Titel: Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation der Nägel, worauf sich William Church, Gentleman zu Bordsley Green bei Birmingham, am 25. Februar 1832 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 51, Jahrgang 1834, Nr. XX., S. 96
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XX. Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrikation der Naͤgel, worauf sich William Church, Gentleman zu Bordsley Green bei Birmingham, am 25. Februar 1832 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Julius 1833, S. 321. Mit Abbildungen auf Tab. II. Church, Maschinen zur Fabrikant der Naͤgel. Gegenwaͤrtige Erfindungen und Verbesserungen an den zur Fabrikation der Naͤgel dienenden Maschinen beziehen sich, wie der Patenttraͤger sagt, erstens auf die Zubereitung, Formirung und Verfertigung von Naͤgeln aus Stangen, Staͤben oder Platten von Eisen oder anderen dehnbaren Metallen oder Metalllegirungen; zweitens auf die Maschinen, mittelst welcher diese Metallstangen oder Staͤbe In Naͤgel verwandelt werden; und endlich auf die Maschinen oder Apparate zur Verfertigung jener Art von Naͤgeln, auf welche sich Richard Prosser von Birmingham am 13. Julius 1831 ein Patent ertheilen ließ.Ueber die verschiedenen englischen Maschinen zur Knopffabrikation sehe man die Registerbaͤnde unseres Journals nach. A. d. R. Meine Methode die Stangen, aus denen die Naͤgel erzeugt werden sollen, zu verfertigen, besteht darin, daß ich das Metall in Staͤben oder Platten durch Drukwalzen gehen lasse, in deren Umfang sich Ausschnitte befinden, durch welche die Staͤbe oder Platten die gehoͤrige Form erhalten, und daß ich diese Platten dann mittelst der gewoͤhnlichen Schneidwalzen der Laͤnge nach zerschneide. Fig. 1 und 2 auf Taf. II. zeigt ein Paar Walzen, aͤhnlich denen, deren man sich gewoͤhnlich zum Auswalzen von flachem Stab: eisen bedient, nur daß ein Theil des Umfanges der einen dieser Walzen gezaͤhnt und mit Vorspruͤngen oder Kruͤmmen aa ausgestattet ist, deren Halbmesser oder Entfernungen von der Achse der Walze ungleich sind. Fig. 3 und 4 gibt eine horizontale und eine Seitenansicht eines Stuͤkes einer Eisen- oder anderen Metallplatte, woraus man die Form derselben nach ihrem Durchgange zwischen der ausgezahnten und der cylindrischen Walze ersieht. Die auf diese Weise behandelten Metallplatten werden dann mittelst gewoͤhnlicher Schneidwalzen in Naͤgelstangen zerschnitten, wie man sie in Fig. 3 bereits zum Theil zerschnitten sieht. Nach diesem Auswalzen und Schneiden bestehen die Naͤgelstangen, wie Fig. 4 zeigt, aus einer Reihe keilfoͤrmiger Stuͤke 1,1 1, von denen jedes zu einem Nagel bestimmt ist. Bei diesem Auswalzen der Stangen in keilfoͤrmige Stuͤke kommt es hauptsaͤchlich darauf an, daß die Quantitaͤt des Metalles so berechnet wird, daß sie der erforderlichen Dike und Staͤrke der Naͤgel an ihren verschiedenen Stellen entspricht. Diese Quantitaͤt haͤngt aber von der Form ab, welche man den Vorspruͤngen und Ausschnitten an dem Umfange der Walzen zu geben fuͤr noͤthig haͤlt. Die Apparate, mittelst welcher ich die metallenen Stangen in Naͤgel verwandle, bestehen aus dreierlei Maschinen, mit deren Huͤlfe sich dieß auf verschiedene Weise vollbringen laͤßt. Da nun diese Maschinen mehrere Abaͤnderungen in der Einrichtung ihrer einzelnen Theile zulassen, so will ich dieselben einzeln beschreiben, und auch einige der verschiedenen Stellungen ihrer arbeitenden Theile andeuten. Die erste dieser Maschinen sieht man aus den Figuren 5, 6, 7, 8, 9 und 10. Die Verbesserungen an derselben bestehen erstens in der Art und Weise, auf welche die Nagelstangen in die Maschine gelangen, oder auf welche die Maschine gespeist wird; 2) in der Methode das Stuͤk, aus welchem der Nagel erzeugt werden soll, zuzuspizen und abzuschneiden; 3) in der Methode diese abgeschnittenen und zugespizten Stuͤke in die Model oder Matrizen zu bringen, in denen ihnen die Form und der Kopf gegeben werden soll;, 4) in der Art und Weise dem Stifte seine vollendete Form zu geben und den Kopf an demselben anzubringen; und 5) in dem Verfahren, nach welchem der fertige Nagel aus der Maschine herausgeschafft wird. Fig. 5, 6 und 7 sind Aufrisse; Fig. 8 und 9 Grundrisse und Fig. 10 ein horizontaler Durchschnitt durch die Maschine nach der Richtung der punktirten Linie A B in Fig. 5 und 6. An allen diesen Figuren beziehen sich gleiche Buchstaben auch auf gleiche Gegenstaͤnde. Die Naͤgelstangen 1, 1 werden mit den duͤnnen Enden der Keile vorangekehrt durch einen Fuͤhrer von gehoͤriger Form in die Maschine gebracht, und zwar in der Stellung, in der man sie in Fig. 5 und 10 zwischen den Schneidinstrumenten bb sieht, worauf dann die Speisung der Maschine auf folgende Weise von Statten geht. An der Hauptwelle k befindet sich das Muschelrad s, welches bei seinen Umdrehungen den Hebel t, der seinen Stuͤzpunkt in dem Ohre 2 hat, und dessen untere Flaͤche auf dem Muschelrade ruht, emporhebt. Bei diesem Emporsteigen nimmt der Hebel aber auch den Hebel u mit sich, indem er durch ein stellbares Gefuͤge 3, welches sich in Spalten oder Fenstern in den Hebeln bewegen laͤßt, damit in Verbindung steht. Der Hebel u steht durch seine in dem Pfosten 5 befindliche Stuͤzpunktstange 4 mit dem an dem anderen Ende der Stange 4 befestigten Hebel v in Verbindung. Mit dem unteren Ende des Hebels v ist das Stuͤk w verbunden, dessen Ende einen Speiseapparat oder einen Stoͤßer (pusher) bildet. Dieser Stoͤßer faͤllt, so wie er durch die Bewegung des Hebels v nach Ruͤkwaͤrts bewegt wird, in die in der Naͤgelstange befindlichen Ausschnitte oder Einkerbungen, und trifft daher, wenn er nach der entgegengesezten Richtung bewegt wird, gegen die Vorspruͤnge oder Schultern der keilfoͤrmigen Theile der Naͤgelstange, so daß sich dieselbe also unter die Schneidwerkzeuge bb bewegt, um daselbst die Operation des Zuspizens und Abschneidens zu bewirken. Der Grad der Bewegung des Stoͤßers kann durch das Gefuͤge 3 der Hebel t und u regulirt werden; und wenn der Speiser w eines der keilfoͤrmigen Stuͤke unter die Schneidinstrumente getrieben wird, so zieht die Feder 6 die Hebel t und u auf einen kleineren Durchmesser des Muschelrades s herab, und dadurch wird der Hebel v veranlaßt den Speiser w zuruͤkzuziehen, so daß derselbe nun bereit ist, wieder einen anderen Theil der Stange unter die Schneidinstrumente bb zu treiben. Um dem Nagel eine Spize zu geben, schneide ich von einer Seite des duͤnneren Endes der Keile 1,1,1, wie man aus der in groͤßerem Maßstabe gezeichneten Fig. 12 sieht, ein kleines Stuͤk 7, welches einen sogenannten Schusterzweken bildet, weg. Die Operation, durch welche diese Zweken abgeschnitten werden, nenne ich das Spizen (pointing); sie wird auf folgende Weise vollbracht. Die Eisenstange wird durch einen Fuͤhrer eingefuͤhrt, und zwischen die Schneidinstrumente bb gebracht, von denen das eine in dem Haupte c, das andere hingegen in dem Lager d festgemacht ist. Das Haupt c ist an der Welle e aufgezogen, und nimmt daher an allen den Bewegungen derselben Antheil. An jedem Ende der Welle e ist an der dem Haupte c entgegengesezten Seite ein kurzer Hebel ff (Fig. 6) befestigt, und zwischen diesen beiden Hebeln befindet sich eine Schleuder g, welche durch die in Fig. 10 ersichtlichen Zapfen hh damit verbunden ist. i ist eine Gegenreibungsrolle, welche an einem kleinen, an dem Ende der Hauptwelle k befindlichen Winkelhebel j angebracht ist. Diese Reibungsrolle i bewegt sich in einem Falzen oder in einer Spalte in der Schleuder g, und dadurch wird das Haupt c, so wie sich die Hauptwelle k umdreht, steigen und fallen, und hiernach die erwaͤhnte Operation vollbringen, waͤhrend das untere Schneidinstrument in dem Bette oder Lager unbeweglich stillsteht. Die Schneidinstrumente sind, wie Fig. 12 zeigt, schief gegen die Naͤgelstange gestellt, damit ein dreiekiges Stuͤk aus dem keilfoͤrmigen Stuͤke der Stange ausgeschnitten wird. Bei dieser Operation wird nun der Nagel nicht vollkommen von der Stange getrennt, ausgenommen er soll eine sehr scharfe Spize erhalten. An der Seite des obern Schneidinstrumentes b befindet sich ein anderes aͤhnliches Schneidwerkzeug 1 (Fig. 5), dessen unterer oder schneidender Rand etwas uͤber dem Instrumente b steht. Wenn das Instrument b seine Operation vollendet hat, und wenn dasselbe st weit herab gelangte, daß das Werkzeug l den Nagel beinahe beruͤhrt, so wird ein anderes kleines Schneidwerkzeug n, welches an einem cylindrischen, auf dem Bette oder Lager d befindlichen Schieber m angebracht ist, durch den Hebel o, der mittelst der Stange p (Fig. 6) mit der oben erwaͤhnten Welle e in Verbindung steht, emporgetrieben. Die Hoͤhe, auf welche das Schneidwerkzeug n beim Abschneiden des Nagels von der Metallstange gehoben wird, wird durch eine in dem Ende des Hebels o angebrachte Stellschraube 8 regulirt. Das untere Schneidinstrument bleibt unbeweglich, waͤhrend der zum Spizen erforderliche Schnitt geschieht. Der Schieber m, der das untere Schneidwerkzeug n fuͤhrt, ruht auf einer an dem Cylinder-Lagerstuͤke d (Fig. 11) befindlichen Schulter 9; er besteht aus zwei Theilen und ist mit einer Schraube 10 versehen, durch welche die Hoͤhe des Schneidwerkzeuges n regulirt werden kann. Wenn nun der Nagel auf die beschriebene Weise durch das Schneidwerkzeug n von der Stange abgeschnitten worden, so wird er durch den Fuͤhrer 11 in die Fuͤhrzangen rr (Fig. 5) vorwaͤrtsgetrieben, waͤhrend zu gleicher Zeit mittelst des an dem Speiser w befindlichen Stoͤßers s ein weiteres Stuͤk der Stange zum Behufe des Spizens und Abschneidens vorwaͤrts bewegt wird. Der in die Fuͤhrzangen rr gelangte Nagel wird daselbst von den Federn x, x, x festgehalten, indem dieselben gegen das an der beweglichen Wange der Zange befindliche Schwanzstuͤk 12 (Fig. 5) druͤken. Die Fuͤhrzangen werden durch folgende Vorrichtung veranlaßt einen Theil einer Umdrehung zu bewirken, d.h. sich aus der Stellung r1 in die Stellung r2 zu bewegen. An der Hauptwelle K ist ein Zahnrad A angebracht, welches in das Rad B eingreift, und dieses leztere Rad ist, wie Fig. 7 zeigt, an dem Treibrade festgemacht. Das Treibrad C ist mit einem kurzen Arme D versehen, und dieser Arm fuͤhrt eine Walze oder Rolle Z, die an jenem Theile des Rades, an welchem ein Stuͤk desselben weggenommen ist, ihre Stellung hat. Die Fuͤhrzangen sind an dem einen Ende der Welle E aufgezogen, waͤhrend sich an deren anderem Ende das von mir sogenannte Sternrad F befindet. Durch die Bewegung des Rades A an der Welle K wird das Treibrad C zu Umdrehungen veranlaßt; dadurch tritt die Walze Z in einen der Ausschnitte 13 des Sternrades F, und dreht dasselbe um den vierten Theil um. In dieser Stellung wird dasselbe dann waͤhrend des Restes der Umdrehung des Treibrades erhalten, indem der zwischen den Ausschnitten 13 befindliche Theil mit dem Umfange des Treibrades C in Beruͤhrung steht. Waͤhrend daher die Fuͤhrzangen nur einen Theil einer Umdrehung zuruͤklegen, vollbringt die Hauptwelle K eine volle Umdrehung, und dadurch werden die zugespizten keilfoͤrmigen Stuͤke oder die Schenkel oder Stifte der Naͤgel allmaͤhlich zwischen die Model oder Matrizen G, H gebracht, und so lange daselbst erhalten, bis ihnen die gehoͤrige Form und der Kopf gegeben ist. Die Model oder Matrizen sind mit Stellschrauben 14, 14 versehen, durch welche ihnen die gehoͤrige Stellung gegeben werden kann. Die Theile, welche zum Formen und zur Bildung des Kopfes dienen, ersieht man am besten aus dem Durchschnitte Fig. 10, in welchem eine solche Niete gerade in jener Stellung abgebildet ist, die sie hat, wenn diese Theile auf sie einwirken. Durch die Umdrehung der Hauptwelle K treibt der Winkelhebel J mittelst der Verbindungsstange L den Hebel M gegen sie; und da dieser Hebel durch die Stangen N mit dem beweglichen Modelbloke O in Verbindung steht, so werden die Model oder Matrizen mit solcher Gewalt einander genaͤhert, daß der Schenkel oder Stift des Nagels dadurch geformt wird. Zu gleicher Zeit wird der Stift des Nagels auf diese Weise festgehalten, waͤhrend der Kopfbolzen (heading pin) P durch den Hebel M daraufgedruͤkt wird und einen Theil des Stiftes so zusammendruͤkt, daß der Kopf des Nagels dadurch zum Vorscheine kommt. Der Kopfbolzen P ist zu diesem Behufe mit einer Stellschraube 20 versehen. Bei der weiteren Bewegung des Winkelhebels J weichen die Model wieder aus einander, wo dann die Fuͤhrzangen wieder auf die beschriebene Weise in Thaͤtigkeit gerathen, und der fertige Nagel aus den Modeln herausgeschafft und durch einen anderen ersezt wird. An dem Ende des Hebels M befindet sich die Gegenreibungsrolle 15, die sich an einer kurzen Achse 16 bewegt, und welche auf der Schiene oder Bahn 17 laͤuft, so daß sich der Hebel M frei und in gehoͤriger Stellung gegen die zum Formen des Kopfes dienenden Model bewegen kann. Bei dem Uebertritte des Nagels von der Stellung, in welcher der Kopf an demselben gebildet wird, in die tiefere Stelle, an welcher er aus der Maschine kommt, geraͤth ein an dem gegliederten Ende der beweglichen Wange der Zange rr, befindliches Schwanzstuͤk 18 mit dem Stifte 19 in Beruͤhrung. Dadurch wird dieser Stift nach Auswaͤrts bewegt, so daß die Zange geoͤffnet wird, und daß der Nagel unten herausfallen kann. Zu bemerken ist, daß die Fuͤhrzange an jener Stelle, an welcher sie waͤhrend des Formens des Kopfes zwischen den Modeln ruht, duͤnner gemacht werden soll, als der Nagel; daß dafuͤr aber jeder aͤußere Rand mehr Staͤrke haben muß. Die zweite Maschine, deren ich mich bediene, um Metallstangen in Naͤgel zu verwandeln, ersieht man aus Fig. 13, 14, 15, 16 und 17. Fig. 13 ist ein Grundriß der arbeitenden Theile der Maschine, wodurch die Naͤgel geformt, mit Koͤpfen versehen und abgeschnitten werden. Fig. 14 ist eine Fronteansicht und Fig. 15 ein senkrechter Durchschnitt; Fig. 16 und 17 sind Grundrisse der Modeln in verschiedenen Stellungen. An allen diesen Figuren beziehen sich gleiche Buchstaben auf gleiche Gegenstaͤnde. In dieser Maschine wird nun der Stiel oder Stift des Nagels nicht durch directen Druk, sondern durch abwechselnde kreisende Bewegung der Model oder Matrizen geformt und vollendet. Die Nagelstangen koͤnnen entweder die am Anfange dieser Patenterklaͤrung beschriebene Vorbereitung erleiden, oder man kann dieselben durch ein Walzenpaar, wie man es in Fig. 18 und 19 sieht, laufen lassen. In Folge der an dem Umfange dieser Walzen angebrachten Verzahnungen wird die Nagelstange die Form erhalten, die man in Fig. 18 bei aa sieht; d.h. an den Enden der keilfoͤrmigen Stuͤke wird dadurch eine Verdikung entstehen, wodurch die Bildung des Kopfes der Naͤgel sehr erleichtert wird. Die Model a, b sind an den Enden der Hebel cd aufgezogen, die sich um die Achsen ef drehen, und welche durch die Verbindungsstangen g, g und durch die an der Hauptwelle i, i befindlichen Muschelraͤder h, h in Bewegung gesezt werden. Damit die Model (siehe Fig. 16) so geoͤffnet werden koͤnnen, daß sie die Metallstange zwischen sich aufzunehmen im Stande sind, ist die Achse f an einem Schieberstuͤke j aufgezogen, welches in Fig. 14 durch punktirte Linien angedeutet ist, und welches sich in dem Gestelle der Maschine in Fuͤhrern bewegt. Mit der Achse f steht einer der gegliederten Hebel kk in Verbindung, waͤhrend der andere dieser Hebel mit einem in dem Gestelle der Maschine befestigten Bolzen l verbunden ist. Der Bau dieser Hebel erhellt am besten aus Fig. 14, indem in den uͤbrigen Figuren ein Theil derselben entfernt ist, um die uͤbrigen Theile der Maschine deutlicher anschaulich zu machen. Mit diesen Hebeln steht eine Stange m in Verbindung, welche durch ein an der Hauptwelle befindliches Muschelrad n in Bewegung gesezt wird, so zwar daß die Stange m und die Hebel kk zum Behufe des Oeffnens der Model gegen dasselbe angezogen werden. Wenn die Nagelstange, wie Fig. 16 zeigt, durch einen gehoͤrigen Speisungsapparat, oder durch irgend eine andere Vorrichtung zwischen die Model oder Matrizen gebracht worden, so stoͤßt das Muschelrad n die Stange m und die Hebel kk in die aus Fig. 13 ersichtliche Stellung zuruͤk, und bewirkt, daß die Nagelstange waͤhrend der Bildung des Kopfes des Nagels von den Modeln ab festgehalten wird. Der zur Bildung des Kopfes dienende Model o ist an dem Ende des kuͤrzeren Armes des Hebels p, der sich um q wie um eine Achse dreht, angebracht. Das andere Ende dieses Hebels p steht dafuͤr durch das Verkuppelungsstuͤk r mit dem an der Hauptwelle i befindlichen Winkelhebel s in Verbindung. Durch die Umdrehung dieses Winkelhebels wird der zum Formen des Nagelkopfes dienende Model mit solcher Gewalt auf die Model a, b (Fig. 13 und 14) gebracht, daß auf diese Weise der Kopf an dem Nagel erzeugt wird. Ist der Kopf fertig, so geht der Model o den Modeln ab aus dem Wege, damit dieselben den Stiel oder Schaft des Nagels vollenden koͤnnen. Dieß geschieht, indem das Muschelrad hh die Stangen gg vorwaͤrts treibt, wodurch die Hebel c, d in die aus Fig. 15 ersichtliche Stellung gerathen, in der die Nagelstange in jene Form gedruͤkt wird, die zur Vollendung des Stieles des Nagels noͤthig ist. Der auf diese Weise gebildete Nagel kann von der Nagelstange getrennt werden, indem das an dem Hebel c angebrachte und in einem Falzen desselben gleitende Schneidinstrument t den Nagel von der Nagelstange abschneidet, wenn das Muschelrad u die mit dem gekruͤmmten Hebel w verbundene Stange v vorwaͤrts treibt. An diesem Hebel w befindet sich eine Stellschraube x, welche auf die senkrechte Muschel (came) y des Schneidinstrumentes t druͤkt. Wenn der Nagel von der Nagelstange abgeschnitten worden, so bewirkt die Stange m und das Muschelrad n, daß die Hebel kk die Model oͤffnen, wo dann der fertige Nagel frei herausfallen kann. Wenn die Stange gg und die Muschelraͤder hh die Hebel cd und die Model ab in die aus Fig. 16 ersichtliche Stellung bringen, und wenn das Muschelrad u die Stange v und den Hebel x zuruͤkzieht, so kann das Schneidinstrument t durch eine Feder oder irgend eine andere geeignete Vorrichtung in seine fruͤhere Stellung zuruͤkgebracht werden. Der Bau der Model ist aus der in etwas groͤßerem Maßstabe gezeichneten Abbildung Fig. 20 im Durchschnitte ersichtlich. Es erhellt hieraus, daß die beiden Model uͤber einander passen, so daß der Nagel die gehoͤrige Form erhaͤlt. Ich beschranke mich uͤbrigens nicht auf diese einzige Form der Model, indem dieselben in einzelnen Faͤllen auch anders gebaut seyn koͤnnen. Hinter dem zum Formen des Nagelkopfes dienenden Model o befindet sich eine Stellschraube, und in dem Hebel d werden keilfoͤrmige Stuͤke z zum Stellen der Model angebracht. Dieses Stellen kann uͤbrigens auch auf andere Weise geschehen. Die dritte meiner Maschinen zur Verfertigung von Naͤgeln aus Metallstangen sieht man in Fig. 21, 22, 23, 24, 25, 26 abgebildet. An dieser Maschine wird das Modeln und Pressen des Stieles des Nagels nicht durch eine abwechselnde kreisende Bewegung, sondern durch eine ununterbrochene kreisende Bewegung mehrerer in einem Rade angebrachter Model bewirkt. Fig. 21 ist ein Grundriß der arbeitenden Theile der Maschine, an welchem man die Model ab in der Stellung sieht, die sie haben, wenn sie die Nagelstange waͤhrend der Bildung des Kopfes festhalten. Fig. 22 ist ein senkrechter Durchschnitt der Maschine. Fig. 23 gibt dieselbe Ansicht, wie Fig. 21; nur sind hier die Model in der Stellung abgebildet, in der sie sich befinden, wenn der Kopf und der Stiel des Nagels vollendet ist, so daß der Nagel nur mehr von der Nagelstange abgeschnitten zu werden braucht. Fig. 24 ist ein Durchschnitt der Maschine in demselben Zustande. Fig. 25 ist ein Durchschnitt nach der Richtung der punktirten Linien AB in Fig. 21, woraus man den Bau der Model ab ersieht. Diese Model sind naͤmlich an starken Platten oder Raͤdern cd, welche an den Wellen e, f befestigt sind, aufgezogen, und werden an einander gebracht, damit sie die Nagelstange waͤhrend der Bildung des Nagelkopfes festhalten, und damit der Stiel oder Stift des Nagels mittelst der gegliederten Hebel k, k, des Muschelrades u und der Stange m auf die bei der vorigen Maschine beschriebene Art und Weise gepreßt oder gemodelt wird. Der Model fuͤr den Nagelkopf o' ist an dem Ende der Schieberstange p, die sich in Zapfenlagern in den Querstuͤken qq des Gestelles bewegt, angebracht und wird durch ein Muschelrad s bewegt, welches sich an der Hauptwelle i befindet, und gegen eine an dem Ende der Schieberstange p befestigte Reibungsrolle r druͤkt. Diese Methode, den Model o in Bewegung zu sezen, zeigt, daß der Kopf des Nagels auch noch auf eine andere Weise gebildet werden kann; uͤbrigens kann man sich auch hier, so wie an der vorhergehenden Maschine eines Hebels und eines Winkelhebels bedienen. Das Schneidinstrument t, durch welches der Nagel von der Nagelstange abgeschnitten wird, ist senkrecht in dem Gestelle der Maschine angebracht, und wird durch einen Hebel v, der sich um den an dem Querbalken q befindlichen Stuͤzpunkt w dreht, in Bewegung gesezt. Das kurze Ende dieses Hebels steht mit dem Schneidwerkzeuge t in Verbindung; das andere Ende hingegen ist mit einer Reibungsrolle x, auf welche das Muschelrad u wirkt, ausgestattet, und auf diese Weise wird dieses Ende des Hebels v herabgedruͤkt, waͤhrend das kurze Ende und mit ihm das Schneidwerkzeug t emporgehoben wird. Wenn der Nagel auf diese Weise in dem Augenblike, in welchem der Stiel desselben in den Modeln vollendet wurde, abgeschnitten wird, so kann das Muschelrad u, indem es auf die Reibungsrolle zu wirken aufhoͤrt, gestatten, daß der Hebel v durch eine Feder oder durch ein Gewicht in seine fruͤhere Stellung zuruͤkgefuͤhrt wird. Aus den Abbildungen wird man ersehen, daß die Model oder Matrizen ab in der Richtung von Halbmessern an den Platten oder Raͤdern c, d angebracht sind; wenn daher ein Modelpaar einen Nagel vollendet hat, so muß sich dasselbe um einen Theil eines Kreises herumdrehen, damit das naͤchste Modelpaar in Thaͤtigkeit kommen kann. Um diese Bewegung zu erzielen, gebe ich den Modeln eine unterbrochene kreisende Bewegung, die ich durch das an der Welle e aufgezogene Sternrad 1, welches auf die fruͤher beschriebene Weise durch das Treibrad 2 getrieben wird, erzeuge. Das Treibrad wird durch das Zahnrad 3 getrieben, und dieses erhaͤlt seine Bewegung von dem Rade 4, welches sich an der Welle des Winkelrades 6 befindet, in das ein anderes, an der Welle i aufgezogenes Winkelrad 7 eingreift. Die Welle e theilt der Welle f die unterbrochene kreisende Bewegung mit, und zwar mittelst der Zahnraͤder 8 und 9, deren Zaͤhne so tief in einander eingreifen, daß die Welle f und die Model b zum Behufe des Oeffnens geschoben werden koͤnnen, ohne daß das Eingreifen der Raͤder dadurch aufgehoben wuͤrde. Aus der ganzen Beschreibung wird erhellen, daß die beiden zulezt beschriebenen Maschinen nur zur Verfertigung von sogenannten meißelfoͤrmigen Naͤgeln dienen, indem die Nagelstangen nur auf zwei Seiten einen Druk von den Modeln erleiden. Wuͤrde die Nagelstange durch ein Modelpaar gehen, in welchem ein Theil der Spize weggeschnitten wuͤrde, gleich wie dieß in der zuerst beschriebenen Maschine geschieht, so wuͤrden auch diese Maschinen dem Nagel eine vollkommene Spize geben. Da dieses Wegschneiden eines Theiles der Nagelstange jedoch nicht immer zwekmaͤßig ist, so kann der Nagel, wenn er aus diesen Maschinen kommt, zwischen ein anderes Modelpaar gelangen, so daß hier auch die beiden anderen Seiten dem Druke der Model ausgesezt werden, und daß hiermit die Spize des Nagels vollendet ist. Da die Naͤgel auf sehr verschiedene Weise, und zwar entweder durch eine Schieberbewegung oder durch eine kreisende Bewegung, aus den einen Modeln in die andern gebracht werden koͤnnen, so hielt ich es nicht fuͤr noͤthig diese Methoden zu beschreiben. Eine derselben ersieht man aus Fig. 26, in welcher die Model ab geoͤffnet und die Nagelstange so dargestellt sind, daß die Model nur geschlossen zu werden brauchen, um einen anderen Nagel daraus zu bilden. Das Abschneiden geschieht unter diesen Umstaͤnden nicht eher, als bis sich der Nagel in der hier ersichtlichen Stellung befindet, wo dann das Schneidwerkzeug t auf irgend eine geeignete Weise in Thaͤtigkeit gesezt werden kann. 1,2 stellt an dieser Figur ein Paar Leitungsfinger oder Federklammern (spring clips) vor, welche an einer Stange 3 aufgezogen sind, die sich zwischen den an der Welle 5 befestigten Fuͤhrarmen 4 schiebt. Diese Achse wird durch ein Sternrad oder auf irgend eine andere zwekmaͤßige Weise in unterbrochene kreisende Bewegung versezt, und dadurch werden die Leitungsfinger abwechselnd den Naͤgeln, so wie sie aus den Modeln a, b kommen, gegenuͤber zu stehen kommen. Am Ruͤken dieser Stange 3 befinden sich zwei Bukel oder Bolzen 6,6, welche durch die Bewegung der Welle 5 zwischen das gabelfoͤrmige Ende des Hebels 7 gebracht werden; in demselben Augenblike bewirkt aber auch ein Vorsprung an dem Muschelrade 8, welches sich gleichfalls an der Welle 5 befindet, daß sich der Hebel 7 nach Auswaͤrts bewegt, und daß die Stange mit dem Fingerpaare 1 an den Nagel geschoben wird, bevor derselbe noch von der Nagelstange abgeschnitten worden. Der Nagel wird dann durch die Bewegung der Welle in das zweite Walzenpaar 9 gefuͤhrt, worauf ein anderer Vorsprung an dem Muschelrade 8 den Hebel 7 und die Stange 3 und mit ihr die Federklammern 1 wegbewegt, so daß der Nagel in dem zweiten Modelpaare, von dem er vorher gefaßt worden, zuruͤkbleibt. Das zweite Modelpaar kann seinen Druk auf die Naͤgel mittelst irgend einer der beiden Modeln a, b beschriebenen Bewegungen, oder auch in Folge irgend einer anderen entsprechenden Vorrichtung, auf deren Beschreibung ich nicht einzugehen brauche, ausuͤben. Ueberhaupt werden alle sachverstaͤndigen Mechaniker von selbst einsehen, daß die Einrichtung der zur Bewegung dienenden Theile dieser Maschinen viele Abaͤnderungen erleiden kann. So koͤnnen z.B. die Hebel c und d in Fig. 13 durch Zahnraͤder, die an den Wellen e, f befestigt werden, wie sie bei Fig. 21 beschrieben sind, mit einander verbunden werden, wo dann diese Bewegungen gleichzeitig Statt finden wuͤrden, und wo nur eine Stange g und ein Muschelrad h noͤthig waͤre. Auch kann der Model zum Formen der Nagelkoͤpfe an Schieberstangen, die durch Muschelraͤder bewegt werden, aufgezogen oder an Hebeln angebracht werden, die ihre Bewegung durch Winkelhebel, welche sich an der Hauptwelle befinden, erhalten. Die Model koͤnnen ferner auch auf andere Weise als durch die gegliederten Hebel kk und durch Stangen geoͤffnet und geschlossen werden, ohne daß die Bewegung und die Wirkung der Model dadurch eine Veraͤnderung erlitte. So kann man dieselben z.B. mittelst eines Riemens, einer Schleife oder eines Stabes mit einander verbinden, indem man denselben auf eine der Wellen e, f und auf ein Excentricum oder ein Muschelrad, welches sich in dem Verbindungsriemen bewegt, bringt. Hierdurch koͤnnen die Model naͤmlich zur Zeit des Formens des Kopfes oder des Stieles einander genaͤhert, und hierauf wieder von einander entfernt werden. Meine Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung jener Art von Knoͤpfen, auf welche sich Richard Prosser von Birmingham am 13. Jul. 1831 ein Patent ertheilen ließ, bestehen in einer eigenen Einrichtung und in einem eigenen Baue der Model oder Matrizen, der Bunzen oder Patrizen oder der sonstigen, zu den verschiedenen Operationen noͤthigen Werkzeuge; so wie in verschiedenen Methoden dieselben anzuwenden. Diese verschiedenen Methoden und Maschinen werden aus den Figuren 27 bis 42 deutlicher erhellen. Fig. 27 ist naͤmlich ein Aufriß einer der Maschinen, welche zum Formen jener Theile, aus denen der Nagelkopf besteht, dient. Das Instrument oder den Bunzen, wodurch das Stuͤk, aus welchem der Nagelkopf gebildet wird, aus einem Stuͤke Metallblech ausgeschnitten oder ausgeschlagen wird, sieht man bei A; das Lager oder die Matrize hingegen, auf welche der Bunzen wirkt, bei B. Fig. 28 zeigt A und B im Durchschnitte. Die Roͤhre oder der Bunzen, welcher hohl ist, und im inneren Durchmesser dem Kopfe des zu verfertigenden Nagels gleich kommt, bewegt sich so weit herab, bis er in das unbewegliche Lager oder in die Matrize eindringt. Der Durchmesser des am Grunde des Lagers B befestigten Theiles C ist etwas kleiner, als der innere Durchmesser der Roͤhre oder des Bunzen A; seine Form muß jener Form entsprechen, die man dem Nagelkopfe geben will. Das Ende des Bunzen A ist Innen kegelfoͤrmig geformt, so daß dessen ganzer Rand schneidend wirkt, wenn das Metallblech zwischen den Bunzen A und die Matrize B gelegt wird. Wenn die Maschine durch irgend eine geeignete Vorrichtung (wie z.B. durch die Kurbelwelle E, die Verbindungsstange F und den Hebel H) in Bewegung gesezt wird, so werden aus dem Metallbleche kreisrunde Scheiben vom Durchmesser des Bunzen ausgeschnitten werden. Diese Scheiben werden in dem Lager oder in der Matrize auf das Metallstuͤk C gelangen, und dann durch den Bunzen, der sich nach geschehenem Ausschneiden noch weiter herabbewegt, auf den Kopf dieses Stuͤkes C gedruͤkt werden, so daß dieselben die Form dieses Kopfes annehmen, indem die Raͤnder der Scheiben durch den inneren Theil des Bunzen A so in den zwischen dem Stuͤke C und dem Inneren der Matrize B befindlichen Raum herabgedruͤkt werden, daß die Scheiben jene Form erhalten, die man in Fig. 29 bei a im Durchschnitte, und in Fig. 30 im Grundrisse sieht. Da nun der Durchmesser der Scheibe G dem inneren Durchmesser der Roͤhre oder des Bunzen A gleich ist, so wird der Bunzen beim Zuruͤkweichen aus dem Lager die auf diese Weise geformte Scheibe mit sich nehmen. In Fig. 28 sieht man in der Roͤhre A einige solcher Scheiben a, a; sie werden beim jedesmaligen Ausschneiden einer neuen solchen Scheibe emporgetrieben, bis endlich die ganze Roͤhre A bis zu D empor damit gefuͤllt ist, wo sie dann in einen eigenen Behaͤlter fallen. Das in den Modeln oder Matrizen B befindliche Stuͤk C kann auch empor bewegt werden, so daß es nach dem Ausschneiden der Metallscheiben auf den Bunzen A trifft. Es geschieht dieß mittelst eines Hebels, der von der Kurbelwelle in Bewegung gesezt wird, und der das Schieberstuͤk k, in welchem (wie Fig. 31 zeigt) das Stuͤk C angebracht ist, so empordruͤkt, daß es der Metallscheibe dieselbe Form gibt, die es selbst hat. Die auf diese Weise geformten Scheiben koͤnnen aus dem Bunzen A herausgeschafft werden, ohne daß sie durch den ganzen hohlen Raum desselben zu wandern brauchten. Wenn naͤmlich die Stange L durch einen mit der Kurbelwelle in Verbindung stehenden Hebel oder durch irgend eine andere geeignete Vorrichtung herabgetrieben wird, so werden dadurch die geformten Nagelkoͤpfe aus dem Bunzen herausgestoßen. Eine andere Methode diese Scheiben zu Nagelkoͤpfen zu verfertigen, ersieht man in Fig. 33. Diese Zeichnung gibt naͤmlich den Aufriß einer Maschine, in welcher die Woͤlbung der innerhalb des Bunzen A befindlichen ausgeschnittenen Metallscheiben durch das Stuͤk C erzeugt wird, wie dieß aus den Durchschnitten in Fig. 33 und 34 deutlicher erhellt. Wenn sich der Bunzen A naͤmlich herabbewegt, und dadurch die Metallscheiben ausgeschnitten hat, so treibt der Hebel I mittelst der Kurbelwelle das Stuͤk C herab, und dadurch werden die Metallscheiben in die Model B hinabgedruͤkt; und wenn der Bunzen auf den schmaͤleren Durchmesser der Hoͤhlung des Models oder der Matrize trifft, so wird die Metallscheibe von dem Stuͤke C herab-, und durch den Model B hinausgedruͤkt, so daß auf diese Weise Nagelkoͤpfe von derselben Form erzeugt werden. Fig. 35 ist eine Maschine, in welcher die einzelnen Theile dieser Art von Naͤgeln zu vollkommenen Naͤgeln verbunden werden. Die Theile b, b, die den Ruͤken oder die untere Flaͤche der Nagelkoͤpfe bilden, und auf verschiedene Weise verfertigt werden koͤnnen, werden auf die Lager oder Unterlagen AA, die an der sich drehenden, und in Fig. 40 einzeln abgebildeten Platte E befestigt sind, gebracht. Durch das in der Mitte dieser Ruͤkenstuͤke b befindliche Loch wird ein Stift oder der Stiel eines Nagels, so wie er in den fruͤher beschriebenen Maschinen verfertigt worden, gestekt, und daruͤber wird endlich der eigentliche Nagelkopf oder die in den eben beschriebenen Maschinen geformte Metallscheibe a gelegt. Alles dieß wird auf diese Weise, und wie man es in Fig. 36 und 37 im Durchschnitte abgebildet sieht, unter den Bunzen oder die Patrize B gebracht, welcher herabsteigt, und in Folge seiner und der Matrize A eigenthuͤmlichen Einrichtung saͤmmtliche Theile zu einem vollkommenen Nagel verbindet, wie man ihn in Fig. 38 im Durchschnitte und in Fig. 39 im Aufrisse sieht. Die Maschine arbeitet hierbei auf folgende Weise. So wie sich der Bunzen oder die Patrize B herabbewegt, so kommt er zuerst mit dem Kopfe des Nagels a, der auf dem Theile d (Fig. 36) ruht, in Beruͤhrung. Dieser Theil d wird von Federn e getragen, die sich in dem auf Schultern in dem Bette A ruhenden Scheidenstuͤke f befinden. Bei seinem Herabsteigen nimmt nun der Bunzen die Theile des Nagels und das Stuͤk d mit sich, und dringt in den in dem Lager oder Bette A angebrachten Ausschnitt g. Dieser Ausschnitt ist so geformt, daß die Raͤnder des Kopfstuͤkes a dadurch unter dem Ruͤkenstuͤke des Nagelkopfes nach Einwaͤrts gebogen werden, so daß saͤmmtliche Theile des Nagels auf diese Weise fest an einander halten. Ist dieß geschehen, so steigt der Bunzen B empor, waͤhrend der Nagel mit dem Lager, in welchem er sich befindet, und mit der Unterlagsplatte, je nach der Zahl der Matrizen, die sich auf dieser Platte befindet, einen Theil einer Umdrehung macht. Dadurch kommt naͤmlich eine andere Matrize unter die Patrize, und wenn die Theile, aus denen jeder einzelne Nagel besteht, waͤhrend des jedesmaligen Stillstehens auf die Matrize gelegt werden, so kann die Operation ununterbrochen fortgehen. Aus dem bisher Gesagten erhellt offenbar, daß die Unterlagen eine unterbrochene kreisende Bewegung mitgetheilt erhalten muͤssen; ich gebe ihnen dieselbe durch die bereits beschriebenen Sternraͤder C und durch das Treibrad D, indem ich die Unterlagsplatte E auf dem oberen Ende der Welle G des Sternrades C, Fig. 43, anbringe. Das Treibrad D erhaͤlt seine Bewegung durch das an seiner Achse I befindliche Zahnrad H, in welches das Zahnrad J eingreift. Dieses leztere befindet sich am Ruͤken des Winkelrades K, in welches das Winkelrad L eingreift; und auf dem Ruͤken dieses Rades L ist das Zahnrad M angebracht, welches durch das an der Welle des Kniehebels oder der Kurbel befindliche Treibrad N in Bewegung gesezt wird. Der Bunzen B erhaͤlt auf eben dieselbe Weise seine Bewegung mitgetheilt. Fig. 41 und 42 sind Durchschnitte der Model A und B, woran das Scheidenstuͤk f so angebracht ist, daß es sich nach Aufwaͤrts bewegen laͤßt, damit dessen oberer Theil zum Einwaͤrtskehren der Raͤnder des Kopfstuͤkes a unter das Ruͤkenstuͤk b mitwirken koͤnne, wie ans Fig. 42 ersichtlich. Es geschieht dieß mittelst eines Hebels, der auf die Stellschraube h druͤkt, und der an irgend einem geeigneten Theile der Maschine seinen Plaz erhalten kann. Die Theile der eben beschriebenen Maschinen lassen verschiedene Modificationen zu; auch koͤnnen mehrere der einzeln dargestellten Maschinen in einem einzigen Gestelle angebracht, und durch eine gemeinschaftliche Welle in Bewegung gesezt werden; oder die verschiedenen Theile koͤnnen eine andere Stellung bekommen. Die Model AA koͤnnen z.B. an dem Umfange eines starken Rades oder einer sich drehenden Platte angebracht werden, der man dann mittelst des beschriebenen Sternrades, des Treibrades und der Winkelraͤder die unterbrochene kreisende Bewegung mittheilt. Oder statt der kreisenden Unterlagsplatte laͤßt sich eine Platte oder eine Stange anbringen, die sich nach Vor- und Ruͤkwaͤrts bewegt, so daß auf diese Weise die einzelnen Model A mittelst eines Hebels oder irgend anderer geeigneter Mittel nach einander unter den Bunzen B geschafft werden. Ich muß ferner bemerken, daß die Wirkung, die das zweite Modelpaar in den oben beschriebenen Maschinen in Bezug auf das Formen und Spizen der Stiele der Naͤgel hervorbringt, auch durch ein einziges Modelpaar erzeugt werden kann, wenn man diesen Naͤgeln eine Bewegung mittheilt, durch welche sie so umgekehrt werden, daß ihre verschiedenen Seiten den Druk des Models erfahren. Man kann die Naͤgelstiele zu diesem Behufe von einer Zange fassen lassen, und dieser dann eine abwechselnd oder unterbrochen kreisende Bewegung mittheilen, damit die Naͤgel auf diese Weise eine Viertelsumdrehung machen, wodurch auch die anderen Seiten der Naͤgel dem Druke der Model ausgesezt werden. An Maschinen dieser An muß der Model, der zum Formen des Kopfes dient, nothwendig so weit aus der Bahn entfernt werden koͤnnen, daß sich die noͤthigen Theile in die Maschine bringen lassen; in einigen Faͤllen duͤrfte es sogar gut seyn, wenn die Operation der Kopfbildung nicht in den Modeln a, b, sondern in einem anderen Theile der Maschine, in welchem die Naͤgel durch ein anderes Modelpaar festgehalten werden, geschaͤhe. Fig. 44 ist ein horizontaler Durchschnitt eines Theiles einer Maschine, in welcher diese beiden Operationen zugleich geschehen. a, b sind die bekannten Model, welche an den Raͤdern c, d, die sich um die Achsen e, f drehen, angebracht sind. In dieser Maschine wird der Nagelstift von der Nagelstange abgeschnitten, bevor noch der Kopf an ihm erzeugt wurde; vor dem Abschneiden wird der Stift jedoch von ein Paar Federklammern oder Leitungsfingern g, g ergriffen. Diese Federklammern sind in der Roͤhre h aufgezogen, und diese Roͤhre schiebt sich in dem Fuͤhrstuͤke ii, welches durch die Arme jj mit der Achse oder Welle kk, der eine unterbrochene kreisende Bewegung, aͤhnlich der bei Fig. 26 beschriebenen, eigen ist, in Verbindung steht. Auf diese Weise werden die Federklammern abwechselnd bei A in jene Stellung kommen, welche zum Festhalten des Endes der Nagelstange noͤthig ist. Wenn nun die Model ab gleichfalls die Nagelstange ergriffen haben, so wird dieselbe waͤhrend des Fortganges des Formens des Nagelstiftes mit den Federklammern in jene Stellung zuruͤkgetrieben, in der man sie in dieser Figur bei A sieht. Und wenn das Schneidwerkzeug l den Nagelstift von der Nagelstange abschneidet, und die Model ab die in der Hoͤhle n des Fuͤhrstuͤkes ii befindliche Feder m oͤffnen, so wird die Federklammer und der Nagelstift wieder in ihre fruͤhere Stellung zuruͤkgelangen, und eine Viertelsumdrehung machen, so daß der Nagelstift von den Modelpaaren a2, b2 den gehoͤrigen Druk erleidet. Die Umdrehung des Nagelstiftes wird auf folgende Weise bewirkt. An dem Ende der Roͤhre h, welche man in Fig. 45 und 46 einzeln und im Durchschnitte sieht, sind die Arme pp befestigt, und auf diese Arme wirkt abwechselnd ein Stift oder Zapfen q. Dieser Zapfen ist in einem kleinen Hebel r befestigt, welcher durch ein Gefuͤge mit der Stange s, die sich in den Falzen tt hin und her schiebt, in Verbindung steht. Wenn sich nun die Schieberstange nach Aufwaͤrts bewegt, so kommt der Zapfen q, wie Fig. 19 zeigt, mit einem der Arme p in Beruͤhrung, und treibt denselben in die aus Fig. 20 ersichtliche Stellung. Dadurch wird die Roͤhre h zu einer Viertelsumdrehung veranlaßt, und an dieser Bewegung nehmen folglich auch die Federklammern gg und die von ihnen gehaltenen Nagelstifte Theil, so daß man die beiden anderen Seiten derselben dem Druke der Model a2, b2 ausgesezt werden. So wie sich die Schieberstange s nach Abwaͤrts bewegt, um den naͤchsten Nagelstift umzudrehen, geht der Zapfen q uͤber den unter ihm befindlichen Arm p, ohne dessen Stellung zu veraͤndern; die kleine, auf das Schwanzstuͤk des Hebels r bruͤtende Feder u gestattet demselben naͤmlich sich nach Außen zu bewegen, damit er an dem Arme p voruͤbergehen kann. Wenn der Nagelstift auf solche Weise den zweiten Druk erlitten hat, so kann er nun in den Model gebracht werden, in welchem der Kopf desselben gebildet wird. Dieß geschieht durch die Bewegung der Welle k; bei B sieht man den Stift innerhalb des zu seiner Aufnahme geoͤffneten Models. Wenn die Model mittelst des Hebels w geschlossen sind, so wird die Stange oder der Hebel x mittelst irgend einer der beschriebenen Vorrichtungen vorwaͤrts getrieben; dadurch gelangt der in der Roͤhre h aufgezogene Model y gegen den Model v, und auf diese Weise wird das Ende des Nagelstiftes zusammengedruͤkt und der Kopf an demselben gebildet. Die an den Federklammern befindlichen Theile einer schiefen Flaͤche bewirken, daß sich diese Klammern oͤffnen, und dem zur Bildung des Kopfes dienenden Bolzen oder Model y bei seinem Vorwaͤrtsschreiten Plaz machen. Wenn der Nagel fertig ist, so wird die Stange oder der Hebel x zuruͤkgezogen und der Hebel w nach Auswaͤrts bewegt; dadurch oͤffnen sich die Model v, wo dann die Naͤgel aus der Maschine fallen, und die Model v zur Aufnahme einer neuen, von den naͤchsten Federklammern gg dargebotenen Nagelstange in Bereitschaft kommen.

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