Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 20, Jahrgang 1826, Nr. CXXVII., S. 496
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CXXVII. Miszellen. Miszellen. Preis-Aufgaben der Società italiana in Modena. 1) Eine raͤsonirende Parallele der verschiedenen Theorien des Gleichgewichtes der Bogen-Gewoͤlbe der beruͤhmtesten Auctoren mit Auswahl derjenigen, die zur Anwendung in der Praxis am vorzuͤglichsten geeignet ist; lichtvolle Darstellung der, vorzuͤglich bei Erbauung großer Bruͤken-Bogen uͤber Fluͤsse und ovaler, und runder Kuppeln, an welchen die Festigkeit der Gebaͤude zugleich mit Schoͤnheit der Formen vereint werden soll, zu beobachtenden Regeln; auch Beruͤksichtigung der schiefen Bogen an steilen Ufern der Fluͤsse. 2. Fortsezung der Versuche des Grafen Jordan Riccati uͤber die Toͤne der dichten und der Luft-Saiten; auch jener Chladni's uͤber elastische Flaͤchen; Sammlung und Zusammenstellung einer hinlaͤnglichen Anzahl von Thatsachen zur Gruͤndung einer Theorie der Akustik, die der praktischen Musik als Basis dienen kann., Die Abhandlungen muͤssen in italiaͤnischer Sprache, deutlich und von Einer Hand, geschrieben seyn, und, unter den gewoͤhnlichen bei Preisfragen uͤblichen Foͤrmlichkeiten, bis Ende Maͤrz 1828 an Hrn. Ant. Lombardi, Secretaͤr der Gesellschaft zu Modena eingesandt werden. Der Preis ist eine goldene Medaille von 60 Zecchinen fuͤr jede der beiden Aufgaben, und eine gewisse Anzahl Frei-Exemplare. (Biblioteca italiana. Maͤrz. 1826. S. 456.) Alphabetisches Verzeichniß der im Jahre 1825 in Frankreich ertheilten Patente auf Erfindungen, Verbesserungen und Einfuͤhrung. Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement. 1826. N. 259. P. 25. Accary (Baron) zu Paris, rue St. Germain-des-Prés. N. 3, am 31. Mai, B. J.Die Buchstaben B. I. bedeuten Brevet d'invention (Patent auf Erfindung); B. I. P. Brevet d'invention et de perfectionnement (Patent auf Erfindung und Verbesserung); B. P. Brevet de perfectionnement (Patent auf Verbesserung); B. Imp. Brevet d'importation (Patent auf Einfuͤhrung); B. Imp. P. Brevet d'importation et de perfectionnement (Patent auf Einfuͤhrung und Verbesserung); B. I. Imp. Brevet d'invention et d'importation (Patent auf Erfindung und Einfuͤhrung). auf ein eigenes Verfahren zum Brennen des Gyps- und Kalk-Staubes; fuͤr 10 Jahre. Alais B. zu Lyon, am 9. Sept. B. I. auf einen eigenen Mechanismus um auf einem Grunde von schwarzen Spizen Dessins anzubringen, die der Stikerei und den Wirkungen der Blonden aͤhnlich sind; fuͤr 10 Jahre. Alban E. zu Paris, rue du Port. Mahon N. 3., am 21. Decbr. B. Imp. auf einen Apparat, in welchem das Wasser mittelst eines geschmolzenen Metalles zum Gebrauche der Dampf-Maschinen in Dampf verwandelt, und die Hize des Metalles bestaͤndig geregelt wird; fuͤr 15 Jahre. Allard I. I. zu Paris, rue Saint-Denis N. 368, am 11. Aug. B. I. auf Verfahren, die er plènifians nennt, und deren Zwek darin besteht, die Maschen der Metall-Gewebe mit verschiedenen Substanzen zu umgeben und auszufuͤllen; auf 10 Jahre. Andrieux E. I. zu Paris, rue du Petit-Reposoir N. 6., am 5. Jan. B. I. auf Anwendung des Bogens statt der Kardaͤtsche bei der Hut-Fabrikation, und auf Anwendung der Kaschemir-Flaumen mittelst desselben; fuͤr 5 Jahre. Derselbe am 17. Juni B. Imp. auf einen pyrotechnischen Apparat um die Zeuge mittelst Gas, oder irgend einem Feuer abzusengen; fuͤr 10 Jahre. Astier C. B. zu Toulouse, Dpt. der Haute-Garonne, am 14. April B. I. auf Verbesserungen an den, von den Hrn. Lange und Verzi erfundenen, hydrostatischen Lampen; fuͤr 5 Jahre. Atwood, siehe Hamlet. Aulnette de Vantenet, siehe Vandevorde. Aymefils u. Philip zu Tarascon, Dpt. B. du Rhône, am 24. Novbr. B. I. auf eine hydraulische, durch den Wind bewegte, Maschine; fuͤr 5 Jahre. Aynard Gebruͤder zu. Lyon, am 31. Maͤrz B. Imp. auf eine Dampfmaschine mit hohem und niederem Druke ohne Kessel, nach dem Systeme und der Erfindung des Hrn. Hawkins zu Philadelphia; fuͤr 15 Jahre. Badnall R. und Gibbon-Spilsbury zu Paris, rue Saint-Lazare, N. 73., am 23. Maͤrz B. Imp. P. auf eine Maschine zum Abhaspeln der Seide, des Zwirnes, der Baumwolle und anderer Gespinste; fuͤr 15 Jahre. Balostron N. zu Paris, rue J. J. Rousseau, N. 8., am 10. Nov. B. I. auf eine eigene Vorrichtung zum Liniren des Papieres; fuͤr 10 Jahre. Bardel G. F. zu Paris, passage des Petits-Péres, N. 1., am 22. Juli B. Imp. auf ein Verfahren zur Stahl-Fabrikation; fuͤr 15 Jahre. Bazin I. zu Paris, rue St. Jacques. N. 166., am 4. August B. I. auf eine Maschine zur Vereinfachung der Schifffahrt im Innern; fuͤr 10 Jahre. Benson, siehe Hamlet. Bernardet P. zu Paris, rue Vivienne N. 17., am 29. Sept. B. Imp. auf eine eigene Methode 6–8 Tagen schreiben zu lehren; fuͤr 10 Jahre. Berry zu Paris, rue neuve St. August. N. 28., am 19. Mai B. Imp. P. auf einen elastischen Stoͤpsel aus Kautschuk, und auf verschiedene Verbindungen und Anwendungen eines Apparates zur Hervorbringung einer freiwilligen Entzuͤndung, den er mechanische und chemische Lampe nennt; fuͤr 10 Jahre. Berryer, siehe Laforest. Billette J. F. zu Paris, rue avenue de Ségur N. 9., am 2. Maͤrz B. I. P. auf elastische Ueberschuhe, (soques), die sich nach Belieben verlaͤngern lassen; fuͤr 5 Jahre. Blondeau A. zu Paris, rue de la Paix, am 31. Aug. B. I. P. auf einen ewigen Kalender; fuͤr 5 Jahre. Bocquet L. H. zu Paris, rue St. Lazare am 28. April B. I. P. auf eine Maschine um Platten aus gebranntem Thone auf ihrer Oberflaͤche zuzurichten, und ihnen eine sechsekige, oder irgend eine andere beliebige Form zu geben; fuͤr 5 Jahre. Bodmer J. G. zu Paris, rue Coquilliére, N. 32., am 13. Jan. B. I. auf eine Triebkraft, die er aus Wasser erhaͤlt, welche er nach Belieben anhaͤuft oder vertheilt, und welche zur Bewegung von Maschinen aller Art geeignet ist; fuͤr 15 Jahre. Bouchy J. zu Paris rue des fossés St. Germain l'Auxer. N. 29., am 6. Oct. B. I. auf eine Maschine zur Fabrikation von Nadelhaken (Clous d'épingles); fuͤr 15 Jahre. Bouilletfils und Varnes zu Lyon, am 29. Sept. B. I. P. auf einen kuͤnstlichen Webestuhl, dessen Lade und Schuͤze durch eine und dieselbe Bewegung in Thaͤtigkeit gesezt werden, und der zur Verfertigung von Zeugen aller Art taugt; fuͤr 10 Jahre. Bourdeil-Desarnod zu Toulouse, Dept. de la Haute-Garonne, am 31. Maͤrz B. I. auf einen an den Dampfbothen und anderen Schiffen angebrachten Apparat, um den zerstoͤrenden Einfluß der Stroͤmung oder des Zuruͤkfließens des Wassers zu laͤhmen, die Schnelligkeit des Laufes mag auch noch so groß seyn; fuͤr 15 Jahre. Bourdeux A. B. zu Bordeaux, Dept. de la Gironde, am 13. Octob. B. I. auf ein Verfahren den Terpenthin des Landes zu bereiten; fuͤr 15 Jahre. Boussard A. zu Toulouse, Dept. de la Haute-Garonne, am 4. Aug. B. I. auf ein Mittel an dem Schlagwerke einer Uhr ein neues Vorlegwerk anzubringen, wodurch die Zeiger nach allen Richtungen gedreht werden koͤnnen; fuͤr 15 Jahre. Bouvert zu Paris, rue de la Croix, N. 19., am 31. Maͤrz B. I. auf einen pyrotechnischen Sparofen, der zur Gasbeleuchtung, zur Heizung der Zimmer, und zum Sieden des Wassers geeignet ist; fuͤr 10 Jahre. Brasseux O. F. zu Paris, Palais Royal, galerie de Richelieu, N. 3., am 1. Dec. B. I. P. auf ein Siegel mit 50 Seiten, welches sich vergroͤßern laͤßt; fuͤr 5 Jahre. Bressy G. zu Arpajon, Dept. de la Seine et Oise, am 17. Nov. B. I. auf Brillen, die er Rostrales nennt; fuͤr 10 Jahre. Bruand J. J., Porlier A. L. und Durieux C. zu Besançon, Dept. du Doubs, am 5. Jan. B. I. auf eine Maschine zur Bereitung des Papieres von unbestimmter Groͤße; fuͤr 15 Jahre. Bruyset zu Lyon, am 19. Mai B. I. auf eine Maschine zur Verfertigung von Nadelhaken; auf 10 Jahre. Buffet J. N, zu Paris, rue du faub. Poissonière, N. 61., am 4. Aug. B. I. auf eine Druk-Maschine, die er presse jumelle nennt; fuͤr 5 Jahre. Burstall T. zu Paris, rue neuve St. August. N. 28., am 11. Aug. B. I. P. auf einen Mechanismus, der sich an Dampfwagen anbringen laͤßt und den er Locomoteur nennt, und auf Verbesserungen im Baue und in der Nachfuͤllung der Kessel mit Wasser, in welchen der Dampf erzeugt wird; fuͤr 15 Jahre. Cambacères I. L. zu Paris, rue Saint-Merry N. 14., am 10. Febr. B. I. auf Anwendung der Stearin-, Margarin- und Olein- Saͤure zur Verfertigung von Kerzen, die er oxidirte Kerzen (bougies oxigénées) nennt; fuͤr 15 Jahre. Canning A. zu Le Havre, Dept. de la Seine inférieure, am 19. Mai B. I. auf eine Maschine, welche die gewoͤhnlichen Pressen ersezt, und welche er Proxilar nennt; fuͤr 5 Jahre. Cantwell R. zu Paris, rue du faubourg St. Honoré, N. 12., am 19. Mai B. I. auf einen geruchlosen Abtritt mit Ventilen, fuͤr 10 Jahre. Caplainfils. der Aeltere, au petit Couronne bei Rouen, Dept. de la Seine inferieure, am 27. Jan. B. I. auf eine Maschine zum Ausziehen der Faͤrbe-Baͤder; fuͤr 5 Jahre. Carlotti M. zu Paris, rue du Bouloy, N. 8., am 21. Dec. B. P. P. auf einen Mechanismus, um Musikalien und alle Arten von Buchstaben mit Stereotypen zu druken, den er Typo-Melographie nennt; fuͤr 15 Jahre. Chambers A. zu Paris, rue neuve St. August. N. 28., am 18. Aug. B. I. P. auf Verfahren und Apparate zum Filtriren und Klaͤren des Wassers; fuͤr 15 Jahre. Chammas A. zu Paris, rue St. Martin, N. 171., am 31. Aug. B. I. auf ein Praͤparat, welches er Crême cosmetique du Bengale nennt; fuͤr 5 Jahre. Chapelle A. zu Alais, Dept. du Gard, am 14. April B. I. auf eine kuͤnstliche Brust, um die Neugebornen ohne Amme zu saͤugen; fuͤr 5 Jahre. Chaper P. A. zu Paris, rue de la Michaudière, am 19. Mai B. I. auf ein Raͤderwerk mit regelmaͤßigen Geleisen, welches sich sowohl bei den gewoͤhnlichen oder besonderen, von Pferden gezogenen, Wagen, als auch bei jenen Wagen anbringen laͤßt, die durch Dampf bewegt werden; fuͤr 15 Jahre. Charreyre I. B. zu Brioude, Dept. de la Haute Loire, am 4. Aug. B. I. auf ein Forte-Piano, welches er Piano-duoclavi nennt; fuͤr 15 Jahre. Chauvey T. N. zu Besoul, Dept. de la Haute Saone, am 2. Nov. B. I. P. auf eine neue hydraulische Maschine; fuͤr 5 Jahre. Chevreul siehe Gay-Lussac. Chiavassa J. A. zu Paris, rue Albouy, am 21. Dec. B. I. auf einen Schirm mit doppeltem Glase, und mit einem Gewinde; fuͤr 5 Jahre. Collas A. zu Paris, rue du Fouare, N. 9., am 30. Juni B. I. auf eine Gravier-Maschine, welche die Regenbogen-Farben hervorbringt, und die er Machine irisée nennt; fuͤr 5 Jahre. Collier J. zu Paris, rue Richer, N. 21., am 19. Mai B. I. auf eine Vorrichtung, um den Schlitten der Spinn-Maschinen waͤhrend des Ausziehens der Faden zu fuͤhren; fuͤr 10 Jahre. Cooke H. zu Paris, rue de Valois N. 4., am 15. Juli B. I. auf ein Mittel, Raͤder in Fluͤssen und anderen Fluͤssigkeiten zu bewegten; fuͤr 10 Jahre. Coquereau zu Douai, Dept. du Nord, am 11. Aug. B. I. auf eine Mischung, welche die stinkenden Ausduͤnstungen von Wundern oder von verschiedenen Funktionen der thierischen Oekonomie zerstoͤrt; fuͤr 5 Jahre. Cordier J. zu Lille, Dept. du Nord, am 10. Febr. B. I. P. auf einfache und doppelte Eisenbahnen; fuͤr 15 Jahre. Coront A. zu St. Julien, Molin Molette, Dept. de la Loire, am 15. Juli B. I. auf einen Kunst-Webestuhl fuͤr Seide, Baumwolle, Schafwolle etc.; fuͤr 10 Jahre. Cournier zu Saint-Roman, Dept. de l'Isère, am 21. Sept. B. I. auf eine Maschine zur Verbesserung des Abhaspelris der Seide, die er Lissoir nennt; fuͤr 5 Jahre. Courtois J. A. zu Paris, rue des Deux-Portes-Saint-Saveur, N. 22., am 4. Aug. B. I. P. auf vierekige Ziegel mit Krempe oder Ueberschlag, und mit Haken, die zu allen Arten von Eindekung verwendet werden koͤnnen; fuͤr 15 Jahre. Derselbe am 18. Aug. B. I. P. auf gebrannte Ziegel und Schornsteinhauben, die in einander passen, und fuͤr Schornsteine geeignet sind; fuͤr 5 Jahre. Daullé I. M. zu Paris, Boulevard St. Martin, N. 4., am 28. April B. I. auf englische stetige Spinnmaschinen zum Spinnen gehechelter Wolle; fuͤr 15 Jahre. Dayme, siehe Seguin. Debitte jeune zu Paris, rue du Roule, N. 16., am 22. July B. I. P. auf eine Kerze, die er bâtarde transparente nennt; fuͤr 5 Jahre. Decomberousse Mademoiselle zu Lyon, am 20. Oct. B. P. auf ein lithographisches Verfahren mittelst einer diken Tinte, welche von einer gravirten Platte auf einen gewoͤhnlichen lithographischen Stein uͤbergetragen wird; fuͤr 10 Jahre. Delamorinière I. F. zu Paris, rue de Miroménil, am 21. Sept. B. I. auf Maschinen und Verfahren durch Druk Baksteine, Platten, Ziegel etc. zu verfertigen; fuͤr 10 Jahre. Delangland C. F. zu Paris, rue de la Paix, N. 30., am 31. Maͤrz B. I. P. auf eine Maschine zum Studium der Geographie, welche er Georama nennt; fuͤr 10 Jahre. Delaval frères zu Paris, rue Chapon N. 16., am 25. Mai B. I. auf eine Metall-Composition, welche sie Argentan nennen; fuͤr 10 Jahre. Delavenna I. I. zu Lille, Dept. du Nord, am 23. Juny B. I. auf eine Vorrichtung, die er an der Quer-Pfeife, und allen Blas-Instrumenten anbringt; fuͤr 5 Jahre. Delavigne P. C. zu Paris, Rotonde du Temple, am 17. Nov. B. I. auf gegliederte Schuhe und Halbstiefel, mit einem Gliede oder mit mehreren Gliedern und Sohlen, welche die Naͤsse nicht durchlassen; fuͤr 5 Jahre. Delisle zu Duͤnkirchen, Dept. du Nord, am 22. Juli B. I. auf ein Dampfboth zur Schifffahrt auf mittleren Fluͤssen und Canaͤlen, mittelst zweier Spornen, welche abwechselnd auf beiden Seiten des Schiffes arbeiten; fuͤr 15 Jahre. Delivani, siehe Oudier. Denevers A. zu Paris, rue Saint-Denis N. 230., am 25. Aug. B. I. P. auf Anwendung einer, vom Papyrus herkommenden, vegetabilischen Substanz, zur Verfertigung kuͤnstlicher Blumen; fuͤr 10 Jahre. Denizot I. B. zu Saint-Antoine, Dept. de l'Isère, am 11. August B. I. auf eine Maschine zur Verbesserung des Abhaspelns der Seide; fuͤr 10 Jahre. Deriard A. A. zu Lyon, am 31. Maͤrz B. I. auf eine Metall-Composition, die man statt des Zinn-Geschirres anwenden kann; fuͤr 10 Jahre. Deslyons de Noircarme zu Arque, Dept. de la Seine inférieure, am 31. Aug. B. I. auf Verfahren zur Bereitung verschieden gefaͤrbter Krystalle, welche dem Achate, verschiedenen Arten Marmors und anderen geaderten Steinen aͤhnlich sind; fuͤr 10 Jahre. Desmoulins P. zu Paris, rue Sainte-Avois N. 41., am 25. Mai B. I. P. auf ein Verfahren franzoͤsischen Zinnober auf nassem Wege zu bereiten; fuͤr 10 Jahre. Dissey und Piver zu Paris, rue Saint-Martin N. 111., am 17. Febr. B. I. auf eine Pommade, welche die Haare erhaͤlt, und wieder wachsen macht, und welche sie Pommade des Francs nennen; fuͤr 5 Jahre. Dixon, siehe Risler. Doderet F. zu Paris, rue Bar-du-Bec N. 13., am 23. Jan., B. I. auf Anwendung der durchsichtigen und undurchsichtigen Abfaͤlle von Federn, von Schildkroͤte und Fischbein zur Stikerei; fuͤr 5 Jahre. Dorielle L. F. zu Pelussin, Dept. de la Loir, am 9. Juni B. I. auf eine inlaͤndische Substanz, welche im Stande ist, die Gallaͤpfel in allen Faͤllen, wo sie angewendet werden, und vorzuͤglich bei der Tuͤrkischroth-Faͤrberei, zu ersezen; fuͤr 15 Jahre. Droz R. zu Charleville, Dept. des Ardennes, am 1. Dec. B. I. auf ein bei Repetiruhren anwendbares Vorlegwerk; fuͤr 10 Jahre. Duban I. P. zu Paris, rue neuve St. August, N. 46.; am 14. Sept. B. I. auf eine Schachtel, in welche man Damenhuͤte eigenhaͤndig paken kann; fuͤr 5 Jahre. Dubostfils zu Lyon, am 25. May B. P. auf Verbindung der Dampfmaschinen mit Pferden zum Schiffzuge, um Schiffe stromaufwaͤrts zu ziehen; fuͤr 15 Jahre. Dunal F. zu Montpellier, Dept. du Herault, am 18. Aug. B. I. auf ein Instrument zur Pruͤfung des Alkoholgehaltes der Weine; fuͤr 5 Jahre. Durieux, siehe Bruand. Dutillet Madame zu Paris, rue des Messageries N. 4.; am 2. Maͤrz B. I. P. auf roͤmischen Kitt (Ciment romain), der zu Statuͤen, Bas-reliefs und anderen Verzierungen an Gebaͤuden und Statuͤen geeignet ist, fuͤr 15 Jahre. Ellwand G. zu Paris, rue Grange-Batèliere N. 2., am 23. Maͤrz B. Imp. P. auf Hufeisen von verschiedener Form; fuͤr 15 Jahre. Eulriot E. zu Paris, rue des Rosiers N. 14., am 2. Juni B. I. auf ein elliptisches Fortepiano; fuͤr 10 Jahre. Farina I. M. zu Paris, rue St. Honoré N. 331., am 22. Juli B. I. P. auf ein Toiletten-Wasser, welches er Eau de la Sainte-Alliance nennt; fuͤr 5 Jahre. Favreau E. N. zu Ivry bei Paris, am 27. Jan. B. I. auf eine Maschine zur Foͤrderung des Thones, der zu Toͤpfer-Arbeiten bestimmt ist; fuͤr 10 Jahre. Fehr S. zu Vic-Dessos, Dept. de l'Arriège; am 10 Febr. B. I. auf Maschinen zum Land-Transporte, ohne daß die bewegende Kraft unmittelbar auf der Erde angebracht ist, und ohne Anwendung des Dampfes; fuͤr 10 Jahre. Forbes W. zu Paris, rue du Faubourg St. Honoré, N. 12., am 19. Mai B. I. auf ein Papier, welches zum Deken der Gebaͤude taugt; fuͤr 10 Jahre. Fort I. zu Paris, rue neuve Saint-August. N. 28., am 20. Oktob. B. Imp. P. auf Fabrikation von Metall-Cylindern oder Walzen zum Druken von Kattun und allen anderen Zeugen und Geweben; fuͤr 15 Jahre. Fosembas A. zu Bordeaux, Dept. de la Gironde, am 28. April B. I. auf ein galvanisches Pulver, um die Zaͤhne zu bleichen und zu haͤrten, und um den Beinfraß derselben aufzuhalten etc.; fuͤr 5 Jahre. Fougère H., Hérard de Villiers und Meunier E. zu Paris, rue du Faubourg SaintDenis N. 17., am 23. Jan. B. I. P. auf eine Verzierung, welche der Perlmutter, dem bruͤnirten Golde, dem matten und glaͤnzenden Silber aͤhnlich ist; fuͤr 5 Jahre. Fournier B. zu Amiens, Dept. de la Somme, am 24. Nov. B. I. auf ein Instrument, welches er Métronome perfectionné nennt; fuͤr 5 Jahre. Fournier Mademoiselle, zu Paris, rue Vivienne, am 15. Dec. B. I. auf Fallhuͤte fuͤr Kinder aus Fischbein, welche sie Bourrelets hygiéniques nennt; fuͤr 5 Jahre. Fournier und Westermann zu Paris, rue Popincourt, N. 40 und 42., am 22. Juli B. Imp. P. auf eine kuͤnstliche Vorrichtung zum Scheren und Zurichten der Faden zu den Ketten der Gewebe, ehe sie in den Webestuhl gebracht werden; fuͤr 10 Jahre. Frichot I. C. zu Paris, rue des Gravilliers N. 42., am 8. Juli B. I. P. auf ein Verfahren fuͤr durchsichtige verbesserte ausgeschnittene Arbeiten aus Horn, Elfenbein, weißen und gefaͤrbten Haͤuten; fuͤr 5 Jahre. Gabiroux G. I. zu Paris, rue St. Germain-l'Auxerrois N. 4., am 23. Febr. B. I. P. auf eine Umdrehungs-Maschine zu allen Arten von Roßmuͤhlen; fuͤr 5 Jahre. Garin I. C. zu Valence, Dept. de la Drôme, am 28. April B. I. auf eine Maschine zur Beschleunigung der Fabrikation jener Kerzen, welche à la baguette genannt werden; fuͤr 5 Jahre. Gauwin siehe Vernet. Gay P. zu Lyon, am 2. Juni B. I. P. auf einen Ventilator, um in Bleigruben das Erz von seinem Gange zu trennen, um die Luft in den Zimmern zu erneuern, und um das Rauchen der Schornsteine zu verhindern, fuͤr 5 Jahre. Gay-Lussac und Chevreul zu Paris, rue des Petits-Augustains N. 15., am 5. Jan. B. I. auf Benuzung der Stearin- und Margarin-Saͤure, welche man bei Verwandlung der Fette, des Talges, der Butter und der Oehle in Seife erhaͤlt, zur Beleuchtung; fuͤr 15 Jahre. Geets siehe Jacquet. George A. zu Lyon, am 3. Febr. B. I. P. auf einen Strumpfwirkerstuhl zur Verfertigung der sogenannten Tricots voie unie, wozu er den Zug à la Jacquart anwendet, und welcher dazu dient, daß man die Dessins, die man anbringen will, nach Belieben aͤndern und wechseln kann; fuͤr 5 Jahre. Gerard F. zu Lodéve, Dept. du Herault, am 31. Maͤrz B. I. auf eine Maschine zum Beschleunigen und Verbessern des Spulens des Schafwoll- und Baumwoll-Eintrages; er nennt sie Trameuse; fuͤr 10 Jahre. Geslin P. F. zu Paris, rue Grange-Bateliére N. 28., am 9. Sept. B. I. auf Bereitung einer Farbe, welche er Metallweiß (blanc métallique) nennt, und welche das gewoͤhnliche Bleiweiß ersezen soll; fuͤr 5 Jahre. Gibbon-Spilsbury siehe Badnall. Giudicelli I. M. zu Paris, rue des Fossés-St.-Jacques N. 6. am 9. Maͤrz B. I. auf eine Vorrichtung, die er Ame mécanique nennt, und mit welcher er unmittelbar durch Dampf, durch andere gasfoͤrmige Fluͤssigkeiten, und durch Wasser die kreisfoͤrmige Bewegung hervorbringt; fuͤr 15 Jahre. Gomme F. zu Essert, Dept. du Haut-Rhin, am 31. Aug. B. I. auf ein Verfahren, die Casserolle aus Eisen oder aus Kupfer, und andere Kuͤchengeraͤthe dieser Art mittelst eines Drukwerkes zu fabriciren: fuͤr 5 Jahre. Gordon siehe Hanchett. Gosset L. M. zu Paris, Allée d'Antin N. 15, aux Champs Elysées; am 9. Maͤrz, B. I. auf eine Verbesserung an Flinten, Karabinern und Pistolen, welche, mittelst eines Pulverhorns, mit Knallpulver geladen werden; fuͤr 10 Jahre. Gourlier zu Paris, rue Cassette N. 20., am 19. May B. I. auf Ziegel zu Schornstein-Schlotten, Zugloͤchern u. dgl., welche in der Dike der Mauern angebracht sind; fuͤr 5 Jahre. Grenier siehe Labarre. Grimpé E. zu Paris, rue clos St. Lazare, am 1. Dec. B. I. Imp. auf kuͤnstliche Methoden zum Graviren der Druker-Walzen; fuͤr 10 Jahre. Guppy Th. zu Paris, rue du Port-Mahon N. 3., am 22. Juli B. Imp. auf eine neue Anwendung der Flaggenstoͤke, um an Bord der Schiffe und anderer Fahrzeuge die Maste zu ersezen; fuͤr 10 Jahre. Hamlet, Atwood, Usborne und Benson zu Paris, rue de Provence N. 26., am 30. Juni B. Imp. auf Anwendung und Benuzung der Taucher-Gloke, und jeder anderen kuͤnstlichen Tauch-Vorrichtung, welche bis jezt noch nicht benuͤzt wurde, zur Korallen-Fischerei; fuͤr 15 Jahre. Hamy G. I. zu Boulogne sur mer, Dept. du Pas-de-Calais, am 14. April B. Imp. P. auf Cylinder, welche sich an den sogenannten atmosphaͤrischen und Condensations-Dampfmaschinen anbringen lassen; fuͤr 15 Jahre. Hanchett I. zu Paris, rue Caumartin N. 9. am 23. Jan. B. Imp. auf Oefen, Maschinen und Verfahren zur Gas-Bereitung aus Steinkohle, und zur Reinigung desselben durch Beitritt der atmosphaͤrischen Luft und Mischung mit derselben; fuͤr 15 Jahre. Derselbe mit Smith und Gordon, an demselben Orte, am 15. Juli B. I. auf ein Mittel, Wagen aller Art durch eine Dampfmaschine, oder durch irgend eine andere Trieb-Kraft in Bewegung zu sezen; fuͤr 15 Jahre. Heathcoat I. zu Paris, rue Saint Lazare N. 73, am 25. Mai B. Imp. P. auf verschiedene Mittel, den sogenannten Bobbin-net oder Tull, so wie auch Musselin, Gaze und aͤndere leichte Zeuge zu zieren, und auf eine Methode Bouquets, Blumen und andere Verzierungen zu machen, welche sich am Tull, Musselin und an anderen Geweben anbringen lassen; fuͤr 15 Jahre. Derselbe, am 25. MaiB. Imp. P. auf Verfahren, die Seiden von den Cocons ab- und auf Haspel oder Spulen aufzuwinden; auch auf die Anwendung einer Zaͤhl-Maschine beim Abhaspeln der rohen Seide; fuͤr 15 Jahre. d'Hennin C. P. zu Paris, rue neuve-Sainte-Elisabeth N. 2., am 1. Dec. B. I. P. auf eine Walzen-Muͤhle zum Waschen der gold- und silberhaltigen Asche; fuͤr 10 Jahre. Hérard de Villiers, siehe Fougère. Hervet und Tavernier, Vater und Sohn, zu Amiens, Dept. de la Somme, am 1. Dec. B. I. auf Fabrikation von Seiden-Sammt ohne verkehrte Seite; fuͤr 5 Jahre. Howe zu Paris, rue neuve-St.-August N. 28., am 31. Maͤrz B. Imp. P. auf ein neues Verfahren bei der Salzerzeugung; fuͤr 15 Jahre. Derselbe, am 19. MaiB. Imp. B. auf Verbesserungen und Zusaͤze bei den Apparaten und Verfahrungsarten zur Fabrikation und Krystallisation des Salzes, welches aus Salzbergwerken, aus Steinsalz oder aus Salzquellen gewonnen wird; fuͤr 15 Jahre. Irroy S. zu Paris, rue de Valois N. 8. am 9. Maͤrz B. I. auf eine Maschine zur Verfertigung von Naͤgeln; fuͤr 15 Jahre. Derselbe am 23. Juni, B. I. auf ein Verfahren, waͤhrend der Erzeugung des Dampfes fuͤr Dampfmaschinen, Kocks zu erzeugen; fuͤr 15 Jahre. Jacobs F. zu Paris, rue Louis-le-Grand N. 24., am 24. Nov. B. I. P. auf eine Fußbekleidung, die er Sandale nennt; fuͤr 5 Jahre. Jacquets und Geets zu Paris, rue Culture-Sainte-Catherine N. 21., am 29. Dec. B. Imp. auf ein Verfahren, Filzhuͤte zuzurichten, wodurch sie geschmeidig, stark und wasserdicht zugleich werden; fuͤr 10 Jahre. James W. H. zu Paris, rue neuve Saint-August N. 28., am 19. Mai B. Imp. P. auf eine kuͤnstliche Vorrichtung im Baue von Wagen und Fuhrwagen, welche durch Dampf, Gas etc. bewegt werden, und besondere Anwendung der Bewegungs-Maschinen zu diesem Zweke; fuͤr 5 Jahre. Jazin A. zu Gisors, Dept. de l'Oise; am 28. April B. I. P. auf ein Verfahren Farben abzureiben; fuͤr 10 Jahre. Joanne L. zu Dijon, Dept. de la Côte d'Or, am 31. Maͤrz B. I. auf ein mechanisches Theater (Théâtre mécanique); fuͤr 5 Jahre. Derselbe mit Mouzin und Lecomte an demselben Orte, am 8. Dec. B. I. auf eine Maschine, mit welcher man durch die bloße Triebkraft des Stroms mit Schiffen stromaufwaͤrts fahren kann, und welche sich auch auf dem Lande mittelst Dampf oder irgend einer anderen Bewegungskraft an Wagen anbringen laͤßt; fuͤr 15 Jahre. Johnson J. zu Paris, rue Godot-Moroy N. 5., am 15. Dec., B. Imp. auf ein Register der sogenannten Affiches roulentes; fuͤr 10 Jahre. Jones J. zu Paris, rue neuve-Saint-August N. 28., am 8. April B. Imp. P. auf eine kuͤnstliche Vorrichtung, die zwei Mittel an die Hand gibt, Tuch und andere Zeuge abwechselnd, troken oder feucht, zu buͤrsten; fuͤr 10 Jahre. Joubert C. zu Paris, rue des Ėcrivains N. 10., am 25. Aug. B. I. P. auf eine Maschine zur Verfertigung runder Ahlen fuͤr Sattler und Schuster; fuͤr 10 Jahre. Julierac und Mayer zu Paris, rue du Faubourg St. Antoine, N. 63., am 11. Aug. B. I. auf Holzschuhe mit Falzen und Angeln; fuͤr 5 Jahre. Kertenhoven J. zu Paris, rue Caumartin N. 12., am 22. Juli B. I. auf Sandalen, die ganz aus Metall bestehen; fuͤr 10 Jahre. Kint C. J. zu Paris, rue de la Bibliothèque N. 17., am 19. Mai B. I. auf Fabrikation von Roggen-Kaffee; fuͤr 5 Jahre. Labarre und Grenier zu Paris, rue St. Honore N. 210., am 17. Nov. B. I. auf eine tragbare Vorrichtung mit einem festen Punkte zum Auseinandersaͤgen von Marmor und anderen Steinen, und zum Poliren von Marmor; fuͤr 10 Jahre. Laforest und Berryer fils zu Paris, rue St. Nicolas N. 2., am 24. Nov. B. I. auf ein Verfahren aus den Agen von Hanf, Flachs und aus dem holzigen Theile der Brennnessel, des Hopfens, der Liane und des Mays Papier zu bereiten; fuͤr 15 Jahre. Dieselben am 1. Dec. B. I. auf eine kuͤnstliche Breche zum Zurichten des Hanfes und Flachses ohne Roͤstung; fuͤr 15 Jahre. Lagarde, Messence und Panter zu Paris, rue de Choiseul N. 8., am 22. Juli B. Imp. auf Raͤderbuͤchsen mit Gegenreibungs-Rollen; fuͤr 10 Jahre. Laignel J. B. zu Paris, rue Chanoinesse N. 12., am 22. Juli B. I. P. auf eine Methode die reißendsten Stroͤme und Fluͤsse zu befahren; fuͤr 15 Jahre. Laine Madame zu Paris, rue de Paradis N. 10. au Marais, am 10. Nov. B. I. P. auf ein Verfahren Gallerte aus Knochen zu bereiten; fuͤr 5 Jahre. Lamb A. zu Paris, rue neuve-Saint-August N. 28., am 27. Juni B. Imp. B. auf eine Vorrichtung zum Zurichten und Spinnen des Flachses, des Hanfes und anderer aͤhnlicher Substanzen; fuͤr 15 Jahre. Lanne J. zu Tornec, Dept. du Gard, am 27. October, B. I. auf ein oͤkonomisches Verfahren die Oefen mit Steinkohlen zu heizen; fuͤr 5 Jahre. Lasserre J. P. zu Paris, rue Montmorency N. 40., am 22. Juli B. I. P. auf eine Buͤchse fuͤr das Zuͤndpulver einer Schlag-Flinte, welche er Amorceur Lasserre nennt; fuͤr 5 Jahre. Lauretfils zu Ganges, Dept. du Herault, am 27. Jan. B. I. P. auf eine Vorrichtung zum Drehen und Spinnen der Seide; fuͤr 5 Jahre. Lavigne G. zu Nantes., Dept. de la Loire inférieure, am 31. Maͤrz B. I. auf eine Druk- und Saugpumpe durch stete Umdrehung; fuͤr 5 Jahre. Lebon J. N. zu Paris, rue du Caire N. 7., am 17. Febr., B. I. auf ein Mund-Toiletten-Wasser, Eau d'or genannt, fuͤr 5 Jahre. Lebouyer de Saint-Gervais zu Paris, rue N. D. des Victoires N. 16., am 8. Dec. B. I. auf einen Ventilator, der durch Stoß, Saugen und Ruͤhren wirkt; fuͤr 10 Jahre. Lecomte siehe Joanne. Lecomte-Griotteray P. C. zu Lyon, am 2. Maͤrz B. I. auf eine Maschine, um die oͤhligen Samen vollkommen zu zerquetschen, welche sich bei den Oehlmuͤhlen anbringen laͤßt; fuͤr 10 Jahre. Ledru de Bethune C. J. zu Paris, rue du Faubourg du Temple N. 90., am 15. Dec. B. I. P. auf einen Sparofen, den er Factotum limonadier et cuisinier nennt; fuͤr 5 Jahre. Lee W. E. zu Paris, place de l'Estrapade N. 28., am 19. Mai B. Imp. P. auf einen neuen Bohrer zum Gebrauche beim Schiffbaue fuͤr Zimmerleute, Tischler und andere Gewerbe; fuͤr 10 Jahre. Léger zu Paris, place de l'Estrapade N. 28., am 21. Dec. B. I. auf Model, Patricen, Matricen und Lettern fuͤr Buchdrukereien; fuͤr 10 Jahre. Legrandfils zu Lille, Dept. du Nord, am 25. Aug. B. P. auf ein Verfahren mittelst Dampf Knochenleim zu bereiten; fuͤr 10 Jahre. Lehnert C. F. zu Paris, rue Notre-Dame de Nazareth N. 29., am 31. Aug. B. I. auf Anwendung von Schildkroͤte in Platten oder Blaͤttchen und in Pulver zu Pulverhoͤrnern von verschiedener Groͤße, mit verschiedenen gedrukten Gegenstaͤnden, und mit Horn von verschiedenen Farben gemengt; fuͤr 5 Jahre. Lemare P. zu Paris Quai Conti, N. 3., am 29. Dec. B. I. P. auf neue und verbesserte Apparate, die er Calefacteurs Lemare et inaltérables nennt; fuͤr 10 Jahre. Lemierre J. B. zu Paris, Palais royal galérie de pierre N. 6., am 28. April B. Imp. P. auf einen doppelten Opern-Guker, mit parallelem Zuge, dem er den Namen Lorgnette-jumelle giebt; fuͤr 5 Jahre. Lemoine F. zu Paris, rue des Marais-St. Germain N. 20. bis, am 25. Aug. auf ein musikalisches Instrument, welches er Forte-Campano nennt; fuͤr 5 Jahre. Lepetit-Lamazure zu Rouen, Dept. de la Seine inférieure, am 13. Oktob. auf eine Blasebalgroͤhre mit doppeltem Mantel fuͤr Hochoͤfen, um Brennmaterial zu ersparen und mehr Eisen zu erhalten; fuͤr 5 Jahre. Leroy Th. zu Paris, Palais Royal, galerie de Valois N. 14., am 30. Juni B. I. P. auf Alabaster, den er Albâtre français agatisé nennt, und den er zu Vasen, Uhren etc. verwendet; fuͤr 5 Jahre. Leroux-Lajonkaire M. L. zu Paris, rue de Courcelles N. 6., am 5. Jan. B. I. auf ein Verfahren bei der Rafsinirung des Wallrathes; fuͤr 10 Jahre. Letort A. J. zu Paris, rue Fontaine-au-Roi N. 39., am 25. Aug. B. P. auf Anwendung eines Schluͤssels am Flageolet, um halbe Toͤne hervorzubringen; fuͤr 5 Jahre. Derselbe am 27. Okt. B. I. auf ein Verfahren Glas zu malen, welches er Marbre veinè sur verre nennt; fuͤr 10 Jahre. Levien M. zu Paris, rue Neuve-St.-August N. 28., am 6. Okt. B. Imp. P. auf ein musikalisches Instrument, welches er Guitarre-Harpe nennt; fuͤr 5 Jahre. Lorgnier A. zu Boulogne-sur-mer, Dept. du Pas-de-Calais, am 31. Aug. B. I. P. auf Veraͤnderungen und Verbesserungen bei der Bereitung von Ziegeln mit Falzen; fuͤr 15 Jahre. Lupin, siehe Paturlé. Lustrac G. zu Nanciet, Dept. du Gers, am 13. Jan. B. I. auf einen Destillir-Apparat; fuͤr 10 Jahre. Manby und Wilson zu Charenton bei Paris, am 8. Juli B. Imp. P. auf ein Mittel, Stabeisen gehoͤrig zu streken, zum Gebrauche fuͤr Eisenbahnen; fuͤr 15 Jahre. Manceaux J. F. zu Paris, rue Lenoir St. Honoré N. 3., am 22. Juli B. I. auf ein Verfahren zur Fabrikation von Scheiden fuͤr blanke Gewehre; fuͤr 10 Jahre. de Manneville zu St. Quentin, Dept. de l'Aisne, am 9. Maͤrz B. I. auf ein Mittel Bretter von jeder Groͤße zu spoliren, zu hobeln und zusammenzufuͤgen, und durch ein kuͤnstliches Verfahren alle Arten von getaͤfelten Boͤden und anderen Tischler-Arbeiten daraus zu verfertigen; fuͤr 15 Jahre. Marin J. B. zu Marseille, Dept. d. B. du Rhone, am 3. Febr. B. I. P. auf Verbesserungen an den, von Hrn. Salmon erfundenen, Bandagen; fuͤr 10 Jahre. Martin E. zu Paris, rue des Juifs N. 13., am 27. Jan. B. I. auf ein Verfahren Wollenzeuge zu entfetten; fuͤr 10 Jahre. Mastermann J. zu Paris, Boulevard des Italiens N. 11., am 8. Juli B. Imp. auf eine Vorrichtung um Fluͤssigkeiten aller Art schnell in Faͤsser zu fuͤllen; fuͤr 10 Jahre. Matha A. zu Paris, rue Rameau N. 9., am 19. Mai B. Imp. P. auf Kuchen aus Zuker, sogenannte Panalés; fuͤr 5 Jahre. Mayer, siehe Julierac. Mazeline J. F. zu Carcassonne, Dept. de l'Aude, am 22. Juli B. I. auf einen Webestuhl fuͤr Tuch und andere croisirte und nicht croisirte Zeuge; fuͤr 10 Jahre. Mengin und Petit-Jean zu Montalaire, Dept. de l'Oise, am 25. August B. I. auf Maschinen zur Fabrikation von Radel-Haken, der sogenannten Pointes de Paris; fuͤr 15 Jahre. Mentigny P. A. zu Vienne, Dept. de l'Isere, am 3. Febr. B. I. auf eine Maschine zum Verarbeiten der Wolle, wie sie aus der Faͤrberei kommt, und um das Kardaͤtschen und Einschmieren der Wolle zu erleichtern; diese Maschine wird Ecarasse genannt; fuͤr 5 Jahre. Meunier, siehe Fougère. Meyrac S. zu Dax, Dept. des Landes, am 10. Febr. B. I. auf ein Verfahren zur Bereitung von vegetomineralischem Theer; fuͤr 5 Jahre. Mignard-Billinge zu Belleville bei Paris, am 23. Juni B. I. auf sogenannte Soques universels; fuͤr 5 Jahre. Milier P. zu Loriol, Dept. de la Drôme, am 28. April B. I. auf eine Saͤge, die senkrecht und wagerecht wirkt; fuͤr 5 Jahre. Miremont du zu Vienne, Dept. de l'Isere, am 21. April B. I. auf eine Vorrichtung, Fahrzeuge durch Dampf zu bewegen, welche darin besteht, den Dampf so anzuwenden, daß er Wasser horizontal in entgegengesezter Richtung mit jenen fortschleudert, die man dem Fahrzeuge geben will; fuͤr 15 Jahre. Mollerat J. B. zu Pouilly sur Saone, Dept. d. Saone et Loire, am 31. Maͤrz B. I. auf einen, in Waͤldern anwendbaren, Verkohlungsprozeß ohne Verlust von Kohle; fuͤr 15 Jahre. Mondini D. A. zu Paris, rue du Bac, passage St. Marie; am 13. Okt. B. I. auf eine Maschine zum Zermalmen, Zerstoßen und Sieben, von Gyps, Kitt etc. und von allen Erden und Massen, welche sich puͤlvern lassen; fuͤr 5 Jahre. Monnet Vater und Sohn, zu Grand-Gallargue, Deptl. du Gard, am 14. April B. I. auf einen Apparat zur Destillation von Wein und Reben-Trestern; fuͤr 10 Jahre. Montgolfier, siehe Séguin. Mosley, siehe Robinson. Mouzin, siehe Joanne. Nasmith A. zu Paris, rue St. Jacques N. 134., am 6. Oktober B. I. auf ein Mittel, kuͤnstliche Zaͤhne zu befestigen; fuͤr 5 Jahre. Nicod F. N. zu Paris, rue des Saints-Péres N. 25., am 21. April B. I. auf eine vereinfachte kuͤnstliche Lampe; fuͤr 5 Jahre. Ord R. zu Paris, rue du Port Mahon N. 3., am 19. Mai B. Imp. auf eine Maschine, um Schiffe, Kaͤhne und andere schwimmende Koͤrper mittelst der Reibung des Wassers vorwaͤrts zu treiben; fuͤr 10 Jahre. Oudir und Delivani zu Chalons sur Sâone, Dept. d. Sâone et Loire, am 10. Febr. B. I. auf ein Mittel zur Hervorbringung von Kielwasser unter den Schaufeln der Raͤder, um Schiffe fortzuschaffen und auf Anwendung von Anhaltpfaͤhlen, welche durch eine Achse in Bewegung gesezt werden, und das Schiff bei reißenden Stroͤmungen vorwaͤrts treiben; fuͤr 5 Jahre. Panter, siehe Lagarde-Messence. Pape L. zu Paris, rue des Bons-Enfans N. 19., am 24. Nov. B. I. auf ein Fortepiano ohne Saiten sammt einem Mittel, um den Ton desselben zu verlaͤngern; fuͤr 10 Jahre. Paturlè, Lupin und Seydoux C. zu Paris, rue Lepelletier N. 2., am 20. Okt. B. I. auf eine Maschine zum Kaͤmmen der Wolle, welche sie Vaudoise nennen; fuͤr 15 Jahre. Pauwels H. zu Lyon, am 15. Juli B. P. auf eine Vorrichtung zur Beleuchtung mit komprimirtem Gase; fuͤr 10 Jahre. Pauwels L. A. zu Paris, rue du faubourg Poissonnière N. 93., am 25. Aug. B. I. P. auf ein Gas-Hydrometer, um das Gas bei seinem Durchgange zu messen; fuͤr 5 Jahre. Pecqueur O. zu Paris, rue neuve-de-Nazareth N. 30., am 23. Juni B. I. auf eine neue Art von Dampfmaschinen, welche die kreisfoͤrmige stetige Bewegung durch unmittelbare Wirkung des Dampfes hervorbringt, und welche sich zur Schiffahrt, bei Fabriken, bei Fuhrwaͤgen etc. benuͤzen laͤßt; in Verbindung: 1) mit einer Pumpe, einem Blasebalge und einer Luftpumpe, welche sich alle drehen; 2) mit einer andern Pumpe, welche durch Compression der Luft wirkt; fuͤr 15 Jahre. Derselbe am 2. Nov. B. I. auf ein neues Raͤderwerk mit einer Kette mit geschweißten Gliedern, um Bothe stromaufwaͤrts zu ziehen; fuͤr 10 Jahre. Perier, siehe Rouquairol. Petit J. F. zu Paris, rue St. Martin N. 193., am 9. Sept. B. I. auf ein Verfahren Blumen aus Goldschlaͤgerhaͤuten zu machen, welche er Fleurs naturelles transparentes nennt; fuͤr 5 Jahre. Petitjean, siehe Mengin. Petitpierre J. zu Paris, rue Coqhéron N. 7., am 23. Febr. B. I. auf eine kuͤnstliche Vorrichtung, um die Hemmung einer Uhr immer in's Gleichgewicht zu sezen, um sie ohne Beihuͤlfe eines Uhrmachers stellen zu koͤnnen; fuͤr 5 Jahre. Peyron jeune J. L. zu Montèlimart, Dept. de la Drôme, am 19. Mai B. I. auf einen Drehstuhl zum Drehen und Reinigen der Seide, so wie sie von den Cocons kommt; fuͤr 10 Jahre. Philip, siehe Ayme. Pignet A. zu Paris, rue des Trois-Couronnes N. 30., am 29. Dec. B. Imp. auf Lichtpuzen von besonderer Art; fuͤr 5 Jahre. Piver, siehe Dissey. Pleyel Vater und Sohn, zu Paris, rue Grange-Batelière N. 2., am 17. Nov. B. I. Imp. auf ein Fortepiano mit Einer Saite, welches sie Piano unicorde nennen, fuͤr 5 Jahre. Plomdeur J. J. zu Paris, rue des Fossés-Montmatre N. 25., am 31. Maͤrz B. I. P. auf Verbesserungen an Pauly's Schießgewehren, und auf Erfindung einer kupfernen Zuͤndpfanne von der Form einer Stuͤkkappe; fuͤr 5 Jahre. Poidebard S. zu Lyon, am 23. Maͤrz B. I. P. auf Verfahren beim Spinnen und Oeffnen der Seide; fuͤr 10 Jahre. Polère L. zu Carcassonne, Dept. de l'Aude, am 18. Aug. B. I. auf ein Verfahren aus Stroh allein Pappendekel zu verfertigen; fuͤr 5 Jahre. Ponsardin A. zu Reims, Dept. de la Marne, am 27. Jan. B. P. auf Verfahrungsarten bei der Zurichtung, Bearbeitung und Erzeugung von Eisen; fuͤr 15 Jahre. Porlier, siehe Bruand. Porry, Signoret und Comp. zu Marseille, Dept. des Bouches du Rhône, am 8. Dec. B. I. P. auf eine Maschine aus Gußeisen zur Destillation und Reinigung des Schwefels, welche sie Sulfre-fusifère nennen; fuͤr 10 Jahre. Poulet A. zu Lyon, am 9. Maͤrz B. I. auf eine Vorrichtung, um mittelst eines vierten Beschlaͤges an Jacquart's Webestuhl einen Zeug zu verfertigen, dessen Grund aus Spizen besteht, und dessen Koͤrper wie Taffet, Sarsche, Atlas etc. façonnirt ist; fuͤr 15 Jahre. Poupard L. zu Paris, rue des Fontaines N. 12., am 23. Maͤrz etc.; B. I. auf eine Feuerstahl-Laterne mit einem Reflektor, welche er Microphore nennt; fuͤr 5 Jahre. Powel W. zu Paris, rue neuve-St.-August. N. 28. am 22. Juli B. Imp. auf eine neue Blas-Maschine; fuͤr 15 Jahre. Price J. zu Paris, rue St. Honoré, hotel Meurice, am 22. Juli B. Imp. auf ein Verfahren die Wolle ohne Oehl oder andere Fette zum Kardaͤtschen zuzurichten; fuͤr 15 Jahre. Ramus Vater und Sohn zu Châlons sur Sâone, Dept. de Sâone et Loire, am 23. Febr. B. I. auf eine Vorrichtung zum Verkohlen der Steinkohlen, des Holzes, des Torfes und des Lignit's; fuͤr 15 Jahre. Rancurel F. zu Roquevaire, Dept. des Bouches du Rhône, am 23. Juli B. I. auf verbesserte Schnellwagen; fuͤr 5 Jahre. Raymond G. zu Paris, rue de la Rochefocauld N. 16., am 19. Mai B. I. P. auf eine Verbesserung an Dampfmaschinen; fuͤr 15 Jahre. Regnaudin C. L. zu Paris, rue Bourg l'Abbé N. 7. am 22. Juli B. I. auf neue Fernroͤhre, deren Verlaͤngerungsstuͤke mit Schnellfedern versehen sind, und die er Branches à pompe nennt; fuͤr 5 Jahre. Reynaud H. zu Nismes, Dept. du Gard, am 2. Juni B. I. auf eine klare und gesunde Fluͤssigkeit, um die Oliven zu versuͤßen und sie à la picholine einzumachen; fuͤr 5 Jahre. Richard L. zu Toulon, Dept. du Var, am 25. Mai B. I. auf ein Verfahren mit beladenen Schiffen auf den reißendsten Fluͤssen durch Anwendung der Schnelligkeit des Flusses selbst als Bewegungsmittel stromaufwaͤrts zu fahren; fuͤr 15 Jahre. Richard J. N. zu Lyon, am 4. Aug. B. I. auf eine Dampfmaschine, die er Tambour rotatif et à force constante nennt; fuͤr 5 Jahre. Rieff S. zu Colmar, Dept. du Haut-Rhin, am 17. Nov. B. I. auf Maschinen, um Hanf und Flachs in ihrer ganzen Laͤnge, ohne Nachtheil fuͤr ihre natuͤrliche Staͤrke, zu spinnen; fuͤr 10 Jahre. Rishop T. zu Paris, rue de la Verrerie N. 58., am 31. Maͤrz B. I. auf nachgemachte Edelsteine mit zusammengesezter Verglasung; fuͤr 5 Jahre. Risler Gebruͤder und Dixon zu Hernay, Dèpt. du Haut-Rhin, am 3. Febr. B. Imp. auf eine sogenannte Fly-frame oder Banc à broche en fin Maschine zum Baumwoll-Spinnen; fuͤr 5 Jahre. Dieselben am 15. Dec. B. I. P. auf eine Aufwikelungs-Maschine, die sich an den sogenannten Mull-Jennis-Stuͤhlen anbringen laͤßt; fuͤr 10 Jahre. Roberts J. zu Paris, rue neuve-St. August N. 28., am 13. Okt. B. Imp. P. auf einen Apparat zur Erhaltung des Athemholens; fuͤr 5 Jahre. Robinson und Mosley zu Paris, rue Louis-le-Grand N. 24., am 31. Maͤrz B. Imp. P. auf eine, unter dem Namen Principe de Levers bekannte Vorrichtung zur Verfertigung von Tuͤll, Spizen und anderen Geweben dieser Art, welche unter dem Nahmen Bobbin-net vorkommen; fuͤr 15 Jahre. Roger J. L. zu Paris, rue Montgolfier N. 8., am 31. August B. I. auf Bereitung von Fischbein-Spizen zur Auskleidung von Regendaͤchern; fuͤr 5 Jahre. Rotch B. zu Paris, rue du Marché-St.-Honore N. 11., am 8. Juli B. Imp. auf ein Verfahren Tuͤcher mittelst des Dampfes zu walken; fuͤr 10 Jahre. Derselbe, am 27. Octob.B. Imp. auf eine neue Feder-Lancette; fuͤr 10 Jahre. Rouquairol und Perier zu Lunel, Depart. du Hérault, am 27. Octob. B. I. P. auf einen Destillir-Apparat, um den im Weine enthaltenen Alkohol zu messen; fuͤr 5 Jahre. Saint-Amand J. F. zu Thuil-Signol, Depart. de l'Eure, am 9. Maͤrz B. I. auf einen Kreuzstok, welcher das Eindringen von Wasser in die Zimmer verhindert, und welchen er wasserdicht croisée impénétrabie à l'eau nennt; fuͤr 5 Jahre. Sakoski A. zu Paris, Palais royal, Galèrie vitrée N. 23., am 25. Mai B. I. auf elastische Fußbekleidungen, welche kein Wasser eindringen lassen, und deren Sohlen auf eine eigene Art zubereitet werden; fuͤr 10 Jahre. Sargeant J. zu Paris, allée d'Antin N. 19. aux champs élysées, am 28. April B. Imp. P. auf Eisen- oder Holz-Bahnen zum Transporte von Waaren oder von Reisenden mittelst besonderer Wagen, welche durch Dampfmaschinen, hydraulische Maschinen, oder mittelst einer anderen feststehenden Triebkraft in Bewegung gesezt werden; fuͤr 10 Jahre. Sauvage P. F. zu Boulogne-sur-Mer, Depart. du Pas-de-Calais, am 28. April B. I. P. auf eine Windmuͤhle mit wagerechten Fluͤgeln; fuͤr 5 Jahre. Schelheimer M. zu Paris, rue de la Verrierie N. 48., am 31. Aug. B. I. auf ein Mittel Edelsteine durch Metalle nachzumachen; fuͤr 5 Jahre. Seguin, Montgolfier und Dayme zu Lyon, am 20. Octob. B. I. P. auf Verbesserungen am Schiffziehen mittelst fester Puncte, welche die beiden lezteren erfunden haben; fuͤr 15 Jahre. Serton A. zu Coivert, Depart. de la Charente-Inférieure, am 10. Febr. B. I. auf einen ununterbrochenen Destillir-Apparat und in einzelnen Braͤnden; fuͤr 15 Jahre. Seydour, siehe Paturlé. Signoret, siehe Porry. Silvan S. zu Vaucluse, Depart, d. Vaucluse, am 30. Juni B. I. auf eine Maschine, mit welcher eine einzige Person auf Ein Mahl 4 Stuͤke glatten Seidenzeug verfertigen kann; fuͤr 5 Jahre. Simonard V. L. zu Lyon, am 21. Decbr. B. I. auf eine Vorrichtung durch die Wirkung der Stroͤmung stromaufwaͤrts zu fahren; fuͤr 15 Jahre. Smith, siehe Hanchett. Smith R. zu Paris, Boulevard St. Antoine N. 71., am 25. Aug. B. Imp. P. auf ein Verfahren, nach welchem das Gas aufbewahrt tragbar gemacht und zur Beleuchtung verwendet werden kann; fuͤr 15 Jahre. Smith J. und Tyrell J. zu Paris, rue neuve St. August. N. 28. am 8. April B. Imp. P. auf eine Vorrichtung und ein Verfahren Waͤsche, Strumpfstriker-Waaren und jede Art von Zeugen und Geweben mittelst Dampf zu waschen und zu bleichen; fuͤr 10 Jahre. Snowden J. N. zu Paris, rue neuve St. August. N. 28., am 21. Sept. B. Imp. P. auf kuͤnstliche Wege und Behaͤlter zum Transporte von Reisenden und von Waaren, und auf einen Mechanismus, den er Cheval mécanique nennt; was alles zusammen zu einem und demselben Fahr-Systeme gehoͤrt; fuͤr 10 Jahre. Sommereuse C. V. zu Paris, rue du Chantre N. 20., am 11. Aug. B. I. P. auf ein Mittel, die Bierhefen zu troknen und zum Aufbewahren geeignet zu machen; fuͤr 10 Jahre. Soyez E. zu Paris, rue Bourg l'Abbé N. 22., am 28. April B. I. P. auf Anbringung von Cameen, Basreliefs, guillochirten Dessins auf Toiletten- und anderen Seifen; diese Seifen nennt er Savons saponifiques agatisés, aventurines etc.; fuͤr 5 Jahre. Stanfeld A. zu Paris, rue de la Rochefoucauld, N. 5. bis, am 2. Iuny; B. Imp. P. auf Verbesserungen an Webestuͤhlen, und auf Zurichtung der Ketten bei diesen Stuͤhlen; fuͤr 15 Jahre. Sudre A. zu Pezenas, Depart. du Herault, am 22. July B. I. auf einen neuen Destillir-Apparat; fuͤr 5 Jahre. Susse Madame Veuve zu Paris, rue Sainte-Anne, N. 59., am 8. April B. I. P. auf ein Mittel, Haͤute und Leder aller Art mit Dessins, Borduren, Portraits etc. zu walzen, zu modeln und zu staͤmpeln; fuͤr 10 Jahre. Tavernier, siehe Hervat. Taylor D. zu Paris, rue neuve St. August. N. 28., am 27. Jan. B. I. P. auf eine Maschine zur Bereitung von Steknadeln; fuͤr 15 Jahre. Taylor J. zu Paris, rue Charlot N. 4., am 8. April B. Imp. auf Bereitung eines Getraͤnkes, welches er Boisson Canadienne nennt, und aus Fichten-Ertract (Essence of Spruce) von Nordamerica bereitet; fuͤr 10 Jahre. Taylor P. zu Paris, rue du Marche St. Honore N. 11., am 31. Maͤrz B. Imp. auf ein Verfahren Fluͤssigkeiten zu klaͤren; fuͤr 10 Jahre. Ternaux fils C. L. zu Paris, rue du petit Reposoir N. 6., am 21. April, B. Imp. auf Maschinen zum Reinigen, Auspuzen, Kardaͤtschen, Streken und Spinnen der Wolle und Baumwolle; fuͤr 15 Jahre. de Thiville J. zu Paris, rue Croix des Petits-Champs, N. 9., am 24. Novbr. B. I. auf ein hydraulisches Rad fuͤr Werkstaͤtten aller Art; fuͤr 5 Jahre. Touchard L. I. zu Paris, rue St. Anne, am 9. Mai B. I. auf kuͤnstliche, bewegliche und schwimmende kalte Baͤder; fuͤr 15 Jahre. Tschaggeny P. zu Montmartre bei Paris, am 23. Febr. B. I. auf ein Instrument zur Fabrikation von Stoͤpseln; fuͤr 15 Jahre. Tyrell, siehe Smith. Usborne, siehe Hamlet. Vaillant I. zu Paris, rue du Bac, am 23. Febr. B. I. auf Fußbekleidungen, die er Claques articules a gros liege (gegliederte Ueberschuhe aus grobem Korkholze) nennt; fuͤr 5 Jahre. Valerius P. C. zu Paris, rue du Coq St. Honore N. 8., am 27. Octbr. B. I. P. auf Bruchbaͤnder ohne Riemen und ohne Schenkelriemen; fuͤr 10 Jahre. Vandevorde und Aulnette deVantenet zu Paris, cour des Fontaines N. 1., am 31. Aug. B. I. auf Verfahren und Mittel um Anzeigen und Ankuͤndigungen nach Belieben und nach Classen in Rahmen mit beweglichen und verschließbaren Fluͤgeln, bleibend anzuschlagen; fuͤr 10 Jahre. Vantroyen zu Paris, vielle rue du Temple N. 78.; am 14. April B. I. auf Maschinen zum Spinnen des Flachses und Hanfes; fuͤr 10 Jahre. Vernes, siehe Bouillet. Vernet und Gauwin zu Paris, rue Neuve des Petits-Champs, N. 56., am 1. Decbr. B. I. P. auf ein Mittel, um den Dampf, als Bewegungskraft, ohne Sieden und ohne Gefahr, mit großer Ersparniß an Raum, Gewicht und an Kosten zu erhalten; fuͤr 15 Jahre. Veyrassat J. zu Paris, rue du Temple N. 63., am 11. Aug. B. I. auf Verbindungen metallischer Federn, welche er Elastiques-Ressorts nennt, und die zur Verfertigung von Armbaͤndern, Guͤrteln, Degengehenken, und elastischen Strumpfbaͤndern gehoͤren; fuͤr 10 Jahre. Walder J. zu Paris, rue du Port-Mahon N. 3., am 10 Novbr. B. Imp. auf ein Mittel, um Schiffen auf Fluͤssen und Canaͤlen eine fortschreitende Bewegung zu geben; fuͤr 10 Jahre. Watt G. zu Paris, Boulevard des Italiens N. 11., am 8. Juli B. Imp. auf eine neue Methode Flaschen zuzustoͤpseln; fuͤr 10 Jahre. Westermaͤnn Bruͤder zu Paris, rue Popincourt N. 40., am 9. Maͤrz B. I. auf eine Vorrichtung, welche sie Epiceteuse mecanique nennen, und bei welcher das Noppen mit der Hand bei der Fabrikation von Zeugen und Geweben aller Art durch Anwendung von beweglichen Stuͤken ersezt wird; fuͤr 5 Jahre. Wezel A. zu Thann, Depart. du Haut-Rhin, am 2. Juni B. I. auf eine Vorrichtung zu kuͤnstlichem und entgegengeseztem Aufwinden, durch welche man Spindeln oder Spulroͤhrchen erhaͤlt, und welche sich an Mulljennys und anderen Baumwoll-Spinnmaschinen anbringen laͤßt; fuͤr 10 Jahre. Wilson, siehe Manby. Die Zahl der im Jahre 1825 ertheilten Patente betraͤgt also 256; wovon Patente auf Einfuͤhrung 56. Behandlung der Davy'schen Sicherheits-Lampen. Das k. preußische Ober-Berg-Amt fuͤr die niederrheinischen Provinzen zu Bonn, hat unterm 18. April 1826 eine, aus 12 Artikeln bestehende Verordnung „die Anwendung der Davy'schen Sicherheits-Lampen in den Steinkohlenwerken des rheinischen Haupt-Berg-Distrikts betreffend“, bekannt gemacht, welche bei nachdruͤklicher Handhabung geeignet ist, Ungluͤk in den Gruben zu beseitigen, und deßhalb in allen Gruben, wo schlagende Wetter sind, eingefuͤhrt zu werden verdient. Wir entlehnen die dieser Verordnung beigefuͤgte Anweisung zur Behandlung der Davy'schen Sicherheits-Lampen, welche fuͤr viele unserer Leser von Interesse seyn wird. Der Gebrauch der Davy'schen Sicherheits-Lampen – deren Construction nach den neuesten Verbesserungen als bekannt vorausgesezt werden kann – erheischt mehrfache Sorgfalt, sowohl Seitens der Arbeiter, welche sie gebrauchen, als der Officianten, welche dieselben unter ihrer Aufsicht haben. Folgende naͤhere Bemerkungen in dieser Beziehung beduͤrfen daher bei der Anwendung dieser Lampen der ernstlichsten Beruͤksichtigung, sowohl Seitens der Officianten, als der Arbeiter. 1. Da der Schuz, den die Sicherheits-Lampe gewaͤhrt, von dem Drathnez-Cylinder abhaͤngig ist, welcher die Flamme umgibt, so darf der Bergmann sich in keinem Falle und unter keinem Vorwande erlauben, die Lampe in der gefaͤhrlichen Umgebung von Schlagwettern zu oͤffnen, den Drathnez-Cylinder davon zu nehmen oder nur aufzuheben. Jede Sicherheit waͤre dadurch auf der Stelle verloren, und die Unvorsichtigkeit wuͤrde sich selbst auf die schreklichste Weise bestrafen. Es ist daher unumgaͤnglich nothwendig, daß man, wie groß auch das in die Bergleute gesezte Zutrauen seyn mag, besondere Vorkehrungen treffe, damit die Arbeiter die Lampe nicht oͤffnen koͤnnen. Man bediente sich hierzu seither meist des sehr einfachen Mittels eines Vorlegschlosses: allein dasselbe hat die Unbequemlichkeit, daß der Staub und Schmuz das Schluͤsselloch leicht verstopft, und daß ein solches Schloß auch leicht durch ein Haͤkchen oder dergleichen von unvorsichtigen Bergleuten geoͤffnet werden kann. Daher der neuerlich in Frankreich und Belgien eingefuͤhrte Verschluß durch eine Schraube, welche nur vermittelst eines, in den Haͤnden des Aufsehers befindlichen, Schraubenschluͤssels geoͤffnet werden kann, den Vorzug verdient. 2. Es ist zwekmaͤßig, alle Lampen zu numeriren, und immer demselben Arbeiter die naͤmliche Lampe zu geben. May wird dadurch am leichtesten gewahr, welche Arbeiter am besten fuͤr ihre Lampen sorgen. Solche Leute muͤssen dann bei den gefaͤhrlichen Arbeiten vorzuͤglich beibehalten, die Unachtsamem aber entfernet werden. 3. Die Vertheilung der Lampen darf jedesmahl nicht anders, als nach genauer Besichtigung und Untersuchung jeder einzelnen, und nach erlangter Ueberzeugung von ihrem guten Zustande geschehen. 4. Der Oehlbehaͤlter der Lampe muß gleich bei der Fuͤllung so viel Oehl erhalten, als fuͤr die Dauer der Schicht erforderlich ist. Zur Vermehrung der Helligkeit der Lampe, und vorzuͤglich um die Rußerzeugung und Ansezung an den Drathnez-Cylinder moͤglichst zu verhindern, ist die Anwendung von kuͤnstlich gereinigtem, oder solchem Oehle, welches sich durch einige Jahre langes Liegen auf dem Fasse selbst gereinigt hat, zu empfehlen. 5. Die Arbeiter muͤssen sich huͤten, die Lampe in Stroͤme von schlagenden Wettern zu bringen, welche aus Kluͤften und Bohrloͤchern heftig ausstroͤmen, damit, durch das rasche Verbrennen des Gases im Innern, der Nez-Cylinder nicht zu stark erhizt werde. Ueberhaupt muß die Arbeit moͤglichst an solchen Stellen vermieden werden, wo die Luft in einem so hohen Grade explodirbar ist, daß die Verbrennung derselben im Innern des Cylinders das Nezgeflechte sehr stark erhizt und gluͤhend macht. Wenn aber unter solchen Umstaͤnden die Arbeit gar nicht ausgesezt werden kann, so erscheint es zwekmaͤßig, von Zeit zu Zeit den Cylinder durch einen, in Wasser getraͤnkten, Schwamm oder mit einem nassen Tuche abzukuͤhlen. 6. In keinem Falle duͤrfen die Bergleute versuchen, die Gasflamme, welche den Cylinder erfuͤllt, durch Blasen auszuloͤschen. Stroͤme von schlagenden Wettern verbreiten zwar bei gehoͤrig construirten Lampen die Explosion nicht außerhalb des Nez-Cylinders. Leicht koͤnnten aber Draͤthe verbogen, und einzelne Maschen des Cylinders etwas vergroͤßert seyn, wodurch die Gefahr besonders dann vermehrt werden wuͤrde, wenn der Drath rothgluͤhend waͤre, und zugleich eine starke Luftbewegung hinzutraͤte. Bei einer solchen Verbindung von Umstaͤnden waͤre es moͤglich, daß die Gasflamme im Cylinder nach Außen verbreitet wuͤrde. Daher das Ausloͤschen der Gasflamme nur entweder durch Bedekung der ganzen Lampe mit einem Futteral von Eisenblech oder durch Einschlagen derselben in ein nasses Tuch geschehen darf. 7. Der feine Staub, welcher besonders beim Verschraͤmen umherfliegt, verstopft leicht die Maschen des Drathgeflechtes an den Lampen. Jeder Arbeiter muß daher mit einer Buͤrste versehen seyn, um, so oft es erforderlich ist, den Cylinder puzen, und so der Lampe ihre gehoͤrige Helligkeit wieder verschaffen zu koͤnnen. 8. Nach vollendeter Schicht muͤssen die Lampen dem Steiger wieder uͤbergeben werden. Sie werden alsdann ins Magazin gebracht, gereinigt und von Neuem untersucht. Beim Reinigen werden die Lampen geoͤffnet, die Cylinder zwischen den Drahtstaͤben herausgenommen, und alsdann gepuzt. Die Cylinder werden entweder in warmen Wasser, worin etwas Pottasche aufgeloͤst ist, oder durch Ausbrennen uͤber einem leichten Flammenfeuer von Hobelspaͤnen gereinigt. In dem ersten Falle spuͤlt man die Cylinder, nachdem man sie gewaschen hat, in reinem Wasser, buͤrstet sie inwendig und auswendig rein, und laͤßt sie troknen. In dem zweiten Falle dreht man die Cylinder eine Minute lang uͤber dem Feuer, und wenn sie wieder abgekuͤhlt sind, so buͤrstet man sie ab. Der Steinkohlenstaub, der durch die Verbindung mit dem Oehle eine gewisse Zaͤhigkeit erhaͤlt, verliert diese durchs Verbrennen, wird zu trokner Kohle oder Asche, und faͤllt meist schon von selbst von dem gluͤhenden Drathe. Das Reinigen durch Ausbrennen verdient vor dem Waschen den Vorzug; es greift weniger das Gewebe der Cylinder an, und hinterlaͤßt auf dem feinen Drath eine Art von Firniß, welcher die Oxydation verhindert. Man besichtigt hierauf genau alle Theile der Lampen, und wirft die schadhaften zur Reparatur aus. Wenn die Cylinder von Eisendrath-Geflechte eine Zeitlang, ohne gebraucht zu werden, im Magazin verbleiben muͤssen, so ist es gut, sie durch Bestreichen mit Oehl vor dem Rosten zu schuͤzen. Darstellung eines chemisch reinen und blendend weißen Zinkoxyds, vom Administrator Hermann in Schoͤnebeck. Schlesisches Zinkoxyd, oder metallischer Zink, werden in Schwefelsaͤure geloͤst, und der Lauge etwas Ueberschuß an Saͤure zugesezt. Durch die filtrirte Lauge wird nun so lange ein Strom von Schwefelwasserstoff geleitet, als noch ein gelber Niederschlag entsteht. Es ist nothwendig, daß die Lauge einen Ueberschuß an Saͤure hat, denn ohne diese Vorsicht wuͤrde sich das Zink selbst und das Cadmium nicht vollstaͤndig niederschlagen. Ist durch Schwefelwasserstoff alles Cadmium, Blei und Kupfer geschieden, so, wird die Lauge filtrirt, und so lange basischer Chlorkalk zugesezt, bis alles Eisen und Mangan geschieden ist. Die Lauge wird nun abermals filtrirt, und zum Krystallisiren in Porzellan-Gefaͤßen abgeraucht. Das Krystallisiren des schwefelsauren Zinks ist nothwendig, theils um den sich gebildeten schwefelsauren Kalk zu scheiden, theils muß die zulezt bei der Krystallisation uͤbrig bleibende geringe Quantitaͤt Mutterlauge weggegossen werden, denn diese enthaͤlt gewoͤhnlich Kobalt und Nikel. Der krystallisirte schwefelsaure Zink wird in so wenig als moͤglich kaltem Wasser geloͤst, und der Selenit durchs Filter geschieden. Die filtrirte und verduͤnnte Lauge wird durch eine Aufloͤsung von reinem kohlensauren Natrum zerlegt, und der Lauge etwas Ueberschuß an Natrum zugesezt. Ein Ueberschuß an Natrum ist deshalb nothwendig, damit der zugleich mit niedergefallene basische schwefelsaure Zink zerlegt werde. Das Oxyd wird nun rein ausgewaschen, getroknet und gegluͤht. Beim Gluͤhen nimmt das Oxyd eine reine gelbe Farbe an, es gehet diese aber nach dem Erkalten in ein blendend Weiß uͤber. – (Schweigger's Jahrbuch der Chemie und Physik. 1826. H. 2.) Rinmann's Gruͤn. Diese Farbe ist eine innige Mischung von Kobalt-Protoxid und Zink-Oxid, welche ein lebhaftes Gruͤn bekommt, sobald sie roth gegluͤht wird. Um dieses Gruͤn schnell, so wie bei dem Ausbruche eines Vulcanes, zu bilden, mischt man zwei Theile salpetersauren Zink und Einen Theil basisch essigsauren Kobalt zusammen, und sezt die Mischung in einer glaͤsernen Kugel mit einem kurzen Halse der Einwirkung einer Weingeist-Lampe aus. Die Mischung wird bald fluͤßig werden, und erst rosenroth, dann purpur und endlich blau werden. In einem Augenblike wird sie sich entzuͤnden, verknallen, troken werden, und eine gruͤne Farbe angenommen haben. Das Product ist auf dem Gefaͤße in Form kleiner zusammengerollter Theeblaͤtter zerstreut. (Bullet. d. Scienc. Nat. und Annals of Philosophy, April 1826. S. 304.) Federkiele auf hollaͤndische Art zuzubereiten. Man taucht den aus dem Fluͤgel ausgerissenen Kiel in Wasser, welches, beinahe siedend' heiß ist, und laͤßt denselben so lange darin, bis er hinlaͤnglich weich ist; druͤkt ihn dann, waͤhrend man ihn um seine Achse dreht, mit dem Ruͤken oder mit der Flache des Messers zusammen, und wiederholt dieses Einweichen und Druͤken so lange, bis der Kiel, wenn er troken wird, ganz klar und von allen haͤutigen und fetten Deken frei und rein ist. Dann taucht man ihn zum lezten Mahle in warmes Wasser, um ihn walzenfoͤrmig zu machen, was dadurch geschieht, das man ihn zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen rollt, und bei gelinder Waͤrmetroknet. Glasgow Mechanics' Magazine N. 117. S. 47. Chinesische Methode Zeuge wasserdicht zu machen. Auf 2 Loth zerlassenes Wachs nimmt man Ein Quart Terpenthingeist, und mischt diesen mit dem Wachse gehoͤrig. In die erkaltete Mischung taucht man den Zeug, welcher wasserdicht werden soll, laͤßt ihn ablaufen, und haͤngt ihn zum troknen auf. Die Farbe leidet nicht im Mindesten. Glasgow Mechanics' Magazine. N. 117. S. 47. Vorschlag zu einem Versuche gegen den Moder des Holzes. Es fragt Jemand im Mechanics' Magazine, N. 132. (4. Maͤrz 1826) S. 319.: ob das daselbst N. 116. angegebene Mittel des Hrn. Hofrathes Fuchs zu Muͤnchen, das Holz feuerfest zu machen, nicht auch gegen den Moder schuͤzen koͤnnte? Er muntert zu Versuchen auf. Wenn diese Versuche, wie zu erwarten steht, gelingen, so wuͤrde die große Nuͤzlichkeit dieses Mittels dadurch noch einen bedeutenden Zuwachs erhalten.