Titel: Verbesserung an Feuerlösch-Apparaten, worauf Georg Dodd, Mechaniker zu Westminster, Anne-Street, sich am 21. Octb. 1824 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXXII., S. 496
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CXXII. Verbesserung an Feuerlösch-Apparaten, worauf Georg Dodd, Mechaniker zu Westminster, Anne-Street, sich am 21. Octb. 1824 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Octb. 1826. S. 192. Mit Abbildungen auf Tab. X. Dodd's, Verbesserung an Feuerlösch-Apparaten. Der Zwek dieser Erfindung ist, den Wasserstrahl aus einer Feuersprize unmittelbar dorthin zu leiten, wo man vor Rauch, z.B. in ein Zimmer, in einen Schiffsraum, nicht hingelangen oder nicht verweilen kann, und zwar unmittelbar auf den Punct, wo das Feuer vorzuͤglich wuͤthet. In dieser Absicht soll ein Schnabel mit allgemeinem Gefuͤge an dem Ende eines Armes angebracht, und dieser leztere senkrecht durch eine Oeffnung in der Deke hinabgefuͤhrt werden, wo man dann mittelst eines oben in Thaͤtigkeit gebrachten Hebels den Schnabel auf den gehoͤrigen Punct hinrichtet. Fig. 16. zeigt den Durchschnitt eines Schiffsraumes nach der Quere, und Fig. 17. den Apparat in einem groͤßeren Maßstabe. Es sey der Punct, a, im Feuer. Wenn man dieß weiß, wird oben an dem Verdeke bei, b, eine Oeffnung gemacht, und die Armroͤhre daselbst eingefuͤgt, wie die Figur andeutet. Der Offizier zeigt, wo das Feuer brennt, und der Matrose dreht mittelst des Hebels den Schnabel so, daß das Wasser nach diesem Puncte hingesprizt wird. In Fig. 17. ist, c, c, die Armroͤhre der Maschine, die durch ein allgemeines Gefuͤge, d, mit dem Stiefel auf die gewoͤhnliche Weise verbunden wird. An dem unteren Ende des Armstuͤkes ist der Schnabel, e, auf aͤhnliche Weise angebracht. Ein eiserner Ring mit einem Ranfte, f, schiebt sich auf dem Armstuͤke auf und nieder, so daß er ein Lager auf der Deke bildet, und das Armstuͤk, nachdem es in die gehoͤrige Lage gebracht wurde, mittelst einer Schraube in dem Ringe befestigt werden kann. Ein anderer Ring, der sich gleichfalls auf der Roͤhre schiebt, ist mit einem Hebel, g, versehen, welcher sich in einem Zapfen-Gelenke bewegt, und mit diesem Hebel ist die lange Stange, h, h, mittelst eines Stiftes verbunden, der durch ein Loch, i, an dem Ende derselben laͤuft. Das untere Ende der Stange, h, ist mit dem Schnabel, e, verbunden, und so wird, wenn man den Hebel, g, hebt, der Schnabel und der Wasserstrahl in die Hoͤhe gerichtet, und wo immer das vordere Ende des Hebels hinweiset, gelangt auch unten in paralleler Richtung der Wasserstrahl hin. Um die Armroͤhre in verschiedene Tiefe unter die Deke hinabzulassen, sind verschiedene Loͤcher in der Stange, h, h, angebracht, durch welche dieselbe auf obige Weise in verschiedener Laͤnge mittelst eines Stiftes gestellt werden kann. Statt den Hebel und die Stange mittelst eines Stiftes zu verbinden, lassen sich auch an dem oberen sich schiebenden Ringe zwei Zahnraͤder anbringen, wo dann die Stange, h, h, mittelst einer Drehezapfen-Verbindung mit dem unteren Rade verbunden, und der Hebel mit dem oberen, der Schnabel auf aͤhnliche Weise nach der Richtung des Hebels gestellt wird.

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