Titel: Verfahren, Barbiermesser schnell und wohlfeil zu verfertigen, worauf Hr. Boullay, Messerschmid an der k. Veterinär-Schule zu Alfort, sich am 31. Julius 1823 ein Brevet auf fünf Jahre ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 33, Jahrgang 1829, Nr. LXXIII., S. 310
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LXXIII. Verfahren, Barbiermesser schnell und wohlfeil zu verfertigen, worauf Hr. Boullay, Messerschmid an der k. Veterinaͤr-Schule zu Alfort, sich am 31. Julius 1823 ein Brevet auf fuͤnf Jahre ertheilen ließ. Aus der Description des Machines et Procédés spécifiés dans les Brevets par Mr. Christian. 1828. S. 322. (Auch im Repertory of Patent-Inventions. Junius S. 380.) [Verfahren, Barbiermesser schnell und wohlfeil zu verfertigen.] Die Klingen der Barbiermesser werden, nachdem sie bloß in Einem Feuer zugerichtet wurden, mittelst der Flugpresse nach einer Matrize ausgeschlagen. Die Ruͤken derselben werden aus Eisen- oder Stahldrath verfertigt, welcher in der Laͤnge der Ruͤken dieser Klingen abgeschnitten wird, an welchem nichts weggenommen wird. Die Furche, in welche die Klinge eingesenkt wird, wird mit einem Erdbeer-Eisen gearbeitet, worauf die Ferse nur ein Mal gehizt wird. Auf diese Weise kann ein Barbiermesser in einer Stunde fertig werden, und kommt weit wohlfeiler, als diejenigen, welche auf gewoͤhnliche Art verfertigt werden. Man kann es aus dem besten Guß-Stahle arbeiten.