ebendaselbst, rue Grenetat, N. 24.; B. I. dd. 27. Nov. auf 5 Jahre; auf einen Apparat, um die Abtritte und Nachtstuͤhle geruchlos zu machen. Den HHrn. J. F. Vernet, zu Paris, rue du Mail, N. 29.; J. C. Gotten, daselbst, rue de la Reynie, N. 4.; N. P. Duverger, daselbst, rue neuve-des-Petits-Champs, N. 6.; auf einen kristallisirten Teig zur Verfertigung der Reflectoren, Laternen, und uͤberhaupt aller Arten von Lichthuͤllen. Vidal S. Rouy. Dem Hrn. J. F. Vourloud, zu Lyon, Dptt. du Rhône; B. P. dd. 6. Nov. auf 5 Jahre; auf ein aromatisches, geistiges Wasser, welches er eau de Cologne nennt. Dem Hrn. Wolf, zu Straßburg, Dptt. du Bas-Rhin; B. I. dd. 10. Jul. aus 5 Jahre; auf eine cylindrische Haar-Tour mit ewigdauernder (!!) Frisur (frisure perpétuelle!) Irisdruk auf Calicots mittelst Walzendruk. Ein beliebtes Fabrikat der Calicot- oder Indiennen-Drukerei ist dermal der Irisdruk. Dieser laͤßt sich nach unserer Ansicht vermittelst des Walzendruks in der denkbar moͤglichsten Vollkommenheit darstellen, wenn man die dessinirte Walze uͤber die Preßwalze legt, und auf erstere einen, im innern durch duͤnne Bleche abgetheilten Farbkosten, in deren Abtheilungen die verschiedene zu drukende Farben oder Beizen befindlich sind, sezt. Diesen Farbkasten kann man zu diesem Behuf unten noch mit einem feinen Siebgeflecht versehen, das aber nicht fest auf die Walze zu liegen kommen darf. Der Rakel (Doctor) muß bei diesem Druk aufwaͤrts stehen und die abgestreifte Farbe in ein, an dem Rakel anzubringendes, Kaͤstchen fließen. Das Dessein muß auch hiezu so vorgerichtet seyn: daß die Weiß zu bleibende Stellen erhaben sind. Durch Anwendung zweier dessinirter Walzen, deren eine wie bisher, die daruͤber liegende aber nach der eben angegebenen Weise mit Farbe gespeist wird, ließe sich vielleicht der gleichzeitliche Druk mit zwei Farben als ein gut raportirtes Dessein, den man bis jezt noch nicht vollkommen erzielte, am ersten erreichen. Es versteht sich, daß hiebei die Preßwalze zwischen die zwei dessinirte Walzen zu liegen kommen muß. Wer den einen oder den andern Versuch macht, der beliebe uns vom Gelingen gefaͤllige Nachricht zu geben, weil wir, aus Mangel einer eigenen Walzendrukmaschine, diese, so wie viele andere Versuche in dieser Drukerei nicht selbst anstellen koͤnnen. Perkins's Dampf-Maschine. Das London Journal of Arts, Maͤrz 1824, S. 148. entschuldigt sich und Hrn. Perkins wegen seines Stillschweigens uͤber die neue Dampf-Maschine dadurch, daß bisher kein gewoͤhnlicher Generator den Druk zu ertragen vermochte. Diese Schwierigkeit ist jezt dadurch beseitigt, daß Hr. Perkins einen Generator aus geschlagenem Eisen verfertigen ließ, welcher den ungeheueren Druk von zwanzigtausend Pfund auf jedem Quadrat-Zoll zu ertragen vermag. Hr. Jak. Russel zu Widnesbury verfertigte diesen Generator. Man hat dieser Maschine eine zu geringe Kraft vorgeworfen. Hr. Perkins verband mit seinem Generator eine kleine Vorrichtung, die er Dampf-Flinte nennt, und schoß mittelst derselben 240 gewoͤhnliche Musketen-Kugeln in Einer Minute mit solcher Kraft, daß sie, nachdem sie ein Zoll dikes Brett durchschlugen, sich an einer eisernen Platte so sehr flaͤtschten, daß sie urspruͤnglich 0,650 Zoll im Durchmesser hatten, nachdem sie an die eiserne Platte anschlugen, 1,070 Zoll in der Breite und nur mehr 0,290 Dike hielten. Das London Journal verspricht hieruͤber noch weitere Nachrichten. Hrn. Gancel's tragbare Feuersprize. Diese, von Hrn. Gancel in Cambray bei der lezten Ausstellung im Louvre mit einer Medaille beehrte Feuersprize wird von der Société de l'Encouragement pour l'Industrie nationale N. 234. S. 324. gelobt und empfohlen. Sie haͤlt 135 Litres Wasser, wiegt nur 52 Kilogramme, und kostet in Allem 280 Franken. Erfindung eines armen Zuͤndjungens bei der Gasbeleuchtungs-Anstalt der HHrn. Morgan und Comp. Bekanntlich loͤscht der Wind die Flamme der Gaslampen sehr leicht aus, und es geht hierdurch nicht bloß das Licht, sondern auch das Gas verloren. Ein armer Junge im Dienste der obigen Herren, der eine in der Naͤhe einer Thuͤre befindliche Gaslampe, welche durch den Windzug bei dem Oeffnen und Schließen der Thuͤre sehr oft ausgeloͤscht wurde, und die ihm daher viel zu schaffen machte, zu bedienen hatte, gerieth auf den Einfall, einen gewundenen Eisendraht uͤber der Flamme anzubringen, durch welche derselbe gluͤhend wurde. Wenn nun der Wind die Flamme ausloͤschte, so entzuͤndete der noch gluͤhende Draht das nachstroͤmende Gas zur neuen Flamme, und die Lampe brennte fort, ohne neuerdings angezuͤndet werden zu muͤssen. Diese Vorrichtung verdient bei allen, dem Winde ausgesezten Gas-Lampen angewendet zu werdenDer arme Junge muß ein sehr ehrlicher Junge seyn, da er sich kein Patent auf seine allerdings sinnreichere Erfindung, als manche Patent-Erfindung nicht ist, geben ließ. A. d. Ueb.. London Journal of Arts. Maͤrz 1824. S. 153. Tragbare Gas-Lampen. Das Maͤrz-Heft des London Journal erzaͤhlt S. 139. u. f. mehrere Ungluͤksfaͤlle, und bemerkt die Gefaͤhrlichkeiten und Unbequemlichkeiten bei dem Gebrauche dieser Lampen auf eine Weise, die es wahrscheinlich macht, daß man dieselben wieder aufgeben wird. Brewster's monochromatische Lampe zu mikroskopischen Untersuchungen findet sich im Edinburgh Philosophical Journal. N. 19. January 1824. S. 121 beschrieben und abgebildet. Der Zwek derselben ist Beseitigung des Farbenspieles, welches bei starken Mikroskopen die Beobachtung so sehr unsicher macht. Hr. Brewster erzeugt durch Alkohol, den er mit Wasser mengt, und dann anzuͤndet, (wobei ein Stuͤk Schwamm statt des Dochtes dient) ein schoͤnes gleichfoͤrmiges gelbes Licht, welches alle Nachtheile farbiger Strahlenbrechung beseitigt. Ueber das Troknen feuchter Waͤnde. mittelst Blei-Platten haben wir bereits in diesem polytechn. Journal Notiz gegeben. Nach dem Bulletin de Sciences Nro. 7. 1823 (im Giornale di Fisica Decade II. T. VI. Bimestre p. 510) hat man gerollten Zink zu eben diesem Zweke mit gleichem Vortheile angewendet. Warnung vor einem Mittel gegen die Troken-Faͤulniß. Das London Journal Maͤrz 1824. S. 153 empfiehlt weissen Arsenik als Mittel gegen Trokenfaͤulniß nach einem Rathe des Hrn. Baker in Hampstead. Wir fuͤhlen uns gedrungen, alle Welt vor dieser Giftmischerei zu warnen. Hall Gower's neues Rettungs-Both. Im Maͤrz-Hefte des Repertory of Arts, Manufactures and Agriculture befindet sich S. 226. aus dem Philosophical Magazine and Journal dieses Rettungsboth, wovon wir bereits B. XI. S. 258 unseres Journales Notiz gegeben haben, beschrieben und abgebildet. Da der Raum unserer Blaͤtter die Aufnahme dieser fuͤr die Menschheit so wohlthaͤtigen Erfindung nicht gestattet, so halten wir es fuͤr unsere Pflicht die Aufseher der Hafen und Kuͤsten Deutschlandes hierauf aufmerksam zu machen. Die London Mechanics' Institution. Das London Journal of Arts, Maͤrz 1824, S. 165., bemerkt mit Vergnuͤgen, daß der groͤßte Theil der Vorschlaͤge seines Correspondenten G. D. B. (welche auch wir in diesem polyt. Journale S. 392. mittheilten) beruͤksichtigt und benuͤzt wurde. Das Institut zaͤhlt bereits 1300 Mitglieder, und hat einen Fond von 700. durch dieselben erhalten. Englisches und Tuͤrkisches Opium. Esqu. Wilh. Jeston hat im 41. B. der Transactions of the Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce (vergl. Gill's techn. Reposit. Februar 1824. S. 80.) seine Weise, die Mohnpflanze zu bauen, und das Opium aus derselben zu gewinnen, beschrieben. Er gibt uns keine vollstaͤndige Berechnung des Ertrages des Bodens, auf welchem er den Mohn pflanzte, auch keinen Preis des Opiums; sondern bemerkt bloß, daß das Einsammeln von 8 Pf. 10 Loth seinem Opium ihm 1 Pf. 10 Shill. 2 Den. kostete. Aus 10 Ztrn. Mohnstaͤngeln, die er verbrannte, erhielt er 7 Pf. mit schwefelsaurer Pottasche verunreinigte Pottasche. Er will, nach seinen Analysen gefunden haben, daß englisches Opium mehr Morphium und Narkotine enthaͤlt, als tuͤrkisches, und besser ist als dieses lezteres. Leider haben andere das Gegentheil bisher gefunden. Verwandlung der Larven der Arbeits-Bienen in Weisel bestaͤtigt der hochw. Hr. Dunbar zu Applegarth nach Schirach und Huber gegen Huish in dessen Treatise on Bees, im Edinburgh Philosophical Journal. N. 19. January 1824. S. 22. Ueber die Kunst, Pflanzen zur Versendung zu paken, die so wenig Gaͤrtner verstehen, findet sich ein lehrreicher Aufsaz aus den Transactions of the London Horticultural Society im Repertory of Arts and Manufactures, April 1824. S. 299, worauf wir Gartenfreunde aufmerksam machen zu muͤssen glauben, und den wir in irgend einer Garten- oder botanischen Zeitschrift dem Publicum mitgetheilt zu sehen wuͤnschen. Wie die Bartnuͤsse in den Gaͤrten zu einem reichlicheren Tragen zu bringen sind. Bekanntlich gedeihen die Bartnuͤsse kaum alle 3 Jahre Ein Mahl. Der hochw. Hr. Georg Swayne theilt im V. B. III. Th. der Transactions of the London Horticultural Society folgendes Verfahren mit, die Bartnuͤsse reichlicher tragen zu machen. Er hatte seit mehreren Jahren von einigen Straͤuchern in seinem Garten kaum eine Handvoll Nuͤsse, obschon im Fruͤhjahre eine Menge kleiner rother (weiblicher) Bluͤthe, immer aber wenige Zaͤpfchen oder Wuͤrstchen (die maͤnnlichen Bluͤthen) sich zeigten. Zufaͤllig erinnerte er sich an den bekannten Versuch mit der weiblichen Palme zu Berlin, zu deren Befruchtung man die maͤnnlichen Bluͤthen von Leipzig her verschrieb, und er versuchte, ob es bei den Bartnuͤssen nicht eben so gehen wuͤrde. Er hing daher uͤber die Bartnuͤsse in seinem Garten eine Menge maͤnnlicher Bluͤthen, die er von den an den Heken uͤberall wildwachsenden Haselstraͤuchen abpfluͤkte, befruchtete dadurch die weiblichen Blumen seiner Bartnuͤsse, und erhielt reichlich Fruͤchte. Diese Versuche wiederbohlte er durch mehrere Jahre immer mit demselben Erfolge, und als er dieselben, zur Bestaͤtigung ihrer Richtigkeit, absichtlich einmahl unterließ, hatte er keine Fruͤchte bekommen. Seine Nachbarn, die, seinem Beispiele folgend, ihre Haselnuͤsse auf dieselbe Weise befruchteten, erhielten dieselben Resultate. Hr. Swayne raͤth nicht alle Wurzel-Schoͤßlinge wegzuschneiden, sondern die staͤrkeren zu lassen, und den Busch dadurch nach und nach zu verjuͤngen. (Gill's technical Repository, Maͤrz 1824. S. 203.) Neue Methode, Fruͤh-Gurken zu ziehen. Esqu. R. Vachell beschreibt folgende, von seinem Gaͤrtner befolgte Methode, Fruͤh-Gurken zu ziehen in den Transactions of the London Horticultural-Society, aus welchen im April-Hefte des Repertory of Arts and Manufactures l. J. S. 308 dasselbe mittheilt. „Mein Gaͤrtner Furrell macht, statt des gewoͤhnlichen Mistbeetes, ein Beet aus Reiser-Buͤndeln vier Fuß hoch, und gleicht dasselbe oben so eben, als es die Buͤndel gestatten, aus. Damit diese Buͤndel nicht abgleiten koͤnnen, treibt er rings um dieselben Pfaͤhle ein, belegt sie sodann oben mit Miste und langem Duͤnger, und sezt hierauf die Rahmen auf. Auf das Stroh legt er alte Lohe, die in einem Ananas Beete bereits gedient hat, damit kein Dampf durch das Beet aufsteigt, und traͤgt hierauf die Erde auf, in welche er seine Pflanzen einsezt. Er schlaͤgt hierauf beinahe bis zur Hoͤhe der Glasfenster heißen Duͤnger um das Beet, und nimmt diese so oft ab, als die Hize es noͤthig macht.“ „Auf diese Weise erhielt ich schon am 22. Hornung Gurken, und wurde zeither immer damit reichlich versehen. Ich halte diese Methode fuͤr besser, als das von Macphail empfohlene hohle Ziegel-Beet.“