Titel: Verbesserungen an den Maschinen zum Zurichten der Oberfläche der Tücher und anderer Zeuge, auf welche sich J. Ferrabee, Maschinist von Trupple Mill and Foundry, in Stroud, Gloucestershire, am 23. December 1830 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 42, Jahrgang 1831, Nr. LVI., S. 195
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LVI. Verbesserungen an den Maschinen zum Zurichten der Oberflaͤche der Tuͤcher und anderer Zeuge, auf welche sich J. Ferrabee, Maschinist von Trupple Mill and Foundry, in Stroud, Gloucestershire, am 23. December 1830 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Register of Arts. August 1831, S. 138; auch im Repertory of Patent-Inventions. September 1831, S. 142. Ferrabee, uͤber das Zurichten der Tuͤcher und anderer Zeuge Die Absicht des Patent-Traͤgers ist, das Rauhe oder die Oberflaͤche des Tuches so aufzuziehen, daß sie sich von der Mitte der Webe oder des Stuͤkes gegen die beiden Sahlleisten zu neigt. Um dieß zu bewirken, wendet derselbe zwei Reihen von Karden an, von denen eine jede an einer Kette ohne Ende befestigt ist, die um zwei Cylinder laͤuft, durch welche sie in Bewegung gesezt wird. Zwei der Cylinder, die die Kardenketten tragen und dieselben in Bewegung sezen, sind so gestellt, daß ihre Achsen laͤngs der Mitte des Stuͤkes Tuch liegen, welches zugerichtet werden soll; waͤhrend die beiden anderen Cylinder sich in der Naͤhe der Sahlleisten befinden, und mit ihren Achsen parallel mit diesen laufen. Jedes Walzenpaar erhaͤlt seine drehende Bewegung in einer solchen Richtung, daß es die rauhe Oberflaͤche des Tuches von der Mitte gegen die Sahlleisten hin unter rechten Winkeln gegen jene Richtung hebt, in welcher sich das Tuch befindet, wenn es in Ruhe ist. Wird hingegen dem Tuche eine Endbewegung gegeben, was mittelst zweier, unter rechten Winkeln gegen die Kardencylinder gestellten. Walzen geschieht, so wird die rauhe Oberflaͤche unter einem Winkel gehoben, der sich von der Mitte gegen die Sahlleisten zu neigt. Der Winkel, unter welchem dieß geschieht, kann nach Belieben geaͤndert werden, je nachdem man die relativen Schnelligkeiten der verschiedenen Walzenreihen aͤndert. Alle uͤbrigen Theile des Apparates sind beinahe dieselben, wie an den gewoͤhnlich angewendeten Maschinen, so daß es das Repertory und das Register fuͤr unnoͤthig halten, dieselben weiter zu beschreiben. Die Bewegungskraft kann Wasser, Dampf oder eine thierische Kraft seyn.