Titel: Beschreibung einer Maschine zum Zermalmen und Sieben. Verfallenes Patent des Hrn. Dominicus Anton Mondini.
Fundstelle: Band 47, Jahrgang 1832, Nr. LXIX., S. 382
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LXIX. Beschreibung einer Maschine zum Zermalmen und Sieben. Verfallenes Patent des Hrn. Dominicus Anton Mondini. Aus dem Recueil industriel. September 1832, S. 179. Mit Abbildungen auf Tab. V. Beschreibung einer Maschine zum Zermalmen und Sieben. Fig. 17 ist ein Aufriß und Fig. 18 ein Grundriß dieser Maschine. A ist ein horizontaler, kreisfoͤrmiger, gußeiserner Trog, welcher auf Fuͤßen ruht oder steht. Sein Boden B, der von den beiden Randleisten A und C umgeben ist, ist mit einer Menge von Loͤchern, durch welche die gemahlene Substanz durchfallen kann, versehen. D ist eine senkrechte, hoͤlzerne Welle, welche durch eine in der Mitte des Troges gelassene Oeffnung geht. E sind zwei Balken, welche im Kreuze an der Welle D befestigt sind. FG sind zwei Traͤger, welche unter einem der Arme E angebracht sind, und welche mit ihren Enden die Achse oder Welle einer gußeisernen Trommel oder eines Muͤhlsteines H tragen. Diese Trommel oder dieser Muͤhlstein aus Gußeisen dient dazu die Substanzen, welche auf den Boden B des siebfoͤrmigen Troges gebracht werden, zu zerquetschen. Der Traͤger F wird noch durch die beiden Strebepfeiler I, welche in die Welle B gebolzt sind, verstaͤrkt. Der Umfang der Trommel H ist von Distanz zu Distanz nach Art einer groben Feile eingeschnitten, damit er desto mehr zermalmend wirke. K ist ein horizontales Stuͤk Eisen, welches mittelst eines Halsringes an der Welle D befestigt ist, und welches der Bewegung der Trommel H, in deren Naͤhe es sich befindet, folgt. An diesem Stuͤke sind zwei gekruͤmmte eiserne Zaͤhne L angebracht, die die zu mahlende Substanz auf dem Siebe B umruͤhren, und ist dieses Umruͤhren geschehen, so wird die Substanz durch die Ohren N, welche gleichfalls an K festgemacht sind, wieder in die Mitte geschafft, damit sie neuerdings wieder der zermalmenden Wirkung der Trommel und des Muͤhlsteines ausgesezt werden. M ist ein Sieb aus einem Metallgewebe, welches sich unter dem Boden des Troges befindet, und durch welches die feineren Theile von den groͤberen geschieden werden. Dieses Sieb wird durch das Sperrrad O, welches in der Mitte des Troges angebracht ist, und welches bei der Umdrehung um einen Zahn jedes Mal einen Stoß erzeugt, in schaukelnde Bewegung versezt. Die ganze Maschine wird von zwei Menschen, welche auf die Hebelarme E wirken und dadurch den Muͤhlstein drehen, in Bewegung gesezt.

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