Titel: Verbesserungen an den Schuzmitteln, durch welche das Kupfer in gewissen Fällen gegen die durch die Hize hervorgebrachte, Oxydation geschüzt wird, auf welche Verbesserungen sich Jacob Perkins, Mechaniker in Fleet Street, City of London, am 20. November 1852 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 49, Jahrgang 1833, Nr. LXXV., S. 383
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LXXV. Verbesserungen an den Schuzmitteln, durch welche das Kupfer in gewissen Faͤllen gegen die durch die Hize hervorgebrachte, Oxydation geschuͤzt wird, auf welche Verbesserungen sich Jacob Perkins, Mechaniker in Fleet Street, City of London, am 20. November 1852 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Julius 1833, S. 14. Perkins, Verbesserungen an den Schuzmitteln der kupfernen Roͤhren. Meine Erfindung, sagt der Patenttraͤger, bezieht sich auf das Schuͤzen der kupfernen Roͤhren an den Dampfkesseln, und besonders an jenen Kesseln, welche gegenwaͤrtig auf der Manchester-Liverpool-Eisenbahn gebraͤuchlich sind. An diesen Kesseln bestehen naͤmlich die von dem Ofen auslaufenden Feuerzuͤge aus mehreren kleinen, kupfernen Roͤhren, durch welche die Hize, der Rauch und der Dampf in den Rauchfang uͤbergehen, und welche, wie die Erfahrung zeigte, sehr schnell durch die Oxydation zerstoͤrt werden. Meine Erfindung besteht nun darin, daß ich jene Theile dieser kupfernen Roͤhren, auf welche die Hize direct einwirkt, mit einer aus Kupfer und Zink bestehenden Legirung uͤberziehe, und sie auf diese Weise gegen die durch die Hize bedingte Oxydation schuͤze. Ich will jedoch, um vollkommen deutlich und verstaͤndlich zu werden, das Verfahren beschreiben, welches ich befolge, um die Roͤhren entweder an der inneren oder an der aͤußeren Seite mit der Legirung zu uͤberziehen. Denn, obschon ich oben im Eingange erwaͤhnt habe, daß sich meine Erfindung hauptsaͤchlich auf die auf der Manchester-Liverpool-Eisenbahn gebraͤuchlichen Kessel bezieht, an denen die innere Oberflaͤche der Roͤhren der der Einwirkung der Hize und des Dampfs ausgesezte Theil ist, so kommt dieselbe doch auch auf der aͤußeren Oberflaͤche der Roͤhren in Anwendung, wenn die Roͤhren innen mit Wasser gefuͤllt sind, waͤhrend von Außen das Feuer auf dieselben wirkt. Ich schmelze 2/3 Kupfer mit 1/3 Zink zusammen, und gebe diesem Verhaͤltnisse, obschon ich mich, da es verschieden abgeaͤndert werden kann, nicht auf dasselbe allein beschraͤnke, vor allen uͤbrigen den Vorzug. Mit dieser Legirung uͤberziehe ich dann jene Oberflaͤche der Roͤhren, auf welche die Hize und die Daͤmpfe direct einwirken, indem ich diese Oberflaͤche mit einer bestimmten Menge der geschmolzenen Legirung in Beruͤhrung bringe, und so lange damit in Beruͤhrung lasse, bis sich das geschmolzene Metall oder die Legirung uͤberall und an allen Orten mit dem Kupfer der Roͤhren verbunden hat. Oder ich bringe den Ueberzug auf dieselbe Weise an, deren man sich bei der Vereinigung der beiden Raͤnder der Kupferroͤhren-Stuͤke bedient, wobei ich besonders darauf Ruͤksicht nehme, daß jeder Theil der Roͤhre, auf welchen die Hize direct einwirken kann, einen gehoͤrigen Antheil des Ueberzuges erhaͤlt. Meine Erfindung besteht hiernach lediglich in einer Bekleidung der kupfernen Roͤhren der Dampfkessel mit einer Legirung aus Kupfer und Zink, um dieselben auf diese Weise gegen die sonst so schnell eintretende Oxydation zu schuͤzen.