Titel: Ein verbesserter Windofen. Von Hrn. Gill.
Fundstelle: Band 28, Jahrgang 1828, Nr. X., S. 42
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X. Ein verbesserter Windofen. Von Hrn. Gill. In dessen technological Repository. Decbr. 1827. S. 331. Mit einer Abbildung auf Tab. II. Gill's verbesserter Windofen. Bekanntlich muͤssen die Windoͤfen oͤfters neu gebaut, oder neu mit feuerfesten Ziegeln ausgefuͤttert werden. Dieser Unbequemlichkeit laͤßt sich auf folgende Weise abhelfen. Der Ofen wird in einen Cylinder aus Gußeisen von der Dike eines halben Zolles eingeschlossen: die Laͤnge dieses Cylinders richtet sich nach der Laͤnge des Ofens. An dem in Fig. 19. Tab. II. gezeichneten Durchschnitte ist der Cylinder 2 1/2, Fuß lang, und eben so viel im Durchmesser, weit. Oben und unten befinden sich kreisfoͤrmige Loͤcher, deren jedes einen Fuß im Durchmesser hat. Innenwendig ist er mit Glasschleifer-Schlich (einem Gemenge aus Sand und Glas) uͤberzogen, und zwar neun Zoll dik. Die Loͤcher oben und unten dienen als Leitung bei der Ausfuͤtterung des Ofens, indem man bloß einen hoͤlzernen Stab an den Rand derselben anlegen, und die Fuͤtterung so lange auftragen darf, bis der Stab dieselbe uͤberall beruͤhrt. Oben muß ein Luftloch von vier Zoll in der Weite, und drei Zoll in der Hoͤhe angebracht werden, welches mit dem Schornsteine in Verbindung steht, und ein Dekel mit einem Griffe. Unten kann dieser Ofen auf die gewoͤhnlichen Roststangen Ziegelwerk gestellt werden, das das Aschenloch bildet.

Tafeln

Tafel Tab. II
Tab. II