Titel: Hawkins's Patent-Schnellbuchbinder „(Instant Binder).“
Fundstelle: Band 30, Jahrgang 1828, Nr. IX., S. 29
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IX. Hawkins's Patent-Schnellbuchbinder „(Instant Binder).“ Aus dem Register of Arts. N. 35. S. 169. (Mit Abbildung.) Hawkins's Patent-Schnellbuchbinder. Wir haben von Herrn Hawkins's mystischem Patente im zweiten Maihefte des polytechn. Journ. S. 267 l. J. nach dem London Journal Nachricht gegeben, wo aber, wie wir jezt erst aus dem Register sehen, dasselbe geschah, was so oft in diesem Journale geschieht, daß die Sachen, wie man in England sagt, ministeriell, d.h. nur halb angegeben und abgethan sind. Es ist fuͤr jeden Geschaͤftsmann und fuͤr jeden Gelehrten, der seine Papiere in Ordnung halten will, Beduͤrfniß, daß die einzelnen Bogen, Blaͤtter etc., dieser erhaͤlt, in ihrer chronologischen, alphabetischen oder numerischen Ordnung festgehalten werden. Man hat hierzu Vorrichtungen vorgeschlagen und versucht;Das Bulletin de la Société d'Encouragement hat in seinem vorlezten Hefte eine aͤhnliche geliefert, die wir B. XXVIII. S. 267 geliefert haben. die gegenwaͤrtige scheint eine der bequemsten. Sie besteht aus einem Portefeuille a) mit einem Doppelruͤken, b) in welchem, wie in einer Scheide, eine flache Nadel, c) von der Laͤnge des Ruͤkens stekt. Auf dieser Nadel ist ein Faden von gehoͤriger Laͤnge der Laͤnge der Nadel nach so aufgewunden, daß man mittelst derselben alsogleich irgend eine Anzahl von Blaͤttern zu einem Buche zusammenbinden kann. Wenn man diese Blaͤtter nun zusammenbinden will, zieht man die Nadel heraus aus dem Doppelruͤken, legt das Blatt, das man binden will, hier, f, g, an dem Ruͤken an, und windet ein paar Gange des Fadens von der Nadel ab, den man in der Mitte des Buges des Blattes der Laͤnge nach herablaufen laͤßt; man schiebt nun die Nadel durch den Doppelruͤken durch, zieht den Faden straff an, und schlaͤgt das Blatt um, so daß die zur Rechten befindliche Haͤlfte, g, links auf die Haͤlfte, f, faͤllt. Der Faden wird befestigt, in dem man ihn ein oder ein paar Mahl um das Horn, e, an dem innern Dekel windet, und dann eine Schleife oder einen Knoten an demselben bildet, wodurch Blatt und Faden fest gehalten wird. Hierauf windet man den losen Faden um das Horn der Nadel, d, so lang, bis das untere Ende derselben dadurch zur oberen Oeffnung des Doppelruͤkens herab kommt, wo dank der Faden befestigt, die Nadel umgekehrt, und in den Doppelruͤken gestekt wird, wo sie so lang bleibt, bis man sie zur Einheftung eines anderen Blattes braucht. Wenn man kleine Broschuͤren, die aus ein paar Bogen bestehen, einzubinden hat, so ist es am besten, die Faden, mittelst welcher sie geheftet sind, abzuschneiden, und die Bogen einzeln auf die oben angegebene Weise einzuheften. Kupferstiche, einzelne Blaͤtter Musikalien etc. koͤnnen eben so eingeheftet werden, wenn man sie am Rande einen halben Zoll breit umbiegt, und dann auf die oben angegebene Weise damit verfahrt.