Titel: Verbesserung im Salzsieden und in ähnlichen Arbeiten, worauf Wilh. Johnson, Gentleman zu Droitwich, sich am 18. Decbr. 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LXVIII., S. 224
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LXVIII. Verbesserung im Salzsieden und in aͤhnlichen Arbeiten, worauf Wilh. Johnson, Gentleman zu Droitwich, sich am 18. Decbr. 1826 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Octbr. 1828. S. 13. Mit einer Abbildung auf Tab. III. [Johnson's Verbesserung im Salzsieden und in aͤhnlichen Arbeiten.] Die hier beabsichtigten Verbesserungen sind 1) Krystallisirung des Salzes, oder Erzeugung von feinem Salze aus der Salzsohle durch Abdampfung mittelst Dampfes von hohem Druke in einem geschlossenen seichten Gefaͤße; 2) Bewegung der Ruͤhrschaufeln in diesem flachen Gefaͤße mittelst Maschinen, die von dem Dampfe in Thaͤtigkeit gesezt werden; 3) Aufsammlung und Benuͤzung des aus der siedenden Sohle erhaltenen Dampfes zur Erhizung anderer Gefaͤße; 4) Benuͤzung dieses Dampfes als Heizmittel zur Erzeugung des englischen Salzes (Britisch-Bay-Salt); 5) eine solche Einrichtung der Gefaͤße, daß man dadurch eine große Menge Dampfes zu obigen Zweken erhaͤlt. Die diesem Patente beigefuͤgte Zeichnung, Fig. 6, ist, nach der Bemerkung des London Journals, so unvollstaͤndig, daß man nur wenig uͤber die eigentliche Einrichtung aus derselben ersehen kann. Der Kessel, a, hat drei uͤber einander befindliche Abtheilungen, wodurch Dampf von einer sehr hohen Temperatur mittelst der Einwirkung des Feuers auf den untersten Theil des Gefaͤßes hervorgebracht wird. Dieser Dampf hizt das unmittelbar daruͤber befindliche Gefaͤß u.s.f. nach Art der Vorrichtung, worauf derselbe Patent-Traͤger sich bereits fruͤher ein Patent ertheilen ließ (London Journal of Arts VI. und X. Bd. (Polyt. Journ. Bd. IX. S. 404.) Aus der untersten Abtheilung des Gefaͤßes, a, fuͤhrt eine Roͤhre, b, in ein flaches Gefaͤß, c, welches eine geschlossene Kiste bildet, die durch den auf obige Weise in denselben geleiteten Dampf geheizt wird, damit die Sohle in dem oberen Gefaͤße, d, in den Sud kommt. Dieses Gefaͤß ist mit einem kuppelfoͤrmigen Dekel bedekt, und der waͤhrend des Siedens in demselben aufsteigende Dampf zieht durch die Roͤhre, e, in das Gefaͤß, g, um in demselben auf eine aͤhnliche Weise benuͤzt zu werden. Auf dem Boden der Gefaͤße, d und g, befinden sich Vertiefungen, in welche das Salz, so wie es krystallisirt, mittelst der Ruͤhrschaufeln, deren Stiele durch Schlußbuͤchsen in den Waͤnden dieser Gefaͤße laufen, hinabgeschoben wird. Die Ruͤhrschaufeln werden durch eine Dampfmaschine bewegt.

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Tafel Tab. III
Tab. III