Titel: Elastische Schiffs-Seile, oder Verbesserung an dem Takelwerke der Schiffe, worauf Wilh. Shelton Burnett, Kaufmann in New-London-Street, City, am 24. Nov. 1824 sich ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 21, Jahrgang 1826, Nr. CXXXIII., S. 525
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CXXXIII. Elastische Schiffs-Seile, oder Verbesserung an dem Takelwerke der Schiffe, worauf Wilh. Shelton Burnett, Kaufmann in New-London-Street, City, am 24. Nov. 1824 sich ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Jul. 1826. S. 345. Mit Abbildungen auf Tab. X. Burnett's, elastische Schiffs-Seile. Die Vorrichtung, durch welche den Tauen an den Schiffen ein gewisser Grad von Elasticitaͤt gegeben werden soll, besteht in einer walzenfoͤrmigen Buͤchse, worin eine Spiral-Feder sich befindet, an deren wirkenden Ende das Seil oder Tau angebracht ist. Das feststehende Ende dieser Feder ist an einem Buͤgel befestigt, welcher an irgend einem feststehenden Theile des Schiffes angemacht ist. Durch das Spiel dieser Feder kann jede außerordentliche Spannung des Seiles gemildert werden, und wenn die Wirkung der Spannung einmahl aufgehoͤrt hat, so bleibt das Seil in derselben Spannung, wie vorher. Fig. 13. zeigt diesen Apparat in der walzenfoͤrmigen Buͤchse, a. An dem Ende dieser Buͤchse ist ein Auge, b, an einer Platte befestigt, wodurch die Buͤchse an irgend einem feststehenden Theile des Schiffes gehoͤrig fest gemacht werden kann. An dem gegenuͤberstehenden Ende der Buͤchse befindet sich in dem aͤußersten Ende einer Stange ein Auge, c; diese Stange laͤuft durch die Platte, welche die Buͤchse schließt, und verbindet sich mit dem wirksamen oder beweglichen Ende der Spiralfeder in der Buͤchse. Fig. 13. zeigt den Apparat in der Ruhe; in Fig. 14. hingegen ist die aͤußere Buͤchse abgenommen, und die Feder, d, in Thaͤtigkeit dargestellt. Man denke sich das Auge, b, an irgend einem feststehenden Theile des Schiffes befestigt, und den Haken eines Klobens, uͤber welchen das Seil laͤuft, in dem Auge, c, eingehaͤkelt, und das Seil so stark als moͤglich gespannt. Die Windungen der Feder, d, werden dadurch nothwendig so viel moͤglich zusammen gezogen, und dadurch erhaͤlt das Seil jene Elasticitaͤt, welche jede uͤbermaͤßige gefaͤhrliche Spannung bricht, und durch die Gegenwirkung der Feder dasselbe in den vorigen Grad der Spannung zuruͤkbringt. Der Patent-Traͤger nennt diesen Apparat einen Ausgleichungs-Apparat (compensating apparatus); die Staͤrke der Feder und des Apparates uͤberhaupt muß nach der Groͤße des Schiffes und der Seile eingerichtet werden. Jedes taugliche Metall kann hierzu verwendet werden.

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