Titel: Verbesserte Geschirre zum Weben, worauf Joh. Rothwell, Bandmacher zu Manchester in Lancashire, sich am 16. Jänner 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 26, Jahrgang 1827, Nr. LIII., S. 205
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LIII. Verbesserte Geschirre zum Weben, worauf Joh. Rothwell, Bandmacher zu Manchester in Lancashire, sich am 16. Jaͤnner 1826 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. September. 1827. S. 32. [Rothwell, Verbesserte Geschirre zum Weben.] Der Zwek dieser Verbesserung ist, der Kette mehr Oeffnung zu geben, wenn der Eintrag durchgeschossen werden soll. In dieser Absicht schlaͤgt der Patent-Traͤger vor, die Maschen oder Augen in dem Geschirre doppelt zu machen, d.h., daß sie uͤber die Schaͤfte oben und unten laufen, und ruͤkwaͤrts und vorne zusammentreffen, und daß die Maschen oder Augen selbst abwechselnd lang und kurz sind; d.h., wenn die obere Masche lang ist, so ist die damit verbundene untere kurz, und die naͤchst daran stehende ist oben kurz und die untere lang u.s.f. Auf diese Weise sind die Knoten einer Maschenreihe etwas uͤber den Knoten der anderen Maschenreihe, und die Kettenfaden, die durch diese Knoten laufen, werden von der oberen Knotenreihe niedergedruͤkt, so wie das Geschirr herabsteigt, und von der unteren Knotenreihe, so wie das Geschirr emporsteigt, gehoben, so daß die Schuͤzen leichter durchgeworfen werden koͤnnen. Die Faden koͤnnen auf diese Weise leichter vor einander vorbei, es hat weniger Reibung Statt, und die Kette oͤffnet sich mehr in der Mitte. Die Geschirre sind hier, wie gewoͤhnlich, aus stark gedrehtem Wollengarne verfertigt; der Patent-Traͤger meint aber, daß es in einigen Faͤllen besser waͤre, wenn sie aus feinem Drahte waͤren.