Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 36, Jahrgang 1830, Nr. XCVI., S. 477
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XCVI. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der zu London vom 24. April bis 8. Mai ertheilten Patente. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Junius. 1830. S. 385. Dem Jak. Perry, Buchhaͤndler in Red-Lion-Square, Holborn; auf Verbesserungen an Federn. Dd. 24. April 1830. Dem Joh. Mc. Innes zu Aucheureoch und Woodburn, North-Britain, Esqu., auf Zubereitung gewisser Koͤrper, die er British Tapioca nennt, und Kuchen und Mehl aus denselben. Dd. 24. April. Dem Sam. Brown, Commander in the roy. Navy, Billiter-Square, city of London; auf gewisse Verbesserungen in Verfertigung der Bolzen und Ketten. Dd. 24. April. Dem Jos. Cochaux, Kaufmanne in Fenchurch-Street, city of London; auf einen Apparat zur Verhuͤtung und Verminderung des Springens der Dampfkessel. Mitgetheilt von einem Fremden. Dd. 24. April. Dem Paul Descroizilles, Chemiker, Fenchurch-Street; auf gewisse Verbesserungen beim Heizen des Wassers und der Luft, um Brennmaterial zu ersparen, Dd. 24. April. Dem Thom. Cook, Lieut. roy. Navy, Blackheath Road, Kentshire; auf gewisse Verbesserungen im Baue verschiedener Bothe. Dd. 24. April. Dem Joh. Wilks, Mechaniker und Muͤhlenbauer, Compagnon der Firma Bryan Donkin and Comp., blue Anchor, Bermondsey, Surrey; auf Verbesserungen an den Maschinen-Papiermuͤhlen, Dd. 28. April. Dem Thom. Petherick, Bergwerksagenten zu Penfullick, parish of Tywardreath, Cornwall; auf eine Maschine, Kupfer, Blei und andere Erze von den ihnen anklebenden Erden und anderen fremden Theilen zu reinigen, und das Schlammen (Jigging) zu ersparen. Dd. 28. April. Dem Joh. Walker, Esq., Weymouth-Street, Middlesex; auf einen verbesserten Hahn zum Abziehen der Fluͤssigkeiten. Dd. 4. Mai 1830. Dem Heinr. Jos. Salom. Devenoge, Gentleman, Little Stanhope-Street, May-Fair, Middlesex; auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Ziegelschlagen, mitgetheilt von einem Fremden, Dd. 8. Mai 1830. Verfallene Patente. Des Joh. Collier, Mechanikers, Windsor Terrace, Middlesex; auf eine Maschine zum Tuchscheren, Dd. 4. Mai 1816. Des Joh. Rangeley, Gentleman's, Oakwell-Hall bei Leeds, Yorkshire; auf gewisse weitere Verbesserungen an seiner hydropneumatischen Maschine zum Heben der Lasten, Treiben der Maschinen, Ziehen der Wagen auf Eisenbahnen etc. Dd. 4. Mai 1816. Des Rich. Banks, Mechanikers zu Hadley, parish of Wellington, Salop, auf gewisse Verbesserungen an Raͤderfuhrwerken, Dd. 4. Mai 1816. Des Wilh. Threadgold, Baumeisters, Farm-Street, Berkeley-Square, Middlesex; auf eine Maschine um alles, was den Durchgang des Rauches in Schornsteinen hindert, zu verhuͤten, Dd. 4. Mai 1816. Des Rob. Copland, Kaufmannes zu Liverpool, Lancashire; auf Mittel, Brennmaterial zu ersparen, Dd. 4. Mai 1816. Des Benj. Rotch, Gentleman's, ehevor zu Castle-Hall, Milford-Haven, nun zu Bath, eines Quaͤkers, auf ein biegsames elastisches Hufeisen, so daß das Pferd, wenn es beschlagen ist, seinen Fuß natuͤrlich bewegen kann. Dd. 11. Mai 1816. Des J. Sam. Pauly, zu Knightsbridge, Middlesex; auf gewisse Verbesserungen im Baue und Gebrauche der Feuergewehre, Dd. 14. Mai 1816. Des Thom. Ruxton, Esqu. zu Dublin; auf ein Schloß zum Schließen der Thuͤren, Thore, Kasten, Tische, Koffer, Felleisen, das sehr nuͤzlich seyn wird. Dd. 14. Mai 1816. (Specification im Repertory 29. B. S. 129.) Des Mich. Franz. Hawkins, Gentleman's Woolwich, Kent; auf ein Verfahren, mittelst dessen Stollen, gewoͤlbte Gaͤnge unter der Themse und anderen Fluͤssen angelegt werden koͤnnen, so daß man durch diese Gaͤnge sicher gehen, Vieh treiben etc. kann. Dd. 14. Mai 1816. Des Dan. Wilson, Chemikers zu Dublin, Usher-Street; auf gewisse neue und verbesserte Apparate zur Destillation thierischer, vegetabilischer und mineralischer Koͤrper und zu anderen Zweken. Dd. 14. Mai 1816. Des Wilh. Simons, Schreibmeisters zu Wiggan, Lancaster; auf gewisse Verbesserungen an Tasten-Instrumenten, Orgeln, Forte-Pianos, Harpsichords etc. Dd. 14. Mai 1816. Des Fz. Richardson, Esqu., Queenstreet, Westminster, Middlesex; auf Verbesserungen an den Schloͤssern und Laͤufen der Feuergewehre und an den Bayonetten. Dd. 25. Mai 1816. Des Phil. Taylor, Kaufmannes zu Bromley, Middlesex; auf eine Methode, Hize auf Fluͤssigkeiten beim Destilliren, Brauen, Zukerraffiniren wirken zu lassen. Dd. 25. Mai 1816. (Specification im Repertory 30. B. S. 193.) Des Christoph Dihl, Esqu., New-Bond-Street, Middlesex; auf Verbesserung an Kitt und Moͤrtel und in der Anwendung desselben: seine Composition nennt er „Dihl's Mastic.“ Dd. 25. Mai 1816. Des Gg. Dodgson, Pumpen-Fabrikanten, St. Paul, Shadwell, Middlesex; auf eine Methode, die Feuersprizen und Drukpumpen zu vereinfachen. Dd. 27. Mai 1816. Des Is. Hadley Reddell, Mechanikers, Leicester-Square; auf gewisse Verbesserungen in Beleuchtung der Theater, Comptoires, Gebaͤude etc. Dd. 27. Mai 1816. (Specification im Repertory 30. B. S. 268) Des Rob. Kemp d. juͤng., Schmides und Messing-Gießers zu Cork; auf Verbesserungen in Verfertigung der Schloͤsser und Schluͤssel. Dd. 27. Mai 1816 (Specification im Repertory 29. B. S. 327.) Des Joh. Heathcoate, Spizen-Fabrikanten zu Loughborough, Leicestershire; auf gewisse Verbesserungen an einer Maschine zur Verfertigung gestrikter oder geknuͤpfter Arbeiten, vulg. Strumpfstuhl (Stocking frame.) Dd. 30. Mai 1816. Bericht des Ausschusses des Parliaments zur Untersuchung des gegenwaͤrtigen Zustandes der Patent-Geseze, des Verfahrens bei Ertheilung der Patente, und Zur Bericht-Erstattung hieruͤber an das Haus. Nachdem dieser Ausschuß drei Monate lang gesessen ist; nachdem Zeugen von allen Orten und Enden vorgerufen wurden, welche die Erbaͤrmlichkeit des gegenwaͤrtigen Zustandes des Patent-Wesens in England auf das Handgreiflichste erwiesen haben; nachdem die Albernheit und Niedertraͤchtigkeit bei der Ertheilung der Patente durch Zeugen ohne Ende, sowohl dagegen als dafuͤr (bezahlt naͤmlich von den Patent-Fabrikanten, d.h., dem Schreibergesindel, das fuͤr 100 Guineen jedes Menschenrecht verkauft) auf das Augenfaͤlligste erwiesen wurde; nachdem die laute Stimme aller Mechaniker und Techniker Englands sich gegen dieses Unwesen, dieses Crimen laesae humanitatis, in allen Journalen Englands mit einer Starke erhob, die es in keinem Staate des festen Landes erlaubt seyn wuͤrde wiederhallen zu lassen, (wir haben in unseren Blaͤttern hieruͤber sorgfaͤltig geschwiegen, und nur diejenigen aufmerksam gemacht, deren Pflicht es ist, ihr Vaterland vor aͤhnlichem Unheils zu schuͤzen); nachdem der Ausschuß und die Zeugen sich in den laͤcherlichsten Fragen und Antworten erschoͤpft, und vor ganz Europa eine wahre Posse aufgefuͤhrt haben, die man fuͤglich als die Buffa ex officio auf irgend einem Kasperl-Theater auffuͤhren koͤnnte; nachdem in England in den drei Monaten, waͤhrend welcher diese Untersuchung dauerte, mehr Papier mit den Albernheiten, die sie veranlaßte, bedrukt, und folglich verwuͤstet wurde, als man zu allen Patronen der Expedition, gegen Algier brauchte; nachdem alles dieses vorausgegangen ist: was war das endliche Resultat? Folgender „Bericht des Parliaments-Ausschusses zur Untersuchung des gegenwaͤrtigen Zustandes der Patent-Geseze, des Verfahrens bei Ertheilung der Patente und zur Bericht-Erstattung hieruͤber an das Haus.“ „Der Ausschuß zur etc. ist uͤber folgenden Bericht uͤbereingekommen.“ „Der Gegenstand, den Ihr der Erwaͤgung Eures Ausschusses zugewiesen habt, ist seiner Natur nach so verwikelt, und so wichtig, daß er die Nothwendigkeit eines Zeugenverhoͤres von langer Dauer veranlaßte. Bei der gegenwaͤrtigen bereits zu weit vorgeruͤkten Periode der Sizung ist der Ausschuß nur im Stande das Detail der vorgenommenen Zeugenverhoͤre zugleich mit den verschiedenen Actenstuͤken einzusenden,Wie wenig man diesen eidlichen Zeugenaussagen trauen darf, hat Hr. Henwood in dem Philosophical Magazine and Annals of Philosophy, Mai, S. 323., erwiesen. Hr. Farey (der Verfasser des Werkes uͤber die Dampfmaschine) erklaͤrte eidlich vor dem Ausschusse: „Hr. Woolf sey der Erfinder der Dampfmaschinen mit hohem Druke, wo der Dampf expansiv wirkt.“ was ganz unrichtig ist; Watt war es, wie Farey es in seinem Werke fruͤher selbst eingestand. – Hr. Farey sagte aus: „daß der Unterschied zwischen den Kohlenpreisen fuͤr eine Dampfmaschine von einer gewissen Kraft im J. 1813 und jezt alle tiefe Grubenarbeit in Cornwallis unmoͤglich machen wuͤrde.“ Hr. Henwood beweiset das Gegentheil durch Grubenrechnung. Der ehrliche Watt leistete immer mehr, als er versprach. Er versprach mit seinen Maschinen mit Einem Bushel (84 Pfd. Kohlen) 23 Millionen Pfd. Wasser Einen Fuß hoch zu heben, und seine Maschinen hoben 25 Millionen. Hr. Farey sagte aus: „alle Maschinen in Cornwallis waͤren nach Woolf's Plan, und es ist in ganz Cornwallis Thatsache, daß seit dem J. 1826 auch nicht eine einzige Maschine nach Woolf's Plan in Cornwallis mehr in Thaͤtigkeit ist. Ueberdieß ist Hr. Hornblower, nicht Hr. Woolf, der eigentliche Vollender der Woolf'schen Maschine. – So sieht es mit den eidlichen Zeugenaussagen in England aus. Buben spielen mit Nuͤssen, und alte Buben mit Eiden,“ hieß es im alten Griechenlande vor 2000 Jahren schon, und es ist noch heute zu Tage so. und er empfiehlt dem Hause ernstlich, daß die Untersuchung bei der naͤchsten Sizung bei Zeiten wieder angefangen werden moͤge.“ Und was geschah auf diese „ernstliche Empfehlung“ des Ausschusses in der naͤchsten Sizung? – Nichts! Vergl. London Journal of Arts Mai. 1830. S. 66. (Und was haben wir vor anderthalb Jahren im Polytechnischen Journale vorausgesagt, was aus dieser Peel'schen Untersuchung werden wird? Nichts haben wir gesagt wird herauskommen; und so ward's. Wir kennen das ministerielle Voͤlklein, das an jedem fremden Sekel spart und zwakt, um den seinigen desto leichter zu fuͤllen.) Notizen uͤber einige beruͤhmte Mechaniker. Hr. Gill liefert in N. 30. s. R. Hrn. Dr. Thom. P. Jones schoͤne Rede on the Union of Mechanical Skill with the highest attainments in Science aus dem Franklin Journal. Diese Rede sollte in das Deutsche uͤbersezt, und an jedem deutschen polytechnischen Institute jaͤhrlich ein Mal zur Aufmunterung fuͤr Handwerker und zur Warnung fuͤr Gelehrte gegen gelehrten Eigenduͤnkel vorgelesen werden. Wir liefern hier nur einige Notizen. Die Welt hatte, von Thales bis auf Newton, Astronomen von dem hoͤchsten Range: so gelehrt aber diese großen Maͤnner auch waren, konnten sie doch vor dem J. 4 725 kein eigentlich brauchbares Instrument zu genauen Beobachtungen verfertigen. Graham, ein wissenschaftlich gebildeter Uhrmacher zu London, war der Erste, der fuͤr die k. Sternwarte zu London einen Mauerquadranten verfertigte, der noch heute zu Tage bewundert wird. Dieser große Instrumentenmacher erhielt bald einen Rivalen an einem gelernten Weber, an Bird. Bird fand, daß die Minuten an seiner Uhr schlecht eingetheilt waren. Er dachte uͤber eine bessere Theilungsmethode des Kreises nach, gab die Weberei auf, und ging nach London, wo er stokfremd war, keinen Freund und keinen Goͤnner hatte, und in wenigen Jahren einer der ersten Instrumentenmacher wurde. Graham und Bird versahen nicht bloß die englischen Astronomen, sondern auch die franzoͤsischen mit ihren Meisterwerken, die so genau waren, daß man Fehler von 1/5 Secunden im Gange der Uhr darnach verbessern konnte: unter 12 Beobachtungen mit ihren Instrumenten wichen 9 nicht mehr als um 1/10 Secunde vom Mittel ab. Solche Instrumente waren die Vorbilde fuͤr die spaͤteren Ramsden und Troughton, fuͤr die Parkinson und Frodsam, deren Chronometer mit Capt. Parry nach dem Nordpole reisten, dort eine Kaͤlte von 87° Fahrenh. unter dem Eispunkte aushielten, und, als sie nach 18 Monaten heim kamen, kaum um 2 Sekunden abwichen. Dolland, der die achromatischen Fernroͤhre so sehr vervollkommnete,Hr. Prof. Jones nennt ihn den Erfinder derselben, wir wissen aber, daß es Chester More Hall war. Vergl. Polyt. Journ. B. XXXIV. S. 251.A. d. Ue. war der Sohn eines Webers zu London, und arbeitete in seiner Jugend am Stuhle; seine Ruhestunden wendete er auf Verfertigung von Sonnenuhren und auf Studium von Mathematik. Durch außerordentlichen Fleiß, Abbruch vom Schlafe erwarb er sich jene Kenntnisse, die ihn spaͤter als Optiker so beruͤhmt machten. Sir Wilh. Herschel, gleich groß als Optiker und als Astronom, war urspruͤnglich ein Musikant. Er schliff mit eigener Hand mehr als 400 Spiegel. Der beruͤhmte Canalbauer Brindley, der seinen Canal uͤber einen Fluß baute und Berge mit demselben durchfuhr, war ein Muͤhlknecht. Wir haben bereits fruͤher einmal von diesem unsterblichen Manne Nachricht gegeben, der kaum lesen und schreiben konnte. Ein angesehener gelehrter Baumeister, den der Herzog von Bridgewater uͤber Brindley's Plane befragte, warf sie mit Verachtung weg: „Luftschloͤsser! Luftschloͤsser!“ rief er aus, „er hat von Luftschloͤssern sprechen gehoͤrt, und meint jezt, er koͤnne sie bauen.“ Zehn Monate darauf stand das Luftschloß da in seiner Pracht, und steht noch jezt, und wird noch Jahrhunderte stehen, zum Beweise, daß der gesunde Menschenverstand eines Muͤhlknechtes, der kaum lesen und schreiben kann, Groͤßeres auszufuͤhren vermag, als mancher hochgelehrte Herr. Hatte der Herzog von Bridgewater sich von dem Ansehen des gelehrten und beruͤhmten Baumeisters, den er consultirte, irre fuͤhren lassen, so besaͤßen seine Nachkommen nicht die Millionen, die ihnen dieser Canal Zeit her trug, und England entbehrte eines der schoͤnsten Denkmaͤler des Genies seiner Einwohner. Wenn man, so wie hier bei Brindley's Werk, so bei anderen Werken anderer Laͤnder, die mit Erfolg ausgefuͤhrt wurden, die Cabalen, Intriguen und den Despotismus kannte, den die liberale Gelehrtenzunft gegen jeden armen Teufel sich erlaubt, der an Geist reicher ist, als siez wenn die Geschichte erzaͤhlen koͤnnte, wie viel von Sesostris bis auf unsere Zeit nuͤzliche Ideen, Entwuͤrfe, selbst schon begonnene Werke von der Eitelkeit und dem Eigennuze der Gelehrten bloß deßwegen theils in der Geburt erstikt, theils in der Entwikelung erdruͤkt wurden, weil sie nicht der gelehrten Kaste uͤberhaupt, oder dieser oder jener Innung derselben insbesondere angehoͤrte, sondern aus der unreinen Kaste, „aus dem schweinischen Haufen“ hervorging, so wuͤrde man vielleicht von dem Einflusse der gelehrten Chemiker, Physiker und Mathematiker auf das Wohl der Menschheit dasselbe behaupten koͤnnen, was der große Arzt Gaubius von seinen Collegen, den Aerzten, aussprach: „es ist schwer zu sagen, ob sie der Menschheit mehr genuͤzt oder geschadet haben.“ Notizen uͤber einige Fabriken Schottlands. Hr. Gill theilt in N. 50. seines technologic. et microscop. Repository aus des hochw. Hrn. Drs. J. Lettice tour through Scotland 1792, in Ermangelung eines Besseren, einen ganzen halben Bogen mit, der das trivialste Zeug enthaͤlt, was man nur immer uͤber Fabriken und ihre Arbeiten sagen kann, und was hoͤchstens einem Dr. der h. Schrift oder Kindern merkwuͤrdig seyn kann. Einiges kommt indessen doch darin vor, was man auf dem festen Lande nicht weiß, und was einige historische Merkwuͤrdigkeit darbietet. Die Maschinen-Baumwollenspinnerei zu Rothesay (Rothesay Cotton-Mills) auf der Insel Bute, errichtet im J. 1784, ist die aͤlteste Spinnmuͤhle in Schottland. Im J. 1791 hatte sie ein Wasserrad von 24 Fuß im Durchmesser, und von sechs Fuß Breite am Umfange. Die Welle, die von diesem Rade getrieben wurde, war 100 Fuß lang und so dik, wie der Mast eines Linienschiffes. In dieser Fabrik arbeiteten 1000 Individuen, und lieferten eben so viel Garn, als ehevor 20,000 Handspinner. Die Bleiche zu Glasgow hat Buͤtten, unten von Metall, oben von Holz, in welche 1500 Yards (4500 Fuß) Baumwollen oder Leinen auf ein Mal gebaͤucht werden. Die Beschreibung der Calicodrukerei zu Melton bei Glasgow enthaͤlt nichts Merkwuͤrdiges, als daß mitten durch die Drukerei ein geheizter Zug lauft, wie in Glas- und Treibhaͤusern, um die Farbe schnell zu troknen. Gruͤn wurde im J. 1791 daselbst noch mit dem Pinsel auch Blau und Gelb gemahlen. Die Modelstecher haben alle ein Buch neben sich liegen und lesen waͤhrend der Arbeit. in Leven fing damals Maschinendruk an; die Maschinen wurden vom Wasser getrieben. Die Glashuͤtte zu Dumbarton zahlte im J. 1791 jaͤhrlich 4000 Pfd. Sterl. (48,000 fl.) Glassteuer. Das Eisenwerk zu Carron brauchte im J. 1791 woͤchentlich 200 Tonnen (4000 Ztr.) Steinkohlen. Hrn. Prof's. Encke's (zu Berlin) Belohnung von der Astronomical Society zu London. Der Praͤsident der Astronomical Society, Jak. South, sagte zu Hrn. Baily (dem Secretaͤre der Gesellschaft), als neulich in der Sizung zur Feier ihres I. Decenniums die Preise, die goldenen Medaillen oͤffentlich vertheilt wurden: „Senden Sie Hrn. Prof. Encke dieses zweite Denkmal „(Hr. Prof. Encke erhielt naͤmlich schon fruͤher einmal die goldene Medaille der London astronomical Society)“ unserer Verehrung fuͤr ihn, und schreiben Sie ihm, daß wir ihm fuͤr seine Ephemeriden mehr schuldig geworden sind, als wir ihm nimmermehr zu bezahlen im Stande seyn werden. Er lebt unter einer Regierung, die Wissenschaft (nicht gelehrte Possen) auf eine ausgezeichnete Weise unterstuͤzt. Seine Arbeiten sind Sterlinggold. Eine Sternwarte, die seine Ephemeriden besizt, bedarf beinahe keines anderen Buches; ohne diese muͤßte sie aber alle anderen anschaffen.“ (Phil. Magazin and Annals of Philos. Mai. 1830. S. 376.Man muß, wenn man England richtig beurtheilen will, nie vergessen, daß das Gute, das Herrliche, das Große, das in diesem Lande ist, lediglich Privatsache ist; das Schlechte, das Niedertraͤchtige hingegen den Clerks, d.i., den Schreibern und Dienstlern dieses Landes angehoͤrt. Alles Gute und Wohlthaͤtige, alle Spitaͤler und Wohlthaͤtigkeitsanstalten sind lediglich Privatanstalten, durch Stiftungen und Subscriptionen der Private entstanden, von welchen die Schreiber noch hohe Per. Cents abziehen; alle wahre Foͤrderung der Wissenschaften durch die Royal Society, Society for the Encouragement of Arts, die humane Society, die Botanical-Society, Horticultural-Society, Zoological-Society, Astronomical-Society, Wernerian-Society, die Royal Institution, Mechanics' Institution, Architectural-Society; die Londoner Universitaͤt ist Privatsache; die ostindische Comp., das Groͤßte, was Europa besizt, 140 Millionen Unterthanen, ist Privatsache; die Eisenbahnen sind Privatsache; das Wasser sogar dankt der Londoner der Sorgfalt von Privaten (Peel versagte es der Stadt); das Licht bei der Nacht (Gasbeleuchtung) dankt der Englaͤnder den Privatanstalten (fuͤr das Tageslicht, dieses Geschenk der Sonne, die uͤber alle Wesen auf dem Erdballe scheint, nehmen die Schreiber in England Fenstersteuer): mit einem Worte, alles Gute ist in England Privatanstalt; alles Schlechte, Werk der Buͤreaukraten, der Clerks und ihrer Chiefs. Der klar reich bezahlte Astronom ließ durch seinen schlechten Nautical Almanac Hunderte von Seefahrern zu Grunde gehen; die Astronomical-Society rettet sie, indem sie Encke's Verdienste lohnend anerkennt. Hrn. Edwards' Anticatelephor oder augenbliklicher Telegraph. Hr. W. Sims theilt im Mech. Mag. N. 354. 22. Mai S. 182. Hrn. Edwards' Prospectus of a new and curious Work, entitled a Development of the Principle and Structure of the Anticatelephor; an Engine for the instantaneuus Conveyance of Intelligence to any distance mit. Hr. Edwards zeigt in diesem Werke die Moͤglichkeit und Leichtigkeit, mittelst seines Auticatelephor's von London aus nach Paris, Wien, Petersburg, nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung, Calcutta so zu correspondiren, daß dasjenige, welches man seinem Freunde zu wissen machen will, in Einer Minute dahin gelangt, die Antwort also laͤngstens in ein paar Minuten wieder zuruͤk seyn kann. Hr. Edwards hat sein Geheimniß dem Vicepraͤsidenten der Royal Society, dem Professor der Physik zu London und dem Praͤsidenten der Mechanics' Institution mitgetheilt. Bei der Regierung fand er keine Unterstuͤzung. Er wollte nur 200 Subscribenten. In kleinen Entfernungen soll dieser Anticatelephor aͤußerst unterhaltend seyn. Ueber das zusammengesezte achromatische Mikroskop des Hrn. W. Tulley, wurde in der lezten Sizung der London Royal Society ein Aufsaz des Hrn. Lister von Dr. Roget, dem Sekretaͤre der R. S., mitgetheilt, welcher einen Bericht uͤber den gegenwaͤrtigen Zustand des Mikroskopes, und Ideen zur Verbesserung desselben nach einer neuen Methode beifuͤgte. Hr. Lister spricht mit vielem Beifalle von Hrn. Tulley's zusammengesezten achromatischen Mikroskopen, welche aus einer Verbindung von Objectivglaͤsern mit kurzer Brennweite und weiter Oeffnung bestehen, deren Kruͤmmungen so berechnet sind, daß sie die von jedem Glase erzeugten Refractationen beinahe ausgleichen. Da die Groͤße der Oeffnung, wie er bemerkt nur in dem Verhaͤltnisse der Groͤße des Lichtpinsels, den sie durchlaͤßt, Werth hat, so verdient dieser leztere Umstand vorzuͤglich alle Aufmerksamkeit, und da er sehr oft falsch bestimmt wird, so ist hier eine Methode angegeben, nach welcher er mit hinlaͤnglicher Genauigkeit zu jedem praktischen Zweke berechnet werden kann. Die Vergroͤßerungskraft an Tulley's Mikroskope kann entweder durch Ausziehen der Roͤhren, welche die Ocularglaͤser enthalten, oder durch ein Ocularglas von verschiedener Staͤrke von 33 bis auf 800 Durchmesser verstaͤrkt werden, ohne daß die Deutlichkeit merklich dabei litte, und ohne daß man dadurch Gefahr lauft, den Gegenstand aus dem Auge zu verlieren. Da Alles, was auf Beleuchtung Bezug hat, gaͤnzlich von der Buͤhne frei ist, so kann man, bei immer gleich bleibender Beleuchtung, die zu untersuchenden Gegenstaͤnde so leicht und schnell als moͤglich bewegen. Hr. Lister macht vorzuͤglich auf einige Quellen der Taͤuschung bei mikroskopischen Beobachtungen aufmerksam. Wenn ein Strahlenpinsel, der aus einem unendlich kleinen beleuchteten Theile eines Gegenstandes ausfaͤhrt, von dem moͤglich vollkommensten Objectivglase in einen Brennpunct versammelt wird, so ist das Bild nicht ein wirklicher Punct, sondern ein kleiner Kreis, und wird immer als solcher erscheinen, wenn das Ocularglas des Mikroskopes stark genug ist. Diese Kreise haben eine bedeutende Analogie mit den Scheiben, in deren Form die Sterne erscheinen, wenn man sie durch Teleskope betrachtet. So wie diese, werden sie viel groͤßer, wenn man die Oeffnung des Objectivglases verkleinert, oder die Beleuchtung verstaͤrkt. Das Uebereinanderfallen (die wechselseitige Dekung) sich beruͤhrender Diffusionskreise hat viele Taͤuschungen bei mikroskopischen Beobachtungen veranlaͤßt (z.B. das flekige Ansehen gewisser Oberflaͤchen), die man fuͤr Kuͤgelchen hielt, und diese optische Taͤuschung ist die Basis einiger sinnreichen, leider aber im Grunde lediglich phantastischer, Speculationen uͤber den inneren Bau der organischen Materie. So kommen auch, unter gewissen Richtungen der Lichtstrahlen, aus demselben Grunde Linien auf der Oberflaͤche eines Gegenstandes zum Vorscheine, auf welcher in der Wirklichkeit keine vorhanden sind. Hr. Lister beschreibt sein Verfahren, die Vergroͤßerungen zu messen, und vergleicht den Werth der verschiedenen Mikroskope von Cuthbert und Dollond, von Chevallier, Selligue, Amici, Utzschneider und Fraunhofer. Am Schlusse ist eine Idee hingeworfen, von deren weiterer Entwikelung der Hr. Verfasser vermuthet, daß man vielleicht in Baͤlde die Mikroskope noch mehr wird vervollkommnen koͤnnen. Er bemerkt, daß der Umstand, welcher die Groͤße des Pinsels beschraͤnkt, der mittelst eines einzigen achromatischen Objectivglases eingelassen werden koͤnnte, darin besteht, daß die Correction fuͤr sphaͤrische Aberration bei der concaven Linse fuͤr jene Strahlen, die vom Mittelpuncte weiter entfernt sind, verhaͤltnißmaͤßig groͤßer ist, als fuͤr jene Strahlen, die durch den Mittelpunkt laufen. Daher ist der Grad von Verwirrung in dem dadurch entstehenden Bilde bei aͤhnlichen Glasern umgekehrt, wie das Quadrat der Brennweiten oder Focallaͤngen. Dieser nimmt bei einer kleineren Vergroͤßerung der Oeffnung sehr schnell zu, kann aber dadurch um ein Bedeutendes vermindert werden, daß man die Brechungen gleichfoͤrmig unter eine groͤßere Anzahl Linsen von geringerer Kruͤmmung vertheilt. Daher der Vortheil, den man durch gewisse Kombinationen erhaͤlt. Die Versuche des Verfassers haben erwiesen, daß, im Allgemeinen, ein achromatisches Objectivglas, dessen innere Flaͤchen in Beruͤhrung stehen, auf einer Seite desselben zwei aplanatische Brennpunkte in seiner Achse besizt, so daß die Correction fuͤr die Strahlen, die von denselben ausfahren, nur eine kleine Operation nothwendig macht? fuͤr diejenigen Strahlen aber, die von irgend einem Theile zwischen denselben ausfahren, die Correction der sphaͤrischen Aberration zu groß, und fuͤr jene außerhalb dieser Graͤnzen zu klein wird. Die Methode, die Lage dieser aplanatischen Brennpunkte zu bestimmen, ist hier angegeben. Nach dem hier erlaͤuterten Grundsaze erhaͤlt man nun Mittel, beide Arten von Aberration in einem großen Focalpinsel zu beseitigen, und so die groͤßte bisherige Schwierigkeit bei Vervollkommnung der Mikroskope zu beseitigen. Vgl. Philosophical Magazine and Annales of Philosophy. Mai. S. 353. Wollaston's Camera lucida und Com. Varley's Zeichnungs-Teleskop. Hr. Gill macht im Mai-Hefte seines technological and microscopic. Repository S. 304 und 306. auf die Nothwendigkeit und das Vergnuͤgen der Benuͤzung dieser beiden Instrumente auf Reisen aufmerksam. Er hat 40 Aezblaͤtter von Lizars, nach Skizzen des beruͤhmten Reisenden, Capitaͤn Hall, gesehen, welche lezterer in den J. 1827 und 28 in N. Amerika mit Huͤlfe der Camera lucida entwarf, die nichts zu wuͤnschen uͤbrig lassen. Capitaͤn Hall selbst kann den Reisenden die Camera lucida nicht dringend genug empfehlen: man erhaͤlt, sagt er, mit Huͤlfe derselben Alles, was man an einer topographischen Zeichnung wuͤnschen kann, die hoͤchste Treue. Die Steifheit, die der ersten Skizze anklebt, verschwindet unter der Hand des Kuͤnstlers, der sie spaͤter ausfuͤhrt, und laͤßt diese nie ein Haar breit von der Wahrheit sich entfernen. Man braucht wahrhaftig nicht mehr Geschiklichkeit, um mit der Camera lucida zu zeichnen, als zum Pausen nothwendig ist, und man gewoͤhnt sich sehr bald an die Art zu sehen, die bei dieser Zeichnungsmethode nothwendig ist. Hr. Dolland zu London, St. Paul's Church-yard, verfertigt Stative, die nicht unbequemer sind, als ein Spazierstok: das messingene Raͤhmchen, auf welches man sein Zeichenbuch auflegt, laͤßt sich zusammenlegen, und in den Spazier-Stativstok steken. Ein Zeichenstuhl, in Form eines kleinen Statives, auch nicht viel diker als ein spanisches Rohr und kuͤrzer, so daß man ihn an einer Schnur uͤber die Schulter haͤngen kann, wie eine Vogelflinte, ist auch bei ihm zu haben. Mit diesem Stoke und diesem Sessel ausgeruͤstet, die Camera lucida in einer Tasche, das Zeichenbuch in der anderen, hat der Reisende Alles, dessen er bedarf, um sich und seinen Freunden die treueste Darstellung der Gegenden und Gegenstaͤnde zu schenken, deren Andenken er erhalten wissen will. Ein anderes Instrument, das zu demselben Zweke, aber auf eine ganz andere Weise dient, naͤmlich durch Zuruͤkwerfung der Lichtstrahlen, waͤhrend die Camera lucida bloß durch Refraction wirkt, ist Varley's graphisches Teleskop (the graphic Telescope), das weniger bekannt zu seyn scheint, als es verdient. Wie leicht und trefflich und genau man mittelst desselben arbeiten kann, erhellt aus dem Umstande, daß Hr. Horner sein beruͤhmtes Panorama von London, das jezt im Colosseum im Regent's Park so allgemein bewundert wird, und das London und seine Umgebungen von der Kuppel der Paul'skirche aus gesehen darstellt, mittelst dieser graphischen Teleskope von der Kuppel der Paul'skirche aus zeichnete. Der Wind machte diese Entdekung: er bließ eines Tages so heftig gegen das Huͤttchen, das Hr. Horner auf der Kuppel der Paul'skirche aufschlug, daß ein solches Teleskop in die Straße herabfiel, und so sehr beschaͤdigt wurde, daß der Finder es zu Hrn. Dolland trug, um es bei diesem ausbessern zu lassen. Hr. Gill ist, nach Versuchen, die er vor einigen Jahren anstellte, der Meinung, daß man mit Varley's Teleskop, noch leichter arbeitet, als mit der Camera lucida. Ueberdieß kann Varley's graphic Telescope auch als gewoͤhnliches Teleskop gebraucht werden. Hr. Varley hat, wie Wollaston auf seine Camera lucida, so auch auf sein graphic Telescope ein Patent genommen. Beide Patente sind jezt bereits verfallen, und jeder Optiker darf nun beide Instrumente in England verfertigen. Hr. Varley hat indessen, seit sein Patent verfiel, seine Fabrik vergroͤßert, um bei der haͤufigen Nachfrage nach diesem Artikel das Publikum schneller befriedigen zu koͤnnen.Unsere Muͤnchner Optiker und die Fuͤrther Israëliten, die Brillen auf alle bayerische Nasen schleifen, koͤnnten uns wohl auch mit solchen Camere lucide und graphic Telescopes versehen, ohne daß wir noͤthig haͤtten, dieselben fuͤr theures Geld aus England kommen zu lassen.A. den Ue. Ueber die Entstehung einer regelmaͤßigen doppelten Brechung der Lichtstrahlen in den Molekeln der Koͤrper durch den bloßen Druk, und uͤber den Ursprung der Structur zur doppelten Refraction wurde in der London royal Society ein Aufsaz des Hrn. Dav. Brewster vorgelesen, aus welchem sich ein kurzer Auszug im Philosophical Magazine and Philosophical Magazine and Annals of Philosphy, Mai, 1830. S. 356. befindet. Eben daselbst ist auch S. 351 Hrn. v. Utzschneider's Aufsaz uͤber Guinand's Glas aus Schuhmacher's astronom. Nachrichten N. 163 in's Englische uͤbersezt. Ueber Fortpflanzung der Bewegung durch elastische Mittel (Mediums) findet sich ein wichtiger Aufsaz von Hrn. J. Challis, Esqu., Fellow of Trinity-College, Cambridge, in dem Philosophical Magazine and Annals of Philosophy, Mai, 1830. S. 325., welchen wir Technikern, die gute Physiker und feine Mathematiker sind, zum Studium empfehlen. Er ist sehr wichtig. Was uns auffiel, oder vielmehr was unsere alte Bemerkung bestaͤtigte, daß die Englaͤnder, zumal die Collegienherren zu Oxford und Cambridge, sehr oft zu vergessen scheinen, daß es außer ihrer Insel auch Menschen gibt, die denken, ist der Umstand, daß hier der neueren Arbeiten der Franzosen uͤber diesen Gegenstand keine Erwaͤhnung geschieht: wir finden hier nur Lagrange's, Poisson's, Monge's, Laplace's, Biot's erwaͤhnt, nicht aber der Neueren. Miller's verbesserte Schießgewehre. Ein Hr. Jak. Miller zu Brighton in Munroe-County, New-York, ließ sich am 11. Jun. ein Patent auf eine Verbesserung an Schießgewehren aller Art, von der Jagdflinte bis zur Kanone, ertheilen, welche mit den Vorrichtungen von Rogers und Wheeler Aehnlichkeit hat. Es ist hinter dem Laufe eine Kammer angebracht, die sich drehen laͤßt, und sieben Ladungen haͤlt, wovon jede mit ihrem Percussions-Zuͤndkraute versehen ist. (Vergl. Franklin Journal und Register of Arts. N. 32. S. 245.). (Wie aber, wenn die Kammer selbst eine starke Percussion erleidet, und alle sieben Todsuͤnden auf einmal tos gehen? Unsere Gewehre haben noch immer nicht ihre lezte Vollendung erhalten: sie sind oft so treulos als ein Bandit, den man theuer kauft, damit er einen anderen tobtet, und der dafuͤr den umbringt, der ihn theuer bezahlt hat.) Kettenbruͤken mit schwimmenden Pfeilern. Im Register of Arts, Mai, S. 306 fuͤhrt ein Hr. A. B. C. folgende Stelle aus Hrn. Mactaggart's Travels in Canada, V. 1. p. 315 an. „Eine Kettenbruͤke uͤber den Lorenzo-Fluß von Cape Diamond auf Point-Levi zu spannen, eine Streke von etwas mehr als einer englischen Meile,Eine englische Meile ist 5280 Engl. Fuß, oder 1609 Meter. A. d. Ueb. wo der Fluß reißend und das Wasser tief ist, scheint keine kleine Aufgabe; die Loͤsung ist aber bei gehoͤriger Vorsicht und Geduld und mit dem noͤthigen Gelde moͤglich. Diese Kettenbruͤke wuͤrde fuͤnf schwimmende Pfeiler fordern, die so gebaut und vor Anker gelegt werden muͤßten, daß der haͤrteste Eisstoß sie auch nicht ruͤhren koͤnnte. Wenn also wirklich eine Bruͤke bei Quebec uͤber den Strom noͤthig ist, so werden diejenigen, die fuͤr dieselbe stimmen, nicht mehr sagen koͤnnen, daß sie unausfuͤhrbar ist. Sie kann errichtet werden, und zwar so, daß die Schifffahrt nicht im Mindesten dabei leidet. Die Kosten wuͤrden, in Hinsicht der Zufalle, die sich bei dem Baue derselben ergeben koͤnnten, nicht unter 40,000 Pfd. Sterl., (480,000 fl.) angeschlagen werden duͤrfen.“ Diese riesenhafte Idee einer Kettenbruͤke mit schwimmenden Pfeilern, die wirklich ganz neu und acht amerikanisch ist, gefaͤllt dem Hrn. A. B. C. a.a.O. so gut, daß er seinen Landsleuten in England vorschlaͤgt, eine aͤhnliche Kettenbruͤke uͤber die Savern zu bauen.Wir haben es in Bayern nicht mit einem Lorenzo-Strom, sondern nur mit Fluͤssen zu thun, die gegen den Lorenzo-Strom kaum spannbreit zu nennen sind; die uns alle Jahre (wie der Inn, die Donau, die Isar, der Lech, die Iller) die hoͤlzernen elenden Bruͤken zu Duzenden bei jedem Eisgange und Hochwasser wegreißen, und unseren einzigen Reichthum, Bauholz, mit welchem wir einen eintraͤglichen Handel in das Ausland treiben, zerstoͤren: und wie viel Hangende Bruͤken haben wir in Bayern? Eine einzige, und diese verspricht, wenn Zeichnung und Beschreibung (Inland, N. 100, 10. April wahr und richtig ist) nicht die laͤngste Dauer. Diese 216 Fuß lange, 30 Fuß breite Bruͤke kostete 58,000 fl. Nehmen wir den Ueberschlag zu obiger 5280 Fuß langen Bruͤke als richtig an; so muͤßten 5280: 216 sich verhalten wie 480,000: 19,636 4/11; d.h., wir bauten um 36,363 fl. theurer, als man in dem theuren Canada baut, abgesehen davon, daß eine Bruͤke von 5280 Fuß Lange so zu sagen fuͤr jeden Fuß Lange, um welchen sie langer ist, als eine Bruͤke von 216 Fuß, theurer kommen muß. Wir wollen indessen die Summe von 58,000 fl. fuͤr diese einzige Haͤngebruͤke in Bayern, weil sie das Recht der Erstgeburt hat, durchaus nicht fuͤr zu groß erklaͤren. Was soll man sich aber denken, da man nicht alles sagen soll, was man sich denken darf, wenn man weiß, daß eine nur 200 Fuß lange Bruͤke, die jezt zu Ulm uͤber die Donau erbaut wird, 140,000 fl. kosten wird, da sie, als gute Haͤngebruͤke, kaum das Drittel, kaum 50,000 fl. gekostet haben wuͤrde? Soll man nicht den guten Buͤrgern zu Ulm, die fuͤr sich eine Haͤngebruͤke erbauen wollten, mehr Verstand und Billigkeit zutrauen,*) als den Planmachern zu dieser halbhoͤlzernen halb steinerne Bruͤke, die schwerlich so alt werden wird, als es der schiefe steinerne Pfeiler an der alten Ulmer-Bruͤke geworden ist? Wir leben in dem Zeitalter der Halbheit, und unsere Buͤreaukraten werden stets alle Kraͤfte aufbieten, die Fortschritte des menschlichen Geistes in der Mechanik, die ihrem Gelddurste und ihrem Hange zur Faulheit nachtheilig zu werden drohen, zu erstiken und zu verbannen.*) Der alte Geist, der Ulm zur Vaterstadt so vieler großen Maͤnner Deutschlands erhob, die nicht bloß ihrem Geburtsorte, sondern, als Deutsche, ganz Deutschland unsterbliche Ehre brachten, ist noch nicht aus den alten schwarzen Mauern dieser einst so beruͤhmten Stadt verschwunden; es sind noch heute zu Tage unter den ehrenwerthen Buͤrgern Ulms, unter jener Classe von Menschen, die die Buͤreaukraten den schweinischen Haufen nennen, Maͤnner, an deren gesundem Verstande, Scharfsinne und Geradheit man die Mitbuͤrger Thomas Abbts, M. Dav. Algoͤwer's, v. Furtenbach's, Heilbronner's, Juni's u.a. in allen Zweigen des menschlichen Wissens beruͤhmt gewordener Maͤnner erkennt, Ulm hat auf die Bildung des Geistes im suͤdlichen Deutschland in der lezten Haͤlfte des vorigen Jahrhundertes eben so vielen Einfluß gehabt, als andere alte Reichsstaͤdte in seiner Nachbarschaft auf die Verbildung desselben. Dampfbothe in N. Amerika. Die einzige Stadt New-York besizt, fuͤr sich allein, nicht weniger als sechzig Dampfbothe, deren Tonnengehalt ungefaͤhr 10,000 Tonnen betraͤgt. N. 4718. Verbesserung in Verfertigung der Wagenraͤder mittelst des Hohlbohrers. Diese Verbesserung betrifft vorzuͤglich die Zapfen an den Speichen, mit welchen diese in die Felgen eingesezt werden. Bei uns werden diese Zapfen langweilig, und dabei noch ungleich zugeschnizelt und gemeißelt. Hr. Abel Connant Pepperell hat den Hohlbohrer, den man jezt in Amerika so haͤufig braucht, und den man in Europa noch nicht recht zu kennen scheint, so verbessert, daß er mittelst desselben diese Zapfen alle kegelfoͤrmig, gleich lang und gleich conisch, und in der genauesten Halbmesserrichtung schneiden kann. Er ließ sich auf diese Verbesserung am 11. Junius ein Patent ertheilen. Es waͤre der Muͤhe werth einen solchen Hohlbohrer, der Zapfen ausschneidet, aus Middlesex-County, in Massachusetts, kommen zu lassen. (Vergl. Franklin Journal. Register of Arts. N. 32. S. 238.) Mussey's verbesserte Buͤchsen an Wagenraͤdern. Hr. Thom. Mussey zu New-London, Connecticut, ließ sich am 44. Jun. 1829 ein Patent auf verbesserte Buͤchsen an Raͤdern von Postkutschen, Wagen und allen Arten von Fuhrwerken ertheilen. Er nennt diese Buͤchsen cylindrisch-kegelfoͤrmige, selbst sich einkeilende und selbst sich befestigende Buͤchsen (cylindro-conical, self-wedging or self-fastening Boxes). Diese Buͤchsen sollen sehr gut und sehr einfach seyn, und zu jenen Dingen gehoͤren, uͤber welche man sich, wenn sie uns als neu dargeboten werden, wundert, daß sie nicht schon seit Jahrhunderten allgemein eingefuͤhrt sind, und daß wir Jahrhunderte lang so dumm und einfaͤltig seyn konnten, die Sache so ungeschikt zu machen, als wir sie bisher betrieben haben. Daß unsere bisherigen Buͤchsen schlecht sind, nur zu haͤufig verloren gehen und dadurch manches Umwerfen veranlassen, ist eine leider bekannte Sache, allein, so einfach auch diese „walzenfoͤrmig-kegelfoͤrmigen“ Buͤchsen seyn moͤgen, so werden sie doch durch die Erklaͤrung, die im Franklin Journal und im Register of Arts. N. 32. S. 243. von denselben gegeben ist, nicht verstaͤndlich, und die Wagenmacher zu Bruͤssel, Offenbach, die Brandmaier zu Wien muͤssen sich solche Buͤchsen von Hrn. Mussey aus New-London kommen lassen. Maschine zum Nageln der Schuhe und Stiefel. Ein Hr. Nathan Leonard (wahrscheinlich deutscher Abkunft) zu Merrimac, Hillsborough-County, in New-Hampshire, N. Amerika, ließ sich am 44. Jun. 1829 ein Patent auf folgende Maschine und folgendes Verfahren ertheilen, alle Naͤgel auf einmal in die Sohlen und Absaͤze der Schuhe und Stiefel zu treiben, welche genagelt werden sollen. Die Maschine ist eine starke Presse, welche durch einen Hebel nieder getrieben wird. Zuerst wird eine Metallplatte, welche so viele Loͤcher enthaͤlt, als Naͤgel in die Sohle und in den Absaz getrieben werden sollen, und in welcher diese Loͤcher alle gehoͤrig gestellt sind, die also genau die Groͤße und Form der Sohle und des Absazes hat, uͤber leztere befestigt. Hierauf kommt eine zweite aͤhnliche Platte mit eben so vielen und eben so gestellten Ahlen, wie die Loͤcher in der ersten. Diese Ahlen laufen durch die Loͤcher der ersten Platte, wenn die zweite, in welcher sie befestigt sind, fest auf die erste gepreßt wird, und stechen so die Loͤcher fuͤr die einzuschlagenden Naͤgel. Nachdem dieß geschehen ist, wird die Ahlenplatte weggenommen, in jedes gestochene Loch ein Nagel gestekt, und eine dritte Platte mit eben so vielen flachkoͤpfigen Stiften, die auf die Koͤpfe der eingestekten Nagel genau passen, aufgelegt, und mit der Presse darauf gedruͤkt, so daß alle Naͤgel auf einmal in Sohle und Absaz eingetrieben werden. Hierdurch wird unendlich Zeit gewonnen und die Arbeit netter und besser. Es waͤre der Muͤhe werth eine solche Maschine fuͤr die Militaͤr-Oekonomiecommissionen kommen zu lassen: allein wir lernten Militaͤr-Oekonomiecommissaͤre kennen, die nicht wollen, daß der arme Soldat einen guten, dauerhaften Schuh am Fuße hat, indem sie an jedem Paar Schuhe, das der Mann zerreißt, ein paar Kreuzer, und folglich desto mehr gewinnen, je mehr und je schneller der Mann seinen Schuh zerreißt. (Vergl. Franklin Journal und Register of Arts N. 32. S. 242.) Ueber das Lakiren von Messingarbeiten gibt das Mechan. Mag. N. 350. 24. April S. 126. folgende Notiz. Wenn die Arbeit aus Messing, welche lakirt werden soll, alt und grubig geworden, und von der Art ist, daß sie abgedreht werden kann, so muß sie wieder auf die Drehebank zuruͤk. Wenn sie bloß schwarz und schmuzig geworden ist, kommt sie in eine Soda- oder Potaschelauge, mit einem Stuͤke ungeloͤschtem Kalk, wird in derselben gesotten, herausgenommen, und, nachdem sie in Wasser abgewaschen wurde, in eine Beize getaucht, bis sie ganz rein wird. Diese Beize besteht aus 1 Pfd. der besten Salpetersaͤure, 1/2 Pfd. Schwefelsaͤure und so viel Wasser, daß, wenn man ein Stuͤk Messing in diese Mischung haͤlt, dasselbe ohne aufzubrausen und Blasen zu bilden, weiß wird. Schmuziges Messing wuͤrde von dieser Beize nur halb gereinigt werden, wenn es nicht vorher in die Lauge kaͤme. Das gereinigte Stuͤk Messing wird nun in zwei Wassern gewaschen, in Saͤgespaͤnen gewalzt und in diesen abgetroknet, die Saͤgespane werden abgekehrt, und die Oberflaͤche mit dem staͤhlernen Polireisen und Bierhefen (alegrounds or smallbeer) polirt. Das polirte Stuͤk legt man, bis es lakirt werden kann, in Wasser, trachtet aber es so schnell als moͤglich zu poliren, damit es nicht wieder an der Luft schnell matt wird. Bei dem Lakiren wird der Artikel, welcher lakirt werden soll, bis auf 212° F. (+ 71° R.) erhizt. An dem Lakbecher ist ein duͤnner Messingdrath angebracht, uͤber welchem man den Pinsel abstreicht, damit nicht zu viel Lak in demselben haͤngen bleibt; denn sonst bilden sich, da die Hize den Lak verduͤnnt, Klumpen an der Oberflaͤche des zu lakirenden Artikels. Zum Lake selbst nimmt man 20 Unzen (40 Loth) Alkohol oder hoͤchst rectificirten Weingeist, 1 1/2 Quentchen Curcumewurzel, und 2 Gran Saffran, (hay-saffron),Wahrscheinlich ist dieß unser gewoͤhnlicher Saffran. Hay-saffron findet sich in keinem bisherigen engl. Woͤrterbuche.A. d. Ue. mengt Alles gut durch einander, und laͤßt es 24 Stunden lang an einem warmen Orte stehen. Die klare Tinctur, die man auf diese Weise erhaͤlt, wird abgegossen, und derselben 3/4 Unze Gummigutt, 1/2 Unze Wachholderharz, 1/2 Unze Mastix-Gummi, und 3/4. Unze Schelllak, nebst 4 Unzen fein gepulverten Glases zugesezt (damit die Gummiarten sich gehoͤrig zertheilen). Jeden Tag wird die Flasche geschuͤttelt, bis Alles gehoͤrig aufgeloͤst ist, wo man dann drei Drachmen (Quentchen) Drachenblut zusezt. Der Lak wird dann tief gelb seyn, wie man ihn zu physikalischen Instrumenten braucht. Man nimmt auch 32 Unzen (64 Loth) Terpenthinoͤhl, und uͤbergießt mit demselben, in einzelnen Portionen, 4 Unzen Gummigutt, 4 Unzen Drachenblut, 1 Unze Orleans, und laͤßt sie an einem warmen Orte so lang stehen, bis Alles aufgeloͤst ist. Je nachdem man nun von der einen oder von der anderen dieser drei Aufloͤsungen zu obigem Lake im Lakirbecher etwas zusezt, erhaͤlt man jede beliebige Schattirung von Gelb vom hellsten Strohgelb bis zum tiefsten Goldgelb. Zinnlakirung. Ein Hr. B. S. gibt im Mech. Mechan. Mag. N. 354. folgendes Recept zu einem guten Zinnlak. Man nimmt 8 Unzen Bernstein, 2 Unzen Gummilak, schmilzt beide in besonderen Gefaͤßen, mischt sie gehoͤrig, und sezt der Mischung ein halbes Pfund troknendes Leinoͤhl zu. Dann gibt man in eine Flasche, die ungefaͤhr einen Pint haͤlt, einen halben Pint Terpentingeist,Ein Pint ist 12 Unzen.A. d. Ue. digerirt in demselben etwas Saffran, seiht dann den Terpenthingeist, wann alle Farbe ausgezogen ist, durch, und sezt Tragakanthgummi und Orleans, gepulvert und in geringen Quantitaͤten auf ein Mal, zu, mischt diese Farbe mit der ersten Mischung, und schuͤttelt die neue Mischung gut durch, bis Alles sich vollkommen gemengt hat. Wenn dieser Firniß auf Silberblaͤttchen oder auf Zinnfolio aufgetragen wird, so wird man, in der Ferne, Muͤhe haben die gefirnißten Blattchen von Gold zu unterscheiden. Ebenso sieht uͤbersilbertes Leder, Holz, Papier, wenn es damit uͤberstrichen wird, wie vergoldet aus. Auch Zinnwaaren lassen sich damit so zu sagen vergolden: fuͤr Messing braucht man aber eine duͤnnere Composition. Verbesserter Kochofen aus Gußeisen. Die HHrn. Allen und James Barnett zu Louisville, Jefferson-County, Kentucky, ließen sich am 11. Jun. 1829 ein Patent auf einen verbesserten Kochofen aus Gußeisen ertheilen, welcher im Franklin Journal und Register of Arts. N. 32. S. 236. sehr gelobt, aber so undeutlich beschrieben ist, daß man hieruͤber gar nicht urtheilen kann. Es waͤre der Muͤhe werth, daß der treffliche Kochofen-Fabrikant, Hr. Steudel zu Eßlingen, sich ein Exemplar aus Louisville kommen ließe, um zu sehen, ob man von ihm gelernt hat, oder ob auch er noch etwas an Kochofen lernen kann: denn lernen kann jeder Meister auch am Rande seines Grabes noch.Auch William Naylor's Ofen zu New-York, wo man uͤberhaupt seit Kurzem mehrere ganz vortreffliche Sparoͤfen erfand, wuͤrde vielleicht der Aufmerksamkeit unseres wakeren Hrn. Steudel werth seyn. Brotknete-Maschinen. Das Mechan. Magaz. liefert in N. 352., 8. Mai eine Abbildung und Beschreibung einer Brotknete-Maschine (Mechanical-Breadmaker), welche die HHrn. Gebruͤder Cavalier und Comp. zu Paris gebaut haben. Sie ist im National-Repository aufgestellt, obschon sie keine englische Erfindung und Arbeit ist. Die Abbildung, welche das Mech. Mag. a.a.O. liefert, ist nicht ganz deutlich, eben so wenig als, die Beschreibung, die eine Uebersezung einer Brochuͤre ist, welche die HHrn Cavalier im Publikum austheilen, um ihren Petriffeur abzusezen und das pain à la mécanique in die Mode zu bringen. Wenn der Hr. Redacteur des Mech. Mag. unser heutiges Kneten eine wahre Schande fuͤr die Civilisation (a real disgrace to civilization) nennt, wegen der Unreinlichkeit, weil mit den Haͤnden gearbeitet wird, so ist auch unsere ganze deutsche und franzoͤsische und englische Kochkunst eine Schande fuͤr die Civilisation: denn Koͤchinnen und Koͤche muͤssen mit den Haͤnden zugreifen, wenn die Tafel gut besezt werden soll. Die Knetemaschine wird, ungeachtet ihrer hochgepriesenen Reinlichkeit, Fliegen, Spinnen etc., die waͤhrend des Knetens in den Teig fallen, nie herausnehmen; die Schande fuͤr die Civilisation,“ die Hand des Baͤkers wird aber, wenn sie irgend etwas Fremdartiges waͤhrend des Knetens im Teige fuͤhlt, dasselbe sogleich mit dem Teige, der es umhuͤllt, aus der Masse herausnehmen und wegwerfen: wenigstens geschieht dieß in allen Bakerstuben so, wo reinlich gearbeitet wirb. Man kann Puritaner in theologischer Hinsicht seyn: den Puritanismus von der Kirche in die Kuͤche uͤbertragen wollen, heißt sich den Appetit vor der Zeit verderben, und sich jener Hofdame gleich stellen, die kein Brot mehr essen wollte, weil sie den Weizenaker mit Kuhmist duͤngen sah. Das Register of Arts hat in N. 30. S. 466. einen Auszug aus Moses Poole's Patent auf seine Knetemaschine dd. 49. Junius mitgetheilt, welche unter allen, die wir bisher kennen lernten, die einfaͤltigste ist. Wir erstaunten, wie ein Englaͤnder, dessen Landsleute in der Regel Meister im Maschinenbaue sind, auf eine solche Einfaͤltigkeit verfallen konnte, fanden aber spaͤter die Bemerkung, daß diese Patentidee „von einem im Auslande wohnenden Fremden“ mitgetheilt wurde, und nur das englische Buͤrgerrecht erhalten hat. Der Patent-Traͤger beschreibt drei Methoden den Teig zu kneten: eine schlechter wie die andere. Nach der ersten kommt der Teig in einen Trog mit einem bogenfoͤrmig ausgehoͤhlten Boden. In diesem Troge dreht sich ein Cylinder, der durch die ganze Laͤnge desselben hinlaͤuft. An der inneren Seite des Dekels, der den Trog schließt, ist ein Streicher, der gleichfalls nach der ganzen Laͤnge des Troges hinzieht, und den an dem Cylinder haͤngen bleibenden Teig abschabt. Es ist klar, daß hier der Teig gewalgt, aber nicht geknetet wird: nun wird aber nie ein Baker aus einem gewalgten Nudelteige Brot baken koͤnnen. Nach der zweiten Methode kommen mehrere schwere Kugeln in den Trog zum Teige: der Trog ist vierekig, und wird gedreht, so daß die Kugeln im Teige und Troge immer hin und herfallen und diesen kneten (!!) sollen. Die Kugeln werden sogenannte Bazen aus dem Teige fletschen, nicht aber denselben kneten. Nach der dritten Methode kommt ein Ruͤhren mit mehreren Ringen in den Trog, und der Teig wird geruͤhrt. Ruͤhren ist aber nicht kneten. Wie kann ein Mensch fuͤr die Erlaubniß, solche Ideen als sein Eigenthum betrachten zu duͤrfen, 2000 fl. bezahlen! Beitraͤge zur Geschichte der Bierbrauerei in England. Die aͤltesten Bierhaͤuser (alehouses), deren man in England urkundlich erwaͤhnt findet, sind vom J. 721; sie kommen in den Gesezen Ina's, des Koͤnigs von Wesser, vor. Wirthshaͤuser (Publichouses) kommen im J. 1621 zuerst vor: die ersten Errichter derselben waren, wie es dem Namen nach scheint, Franzosen: Sir Giles Montpessan und Sir Francis Michel. Im J. 1553 wurde die Zahl der Tafernen zu London auf 40 beschraͤnkt. Die Malztaxe (die einfaͤltigste Art von Besteuerung, die der hohle Schaͤdel eines Finanzrathes nur immer ausheken konnte, indem die Eintreibung mit so vielen Schwierigkeiten und Nachtheilen verbunden ist) datirt sich vom J. 1697, wurde im J. 1760 erhoͤht, und im J. 1766 neu organisirt. Die Tranksteuer auf Weizen- und Gersten-Bier (ale and beer) ist vom J. 1660. (News. Galignani Messenger. N. 4733.) Verbesserte Flachs- und Hanfbreche. Hr. Reuben Medley, zu Bloomfield, Nelson County, Kentucky, ließ sich am 11. Jun. ein Patent auf eine Flachs- und Hanfbreche ertheilen, welche von einem Pferde oder auch vom Wasser getrieben wird. Das Franklin Journal und Register of Arts. N. 32. S. 242. gibt eine so undeutliche Beschreibung hiervon, daß sich, nach derselben, die Maschine gar nicht beurtheilen laͤßt. Brechmuͤhlen hatten wir in Europa laͤngst, sogar in Ungarn. (Siehe Townson's Reisen.) Wir haben es den Redactoren der technischen Journale schon ein Mal gesagt, und wiederholen es noch ein Mal, und werden es ihnen noch oͤfter in die Ohren schreien, wenn sie nicht hoͤren wollen, daß sie mit solchen oberflaͤchlichen Beschreibungen von Maschinen und Verfahrungsweisen dem Publikum nicht nur keinen Dienst erweisen, sondern offenbar schaden, indem sie demselben seine Zeit stehlen und ihm das Papier vertheuern, das sie mit solchem Troͤdel muthwillig verwuͤsten. Wenn Hr. Jones sich begnuͤgt haͤtte, den Titel des Patentes anzufuͤhren, so haͤtte er in zwei Zeilen eben so viel gesagt, als er jezt mit 13 Zeilen auf die Welt brachte, wo er mit vielen Worten nichts sagte. Es sind auf diese Weise ein paar Bogen voll geschmiert, aus welchen man, nachdem man sich mit Muͤhe durch dieselben durchgearbeitet hat, eigentlich nichts gelernt hat, als daß dieser oder jener ein Patent auf dieß oder auf das genommen hat. Leider ist dieß selbst bei Patenterklaͤrungen in Extenso oft der Fall. Der Leser, der gruͤndliche Kenntniß von der Sache haben will, wird sich an den Patent-Traͤger selbst wenden muͤssen, und dieß wuͤrde er auch gethan haben, wenn bloß die Aufschrift des Patentes allein angefuͤhrt worden waͤre. Mittheilung von ein Paar Patenten uͤber allgemein nuͤzliche und wichtige Gegenstaͤnde, mit deutlichen Abbildungen und vollstaͤndiger Beschreibung, noͤthigen Falles auch mit den gehoͤrigen Erlaͤuterungen, wo die Patent-Erklaͤrung des Patent-Traͤgers in mystisches Dunkel gehuͤllt ist (was nur zu oft der Fall ist), wuͤrde dem technischen Publikum mehr nuͤzen, als das Vorreiten von 50 und 60 Patent-Erfindungen auf ein Mal, die man dann vor dem Leser voruͤbergaloppiren laͤßt. Das Museum zu Washington, in welchem die Modelle der Patent-Maschinen aufgestellt sind, wuͤrde Hrn. Jones reichlichen Stoff darbieten, etwas Gediegeneres zu liefern, als er durch bloßes Geschwaͤz uͤber hundert verschiedene Gegenstaͤnde uns nie schenken wird. Verbesserung an den Baumwollenmuͤhlen. Die Baumwollenmuͤhlen, mittelst welcher die Wolle aus dem Saamengehaͤuse gezogen wird, und die aus eisernen Cylindern bestehen, erhizen sich zuweilen so sehr, daß die Baumwolle dadurch entzuͤndet wird. Ein Hr. Stephen T. Conn, in New-York, hat diese Cylinder dadurch verbessert, daß er sie hohl macht, und Luft oder, auch Wasser durchziehen laͤßt, wodurch sie abgekuͤhlt werden. Er nahm am 44. Jun. 1829 ein Patent darauf, (Register of Arts. N. 32. S. 236. Aus dem Franklin Journal.) Literatur. a) Deutsche. Einige Worte uͤber Handel und Industrie in Deutschland mit besonderer Ruͤksicht auf Bayern. Geschrieben fuͤr alle Staͤnde von einem Deutschen. 8. Muͤnchen. 1830. 134 Seiten und Anhang 39 S. Seit langer Zeit ist uns keine Schrift unter die Haͤnde gekommen, welche den in dem Titel angezeigten und in neueren Zeiten so oft. besprochenen und noch immer mißverstandenen Gegenstand mit so vieler Wahrheit, Klarheit und Freimuͤthigkeit behandelt haͤtte, als die vorliegende, welche nicht aus der Feder eines Stok- oder Stubengelehrten, eines Schreibers in diesem oder jenem Dienste, sondern eines schlichten und wohlunterrichteten Buͤrgers geflossen ist, der, Fabrikant und Handelsmann zugleich, vertraut durch seine Reisen und seine Geschaͤfte mit dem Gange der Industrie und des Handels in England und Frankreich, und reich an historischen Kenntnissen, wie man sie selten bei deutschen Fabrikanten und Handelsleuten findet, mehr als jeder andere geeignet war, seine Ansichten, d.J. die Resultate seiner Erfahrungen, seinen Mitbuͤrgern mitzutheilen. Allein, wenn auch alle Fabrikanten und Handelsleute die Ansichten des achtbaren Hrn. Verfassers theilen; wenn alle Maͤnner, die, ohne gerade zu der ehrenwerthen Classe dieser Maͤnner zu gehoͤren, unter welchen der Hr. Verfasser sich so sehr, auszeichnet, bloß aus Liebe zu ihrem Vaterlande und zur Wahrheit sich denselben Gegenstand zum Vorwurfe ihres Studiums und ihrer Untersuchungen machten, in ihren rein theoretischen Ansichten auf dieselben Resultate gelangten, auf welche der Hr. Verf. durch seine Erfahrungen gefuͤhrt wurde; wenn endlich alle Leser dieser kleinen Schrift, (und wir wuͤnschten, daß jeder Buͤrger Bayerns, der es mit seinem Vaterlande ehrlich meint, dieselbe lesen, daß sie in jeder Stadt und in jedem Markte auf den Leseanstalten aufgelegt wuͤrde), die bisher uͤber diesen hochwichtigen Gegenstand niemals noch reiflich nachgedacht haben, der Meinung des Hrn. Verf. huldigen muͤßten; wuͤrde diese Schrift darum der guten Sache nuͤzen? Wir fuͤrchten, nein! Denn wir haben aus den traurigsten Erfahrungen die Allmacht der Buͤreaukratie und die Blindheit und Taubheit der Buͤreaukraten kennen gelernt: Blinden und Tauben kann nicht jeder Arzt, sondern nur der Himmel helfen und Hohenlohe! Wer heute zu Tage von den Gefahren spricht, die dem lieben Vaterlande drohen, der theilt das Schiksal Caassandrens bei der Zerstoͤrung von Troja: Tunc etiam fatis aperit Cassandra futuris Ora, Dei jussu non unquam credita Teucris.Virgil, Aen. 11. v. 246. Die Gegner der Foͤrderung der Industrie und des wahren Wohles des Vaterlandes „finden sich,“ wie der Hr. Verfasser sehr richtig bemerkt, hauptsaͤchlich im absoluten Handelsstande und in seinen Organen, und in den Finanz- und Staatsmaͤnnern, die von dem innern Wesen der Industrie des Handels nur einen oberflaͤchlichen oder gar keinen Begriff haben, und daher dem seichten Raͤsonnement der Agenten des Handelsstandes zu viel Gehoͤr geben.“„Unter diesen Organen zeichnet sich in Bayern die Nuͤrnberger Handelszeitung durch die seichten und laͤcherlichen Urtheile vorzuͤglich aus, die sie so oft uͤber Handel und Industrie ausspricht.“ a. a. O. S. 17. – „Gehen Sie, mein Hr. Finanzrath, und widmen sie ein Decennium Ihres Lebens dem Handel und der Industrie; beide verdienen es so gut, wie Latein und Griechisch; arbeiten Sie sich durch die verschiedenen Zweige derselben; betreiben Sie sie selbst; lernen Sie sie im Aus- und Inlande durch Anschauung kennen und vergleichen, und kommen Sie dann mir ihre Antwort zu sagen.“ Wir wollen Statt des Hrn. Finanzrathes antworten. Er wird, wenn er dem Rathe des Hrn. Verfassers folgt, nach 10 Jahren zuruͤkkommen und sagen: „Mein lieber Freund, Sie haben vor 10 Jahren schon Industrie und Handel besser gekannt, als ich beide jezt mit meinem Schaden kennen gelernt habe. Allein Sie kennen das Buͤreauwesen, wie ich sehe, eben so schlecht, als ich vorher Industrie und Handel kannte. Unser Hauptgrundsaz ist: „wenn die Dummheit einmal geschehen ist, muß man bei derselben festiglich beharren.“ Wie sie von diesem Grundsaze nur um die Breite eines Haares abweichen, ist Alles verloren; aller Credit beim Ministerium, bei Hofe, beim Volke selbst ist dahin. Ich will Ihnen aufrichtig, aber nur confidentiell, gestehen, wie es sich mit der Sache verhielt. Ich habe, wie die Juristen gewoͤhnlich, auf der Universitaͤt nicht viel gelernt, und ward so in das Finanzfach geworfen. Um nun hier, so gut wie moͤglich fortzukommen, blaͤtterte ich einige. Male in Say und Smith; denn ich darf zu meiner Entschuldigung sagen, daß, wenn ich auch auf der Universitaͤt haͤtte etwas lernen wollen, ich nichts haͤtte lernen koͤnnen, da unsere Professoren uͤber Staatswirthschaft und Handel gar zu erbaͤrmlich waren. Der Hr. Minister sah Say und Smith auf meinem Tische, und glaubte nun an mir einen Mann gefunden zu haben; ich erhielt das Referat uͤber Fabriken und Handel. Ich wurde von Fabrikanten und Handelsleuten wie belagert. Sie koͤnnen sich vorstellen, daß, von zwei Feinden zugleich belagert zu werden, keine leichte Aufgabe ist. Ich ergab mich auf Discretion demjenigen, der die vortheilhaftesten Capitulationspunkte vorgeschlagen hatte. Das Ministerium schenkte meiner Klugheit seinen Beifall, und so ging's dann, wie es ging. Mehr brauch ich Ihnen nicht zu sagen, und ich glaube ich habe Ihnen genug gesagt. Alles dieß bleibt aber unter uns.“ b) Englische. A Manual of Cottage Gardening, Husbandry and Architecture; including Plans, Elevations and Sections of three Designs for Model-Cottages. Description of a mode, by which every Cottager may grow his own Fuel: a new mode of heating Cottages; a scheme for Labourers and other to build their own Cottages on the cooperative System; calendarial Tables of the Culture and Produce of Cottage Gardens throughout the Year; directions for brewing, baking etc. and the Process for making Sugar from Mangel-Wurzel. By J. C.Loudon, assisted byMr. Ellis, Mr. Gorrie, Mr. Taylorand 7 other experienced Gardeners, Farmers and Cottagers. 8. London 1830. printed for the author and sold without profit. By Charlwood, Seedsman, Great Russell Street. 72. S. Wenn wir von irgend einem Werke eine baldige und gute Uebersezung mit den fuͤr Deutschland nothwendigen Anmerkungen wuͤnschen, so ist es von diesem, das keinen anderen Zwek hat, als menschliches Elend auf die kraͤftigste und wohlthaͤtigste Weise zu vermindern, naͤmlich Armuth, Noth, Elend, wodurch nicht nur einzelne Individuen, sondern ganze Gemeinden, Doͤrfer, Markte, Staͤdte und am Ende die Staaten selbst so empfindlich leiden. Daß unsere gegenwaͤrtigen Armenanstalten theils verkehrt?, theils einseitige Vorkehrungen gegen ein Uebel sind, welches die Schattenseite zu dem hoͤchsten Gluͤke eines Staates, reichliche Bevoͤlkerung, bildet, ist nur zu wahr; daß das sicherste und einfachste Mittel zur Beseitigung der Nachtheile der Armuth, das neue System der Hollaͤnder, nicht in jedem Staate anwendbar ist, ist eben so wahr; denn nicht jeder Staat hat so reiche (geld- und geistreiche) Menschenfreunde wie Holland, und Heiden, die zur Ansiedelung so geeignet waren, wie jene an den oͤstlichen Graͤnzen dieses Reiches. Jede Armenanstalt in Staͤdten und Maͤrkten und jede Gemeinde in Doͤrfern hat aber Gruͤnde, welche, besser als bisher bestellt, und durch die Armen selbst bestellt, diese besser und mit geringerem Aufwande von Seite der Wohlthaͤtigkeitsanstalt naͤhren werden, als bisher. Sieben erfahrene Landwirthe Englands, und außer diesen Maͤnner wie Loudon, Ellis, Gorrie, Taylor haben hier ihre Ansichten niedergelegt. Nicht bloß die Armen, sondern selbst die wohlhabenden Landleute werden in diesen Blaͤttern, die man in jedem Dorfe finden sollte, lehrreichen Unterricht finden. Dieses kleine Werk ist keine Buchhaͤndler-Speculation. Es wird, wie es auf dem Titel heißt, bloß um den Preis der Drukerkosten verkauft, und ist lediglich eine wohlthaͤtige Unternehmung einiger Menschenfreunde in England. Die neue Zeitschrift, Spirit of Literature, die dem Mech. Mag. beigelegt wird, welche gleichfalls bloß eine philanthropische Unternehmung ist, und 24 Octavseiten auf einem großen dreifach zusammengesezten Bogen um denselben Preis liefert, um welchen bisher der wohlfeilste Bogen in England gedrukt wurde, naͤmlich um 3 Pence (9 kr., in unserem Geldwerthe 1 1/2 kr.), enthaͤlt einen gedraͤngten Auszug aus obigem Werke und empfiehlt dasselbe allen Bewohnern Englands. c) Franzoͤsische. Description du pont suspendu construit sur la Dordogne à Argental (Corrèze), suivie de l'exposé des divers procédés employes pour la confution des câbles en fil de fer, pour le levage des câbles et du tablier, et terminé par une note sur quelques prix de main d'oeuvre par L. J.Vicat. 4. Paris. 1830 chez Carillan-Goeury, 4 1/2 Livr. Histoire des machines à vapeur, par M.Hachette. 8. Paris. 1830 chez Corby. 5 Livr. Guide du chaufféur et du propriétaire des machines á vapeur, ou essai sur l'etablissement, la conduite et l'entretien des machines a vapeur et particulièrement de celles dites de Woolf à moyenne pression etc. etc. ParGrouvelle et Jaunez. 8, Paris 1830 chez Malber. 9 Frank. Traité de chimie appliquée aux arts et métiers, et principalement à la fabrication des acides sulfurique etc. par G. L.Guilloud. 12. Paris. 1830 chez Raynal. 5 Frank. Leçons de chimie appliquées à la teinture, par M. F.Chevreul, 8. Paris. 1830 chez Pichon et Didier. Nouveau systême d'écluses évitant toute perte de forces vives; parBurdin. 8. Paris. 1830 chez Carillan-Goeury. d) Italiaͤnische. Repertorio d'agricoltura pratica e d'economia domestica, coll' aggiunta d'un Bolletino tecnologico, del Medico RoccoRagazzoni, Prof. di Fisica chimica in Torino. 8. Torino. 1828–29. della tipograf. Alliana. Esercitazioni dell Accademia agraria di Pesaro. Anno. I. Pesaro. 1829. p. t. d' A. Nobili. Guida per istruire gli agricoltori del Litorale sugli ingrassi e sui foraggi; compilata per ordine superiore della 1. R. Socutà agraria di Gorizia. Udine. 1829. p. fratt. Mattiuzzi. Istruzione per un Castaldo. Del Canonico Lor.Crico. Treviso. 1829. p. Andreola. Descrizione del lago di Garda e de' suoi Contorni etc. di Mons. Giov. Seraf.Volta, Canonico etc. 8. Mantova. 1829 t. Virgiliana di L. Caramenti. Dalla miglior coltivazione del fromento per ottenerne abbondante raccolta. 8. Modena. 1829. p. Vincenzi. 112 S.