Titel: Ueber die Wichtigkeit des Pakens bei astronomischen Instrumenten, Uhren etc., und die Nachtheile, die durch die gewöhnlich in die Kisten gelegten Hobel-Späne aus weichem Holze, oder auch aus Cedern-Holze entstehen.
Fundstelle: Band 26, Jahrgang 1827, Nr. LVII., S. 211
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LVII. Ueber die Wichtigkeit des Pakens bei astronomischen Instrumenten, Uhren etc., und die Nachtheile, die durch die gewoͤhnlich in die Kisten gelegten Hobel-Spaͤne aus weichem Holze, oder auch aus Cedern-Holze entstehen. Von Hrn. Gill, in dessen technical Repository. Sept. 1827. S. 172. [Ueber die Wichtigkeit des Pakens bei astronomischen Instrumenten, Uhren etc.] Der beruͤhmte Instrumenten-Verfertiger, E. Troughton, sandte einen Quadranten nach Indien, der ihm wieder zuruͤkgesendet werden mußte, weil er uͤber und uͤber mit einer klebrigen Masse bedekt war, so daß die beweglichen Theile auf demselben nicht geschoben werden konnten. Er mußte das ganze Instrument auseinander legen und neu puzen. Dieser Nachtheil entstand durch die Cedern-Spaͤne, in welche das Instrument in seiner Kiste aus Mahagony-Holz gepakt wurde. Hr. Troughton sagte, daß ihm dieß als Lektion fuͤr die Zukunft gelten soll, und daß er nimmermehr in solche Spaͤne paken wird. Die Americaner wissen dieß auch sehr wohl. Hr. Lukens, der ein See-Chronometer mit nach America nach Hause nimmt, erlaubte nicht einmahl eine Kiste von weichem Holze uͤber das Mahagony-Futteral, in welchem das Instrument lag, indem das Fichtenholz, sagt er, einen feinen, fluͤchtigen Firniß ausduͤnstet, der das Oehl in den Chronometern verdikt, und diese folglich verdirbt. Man huͤte sich also solche Spaͤne als Pakmaterial, und weiches Holz als Kisten bei Versendung zarter astronomischer Instrumente und Uhren im Sommer, zumahl wenn man sie in heiße Laͤnder verschikt, zu gebrauchen.