Titel: Anleitung für die Personen, welche Runkelrübenzukerfabriken etabliren wollen; von Hrn. Dubrunfaut.
Fundstelle: Band 41, Jahrgang 1831, Nr. XCVI., S. 437
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XCVI. Anleitung fuͤr die Personen, welche Runkelruͤbenzukerfabriken etabliren wollen; von Hrn. Dubrunfaut. Aus dem Agriculteur-Manufacturier, Junius 1831. S. 97. Dubrunfaut, Anleitung uͤber Runkelruͤbenzukerfabriken. Die politischen Ereignisse, welche seit einem Jahre alle technischen und commerciellen Unternehmungen laͤhmen, waren auch fuͤr die Runkelruͤbenzukerfabrikanten hoͤchst nachtheilig, weil der Credit sehr abnahm und der Zuker im Preise fiel. Dazu kamen noch andere unvermeidliche nachtheilige Umstaͤnde; seit einigen Jahren hatte man naͤmlich in den meisten Gegenden Frankreichs Runkelruͤbenzukerfabriken angelegt; aber nicht alle Personen, welche sich mit diesem neuen Industriezweig befaßten, handelten bei Ausfuͤhrung ihrer Plaͤne mit gleicher Klugheit und Umsicht. In Folge hievon gingen in diesem Jahre mehrere jener Fabriken ein, wogegen nicht eben so viele neue entstanden, so daß also unsere Industrie in diesem Betracht beinahe stationaͤr blieb. Dasselbe war mit den Verfahrungsarten und Apparaten der Fall; es wurden zwar im lezten Jahre mehrere fruͤher aufgestellte Doctrinen bestaͤtigt oder berichtigt und auch einige neue Thatsachen entdekt, aber dessen ungeachtet kann man sagen, daß in der Fabrikation des inlaͤndischen Zukers keine wichtigen Verbesserungen gemacht wurden. Der Zuker, welchen man durch den Verkochungsproceß erhaͤlt, wird noch immer in den Raffinerien jedem anderen vorgezogen. Die Streitfrage wegen des Verkochens uͤber freiem Feuer und mit Dampf scheint nun entschieden zu seyn. Wenn man guten Syrup hat, so erhaͤlt man mit jedem Apparate schoͤnen Zuker. Thierische Kohle in Koͤrnern, in starker Dosis angewandt, liefert immer außerordentlich gute Resultate. Mit ihr kann das Verkochen selbst uͤber freiem Feuer ohne Nachtheil vorgenommen werden.Man vergleiche polyt. Journ. Bd. XXXVIII. S. 443. A. d. R. Die Dampfapparate sind kostspieliger im Ankauf und in der Unterhaltung; sie erfordern geschiktere Haͤnde, nicht sowohl bei der Handhabung als fuͤr ihre Leitung. Hingegen erspart man bei ihnen auch an Brennmaterial, Handarbeit, Raum und Mauerwerk. Indem sich diese Apparate auf dem Lande verbreiten, machen sie die Landleute mit Erscheinungen vertraut, welche heute zu Tage noch oft den Staͤdtern Schreken einstoßen. Die vollkommensten Apparate und Verfahrungsweisen sind jedoch fuͤr den Unternehmer nicht immer die gewinnreichsten, und man koͤnnte in sehr vielen Faͤllen durch einfachere manchen Vortheil erlangen. Die Runkelruͤbenzukerfabriken verbreiten uͤbrigens unter den Landleuten mannigfaltige Kenntnisse, welche sie ohnedieß nicht leicht sich erwerben koͤnnten; dieser Umstand scheint mir von großer Wichtigkeit zu seyn. Seit mehreren Jahren pflege ich uͤber die Fortschritte der Fabrikation des inlaͤndischen Zukers einen Bericht bekannt zu machen,Man vergleiche polyt. Journ. Bd. XXXVII. S. 300. A. d. R. und ich wuͤrde es in diesem Jahre unterlassen haben, wenn ich nicht einige Beobachtungen mitzutheilen haͤtte, die den Personen, welche sich jenem Industriezweige widmen wollen, nuͤzlich seyn koͤnnen. Ich habe schon fruͤher bemerkt, daß der Zukergehalt der Wurzeln nach der Natur und dem Zustand des Bodens sehr verschieden ausfaͤllt. So eignen sich die Felder in der Ebene Vertus in der Umgegend von Paris nicht gut zum Anbau von Runkelruͤben. Man baut daselbst die ganz rothe und die große gelbe Sorte von Runkelruͤben an, weil sie reichlich Futter fuͤr die Thiere liefern; man kann ihr Fleisch leicht zerreiben, denn sie sind sehr sproͤde, veraͤndern sich aber auch leicht. Diese Wurzeln geben unter den guͤnstigsten Umstaͤnden nicht mehr als 3 1/2 Procent Zuker, obgleich der Saft 7° Beaumé wiegt. Ich glaube daß die ganz weiße Ruͤbe (beta alba) und die weiße mit rosenrother Haut in der Umgegend von Paris mehr Zuker liefern wuͤrden, als die rothen und gelben Sorten. So viel ich weiß, hat in der lezten Zeit kein Fabrikant mehr den Fehler begangen, eine andere Sorte von Wurzeln als die weiße oder die rosenrothe Unterart anzubauen. So viel ist aber gewiß, daß viele Fabriken errichtet wurden, ohne daß man zuvor uͤber die Beschaffenheit des Bodens Versuche anstellte; ich will in dieser Hinsicht ein merkwuͤrdiges. Beispiel anfuͤhren. Ein talentvoller Mann, welcher ein kleines Capital besaß, wollte eine Runkelruͤbenzukerfabrik in einer Gegend errichten, wo die Runkelruͤben gut fortkamen. Ohne sich um den Anbau der Ruben zu bekuͤmmern und ohne zu argwohnen, daß es Runkelruͤben gibt, welche fast gar keinen Zuker enthalten, beschaͤftigte er sich einzig mit dem Studium der Maschinen, Apparate und Verfahrungsweisen bei der Fabrikation; er ging nach Arras, wo er den verschiedenen Proceduren in mehreren Fabriken beiwohnte, und kam dann in sein Departement zuruͤk, um selbst Zuker zu fabriciren. Die Runkelruͤben gingen gut auf, die Fabrik wurde erbaut, einfach und zwekmaͤßig eingerichtet; es schien dieser Unternehmung an einem guͤnstigen Erfolg nicht fehlen zu koͤnnen und im November fing man an die Ruͤben zu bearbeiten. Im Januar war eine Menge Syrup und zwar nach verschiedenen Verfahrungsweisen zubereitet, keiner aber lieferte das gesuchte Product; die Ruͤben enthielten naͤmlich nicht so viel Zuker, daß man denselben haͤtte ausscheiden koͤnnen. Diese Ruͤben wurden in einem niederen und feuchten Boden angebaut, stachen mit ihren Wurzeln in Wasser und ihr Saft wog 4°. Es ist also unumgaͤnglich noͤthig, daß man die Runkelruͤben untersucht, ehe man eine Fabrik anlegt. Ich habe im lezten Jahre eine Menge Wurzeln von verschiedenen Gegenden untersucht; unter denjenigen, welche so wenig Zuker enthielten, daß sie sich nicht zur Fabrikation eigneten, gehoͤrte kein der weißen Sorte an. Die Wurzeln, welche man zu Felletin bei Aubusson anbaut, gaben ein merkwuͤrdiges Resultat. Sie waren klein und lieferten wenig Ausbeute fuͤr die Landwirthschaft, hingegen wog ihr Saft 10°. Durch das Verkochen wurde dieser Saft auf den zehten Theil reducirt; er verhielt sich bei der Bearbeitung wie eine Aufloͤsung von reinem Zuker und gab sehr feste Krystalle; der Zuker ließ sich gut reinigen, hielt das Deken vollkommen aus und das Product war, wenn nicht so weiß, doch wenigstens so nervig wie Raffinade. Ohne Zweifel werden Ruͤben von solcher Qualitaͤt schon bei der ersten Krystallisation ein Product geben, welches dem ordinaͤren Melis gleichkommt. Solche Wurzeln werden wenigstens 7 Procent Zuker liefern. In den guͤnstigsten Umstaͤnden befindet sich der Fabrikant, welcher selbst Gutsbesizer ist oder die Felder auf lange Zeit gepachtet hat, weil sich bei ihm die Interessen des Oekonomen und Fabrikanten verschmelzen. Indessen kann man auch mit Vortheil eine Zukerfabrik betreiben, ohne selbst Gutsbesizer oder Oekonom zu seyn, dann sind aber besondere Maßregeln noͤthig, die sich nicht immer leicht treffen lassen. Der Fabrikant muß sich naͤmlich mit einem oder mehreren Oekonomen verstaͤndigen, die sich verbindlich machen, ihm jaͤhrlich die erforderliche Quantitaͤt Ruͤben zu liefern; diese Anordnung, auf deren Vertrauen man Capitalien in Gebaͤude und Apparate stekt, muß aber gerichtlich so gesichert seyn, daß man ihrer Erfuͤllung auf mehrere Jahre gewiß ist. Ohne diese Vorsichtsmaßregel wuͤrde man sich, wie dieses bereits geschehen ist, der Gefahr aussezen, aus Mangel an Rohstoff die Fabrik fast eben so schnell schließen zu muͤssen, als sie entstand. Als ein Beispiel dieser Art will ich die Fabrik der Herren Dècles und Sohn anfuͤhren, welche zu Montières bei Amiens errichtet wurde und nur ein Jahr arbeiten konnte. In den Gegenden, wo wie im noͤrdlichen Frankreich, die Runkelruͤbe allgemein angebaut wird, werden die Oekonomen geneigter seyn, den Absichten der Fabrikanten zu entsprechen. Hier hat man nicht mit den Vorurtheilen gegen den Anbau einer neuen Pflanze zu kaͤmpfen, und da die Erfahrung uͤber den Werth der Ernte bereits entschieden hat, so kann der Oekonom auf mehrere Jahre mit dem Fabrikanten die Lieferung einer bestimmten Quantitaͤt Ruͤben abschließen. Der Fabrikant braucht in diesem Falle dem Oekonom wegen des Anbaues eines neuen Produktes keine Concession zu machen und ihm auch, wenn dasselbe nicht nach Wunsch ausfaͤllt, keine Entschaͤdigung zu geben. Die Sache wird sich daher darauf reduciren, daß der Fabrikant den Oekonom verpflichtet, jaͤhrlich eine gewisse Menge Landes mit Runkelruͤben anzubauen, wogegen der Fabrikant fuͤr das Tausend Ruͤben, die der Fabrik gereinigt geliefert werden, einen bestimmten Preis bezahlt. Um jedoch allem Streite auszuweichen, muß man sich daruͤber verstaͤndigen, wie das Gewicht der Runkelruͤben bestimmt werden soll. Die Wurzel reißt naͤmlich mehr oder weniger Erde mit sich, nach ihrer Groͤße, der Beschaffenheit des Bodens und je nachdem die Witterung waͤhrend der Ernte troken oder regnerisch war. Ich glaube daß man am besten die Lieferung nach dem Maß bezahlt. Man bestimmt den Kubikinhalt der Wagen oder Gruben, welche man mit Wurzeln anfuͤllt, nimmt dann eine gewisse Anzahl Wurzeln, welche das mittlere Gewicht der Ernte haben, reinigt sie mit dem Messer und wiegt sie. Hiernach kann man das Gewicht der gereinigten Ruͤben von der ganzen Ernte berechnen. Von der Unerlaͤßlichkeit dieses Verfahrens wird man uͤberzeugt, wenn man bedenkt, daß der Boden nach seiner verschiedenen Natur allein schon einen Unterschied von 15 bis 20 Procent im Gewicht der Wurzeln verursachen kann. Dieses Verfahren ist sowohl fuͤr den Fabrikanten als fuͤr den Oekonomen das guͤnstigste; lezterem muß an der moͤglichst großen Production von Runkelruͤben, also an einem guten Anbau liegen. Nur Ein Umstand scheint dabei gegen die Interessen des Fabrikanten zu seyn; wenn naͤmlich die Natur des Bodens auf den Zukergehalt der Ruͤben Einfluß hat, so hat auch die Art und Weise wie die Felder bestellt werden, keinen geringeren; durch reichlichen Duͤnger erhaͤlt man mehr Ruͤben, aber diese enthalten dann weniger Zuker; hiebei kommen folglich die Interessen des Fabrikanten und des Oekonomen mit einander in Widerspruch. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, duͤrfte man jedoch keineswegs das Beispiel eines Zukerfabrikanten nachahmen, welcher seinem Paͤchter die Ernte von einer gewissen Flaͤche Landes unter der Bedingung abkaufte, daß er sie nicht duͤngt. Die Wurzel war zwar vortrefflich, aber die 1000 Kilogr. davon kamen den Fabrikanten auf 40 bis 50 Fr. zu stehen. Indessen lassen sich die Interessen des Fabrikanten und Oekonomen wohl vereinigen und zwar auf folgende Art: Bekanntlich kann heut zu Tage ein Zukerfabrikant fast in jeder Lage die 1000 Kilogr. Runkelruͤben, wenn sie mit dem Messer gereinigt sind, in die Fabrik geliefert, mit 16 Fr. bezahlen. Wenn nun das Product der Laͤndereien, wovon man die Ernte kauft, z.B. 25,000 Kilogr. auf den Hectar betraͤgt, und man diese Ernte mit 16 Fr. fuͤr 1000 Kilogr. bezahlt, so wuͤrde der Oekonom 400 Fr. erhalten. Durch Duͤnger und guten Anbau koͤnnte man nach Verlauf einer gewissen Anzahl von Jahren, welche die Dauer eines Pachtes nicht uͤberschreiten wuͤrden, um die Haͤlfte mehr Product erhalten, beilaͤufig 40,000 Kilogr., wofuͤr der Oekonom 640 Fr., also 50 Procent mehr erhielte. Der Fabrikant koͤnnte andererseits im ersten Falle 5 Procent Zuker von 25,000 Kilogr. Wurzeln erhalten, naͤmlich 1250 Kilogr., welche ihm 400 Fr. beim Ankauf kosten wuͤrden; im zweiten Falle wuͤrde er von den 40,000 Kilogr. Ruͤben wahrscheinlich nur 4 Procent Product erhalten, also 1,600 Kilogr. Zuker, fuͤr welche er 640 Fr. bezahlt. Die Producte stehen hier nicht in Verhaͤltniß mit den Kosten; die Wurzel, welche nur 4 Procent Zuker liefert, verursacht außerdem auch mehr Fabrikationskosten und ihr Zuker ist nicht so gut wie derjenige von der Wurzel, welche 5 Procent gibt. Der Fabrikant wuͤrde also durch die Verbesserung des Anbaues beeintraͤchtigt, der Paͤchter und Gutsbesizer hingegen beguͤnstigt, der eine durch reichlichere Ernte, der andere durch eine betraͤchtliche Verbesserung des Bodens. Um alle Interessen zu vereinigen, koͤnnte man nun einen bestimmten Preis fuͤr die Ernte von einem Hectar festsezen, welcher in dem Maße vermindert wuͤrde, als die Ernte zunimmt, so daß der Fabrikant eben so gut als der Oekonom bei einer reichlichen Ernte interessirt waͤre. Man koͤnnte z.B. 25 Cent., 50 Cent. oder 1 Fr. auf 1000 Kilogr. weniger bezahlen fuͤr jeden um 5000 Kilogr. groͤßeren Ertrag des Hectars, indem man dabei von 25,000 Kilogr. ausgeht. Wir wollen sehen was der Oekonom einnimmt und wie viel Zuker der Fabrikant erhaͤlt, wenn man von dem Hectar Feld von 25,000 bis 50,000 Kilogr. Ruͤben erhaͤlt, in der Voraussezung, daß wenn die Ernte auf 25,000 Kilogr. um 1/5 zunimmt, der Ertrag an Zuker um 1/5 Procent geringer ist; diese Berechnungen wollen wir fuͤr eine Verminderung des Preises der Ruͤben, um 25 Cent., 50 Cent. und 1 Fr. fuͤr jede Zunahme um 5000 Kilogr. beim Hectar anstellen und zugleich ausrechnen, wie doch der Zucker (in der Ruͤbe naͤmlich) den Fabrikant in jedem dieser drei Faͤlle zu stehen kommt. Textabbildung Bd. 41, S. 441 Product eines Hectars Erde in ‱ von Kilogr.; Ergebniß an Zuker in Tausendtheilen; Ergebniß in Kilogr. von Zuker; Verminderung um 25 Cent.; Preis von 1000 Kil. Wurzeln; Gibt fuͤr den Oekonomen; Werth des Kilogr. Zuker; Verminderung um 50 Cent.; Verminderung um 1 Fr. Aus dieser Tabelle ersieht man, daß die Verminderung des Preises der Ruͤben um 25 Cent. und 50 Cent. den Oekonomen sehr auf Unkosten des Fabrikanten beguͤnstigt, welchen der Zuker (in der Wurzel) mit dem groͤßeren Ertrag der Ernte immer theurer zu stehen kommt. Die Verminderung um 1 Fr. wirft dem Fabrikanten einigen Vortheil ab und scheint die verschiedenen Interessen auszugleichen. Wenn aber der Ertrag der Ernte die Zahl 50 uͤberschreitet, muͤßte man die Verminderung des Preises der Ruͤben abaͤndern, weil uͤber diese Zahl hinaus eine Vermehrung der Production dem Oekonomen keinen Gewinn mehr bringen wuͤrde. Auf dieser Basis haben bereits mehrere Fabrikanten mit den Oekonomen unterhandelt. Ich glaube jedoch, daß es noch zwekmaͤßiger waͤre, den anfaͤnglichen Ertrag der Ernte nach dem Werth, woruͤber man Anfangs uͤbereinkam, fortzubezahlen und uͤber dasjenige, was sie mehr abwarf, besonders zu unterhandeln. Man zahle z.B. dem Oekonomen fuͤr 1000 Kilogr., den Ertrag eines Hectars, 16 Fr. bis auf 25,000 Kilogr. und nur 8 Fr. fuͤr jede 1000 Kilogr., welche die Ernte mehr abwirft. Der Fabrikant gewinnt hiebei nicht so viel wie bei einem Abzug von 1 Fr., daher sich der Oekonom um so eher zu einem Abschluß auf dieser Basis verstehen wird; diese waͤre dann im Gegensaz mit der obigen auch bei einer Production von mehr als 50,000 Kilogr. per Hectar beiden guͤnstig. Vertraͤge dieser Art werden zwischen Fabrikanten und Oekonomen in denjenigen Gegenden, wo man, wie im noͤrdlichen Frankreich, die Runkelruͤben haͤufig anbaut, stets geschlossen werden koͤnnen. Wir haben oben bemerkt, daß ein Fabrikant fuͤr 1000 Kilogr. Runkelruͤben 16 Fr. bezahlen kann; dabei ist angenommen, daß man aus den Ruͤben 5 Procent Zuker erhaͤlt, wobei also das Kilogr. Zuker in den Ruͤben selbst dem Fabrikanten auf 32 Centimes zu stehen kaͤme. Indessen bezahlt man die Ruͤben oft noch besser. Um Runkelruͤben wohlfeil zu erhalten, muß man vorzugsweise einen fruchtbaren Boden auswaͤhlen; der Anbau der Runkelruͤben ist einer der kostspieligsten und die Kosten sind bei einem unfruchtbaren Boden dieselben wie bei einem fruchtbaren. Ein Hectar Landes kann im Durchschnitt nicht fuͤr weniger als 300 Fr. angebaut werden; rechnet man hiezu noch den Pacht, welcher sich nach der Fruchtbarkeit des Bodens richtet, so werden die Runkelruͤben, welche man von einem Hectar Landes erhaͤlt, je nachdem es gewoͤhnlicher oder sehr fruchtbarer Boden ist, auf 360 bis 430 Fr. zu stehen kommen. Die Kosten der Runkelruͤben ergeben sich aber, wenn man die Auslagen durch das Product dividirt, woraus man leicht ersieht, daß ein fruchtbarer Boden ein viel vortheilhafteres Resultat liefert. Nehmen wir als Beispiel einen gewoͤhnlichen Boden, wie derjenige im Dpt. der Meurthe, wovon man den Hectar fuͤr 60 Fr. pachtet und dessen Product zu 15,000 Kilogr. angenommen werden kann, so kommt der Zuker den Fabrikant in der Ruͤbe selbst auf 48 Cent. zu stehen. Waͤhlt man einen sehr fruchtbaren Boden, wie die Tabakfelder des Oberrheins, welche, nachdem sie bei dem Anbau des Tabaks geduͤngt wurden, Getreide ohne Duͤnger liefern und ohne geduͤngt zu werden, noch 60,000 Kilogr. Runkelruͤben auf jedem Hectar produciren koͤnnen, so ergibt sich, daß dieser Hectar Land, fuͤr welchen man 430 Fr. Pacht zahlt, das Kil-Zuker in der Ruͤbe (die davon 4 1/2 Procent gibt) fuͤr 16 Centimes liefert. Dadurch erklaͤrt es sich, warum so viele Zukerfabriken, die in unfruchtbaren Gegenden errichtet wurden, zu Grunde gingen, waͤhrend diese Fabriken in den fruchtbaren Departements des noͤrdlichen Frankreichs den Unternehmern Gewinn bringen. Es waͤre daher nicht klug gehandelt, wenn man eine Zukerfabrik in einer Gegend errichten wollte, wo man den Boden zu verbessern wuͤnscht, es sey denn, daß man betraͤchtliche Opfer nicht scheut. Wenn ein Boden bei dem gewoͤhnlichen Feldbau nicht wenigstens 20,000 Kilogr. Ruͤben (auf jedem Hectar) liefert, so faͤngt man am besten damit an, daß man Kartoffeln auf demselben baut, welche man zu Staͤrkmehl verarbeitet, wodurch man reichliche Mastung erhaͤlt. Da die 20,000 Kilogr. Ruͤben beilaͤufig auf 400 Fr. zu stehen kommen, so kostet das Kilogr. Zuker in der Ruͤbe 40 Cent.; wo die Fabrikationskosten bedeutend sind, hat der Fabrikant hiebei schon Verlust. Durch Anwendung von mehr Duͤnger und verbesserte Akerbaugeraͤthe wird man jedoch die Kosten der Ruͤben und folglich des Zukers zu vermindern im Stande seyn. Um die Kosten der Anlage einer Runkelruͤbenzukerfabrik zu berechnen, fehlten den Unternehmern bisher mehrere Data, welche wir nun mittheilen wollen. Die Production einer Fabrik von mittlerer Groͤße kann man zu 50,000 Kilogr. Zuker annehmen; um die hiezu erforderlichen Ruͤben zu erhalten, sind 40 Hectaren Feld erforderlich; der Hectar liefert 25,000 Kilogr. Ruͤben, so daß man im Ganzen eine Million Kilogramme erhaͤlt. Wenn die Verarbeitung der Ruͤben in hundert und zwanzig Tagen vorgenommen wird, so kommen auf den Tag 8,300 Kilogr. Ruͤben oder ungefaͤhr 60 Hectoliter Saft. Weniger als 10,000 Kilogr. Zuker darf man nicht produciren, wenn die Fabrikation noch Gewinn abwerfen soll. Mehr als 100,000 Kilogr. Zuker zu fabriciren, erlauben die oͤkonomischen Verhaͤltnisse einem Fabrikanten, welcher die Ruͤben selbst baut, nicht; er muß dann zwei Millionen Kilogr. Ruͤben einernten. Will man aber hundert Tausend Kilogr. Zuker fabriciren, so ist es besser die Fabriken zu theilen. Hr. Crespel, welcher im J. 1828 3,500,000 Kilogr. Ruͤben in 150 Tagen, naͤmlich 23,500 Kilogr. taͤglich verarbeitete, hatte ein Capital von 300,000 Fr. in Gebaͤuden und Geraͤthen und außerdem eines von 120,000 Fr. im Umlauf. – Hiebei wurden aber 175,000 Kilogr. Zuker fabricirt. Um 50,000 Kilogr. Zuker fabriciren zu koͤnnen, braucht man nach Hrn. Crespel ein Gebaͤude von 150 Fuß Laͤnge, auf 25 Fuß Breite, mit Keller, Speicher und einigen Nebengebaͤuden, dessen Kosten er zu 45,000 Fr. annimmt. Fuͤr die Apparate und Geraͤthe rechnet er 55,200 Fr. Das todte Capital betraͤgt also 100,000 Fr. Berechnet man das in Umlauf befindliche Capital nach den Angaben des Hrn. Crespel, so muß es sich auf ungefaͤhr 43,000 Fr. belaufen. Hr. Blanquet fabricirt 100,000 Kilogr. Zuker. In Gebaͤuden, Magazinen u.s.w. stekt ein Capital von 96,000 Fr., in Apparaten und Geraͤthen 86,870 Fr., was zusammen 182,870 Fr. macht. Das in Umlauf befindliche Capital betraͤgt 75,000 Fr. Nach diesen Daten erfordert die Verarbeitung von 1000 Kilogr. Wurzeln bei Hrn. Crespel 85 Fr. 71 Cent. Capital fuͤr Gebaͤude und Geraͤthe, dessen Vertheilung man nicht kennt, und 42 Fr. 55 C. in Umlauf befindliches Capital. 100 Kilogr. Rohzuker erfordern also 171 Fr. 42 Cent. todtes und 85 Fr. 10 Cent. in Umlauf befindliches Capital. Bei der Berechnung, welche Hr. Crespel fuͤr die Fabrikation von 100,000 Kilogr. Zuker mittheilt, erfordern 1000 Kilogr. Ruͤben 45 Fr. Capital in Gebaͤuden, 55 Fr. 20 Cent. in Geraͤthen und 42 Fr. 55 Cent. in Umlauf. 100 Kilogr. Rohzuker erheischen also 90 Fr. Capital in Gebaͤuden, 110 Fr. 40 Cent. in Geraͤthen und 85 Fr. 10 Cent. in Umlauf. In der Fabrik des Hrn. Blanquet erfordern 1000 Kilogr. Ruͤben 48 Fr. in Gebaͤuden, 43 Fr. 43 Cent. in Geraͤthen und 37 Fr. 50 Cent. in Umlauf. 100 Kilogr. Rohzuker erheischen also 96 Fr. in Gebaͤuden, 86 Fr. 86 Cent. in Geraͤthen und 75 Fr. in Umlauf. Wir wollen die beiden lezteren Berechnungen zur leichteren Uebersicht in eine Tabelle bringen. Bei Hrn. Crespel. 1000 Kil. Ruͤben. 100 Kil. Zuker. Capital in Gebaͤuden   45     Fr.   90     Fr.      –      in Geraͤthen   55,20 – 110      –      –      in Umlauf   42,55 –   85,10 – –––––––– –––––––– Summe 135,20 Fr. 285,10 Fr. Bei Hrn. Blanquet. 1000 Kil. Ruͤben. 100 Kil. Zuker. Capital in Gebaͤuden   48     Fr.   96,00 Fr.      –      in Geraͤthen   43,43 –   86,86 –      –      in Umlauf   37,50 –   75,00 – –––––––– –––––––– Summe 128,93 Fr. 257,86 Fr. Man ersieht aus dieser Tabelle, daß Hr. Blanquet 6 Fr. weniger als Hr. Crespel fuͤr die zur Erzeugung von 100 Kilogr. Zuker erforderlichen Gebaͤude rechnet. Dieß erklaͤrt sich dadurch, daß Hr. Blanquet nach dem Verkochungs-Verfahren, Hr. Crespel aber nach dem Krystallisations-Proceß arbeitet; außerdem errichtete Hr. Crespel neue praͤchtige Gebaͤude in der Mitte einer Stadt, waͤhrend sich die Gebaͤude des Hrn. Blanquet auf dem Lande befinden und mit moͤglichst wenig unnuͤzem Aufwand errichtet wurden. Andererseits ersieht man hieraus, daß Hr. Crespel fuͤr 100 Kilogr. Zuker in den Geraͤthen 23 Fr. 50 Cent. oder ungefaͤhr 25 Procent mehr Capital hat als Hr. Blanquet. Dieß erklaͤrt sich aus dem groͤßeren Luxus in Maschinen und Apparaten und auch aus dem verschiedenen System bei den Arbeiten und Apparaten; der eine hat Krystallisirgefaͤße und erhizt mit Dampf, waͤhrend der andere uͤber freiem Feuer verkocht. Hr. Crespel muß auch ein groͤßeres Capital in Umlauf haben; dieser Unterschied erklaͤrt sich durch das Krystallisationssystem, wobei die Producte nicht so schnell realisirt werden koͤnnen. Die Vergleichung beider Fabriken faͤllt also hinsichtlich der Oekonomie ganz zu Gunsten des Hrn. Blanquet aus. Aus diesen Daten darf man jedoch nicht schließen, daß die aufgezaͤhlten Summen zur Fabrikation unumgaͤnglich noͤthig sind. In vielen Faͤllen wird man ohne Zweifel die Gebaͤude wohlfeiler pachten oder herstellen koͤnnen. Ich glaube daß ein Gebaͤude von 70 Fuß Laͤnge auf 25 Breite mit einer Etage, ein anstoßendes von 30 Fuß im Gevierte fuͤr das Roßwerk und ein Seitengebaͤude von 35 Fuß Laͤnge auf 12 Fuß Breite zur Fabrikation von 100,000 Kilogr. Zuker ausreichen wuͤrden. Ein solches Gebaͤude wuͤrde an vielen Orten gewiß nicht 30,000 Fr. kosten; auch koͤnnte man oft hiezu alle Haͤuser ankaufen, wie Scheunen, Magazine u.s.w. Ich habe allen Grund anzunehmen, daß man heute zu Tage die Geraͤthe und Apparate einer Fabrik, welche 50,000 Kilogr. Zuker mit Dampf in 120 Tagen macht, auf 40,000 Fr. anschlagen darf. Wenn die Gebaͤude 30,000 Fr. und das Geraͤthe 40,000 kostet, so betraͤgt das todte Capital 75,000 Fr. oder 150 Fr. auf 100 Kilogr. Zuker. Rechnen wir wie Hr. Crespel 10 Procent Zinsen auf dieses Capital, so betraͤgt dieß 15 Fr. auf 100 Kilogr. Zuker oder 15 Cent. auf das Kilogr. Hiebei sezen wir voraus, daß man mit Unterbrechung arbeitet; bei ununterbrochener Fabrikation koͤnnte man die Vergroͤßerung des Capitals fuͤr Geraͤthe zu 10,000 Fr. annehmen, was 85,000 Fr. fuͤr das todte Capital gibt. Man wuͤrde aber dann 100,000 Kilogr. Zuker produciren und das todte Capital fuͤr 1 Kilogr. Zuker, zu 10 Procent gerechnet, 8 1/2 Cent. betragen. Hieraus sieht man klar, daß man bei ununterbrochener Arbeit groͤßeren Nuzen aus dem todten Capital zieht. Wenn auch 10 Procent Zinsen bei der Fabrikation mit Unterbrechung etwas zu viel gerechnet scheinen mag, so ist dieß doch keineswegs bei der ununterbrochenen Fabrikation der Fall, in dem hiebei die Maschinen und Apparate viel mehr abgenuͤzt werden. Das Capital, welches sich bei einer Runkelruͤbenzukerfabrik in Umlauf befinden muß, besteht aus dem fuͤr den Ankauf der Ruͤben und die Fabrikationskosten Erforderlichen; es ist aber nie das ganze Jahr uͤber in fremden Haͤnden, sondern nur ein Theil, welchen die Oekonomen, von denen die Ruͤben geliefert werden, als Garantie fordern, oder welcher als Vorschuß fuͤr den Anbau noͤthig ist, wenn man die Ruͤben selbst baut. Rechnet man wie Hr. Crespel die 1000 Kilogr. Ruͤben zu 17 Fr. 45 Cent., so wird eine Fabrik, welche 50 Tausend Kil. Zuker erzeugt, 1100 Tausend Kilogr. Ruͤben ankaufen muͤssen, wofuͤr sie im September oder Oktober 19,195 Fr. zu bezahlen hat. Die Handarbeit, das Brennmaterial, die thierische Kohle und andere Fabrikationskosten wuͤrden nach der Berechnung des Hrn. Crespel ein Capital von 17,606 Fr. erheischen, was 18,000 Fr. macht und mit dem in Umlauf befindlichen Capital ungefaͤhr 38,000 Fr. betraͤgt; 5 Procent Zinsen machen dabei 1900 Fr. oder 38 Cent. auf das Kilogr. Zuker. Zu einer ununterbrochenen Fabrikation waͤre also ein Capital von 76,000 Fr. erforderlich. Die unten folgende Tabelle gibt eine Uebersicht der Auslagen bei einer Runkelruͤbenzukerfabrik; als Basis sind die Angaben der HHrn. Crespel und Blanquet angenommen; sie sind bei jedem auf die Verarbeitung von 1000 Kilogr. Ruͤben und die Production von 100 Kilogr. Zuker reducirt, weil sich so die Vergleichung sehr leicht anstellen laͤßt. Wir bemerken bloß, daß die Berechnung des Hrn. Crespel fuͤr eine Fabrikation von 23,500 Kilogr. Zuker in 24 Stunden und die des Hrn. Blanquet fuͤr 20,000 Kilogr. in derselben Zeit gilt. Textabbildung Bd. 41, S. 447 Nach Hrn. Crespel; Bearbeitung von 1000 kilogr. Ruͤben; Bearbeitung von 1000 kilogr. Zucker; Nach Hrn. Blanquet; Bearbeitung von 1000 kilogr. Ruͤben; Bearbeitung von 1000 kilogr. Zucker; Handarbeit; Geschaͤftsfuͤhrung, Aufseher und Bureau; Brennmaterial; Thierische Kohle; Laͤuterungsmittel; Beleuchtung; Ausbesserungen und Unterhaltung; Ochsen; Assecuranz uns Steuern; Zinsen des todten Capitales; – des in Umlauf befindlichen Capitales; Werth der Ruͤbe; Kosten der Bearbeitung von 1000 Kil. Ruͤben und 100 Kil. Zuker; Hievon muß man abziehen den werth des Fleisches der Ruͤben und der Melassen, welche man zu gleicher Zeit gewinnt Wenn man die Zahlen in diesen beiden Berechnungen vergleicht, so zeigen sich einige auffallende Differenzen. 1) Die Handarbeit ist viel theurer bei Hrn. Blanquet als bei Hrn. Crespel, nicht weil jener mehr Arbeiter hat, sondern wegen des hoͤheren Lohnes. Hr. Blanquet beschaͤftigt taͤglich 50 Maͤnner zu 1 Fr. 40 Cent. und 23 Weiber zu 75 Cent.; er wendet außerdem, nachdem die Arbeiten des Zerreibens beendigt sind, waͤhrend hundert Tagen noch 4 Maͤnner und 4 Weiber zur Beendigung derselben an. Hr. Crespel hat nur 47 Arbeiter, wovon 36 Maͤnner 1 Fr. 50 Cent. und 11 1 Fr. 25 Cent. erhalten. Er berechnet aber nicht die Handarbeit, welche auf das Zerreiben folgt, die bei ihm wegen der langsamen Krystallisation viel betraͤchtlicher als bei Hrn. Blanquet ist, indem man noch wenigstens 4 bis 5 Monate lang nach dem Zerreiben der Ruͤben Arbeit hat. 2) Die Geschaͤftsfuͤhrung, die Aufseher, Comptoirkosten u.s.w. sind bei Hrn. Blanquet kostspieliger als bei Hrn. Crespel und zwar wie ich glaube deßwegen, weil Hr. Crespel fuͤr seine persoͤnliche Geschaͤftsfuͤhrung nichts anrechnet. 3) Hr. Crespel berechnet fuͤr das Brennmaterial 25 Procent mehr als Hr. Blanquet. Beide erhalten den Hectoliter Steinkohlen fuͤr 2 Fr., aber jener verbraucht mehr davon als dieser, nicht weil er mit Dampf arbeitet (denn dieses System ist offenbar oͤkonomischer), sondern wegen der Heizung der Krystallisirstuben. 4) Unter thierischer Kohle ist hier pulverfoͤrmig verstanden; wuͤrde man Kohle in Koͤrnern anwenden, so waͤre eine bedeutend groͤßere Quantitaͤt davon erforderlich; aber man wuͤrde andererseits auch ein groͤßeres und besseres Product erhalten. 5) Die Ausbesserungen und Unterhaltung der Maschinen u.s.w. sind bei Hrn. Crespel viel kostspieliger, wahrscheinlich wegen der Dampfapparate. 6) Hr. Crespel fuͤhrt die Gewerbssteuer bei seiner Rechnung nicht auf; vielleicht ist diese Ausgabe in einer anderen Zahl inbegriffen. 7) Hr. Crespel berechnet groͤßere Zinsen, naͤmlich 10 Procent von der ganzen Summe; Hr. Blanquet aber nur 10 Procent bei den Geraͤthen und 7 1/2 Procent bei den Gebaͤuden. 8) Wir haben schon oben unsere Bemerkungen uͤber das in Umlauf befindliche Capital gemacht, welches bei Hrn. Crespel bedeutender als bei Hrn. Blanquet ist. Hr. Crespel verkauft das Fleisch der Ruͤben, wovon er 24 Procent erhaͤlt, fuͤr 12 Fr. die 1000 Kilogr., und die Melasse, wovon er 2 1/2 Procent erhaͤlt, fuͤr 8 Fr. die 100 Kilogr.; in diesem Jahre bezahlten aber die Destillateurs viel mehr dafuͤr. Hr Blanquet berechnet fuͤr eine Ernte von 2,125,000 Kilogr. Ruͤben die Melasse zu 4500 Fr. und das Fleisch zu 3000 Fr.; 35 Kilogr. Fleisch verkauft er fuͤr 20 Cent. und von der Melasse erhaͤlt er 2 bis 2 1/2 Procent.