Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 62, Jahrgang 1836, Nr. LXXI. LXXII. , S. 417
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LXXI. LXXII. Miszellen. Miszellen. Alphabetisches Verzeichniß der im Jahre 1835 in Frankreich ertheilten Patente.Die Buchstaben am Ende haben folgende Bedeutungen: (B. I.) = Brevet d'invention; (B. I. P.) = Brevet d'invention et de perfectionnement; (B. Imp.) = Brevet d'importation; (B. Imp. P.) = Brevet d'importation et de perfectionnement; (B. I. Imp.) = Brevet d'invention et d'importation. Absil Madame, in Paris rue Mandar, No. 4, den 23. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Bruchband. (B. I.) Alais B., in Feurs, Dept. de Loire, den 16. Junius, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Eisenbahnsystem. (B. I.) Albinolo F., in Parisrue Neuve-Samson, No. 3, den 10. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren Leder fuͤr Buchbinder, Tapezierer etc. zu grundiren, zu marmoriren und zu glaͤtten. (B. I.) Amassa-Stone, in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 21. April, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Webestuͤhlen fuͤr verschiedene Zeuge, welche auf alle Arten von Hand- und Kunst- oder mechanischen Webestuͤhlen anwendbar sind. (B. imp. r.) Amiot I. E., Jarry F. und Lale I., in Paris rue Tixèranderie. No. 29, den 4. August, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat um Wasser zu hizen und lange heiß zu erhalten, welcher Apparat fuͤr Wagen bestimmt ist. (B. I.) Antoine E., in Parisrue Grand Montrouge, No. 49, den 10. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren Branntwein aus Aepfelmark zu gewinnen. (B. I.) Armand L., in CahorsDept. de Lot, den 2. Junius, fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrication und Desinficirung von Duͤnger. (B. I.) Aune I. B., in Parisboulev. St. Martin, No. 43, den 28. Oktober, fuͤr 5 Jahre: auf Billardbanden aus Kautschuk. (B. I. P.) Bailey, s. Widdowson. Bajon, s. Protte. Barbeau P. L., in Châtillon, Dept. Côte d'or, den 9. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Gewinnen, Mahlen, Brennen, Puͤlvern und Sieben des Gypses. (B. I. P.) Barthélemy und Royet, in Paris rue du Bouloy, No. 1, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Huͤhneraugen ohne Operation zu heilen. (B. I.) Bastiné Ch., in Parisrue Bourbon-Villeneuve, No. 49, den 29. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Mechanismus, welcher an allen zur See und auf dem Lande gebraͤuchlichen Locomotivmaschinen die Reibung bedeutend vermindert. (B. I.) Bedford I. H., in Parisrue Favart, No. 8, den 4. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen im Schneiden, Schleifen, Poliren und anderen Behandlungen der Krystall- und anderes Glaͤser etc. (B. Imp.) Bedfort R. und Nepveu A., in Paris passage des Panoramas, No. 26, den 31. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von optischer Vorrichtung, Diorama de salon genannt. (B. I.) Bellocq, s. Lassalle. Benoit F. A., in Parisrue du Faub. du Temple, No. 57, den 24. Julius, fuͤr 5 Jahre: auf die Fabrication von Hutgerippen aus Baumwolle ohne Nath, welche zur Verfertigung von Seidenhuͤten bestimmt sind. (B. I. P.) Bérenger I. und Maag I. B., in Lyon, den 8. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den tragbaren Schnellwagen fuͤr Magazine und zum Waͤgen von Wagen, Schiffen und großen Lasten. (B. I.) Bergier I. und Mallay A. F., in Clermont-Ferrand, Dept. Puy-de-Dôme, den 5. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Dreschmaschine, Rouleaubatteur genannt. (B. I.) Bernhardt M. I. und Lacarrière, in Paris rue St. George-Olivier, No. 9, den 40. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein Verfahren, wonach alle Samen ohne Ausnahme, namentlich aber die Traubenkoͤrner zur Gewinnung von Leuchtgas geeigneter gemacht werden koͤnnen. (B. I. P.) Berthon I. I., in Parisrue Notre-Dame-des-Victoires, No. 16, den 8. December, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat, womit man Baͤder bei Hause nehmen kann. (B. I.) Bidault P., in Bordeaux, den 3. April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Strumpfwirkerstuhl, Tricoteur-Bidault genannt. (B. I.) Bisso Madame, in Paris rue St. Denis, No. 120, den 27. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Webstuͤhlen. (B. I.) Black, s. Machu. Blank, s. Ruban. Blondeau A., in Parisrue Conde, No. 22, den 13 Oct., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen, die Verdauung befoͤrdernden, alkalischen Zuker. (B. I.) Boboeuf P. A., in Parisrue des Martyrs, No. 27, den 9. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode alle Arten von Hohlstichen so erhaben zu machen, daß sie in der Buchdrukerpresse abgedrukt werden koͤnnen, welche Methode auch auf den Musikalien-, Calico- und Tapetendruk etc. anwendbar ist. (B. I. P.) Bodmer I. G., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 15. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Dampfkesseln und Dampfmaschinen und an deren Heizmethode, welche leztere Verbesserungen auch auf die Oefen der Branntweinbrennereien, Zukerraffinerien, Puddliroͤfen etc. anwendbar sind. (B. Imp. P.) Boillé D. A., in Parisrue d'Assas, No. 3, den 4. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an dem Jacquartstuhle. (B. I. Imp. P.) Boivin I., in St. Etienne, Dept. de Loire, den 10. November, fuͤr 10 Jahre: auf eine mechanische, auf die Lade mit mehreren Schiffchen anwendbare Bewegung. (B. P.) Bonnantjeune, in Nantes, den 27. Oktober, fuͤr 5 Jahre: auf ein Instrument zum Wallfischfange, Fusil- oder Mortier-harpon genannt. (B. I.) Bonhomme I. P., in Parisrue St. Germain-l'Auxerrois, No. 87, den 30. Januar, fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Streichbaum. (B. I.) Bonnevin A., in Parisrue Favart, No. 8, den 29. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode verschiedene Gegenstaͤnde aus Kautschuk zu verfertigen. (B. I. P.) Bonvallet, s. Nicolle. Bouché A., in Parisrue de l'Université, No. 48, den 27. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine rotirende Dampfmaschine. (B. I.) Boucherie, s. Halette. Bouchet I., in Montendre, Dept. Charente-Inférieure, den 17. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf die Fabrication von sogenannten Havannah-, Manilla-, Mexicaner- und anderen Huͤten. (B. Imp. P.) Bouchotte E., in Metz, den 27. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Steknadelfabrication. (B. I.) Boude M. L., in Parisrue St. Maur, No. 68, den 30. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an dem Jacquartstuhle. (B. I. P.) Bouland M., in Parisrue Bleue, No. 17, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf einen Reinigungssyrup. (B. I.) Boulanger L. F., in Parisrue du Faub. St. Denis, No. 43, den 8. September, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Dampfkaffeemaschine. (B. I. P.) Boulard A. M., in Orleans, den 3. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode den gelben und rothen Ocker in gruͤnen zu verwandeln. (B. I.) Bourrée P. F., in Boulogne-sur-mer, den 27. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Wiederbelebung der thierischen Kohle in rotirenden Retorten, aus denen die wiederbelebte Kohle in dem Maaße austritt, als sie eingetragen worden ist, nachdem dem sie mit den rothgluͤhenden Wanden der Retorte in Beruͤhrung gestanden ist, und nachdem die Knochen hiedurch verkohlt worden sind. (B. I.) Bouvret L. I., in Parisrue de Vendôme, No. 25, den 2. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode die Toiletteseife einzuwikeln. (B. I. P.) Braff I. P., in Parisrue St. Honoré, No. 108, den 22. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren alle Arten von Wollen-, Baumwoll- und Seidenzeugen wasser- aber nicht luftdicht zu machen. (B. I. P.) Brame-Chevallier, in Lille, den 28. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat zum Klaͤren der Syrupe, und zur Reinigung der Runkelruͤben- und anderer Saͤfte durch rasches Sieden der Fluͤssigkeit. (B. I. P.) Breuzin S. C., in Parisrue du Bac, No. 13, den 16. Junius, fuͤr 10 Jahre: auf eine Lampe, welche selbst das zur Speisung der Flamme noͤthige Gas erzeugt, Lampe auto-gazogène genannt. (B. I. P.) Brewer H., in Parisrue du Faub. St Honoré, No. 5, den 14. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Papierfabrication. (B. I. Imp. P.) Briansen., in Sainte-FoyDept. de la Gironde, den 17. Julius, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Puͤlvern von Gyps, Cementziegeln etc. (B. I.) Brickwood I., in Parisrue des pyramides, No. 2, den 10. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Buchdrukerpressen und an den Pressen im Allgemeinen. (B. Imp.) Bruet N., in DijonDept. Côte d'Or, den 5. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein allgemeines System der Bezeichnung und Versezung durch Anwendung verschiedener G Schluͤssel und oberer und unterer Versezungszeichen. (B. I.) Bruneel I., in Lyon, den 22. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf Verfertigung von Schießgewehren aller Art, welche nach Belieben von der Kammer aus, oder mit dem Ladstoke geladen werden koͤnnen. (B. I. P.) Bryan Donkin, in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 25. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Papierfabrication. (B. Imp.) Buisson A., in Grenoble, den 28. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen Sparofen zum Heizen von Spitaͤlern, Kasernen u. dergl. (B. I.) Bunet, s. Desbassyns de Richemont. Buran, s. Payen. Bussel, s. Widdowson. Cabrol D., in Parisrue de Filles St. Thomas, den 6. Januar, fuͤr 15 Jahre: auf Errichtung von Feuerheerden im Inneren der Windroͤhren der Geblaͤse, und auf ein Mittel zersezte Luft, Kohlenstoffoxydgas und andere Gase in die Oefen einzutreiben. (B. I.) Cailly, s. Eude. Caiman-Duverger, in Soisy-sous-Etioles, Dept. de Seine et Oîse, den 6 Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Feder, welche er ascos nennt. (B. I.) Derselbe, den 17. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Pferdegebiß lycos genannt. (B. I.) Derselbe, den 18. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf eine hydraulische Maschine hydrobole genannt. (B. I.) Cantegril R., in Parisrue de Cordiers St. Jacques, No. 7, den 25. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen kuͤnstlichen Fuß. (B. I.) Capdeville A., in GentillyDept. de la Seine, den 9. Okt., fuͤr 10 J.: auf eine Methode thierische Kohle wiederzubeleben. (B. I.) Carbon I. V., in La Flèche, Dept. de la Sarthe, den 11. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf einen auf Feuergewehre jeder Art anwendbaren Mechanismus. (B. I.) Carpenter I., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 31. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Bruchbaͤndern, durch deren Gebrauch sich alle Arten von reponiblen Bruͤchen radical heilen lassen. (B. Imp. P.) Carpentier, s. Coulon. Carré-Vilette, in Châlons, Dept. de La Marne, den 30. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Ersezung der thierischen Kohle durch eine als Duͤnger anwendbare Erde. (B. I.) Carrier I. F., in Parisrue Simon-le-Franc, No. 47, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode, wonach man den bei der Bereitung der gebrannten Zwiebeln gewonnenen Saft anstatt der gebrannten Zwiebeln selbst anwenden kann. (B. I.) Cartier L. I., in Corbeil, Dept. de la Seine et Oise, den 27. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zum Sieben der Gruͤze, des sein gekoͤrnten Weizenmehles u. dergl. (B. I.) Derselbe, den 5. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen beweglichen Cylinder zur Reinigung von schwarzem oder brandigem Getreide. (B. I.) Cazal R., in Parisrue Montmartre, No. 169, den 25. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den Regenschirmen. (B. I. P.) Cellier L. I., in Parisrue St. Martin, No. 46, den 21. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den ledernen Fußbekleidungen. (B. I. P.) Cessier I. B., in St. Etienne, Dept. de la Loire, den 10. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Percussionsflinte. (B. I.) Chabrierfils, in Parisrue de la Monnaie, No. 9, den 7. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Lampenschnaͤbeln. (B. I. P.) Champonnois, s. Martin. Chanter J., in Parisrue d'Enghien, No. 26, den 15. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf einen verbesserten, auf Dampfmaschinen und andere Apparate anwendbaren Ofen. (B. Imp.) Charpy I., in Lyon, den 22. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine Gaslampe, die ihren Bedarf an Gas selbst erzeugt. (B. I.) Derselbe und Pommier, ebendaselbst, den 5. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf einen verbesserten Rahmen, Rame sans fin genannt, zum Ausdehnen und Appretiren aller Arten von Zeugen. (B. I. P.) Charière, I. F., in Parisrue de l'Ecole de Médecine, No. 7 bis, den 9. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den chirurgischen Instrumenten zum Einschneiden von Knochen. (B. I. P.) Chatelain M., in Rouen, Dept. de Seine Infer., den 31. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine, womit man 8 bis 10 Farben auf Baumwoll-, Wollen- und Seidenzeuge, so wie auch auf Papier druken kann. (B. Imp. P.) Chaumonot C., in Parisrue du Roule, No. 12, den 8. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf Zubereitung eines Salsaparillaweines. (B. I.) Chauvel, in Parisrue St. Avoie, No. 14, den 9. April, fuͤr 5 J.: auf einen absorbirenden Filz. (B. I. P.) Chavassieux I. L., in Lyon, den 24. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, womit man sowohl die diksten als die duͤnnsten Taue seilen kann. (B. I.) Chemin P. I., in Parisrue de la Ferronerie, No. 4, den 21. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Sprize mit Kurbel und ohne Kolben, welche einen ununterbrochenen Strahl gibt. (B. I.) Cheronnet L. B., in Parisrue St. Honoré, No. 354, den 9. Januar, fuͤr 10 Jahre: auf einen Ventilator zum Desinficiren der Canaͤle, Ausguͤsse, Schwindgruben, Hofraͤume, Abtritte, Laboratorien, Werkstaͤtten, Staͤlle etc., welcher auch benuzt werden kann, um die Luft in den Zimmern, Magazinen, Kasernen, Gefaͤngnissen, Schiffsraͤumen etc. zu troknen und gesund zu machen. (B. I.) Chérubin P. L. und Christen H. I., in Paris rue Chapon, No. 8, den 24. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung der in der Kattundrukerei gebraͤuchlichen Kupfertafeln (planches plates) auf die Fabrication von Papiertapeten. (B. I.) Chomel I. B., in Montreuil-sur-mer, Dept. du Pas-de-Calais, den 30. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat und eine Methode den Saft aus dem Runkelruͤbenmarke auszuziehen, und den Zuker mittelst einer Art von Heber von der Melasse zu reinigen. (B. I.) Christen, s. Chérubin. Claudet A. F., in Choisy, Dept. de la Seine, den 6. Febr., fuͤr 10 J.: auf eine Maschine die Glaskugeln oder Cylinder etc. mittelst eines Wagens, der einen Diamant fuͤhrt, zu schneiden. (B. I.) Claudot-Dumont, in Parisrue du Rocher, No. 23. den 7. Julius, fuͤr 15 Jahre: auf ein Desinfectionspapier, womit auch Wunden gereinigt werden koͤnnen. (B. I.) Derselbe, den 1. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Leuchtgas zu erzeugen, und aus den hiebei gewonnenen Produkten und Ruͤkstaͤnden Nuzen zu ziehen, (B. I. P.) Clément-Désormes, in Parisrue du Faub. St. Martin, No. 84, den 27. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf die Fabrication von duͤnnen Spiegel- und Fensterglaͤsern. (B. I.) Derselbe, den 11. August, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Schleifen und Poliren von Spiegel- und anderen Glaͤsern. (B. I.) Clerc I., in Parisrue Martel, No. 40, den 7. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zum Verdampfen von Fluͤssigkeiten durch Einblasen von Luft. (B. Imp. P.) Clezeau Th., in Parisrue des Bernardins, No. 3, den 28. April, fuͤr 15 Jahre: auf einen Mechanismus zum Oeffnen weiter und tiefer Brunnen, die er puits sanguinaries nennt. (B. I.) Coignet R. C., in Vincennes, Dept. de la Seine, den 10. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, womit Erde und andere Materialien senkrecht emporgeschafft werden koͤnnen. (B. I.) Coront-Ducluseau, in St. Julien-Molin-Molette, Dept. du Rhone, den 29. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf neue Vorrichtungen zum Seidenabhaspeln. (B. I.) Corradi I. B., in Batignoles-Monceau, Dept. de la Seine, den 4. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf verbesserte Laden mit Cylindern zum Verschließen von Gewoͤlben. (B. I.) Cosme L., in Mouroux, Dept. de Seine et Loire, den 9. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Reinigungsmethode des Getreides. (B. I.) Costil A. L., in Parisrue de Verneuil, No. 47, den 3. April, fuͤr 5 Jahre: auf kuͤnstliche Blumen und Insecten, welche sich durch Mechanismen beleben lassen. (B. Imp. P.) Côte G., in Lyon, den 17. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Webstuhl zur Fabrication von glattem Sammet mit einem einzigen Gange. (B. I.) Derselbe, den 22. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen Webstuhl zur Fabrication aller Arten von Zeugen. (B. I.) Coulon P. und Carpentier I., in Paris rue des Deux-Ponts, No. 3, den 11. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine hydraulische Maschine, welche alle bekannten Triebkraͤfte ersezt, und keinen Kostenaufwand verursacht, und die sie Moteur oder Pompe-Coulon nennen. (B. I.) Couturier, Noelagnès und Lebuhotel, in Cherbourg, Dept. de la Mache, den 22. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf die Gewinnung von Jod und Brom aus den Salzen und Mutterlaugen der Seetang-Soda. (B. I. P.) Crèvecoeur L., in Calais, Dept. du Pas-de-Calais, den 24. Oct., fuͤr 5 Jahre: auf ein Rad, welches sich auf alle Arten von Tullwebstuͤhlen, und hauptsaͤchlich auf die nach dem kreisfoͤrmigen Systeme erbauten anwenden laͤßt. (B. I.) Crevier, s. Piolaine. Dalmassy A., in Parisrue Bergère, No. 17, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Buchdrukerpresse, womit ein einziger Arbeiter in einer Minute mehrere Bogen auf beiden Seiten bedruken kann. (B. I.) Dandrè I., in ElinghemDept. du Pas-de-Calais, den 18. August, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode, nach welcher man an den Windmuͤhlfluͤgeln, waͤhrend sie umlaufen und ohne daß man aus der Muͤhle herauszutreten braucht, den Zeug abnehmen und aufziehen kann. (B. I.) Darrier H., in Parisrue Miroménil, No. 47. den 19. Mai, fuͤr 5 J.: auf Verfertigung von Ofenroͤhren aus Kupfer- und Eisenblech und von Ablaufroͤhren aus Zink ohne Niethen und ohne Loͤthung. (B. I.) Dartois E., in Besançon, Dept. du Doubs, den 11. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Streifen von vergoldetem und bemahltem Glase an hoͤlzernen Rahmen so anzubringen, daß man aͤußerlich nichts von dem angewendeten Mittel bemerkt. (B. I.) Daubrée L., in Lavaur, Dept. du Tarn, den 31. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren thierische Kohle zuzubereiten und wieder zu beleben, und andere Kohlen zu verbessern. (B. I.) Daudville A., in St. Quentin, Dept. de l'Aisne, den 17. Julius, fuͤr 5 Jahre: auf einen erhaben gearbeiteten, ein- oder mehrfarbigen Moͤbelzeug aus Baumwolle. (B. I.) Dauphin L. P., in Sedan, Dept. des Ardennes, den 5. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf neue wasserdichte Fußbekleidungen ohne Nath. (B. I.) Debac P. B., in Parisrue du Coq- St. Honoré, No. 6, den 27. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Rappiere, Degen, Dolche, Messer und Klingen aller Art aufzuziehen. (B. I.) De Bourges A., in Ville-sur-Sceaux, Dept. de la Meuse, den 4. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den englischen Maschinen zur Papierfabrication. (B. I.) Derselbe, den 30. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren Maschinenpapier zu erzeugen. (B. I.) Degénetais Ch., in Parisrue St. Honoré, No. 300, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Brustzeltchen aus Kalbslungen, Trésor de la poitrine genannt. (B. I.) Deglesne L. S., in Parisrue du Petit-Carreau, No. 18, den 4. Dec., fuͤr 10 Jahre: auf ein Verfahren weißgegerbte und lakirte Leder zuzubereiten und zu faͤrben. (B. I.) Delabarre C., in Rouen, den 22. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Fenster und Thuͤren zu verschließen. De la Morre, in Bordeaux, den 27. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode frischen Stokfisch und andere Nahrungsmittel, so wie auch andere Stoffe in Trokenstuben zu troknen, in denen die heiße Luft mittelst einer Dampfmaschine bestaͤndig erneuert und in Bewegung gesezt wird, und in denen zugleich eine Reinigung und Neutralisirung der Geruͤche Statt findet. (B. I.) Delattre, s. Nicolle. Delavelaye A., in Dijon, den 14. Julius, fuͤr 15 Jahre: auf eine Dampfmaschine mit centralem Fuͤhrer. (B. I.) Delherm N., in Auch, Dept. du Gers, den 27. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Dreschmaschine, Dépiquoir avec le tourne-paille genannt. (B. I.) Delieuvin I. L., in Inchinville, Dept. de la Seine-Infer., den 22. Junius, fuͤr 10 Jahre: auf ein System senkrechter, an beiden Enden unterstuͤzter Spindeln zum Spinnen aller Arten von Faserstoffen. (B. I. P.) Derselbe, den 24. Junius, fuͤr 10 Jahre: auf ein verbessertes Spinnsystem, nach welchem der Faserstoff so wie er aus den Strekwalzen kommt, genommen und vollkommen versponnen wird. Das System besteht aus zwei Maschinen, von denen erstere Double étireur genannt, den aus den Strekwalzen kommenden Faserstoff aufnimmt und auszieht, waͤhrend die andere, welche eine Art von Mule-Jenny vorstellt, und welche den Namen Biparalleli Partiaire fuͤhrt, das Spinnen vollendet. (B. I. P.) Delpech C., in CahorsDept. du Lot, den 14. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Presse zum Auspraͤgen von verschiedenen Thon-, Fayence- und Porzellanwaaren. (B. I.) Derode A. N., in Parisrue St. Benoît, No. 10, den 20. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Gasbeleuchtung. (B. Imp. P.) Derosne C. L., in Chaillotrue des Batailles, No. 7, Dept. de la Seine, den 27. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode Knochenkohle, Schiefer und andere Substanzen, die bereits zur Reinigung und zum Klaͤren der Zukersyrupe gedient haben, wieder zu beleben. (B. I. P.) Desaybats I. R., in Nérac, Dept. de Lot et Garonne, den 9. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein mechanisches Verfahren Pferde und Rinder zu beschlagen, und im Falle des Erkrankens zu operiren, ohne daß manuelle Beihuͤlfe noͤthig waͤre. (B. I.) Desbassyns de Richemont und Bunet, in Paris rue du Faub. St. Honoré, No. 83, den 30. Januar, fuͤr 15 Jahre: auf Aufbewahrung von Nahrungsmitteln aller Art ohne Anwendung von Waͤrme. (B. I.) Desiraborde A., in ParisPalais-Royal, No. 154, den 24. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Haken, Teno-Crampon genannt, zur Befestigung der Zaͤhne in dem Zahnapparate. (B. I. P.) Deslauriers G. I., in Parisrue de Cléry, No. 21, den 11. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Brustzeltchen, Tablettes anticatarrhales à la Vauquelin genannt. (B. I.) Desmoulins G., in Voiron, Dept, de l'Ilsère, den 4. August, fuͤr 5 J.: auf eine Art von Wagen, woran zur Verhuͤtung des Umwerfens zu beiden Seiten ein Mechanismus angebracht ist, und die er Dame blanche nennt. (B. I.) Dessart M., in Reims, Dept. de la Marne, den 5. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Waschen und Aufdrehen der Spinnereiabfaͤlle. (B. I.) Deverte F., in Parisrue Pierre-Levèe, No. 11, den 10. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Ausstreken der gekaͤmmten Wolle. (B. I.) Dez Maurel und Guillon L. in Lyon, den 27. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf einen Webstuhl, womit man mehrere Stuͤke Sammet auf ein Mal weben kann, und auf eine Maschine zum Aufschneiden derselben. (B. I. P.) Dhomme und Romagny jeune, in Paris rue Martel, No. 17, den 8. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf einen neuen Mechanismus zur Fabrication façonnirter Zeuge. (B. I. P.) Didot Firmin und Thuvien, in Paris rue Jacob, No. 24, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Drukerpresse. (B. I.) Dietz Ch., in Parisrue de Charenton, No. 102, den 6. Februar, fuͤr 10 Jahre: auf einen Dampfwagen Remorqueur genannt, welcher auf den gewoͤhnlichen Straßen laͤuft. (B. I.) Dimoff Ch., in Thionville, Dept. de la Moselle, den 22. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Dachziegeln, bei deren Anwendung die zum Deken eines Daches erforderliche Menge von Ziegeln um die Haͤlfte vermindert wird. (B. I. P.) Dizi F. I., in Parisrue Cadet, No. 9, den 14. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Piano. (B. I. P.) Douté F. und Mercier fils, in Vers, Dept. de l'Eure, den 9. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Maschine zur Verfertigung von Spiralfedern (boudins continus). (B. I.) Dropsy B., in Parisboulev. Beaumarchais, No. 83 bis, den 21. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Anwendung der Lava vom Mont-d'Or anstatt der Fayence-Kacheln zum Ofenbaue. (B. I.) Dubois, in Brest, den 3. April, fuͤr 5 Jahre: auf neue Methoden und Apparate zur Verwandlung des Seewassers in Suͤßwasser. (B. I.) Dubost B. I., in Lyon, den 17. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf Fabrication von schwefelsaurer Bittererde zur Erzeugung eines Alauns mit Thon- und Bittererde als Basis. (B. I.) Dubostfrères, in Lyon, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen an dem Strumpfwirkerstuhle anwendbaren Mechanismus. (B. I.) Ducel I., in Parisrue de Provence, No. 61, den 30. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Runkelruͤbenzuker zu erzeugen. (B. I.) Duchesnay F., in Parisrue St. Jacques, No. 11, den 7. August, fuͤr 5 Jahre: auf ein neues, auf alle Arten von Satinirpressen und Beschneidmaschinen anwendbares Verfahren zu pressen. (B. I.) Ducôte C., in Louviers, Dept. de l'Eure, den 13. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, welche an den Kardaͤtschmaschinen fuͤr Wolle und Baumwolle anwendbar ist, und die er Détacheur cylindrique par mouvement de rotation contiu nennt. (B. I.) Dugasfrères, in St. Chamond, Dept. de la Loire, den 17. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Baͤnder von jeder Art von Gewebe mit Seide von verschiedenen Farben zu broschiren, und Dessins von jeder Art auf den sogenannten Métiers à la barre, ohne irgend einen anderen Webstuhl dabei zu brauchen, zu erzeugen. (B. I.) Dunn D., in Parisrue Favart, No. 8, den 5 Febr., fuͤr 15 Jahre: auf verbesserte Instrumente zum Galvanisiren von Kranken. (B. Imp.) Dunogué Ch. und Taupier A., in Paris rue St. Honoré, No. 319, den 4. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode, wonach man Lesen, Schreiben und Rechnen zugleich lehren kann. (B. I. P.) Dupuy de Grandpré P., in Bordeaux, den 22. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, welche er Hydraucélère nennt, und welche entweder in ihren einzelnen Theilen oder als Ganzes zu verschiedenen Zweken, namentlich aber zum Fortschaffen der Schiffe gegen die Stroͤmung, dienlich ist. (B. I.) Durand A., in Parisrue de l'Abbaye, No. 10, den 21. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Windmuͤhle. (B. I.) Durand L. E., in Ganges, Dept. du Herault, den 13. Jun., fuͤr 5 J.: auf eine Methode die Cocons mit Schwefelwasserstoffgas zu toͤdten. (B. I.) Dutton W., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 13. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Oefen, womit Holz erspart und der Rauch verzehrt wird. (B. Imp. P.) Dyer Ch., in Gamage, Dept. de la Somme, den 10. Maͤrz, fuͤr 15 J.: auf eine Maschine zur Fabrication von Papier jeder Groͤße. (B. Imp.) Eboli I., in Lyon, den 7. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication einer eigenen Art von Kerzen, welche er Bougie-Chandelle nennt. (B. I. P.) Edwards H. H., in ParisQuai de Billy, No. 4, den 20. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zum Abkuͤhlen des Dampfes. (B. I. P.) Erkman, s. Leavers. Eude P. I. und Cailly I., in Offranville, Dept. de la Seine Infer., den 27. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode einem kleinen, an einem Pendel oder an irgend einer Verzierung befindlichen Gefaͤße saͤmmtliche durch das Meer hervorgebrachte Bewegungen mitzutheilen. (B. I.) Faes I., in Straßburg, den 8. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf Fabrication von Schnupftuͤchern und schwarzseidenen Halstuͤchern nach Maylander- und Elberfelderfaçon. (B. P.) Faguer-Laboullée, in Parisrue de Richelieu, No. 9e, den 30. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Toiletteseifen zu neutralisiren und zu versuͤßen. (B. I.) Fan-Zvoll H., in Parisrue de Marais-du-Temple, No. 42, den 11. August, fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Abhobeln hoͤlzerner, zum Vergolden bestimmter Simswerke, so wie auch solcher aus Stukarbeit. (B. I. Imp.) Fauri A., in Parisrue des Francs-Bourgeois, No. 8, den 25. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Wagenraͤdern. (B. I. P.) Ferrand P., in Parisrue Neuve St. Cathérine, No. 11, den 5. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Luftballons mit Segeln, die mit Gas gefuͤllt sind, zu dirigiren. (B. I.) Filleul F., in Rennes, Dept. d'Ille et Vilaine, den 24. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine Moteur perpètuel, womit man Alles, was durch eine Kraft in Bewegung gesezt wird, bewegen kann. (B. I.) Flandin L. I., in Parisrue de Richelieu, No. 61, den 14. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Teig zum Reinigen der Haut, Pâte Oléagine genannt. (B. I.) Flourens F., in Parisrue de la Calandre, No. 49, den 4. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Dampfwagen oder Locomotivmaschinen, welche auf sogenannten Kantenschienen (edge rails) zu laufen haben. (B. Imp.) Foin I., in Sens, Dept. de l'Yvonne. den 11. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues System rotirender Pumpen. (B. I.) Fomielle L. Ch., in Parisrue Montholon, No. 20, den 27. Nov., fuͤr 10 Jahre: auf einen beweglichen Filtrirapparat. (B. I.) Fontaine A. I., in Parisrue de Charonne, No. 119, den 24. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Brodfabrication. (B. I.) Fossinpère et fils, in Parisrue de Richelieu, No. 62, den 15. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode Gold und andere Stoffe auf Edelsteinen und den haͤrtesten Substanzen anzubringen, oder auf eine neue Art von Mosaik. (B. I. Imp. P.) Dieselben, den 25. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf Erzeugung von emaillirtem Verweil. (B. I.) Foucard M. A., in Parisrue des Enfans-Rouges, No. 7, den 28. April, fuͤr 5 Jahre: auf glatte, façonnirte und belegte Knoͤpfe aus Horn, an denen biegsame Schenkel oder Zapfen angebracht sind. (B. I. P.) Fouque I., in Toulon, den 3. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Verbindung von Kettentauen. (B. I.) Fournierainé, in Aigre, Dept. de la Charente, den 30. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen Apparat, der hauptsaͤchlich zur Branntweinbrennerei bestimmt ist. (B. I.) Gallais A., in Parisrue des Saints-Péres, No. 26, den 28. April, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Zuͤndkraut fuͤr alle Arten von Percussionsflinten. (B. I. P.) Galy-Cazalat, in Parispassage Colbert, No. 2, auf eine neue Lampe, die er Lampe éthérée nennt. (B. I.) Gauthier-Delatouche, in Parisrue Godot de Mauroy, No. 4, den 20. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Kochapparat. (B. I.) Georget M., in Arras, Dept. du Pas-de-Calais, den 5. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zur Gewinnung des Runkelruͤbensaftes, den er Macérateur à double cylindre concentrique nennt. (B. I. P.) Germain M., in Parisrue de Cagtiglione, No. 10, den 4. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Zuͤndkraut fuͤr alle Arten von Percussionsflinten. (B. I.) Gevelotainé, in Paris rue Notre-Dame des Victoires, No. 24, den 18. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Zuͤndkraut, Capsule bombe imperméable, à prompte percussion genannt. (B. I.) Gillot CH. und Hauriot I., in Nuits Dept. de la Côte d'or, den 12. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, womit man Flaschen schnell und ohne Gefahr des Zerbrechens verpfropfen kann. (B. I.) Girord I. N. und Thomann, in Besançon Dept. du Doubs, den 20. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf Pumpengeblase. (B. I.) Giroudot Ch., in Parisrue du Val-de-Grace, No. 6, den 30. Julius, fuͤr 5 Jahre: auf mechanische Pressen nach dem Cowper'schen Systeme. (B. I. P.) Giudicelli I. H., in Parisrue St. Jacques, No. 71, den 23. Dec., fuͤr 5 Jahre: auf eine hydrostatische Wekerpendeluhr. (B. I.) Gobert I. F., in Boissy-St.-Léger, den 7. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Befestigung fuͤr Sommerladen. (B. I.) Goin E., in Parisrue des Boucheries St. G., No. 19, den 24. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode die Pfroͤpfe in den Haͤlsen der Flaschen zu befestigen. (B. I.) Goin F., in Saint-Quentin, Dept. de l'Aisne, den 26. Junius, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art Baumwollen- oder Seidenblonden mit 6 Spizen und großen Maschen auf dem kreisfoͤrmigen Tullstuhle mit. 12 Spizen zu erzeugen. (B. I.) Grangierfrères, in Saint Chamans, Dept. de la Loire, den 24. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Baͤnder jeder Art von einer oder mehreren Farben mit einem einzigen Schiffchen zu wirken, waͤhrend man sonst so viele Schiffchen brauchte, als Farben vorhanden waren. (B. I.) Grives P., in Parisplace de la Madeleine, No. 2, den 30. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Anwendung von oxydirter Salzsaͤure oder Chlor bei der Fabrication der Seifen. (B. Imp. P.) Guigo Ch. und Maniquet A., in Lyon, den 31. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an dem Jacquartstuhle. Guillemin-Lambery, in Autun, Dept. de Saône et Loire, den 11. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf Percussionsflinten, welche von der Kammer aus zu laden sind, und auf Patronen fuͤr dieselben. (B. I. P. Imp.) Guillon, s. Dez-Maurel. Guiraud I., in Nîmes, Dept. du Gard, den 20. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zur Vereinfachung des Jacquartstuhles. (B. I.) Hall E., in Parisrue d'Enghien, No. 9, den 1. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine Dampfmaschine ohne Balancier. (B. Imp.) Hallette und Boucherie, in Arras, Dept. du Pas-de-Calais, den 23. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Apparat, Macérateur continu à effet constant genannt, womit man ohne Presse aus allen Fruͤchten und namentlich aus den Runkelruͤben schneller und regelmaͤßiger allen Saft gewinnen kann. (B. I.) Hallette und Turner, ebendaselbst, den 9. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Dampferzeuger. (B. I.) Hanot L. M., in Amiens, Dept. de la Somme, den 18. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf einen hydraulischen Apparat fuͤr geruchlose Abtritte. (B. I.) Hanriot, s. Gillot. Hayon F., in Lille Dept. du Nord, den 27. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen Sparkochofen. (B. I.) Hennecart I. F., in Parisrue Thévenot, No. 14, den 5. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Lizen zur Verfertigung von Beuteltuch aus Seide nach englischer Art. (B. Imp.) Herouerd-L'Hermeront, in La Couture, Dept. de l'Eure, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf einen Floͤtenkopf aus Silber oder Messing, der sich nach Belieben mittelst einer regelmaͤßigen Bewegung verlaͤngern laͤßt. (B. P.) Hervieux C., in Nantes, den 20. Jan., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zur Benuzung einer Triebkraft. (B. I.) Hind I., in Parisrue Favart, No. 8, den 27. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von glattern und gestiktem Bobbinnet. (B. Imp.) Hoene Wronski, in Parisrue du Fauh. Poissònniere, No. 71, den 24. Julius, fuͤr 15 Jahre: auf ein Krafterzeugungssystem fuͤr Dampfmaschinen. (B. I.) Houldsworth, in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 31. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen, womit Wolle und andere Faserstoffe zum Feinspinen vorbereitet werden. (B. Imp. P.) Houston, s. Leavers. Hauzeau-Mouiron, in Reims, Dept. de la Marne, den 10. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf ein neues System Leuchtgas zu erzeugen und auf einen Apparat zum. Verbrauche desselben. (B. I.) Derselbe, den 18. Dec., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode Glaͤser und verglasbare Substanzen zu erzeugen, welche hauptsaͤchlich auf die Fabrication von Flaschen anwendbar ist, und auf eine Methode deren Staͤrke zu pruͤfen. (B. I.) Hudson I., in Parisrue Favart, No. 8, den 6. Nov., fuͤr 15 Jahre: auf Apparate, womit man auf Seiden-, Wollen-, Baumwoll- und andere Zeuge, so wie auch auf Papier wohlfeil druken kann. (B. I.) Huet A. I. in Paris rue Neuve des Capucines, No. 5, den 18. Jul., fuͤr 5. Jahre: auf eine hydraulische Maschine, Pompe-Huet genannt (B. I. P.) Huet N., in Parisrue Neuve-St. Eustache, No. 18. den 2. Nov., fuͤr 5 Jahre: auf ein wohlfeiles Verfahren Wollen zu fetten. (B. I.) Hynes P. in Paris rue de Choiseul No. 4, den 30. Sept., fuͤr. 15 Jahre: auf neue Mechanismen, womit saͤmmtliche oder einzelne Wagenraͤder ohne Bremsen und Radschuhe gesperrt werden koͤnnen. (B. I. P.) Iriger A., in Parisrue du Faub. Poissonnière, No. 74, den 29. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine zur Fabrication von Steknadeln (B. I.) Isoard, W. und Pichenot I. B., in Paris vieille rue Temple, No. 40, den 30. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue, auf verschiedene Musikinstrumente anwendbare Methode Toͤne hervorzubringen. (B. I.) Jacquet Bruͤder, in Lyon, den 3. April, fuͤr 5 Jahre: auf einen Ofen zum Heizen, womit man zugleich Gas zur Beleuchtung zu erzeugen im Stande ist. (B. I.) Jacquot, s. Vincent. Jallade, s. Lescoeur. Jarry, s. Amiot. Jauffret P. in Salon, Dept. des Bouches-du-Bhone, den 13. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication eines Duͤngers. (B. I.) Jaynotfréres, in Parisrue de Body, No. 75, den 8. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf neue Verfahrungsweisen beim Anstreichen des Leders und der Haͤute. (B. I. P.) Jeannot A. in Paris rue du Faub. St. Martin, No. 99, den 22. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Magenraͤder einzusperren. (B. I.) Jossi P. A., in Parisrue du Vertbois, No. 33, den 13. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Kaffeemaschine. (B. I. P.) Julienne A., in Rouen, den 14. Maͤrz fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat, womit man den bei den Hochdrukdampfmaschinen verloren gehenden Dampf benuzen und eine Ersparniß an Brennmaterial von mehr dann. 100 Proc. machen kann. (B. I.) Junot Cl., in Parisrue Menilmontant, No. 86, den 24. Novbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen Schraubenschluͤssel zum Umdrehen von Schraubenmuttern jeder Groͤße, Clef-tourne-ècrou genannt. (B. I. P.) Krafft I., in Muͤlhausen, den 14. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf ein Cylindermaschine, womit man Wagen aller Art ohne Reibung in Bewegung sezen kann. (B. I.) L'Abbé, s. Vincent. Lacarrière, s. Bernhardt. Lair-Lamotte, in Saint Malo, Dept. d'Ille et Vilaine, den 14. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf die Appretirung von Leder mittelst Theer. (B. I.) Lalle, s. Amiot. Lanet Ed., in Bordeaux, den 27. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine Methode Schriften, Zeichnungen etc. schnell ein oder mehrere Male zu copiren, welche Methode er mit dem Namen Taxapographie oder Prompte copie belegt. (B. I.) Lassalle und Bellocq, in Paris rue St. Dominique, No. 25, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an den fixen und tragbaren Heiz, apparaten fuͤr Wohnzimmer. (B. I.) Laurent, in Beaucaire, Dept. du Gard, den 16. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Windmuͤhle, die sich selbst orientirt, getragen, und zum Betriebe aller Arten von Maschinen benuzt werden kann, ohne daß sie Beaufsichtigung beduͤrfte, oder Unkosten veranlaßte. (B. I.) Laury D., in Parisrue Tranchée, No. 15, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen Kuͤchenkamin. (B. I.) Lavenne I., in Parisrue Coquilière, No. 37, den 20. Febr., fuͤr 5 J. auf neue wohlriechende Papiere. (B. I.) Leavers Th. und Houston I., in Rouen, den 5. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Dampfbuͤchse fuͤr Feuersprizen. (B. I.) Derselbe und Erkmann, in Grand-Couronne, Dept. de la Seine-Infer., den 16. Jun. fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Seiden- und Flachs- oder Hanftull mit Blondenmaschen auf dem zur Fabrication von Bobbinnet mit gewoͤhnlichen Maschen bestimmten Webestuhle zu verfertigen. (B. Imp.) Lebesnier Th., in Rennes, Dept. d'Ille et Villaine, den 7. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Bandagen. (B. I. P.) Leblanc C., in Parisrue de Rochechouart, No. 47, den 8. Sept., fuͤr 5 Jahre 5 auf Apparate zur Reinigung der Zuker von den Syrupen, fuͤr die Colonien sowohl als inlaͤndische Zukerfabriken geeignet. (B. I.) Leblanc L. A., in Evry-sur-Seine, Dept. de Seine et Oise, den 3 Nov., fuͤr 5 Jahre: auf eine verbesserte Pumpe mit doppeltem Kolben. (B. I. P.) Lebrun-Virloy, in Laroulte, Dept. de l'Ardèche, den 31. Decbr., fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung von Aermel- oder Supoldoͤfen zum Erhizen von Luftstroͤmen. (B. I.) Lebuhotel, s. Couturier. Leclerc P, A., in Sainte-Etienne, den 3. April, fuͤr 5 Jahr: auf eine Methode geschmeidiges Eisen im Großen und ohne Zusaz einer Substanz, welche dessen Eigenschaften beeintraͤchtigt, zu schmelzen und zu gießen; theils um verschiedene Gegenstaͤnde wohlfeiler als durch Ausschneiden zu erhalten, theils um die Qualitaͤt des Eisens zu verbessern. (B. I.) Ledour E. 33., in Paris rue de l'Echiquier, No. 23, den 13. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an dem mechanischen Model, womit man eine große Anzahl von Drukerlettern aus einem Gusse gießen kann. (B. I. P.) Ledru H., in Marseille, den 23. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue hydraulische Maschine. (B. I. P.) Ledru H. und Saget F., in Paris rue de Choiseul, No. 4, den 18. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine tragbare hydraulische Maschine, womit man Brunnenwasser auf jede Hoͤhe emporschaffen kann, und welche sich auch zu verschieden anderen Zweken benuzen laͤßt. (B. I. P.) Lefevre S., in Parisrue St. Honoré, No. 224, den 30. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen an der Floͤte. (B. I. P.) Lefevre-Fievet, in Tourcoing, Dept. du Nord, den 31. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen Sparofen fuͤr Arme und Handwerker. (B. I.) Leistenschneider, in Poncey-les-Pellerey, Dept. de la Côte d'or, den 16. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an der Maschine zur Fabrication von endlosem Papiere, worauf er im Jahre 1816 ein Patent nahm. (B. I. P.) Leleu P. B., in Landrieux, Dept. de la Haute-Garonne den 2. Jun, fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Dampfmaschinen, welche im Vergleiche mit der Kraft, die sie erzeugen, einen geringen Raum einnehmen, wenig Brennmaterial verzehren, und große Sicherheit gegen Explosionen gewaͤhren. (B. I.) Lemolt A., in Parisrue St. Honoré, No. 333, den 14. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf kuͤnstliche Mineralwasser von Bussang, Selters und Vichy. (B. I. P.) Lenfant A., in Parispassage Saulnier, No. 11, den 23. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf Modezeichnungen in ein eigenes System gebracht. (B. I. P.) Lenflé I. E., Patte B. und Bernhardt N., in Paris rue Olivier St. George, No. 9, den 30. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Erzeugung eines neuen Faserstoffs, Laine arachnoïde genannt, aus Artischoken, und auf Fabrication von Geweben, Arachnoides genannt, aus demselben; so wie auch auf die Gewinnung von Essig, Sazmehl, Chlorophyll, und faͤrbender Amidine aus derselben Pflanze. (B. I. P.) Lepaul C., in Parisrue de la Paix, No. 2, den 30. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat zur Verhuͤtung des Rauchens der Kamine. (B. I.) Derselbe, den 18. Novbr., fuͤr 10 Jahre: auf eine auf alle Arten von Schloͤsser anwendbare Vorrichtung. (B. I.) Leperdriel, s. Prost. Leroux, in Rouen, den 17. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Baumwolle zu spinnen, ohne die Spindeln in Bewegung zu sezen. (B. I.) Lescoeur C. und Jallade M., in Lyon, den 30. Jun., fuͤr 5 Fahre: auf einen mechanischen Auftrag fuͤr Handdrukerpressen, mit dessen Huͤlfe, diese Presse von einem einzigen Menschen bedient werden kann. (B. I.) Lespermont, in Fonteny bei Salins, Dept. du Jura, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zur Papierfabrication, Presse coucheur mécanique genannt. (B. I. P.) Levesquefréres, in Lillebonne, Dept. de la Seine-Infer., den 1. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf verbesserte Handwebestuͤhle. (B. I.) Little G., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 13. Febr., fuͤr 15 J.: auf Verbesserungen im Baue der Waagen mit Platform und Schnellbalken. (B. I. P.) Loire L. N., in Parisrue St. Martin, No. 253, den 31. Okt., fuͤr 5 J.: auf eine mechanische Schreibfeder mit Tintenbehaͤlter aus Kautschuk. (B. I.) Lolot N. R., in Charleville, Dept. des Ardennes, den 28. April fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Naͤgeln. (B. I.) Louvrier-Gaspard, in Parisrue Popincourt, No. 71, den 1. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Abdampfapparate. (B. I.) Luppi G., in Lyon, den 18. Septbr., fuͤr 15 Jahre: auf einen continuirlichen Destillirapparat. (B. I. P.) Maag, s. Berenger. Machufils und Blak H., in Lille, den 3. Jul., fuͤr. 5 Jahre: auf eine Methode glatte und bandirte Baumwollen- und Seidenblonden zu fabriciren. (B. Imp.) Dieselben, den 18. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf Fabrication glatter und bandirter Seiden- und Baumwollenblonden auf einem rotirenden Stuhle mit Kurbel. (B. I.) Madden I., in Parisrue Grange-Batelière, No. 2, den 14. Jan., fuͤr 10 Jahre: auf eine Baggermaschine, Charrue hydraulique genannt. (B. I.) Mahiet Ch., in Chinon, Dept. de l'Indre et Loire, den 20. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Triebkraft, welche alle Arten von Dampfmaschinen zu ersezen im Stande ist. (B. I.) Mailleux A., in Rocroy, Dept. des Ardennes, den 24. Okt., fuͤr 10 J.: auf das Erzwaschen mittelst Anwendung eines Cylinders. (B. I.) Mallay, s. Bergier. Maniquet, s. Guigo. Maneville de, in Gonneville-sur-Honfleur, Dept. du Calvados, den 22. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues System mechanischer Saͤgmuͤhlen. (B. I.) Marchal D., in Parisrue du Mont-Blanc, No, 71, den 14. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Eisenbahnsystem, Chemin de fer mouvant genannt. (B. Imp.) Maréchal I. B., in Mennevret, Dept. de l'Aisne, den 24. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an dem Jacquartstuhle. (B. I.) Marion H., in Parispassage de l'Opera, No. 13, den 24. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf Brillen mit Federn. (B. Imp.) Marion de la Brillantais, in Parisrue de Bellefonds, No. 35, den 24. Febr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Mahlmuͤhlen. (B. I) Derselbe, den 14 Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Dampfmaschine von der Erfindung des Hrn. Cramer in England. (B. Imp.) Derselbe, den 28. Aug., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Benuzung des Harzes und des Theeres. (B. I.) Derselbe, den 25. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Maschine zum Schneiden des Tafelholzes, welche das Saͤgen, das Hobeln, das Falzen ersezt. (B. I.) Marleix I., in Lyon, den 9. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine elastische Feder aus Kautschuk, welche die dermalen gebraͤuchlichen Banden der Billarde ersezen soll. (B. I.) Martin A. X. und Champonnois H., in Paris rue Mauconseil, No. 18, den 30. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein vollkommenes, auf ganz neue Methoden begruͤndetes System der Runkelruͤbenzuker-Fabrication. (B. I.) Maugenest, in Parisrue du Four-St. Germain, No. 37, den 22. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein Arzneimittel, Vin-Maugenest genannt. (B. I.) Mercier, s. Douté. Messier-Adam, in Elbeuf, Dept. de la Seine Infer., den 27. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine wohlfeile Composition, welche das Spinnen der Wolle erleichtert. (B. I.) Meyer G. H., in Parisrue St. Honoré, No. 315, den 13. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von geflochtenen Huͤten. (B. I.) Miles-Berry, in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 8. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen: 1) an den Maschinen, welche Locomotivmaschinen in Bewegung zu sezen oder als fixe, zur Schifffahrt dienliche Beweger zu dienen Haben; 2) an den Dampfkesseln; und 3) an den auf die Oefen dieser lezteren anwendbaren Rauchfaͤngen. (B. Imp. P.) Derselbe, den 13. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine verbesserte Wasserwaage. (B. Imp. P.) Moireau I. F. in Paris rue St. Honoré, No. 156, den 14. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine Schoͤnheitsseife, l'Ami de la peau genannt. (B. I.) Mouvalle P. A., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 2. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen verbesserten Federhaͤlter. (B. I. P.) Muel-Dublat, in Abainville, Dept. de la Meuse, den 24. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung von Eisenbaͤndern, Fers à cercles gekannt, an Haͤngebruͤken, Wasserleitungen, Eisenbahnbruͤken und Daͤchern. (B. I.) Muller L., in Lyon, den 10. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein messingenes Blasinstrument, Cornet à trois pistons genannt. (B. I.) Nepveu, s. Bedfort. Néron I., in Deville, Dept. de la Seine Infer., den 31. Maͤrz, fuͤr 10 Jahre: auf eine Methode auf Seiden-, Baumwollen- oder andere Zeuge mit Formen oder Walzen zu druken, wobei nur kleine Formen oder Theile von Cylindern angewendet, und das Einpassen der einzelnen Theile der Muster auf mechanische Weise vollbracht wird. (B. Imp.) Nicolle A., in Yvetot, Dept. de la Seine Infer., den 26. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf einen Handwebestuhl, womit alle Arten von Zeugen durch Anwendung eines Mechanismus, der bewirkt, daß sich die Kette in dem Maaße abrollt, in welchem sich der gewebte Zeug auf den Weberbaum aufwindet, mit groͤßerer Regelmaͤßigkeit und mit großer Geschwindigkeit gewebt werden koͤnnen. (B. I.) Nicolle F. A., Bonvallot L. und Delattre F., in Pont-Remy, Dept. de la Somme, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf Methoden, wonach sich Wollen mit allen Arten von vegetabilischen Faserstoffen vermengen lassen. (B. I.) Nodler I. B., in Parisrue Bleue, No. 15, den 24. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf Verbesserungen an den Muͤhlen mit senkrechten Muͤhlsteinen. (B. I. P.) Noel, Rollet und Saboureau, in Rochefort, den 3. Novbr., fuͤr 15 J. auf Aufbewahrung von Fleisch. (B. I.) Noelagnès, s. Couturier. Oderu F., in Lyon, den 10. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine Appretirmethode fuͤr alle Arten von Krepp. (B. I.) Opdenbosch F., in Lille, den 19. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf rotirende Dampfmaschinen. (B. Imp.) Osmond I. L., in Parisrue du Temple, No. 49, den 21. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Methode Marmor erhaben zu arbeiten. (B. I.) Paillette, in Parisrue de la Montaigne St. Genev., Ko. 52, den 19. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf ein eigenthuͤmlich gebautes Geblaͤs, welches 4 Mal so viel Wind gibt, als die gewoͤhnlichen Blasbaͤlge, und doppelt so viel als die doppeltwirkenden Blasbaͤlge. (B. I.) Passeron I. D., in Tarascon, Dept. de l'Arriège, den 21. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf ein Toilettewasser, Eau d'Arquebusade genannt. (B. I.) Pasteur d'Etreillis, in Parisrue de Braque, No. 4, den 24. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf Anwendung des Sumpfmooses (Sphagnum) und noch mehr des Seegrases zu einer neuen Art von Bett. (B. I.) Pattu, s. Lenflé. Pauwelspère, in Parisrue Ménilmontant, No. 10, den 30. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine Hebelvorrichtung fuͤr Dampfmaschinen. (B. I.) Payen und Buran, in Grenelle, Dept. de la Seine, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf ein Verfahren die Sazmehle zu reinigen. (B. I. P.) Péanfrères und Bouchet, in Chaumont-sur-Loire, Dept. de Loire et Cher, den 18. Septbr., fuͤr 10 Jahre: auf einen kupfernen Kessel mit doppeltem, cannelirtem Boden, welcher zur Abdampfung und Eindikung von Fluͤssigkeiten mit saurer, alkalischer und zukerstoffhaltiger Basis bestimmt ist, und mit Dampf von hohem Druke geheizt wird. (B. I.) Perdrisat F., in Bourges, Dept. du Cher, den 9. April, fuͤr 5 Jahre: auf ein mechanisches Verfahren die Beschienungen der Wagenraͤder kalt zu drehen. (B. I.) Petitbon I. L., in Parisrue des Noyers, No. 8, den 4. August, fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen mechanischen Model zum Gießen der Lettern und der Vignetten fuͤr Buchbinder aus Messing, waͤhrend man sie fruͤher aus Blei und Zinn fabricirte. (B. I.) Pichenot, s. Isoard. Picot Ch., in Châlons, Dept. de la Marne, den 10. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an einer Maschine zum Schneiden des Holzes fuͤr Kunstschreiner, Buͤrstenbinder, Lithographen, Papparbeiter etc. (B. P.) Pilliot F. X., in Parisrue St. Martin, No. 147, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Vorrichtung mit doppeltem Rauchverzehrer, womit man Lampen und andere zur Beleuchtung dienende Gerathe an beweglichen Koͤrpern, wie z.B. Schiffen, Wagen etc. anhaͤngen kann. (B. I. P.) Piolaine M. I. und Crevier S., in Dieppe, Dept. de la Seine Infer., den 1. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf einen Mechanismus, der die Bewegung von einem oder mehreren Fahrzeugen zur See nachahmt. (B. I.) Plenel E., in Parisrue Neuve-Samson, No. 3, den 17. Okt., fuͤr 10 J.: auf verbesserte Billardbanden. (B. I. P.) Poinsot G. F., in Parisrue Sainte-Avoie, No. 57, den 27. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Huͤte aus Palmenblaͤttern zu flechten. (B. Imp.) Pommier, s. Charpy. Poole M., in Parisrue Favart, No. 8, den 20. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte Maschinen zur Fabrication von Steknadeln, Nadeln, Nieten, Holzschrauben und Naͤgeln. (B. Imp.) Derselbe, den 11. Septbr., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den rotirenden Dampfmaschinen. (B. Imp.) Derselbe, den 9. Okt, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication von Naͤgeln, Nieten und Bolzen. (B. Imp.) Pergier I., in Saint-Etienne, den 4. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine mechanische Lade fuͤr alle Arten sogenannter Zuͤrcher- und Jacquartstuͤhle. (B. I.) Perpigna A., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 20. Januar, fuͤr 15 Jahre: auf mechanische Vorrichtungen fuͤr die auf den Landstraßen fahrenden Dampfwagen, womit diesen auf ebenem Wege eine große Geschwindigkeit gegeben werden kann, und mit deren Huͤlfe sie sich ohne Vermehrung des Dampfdrukes uͤber Anhoͤhen treiben lassen. (B. Imp. P.) Derselbe, den 28. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine besondere Zubereitung des Fleisches, wodurch dasselbe gegen den Einfluß aller Klimate geschuͤzt werden kann. (B. Imp. P.) Perreire-Dechevailes, Savouré und Vandelle P., in Paris rue St. Martin, No. 226, den 18. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Lerchenspiegel aus Messing oder irgend einer anderen Substanz, welcher auf jede Art von Jagdflinte anwendbar ist. (B. I.) Perrot I., in Rouen, den 11. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine zum Druken von Zeugen und Papier. (B. I. P.) Perry I., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 30. Maͤrz, fuͤr 5 J.: auf Verbesserungen in der Fabrication des Maillechort, wodurch dasselbe gesuͤnder, glaͤnzender und schoͤner wird. (B. I. P.) Porzelon M., in Lyon, den 27. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Art von Todtenkreuz. (B. I.) Pouilletfrères, in Parisrue St. Dominique, No. 211, den 20. Febr., fuͤr 10 Jahre: auf eine neue Schornsteinkappe. (B. I.) Pradal P., in Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 14. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf einen Winkelreflector fuͤr die Spiegellampen. (B. I.) Pradal, in Nantes, den 18. Sept., fuͤr 5 Jahre: auf Verbesserungen in der Fabrication von Tschakos. (B. I.) Pradier M., in Parisrue Bourg-l'Abbé, No. 13, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf Rasierzeuge und Necessaires von verschiedenen Formen. (B. I.) Proeschel F., in ParisQuai Napoléon, No. 23, den 6. Jan., fuͤr 5 J.: auf Fabrication eines sogenannten vegetabilischen Haares (crin végétal) und dessen Anwendung zu allen Zweken, zu denen gewoͤhnliches Haar und Wolle angewendet wird. (B. I.) Progin F., in Marseille, den 20. Febr., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Dampfmaschine. (B. I.) Prost P. C. und Leperdriel, in Paris rue St. Lazare, No. 26, den 18. Decbr., fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung von Kautschuk zur Bereitung von Fontanellen jeglicher Groͤße und Form, Pois elastiques en caoutchou genannt. (B. I. P.) Protte I. und Bajon P., in Paris rue du Faub. St. Denis, No. 6, den 22. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf ein neues Verfahren bei der Handschuh-Fabrication. (B. I.) Quenesson L. I., in St. Quentin, Dept. de l'Aisne, den 10. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Anwendung des Woolf'schen Systemes auf die Feuersprize; d.h. auf Anwendung eines einzigen flachen Schiebers, womit die Communication zwischen dem kleinen und großen Cylinder und zwischen dem großen Cylinder und dem Verdichter hergestellt wird. (B. I.) Quinet A. N., in Parisrue du Faub. Montmartre, No. 4, den 14. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf eine lithographische Presse mit fixem Druke. (B. I. P.) Raucourt A., in Parisrue de Bourgogne, No. 14, den 24 Novbr., fuͤr 10 Jahre: auf neue Anwendungsmittel der Schnellwaagen und Federdynamometer. (B. I. Imp.) Raymond I., in Parisrue de la Rochefoucauld, No. 16, den 4. Sept., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Wagenraͤdern. (B. I.) Reboul I., in Parisrue Godot de Mauroy, No. 28, den 29. Decbr., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Schloß mit doppeltem Knopfe. (B. I. P.) Renette A., in Parisrond-point des Champs Elysées, No. 1, den 15. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine Percussionsflinte, welche von der Kammer aus geladen und mit einem Excentricum geschlossen wird. (B. I. P.) Revillon Th., in Macon, Dept. de Saône et Loire, den 9. Okt., fuͤr 10 Jahre: auf eine cylindrische Presse mit Stichhahn zum Auspressen aller Arten von Fluͤssigkeiten. (B. I.) Ricard I. und Béraud I., in Lyon, den 24. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf Fabrication aller Arten von farbigen Glaͤsern, Bodenplatten, architektonischen Verzierungen und Dachziegeln. (B. I.) Rigollet I., in Parisrue des Blancs-Manteaux, No. 41, den 4. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Seidenhuͤten. (B. Imp. P.) Risler M., in Cernay, Dept. du Haut-Rhin, den 4. Sept., fuͤr 10 J: auf die Fabrication von Kardenbesezen zum Kardaͤtschen von Baumwolle. (B. I.) Rivet I. B., in Parisrue Richer, No. 6, den 18. Decbr., fuͤr 5 J.: auf einen aus Indien eingefuͤhrten heilkraͤftigen Nahrungsstoff, Indostane pour potages analeptiques genannt. (B. Imp.) Roard de Clichy, in Parisrue du Faub-Montmartre, No. 13, den 23. Maͤrz, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Methode aus dem Ruͤbsamen, Leinsamen, und allen anderen Arten von oͤhligen Samen Oehl zu gewinnen. (B. I.) Robert, in Parisrue d'Orléans St. Honoré, No. 2, den 24. April, fuͤr 15 Jahre: auf eine neue, nach dem Systeme des Heronsbrunnen gebaute Lampe. (B. I.) Roblot Ch. E., in Parisrue Neuve Samson, No. 6, den 18. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf mechanische Buͤrsten zum Satiniren der Tapetenpapiere. (B. I. P.) Rochefort H., in Calais, Dept. du Pas-de-Calais, den 6. Novbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine arcanographische Maschine. (B. I.) Rollet, s. Noel. Romagny, s. Dhomme. Rouen P. I., in Parisrue du Temple, No. 137 bis, den 19. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Lampe sammt Zugehoͤr. (B. I. P.) Roussel I., in Versailles, den 30. Jun, fuͤr 5 Jahre: auf eine Methode Wagen ohne Anwendung von Pferden oder Dampf in Bewegung zu sezen. (B. I.) Royer I. B., in Parisrue du Faub. du Temple, No. 137, den 31. Mai, fuͤr 10 Jahre: auf eine Masse zum Beschmieren der Streichriemen, die er Barbéière nennt. (B. I. P.) Royet, s. Barthélémy. Rubanfils und Blanc ainé, in Grénoble, Dept. de I'Lsère, den 3. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf einen Goͤpel zum Mahlen des Moͤrtels. (B. I.) Ruffièr Lauche, in Parisrue St. Avoie, No. 8, den 8. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf eine Wichse fuͤr Zimmerboden. (B. I.) Saboureau, s. Noel. Saget, s. Ledru. Saliéres I., in Carcassonne, Dept. de l'Aude, den 27. Jun., fuͤr 10. J.: auf eine Maschine, wodurch das Zetteln der Wolle zur Tuchfabrication vereinfacht, abgekuͤrzt und wohlfeiler gemacht wird. (B. I. P.) Salomon H., in Metz, den 22. Jun., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Buchdrukerei. (B. I.) Sarrazin L. H., in Labastide, Dept. de la Gironde, den 18. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Art von Zeug, der weder ein Spinnen, noch ein Weben erfordert, und welcher zum Fuͤttern von Schiffen, zum Deken von Daͤchern, zu Kleidern und verschiedenen anderen Zweken benuzt werden kann. (B. I.) Saunders I., in Parisrue Favart, No. 8, den 27. Okt., fuͤr 15 J.: auf ein Verfahren den Rohrzuker- und Runkelruͤbensaft, so wie auch andere zukerhaltige Saͤfte kalt durch Anwendung von Substanzen, welche sich mit den schleimigen, oͤhligen und anderen Bestandtheilen verbinden und sie niederschlagen, zu klaͤren und zu entfaͤrben. (B. Imp.) Savouré, s. Perreire. Scott R, in Parisrue Favart, No. 8, den 22. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf verbesserte Haͤhne zum Abziehen von Fluͤssigkeiten. (B. Imp.) Séguinfrères, in Parisrue Gaillon, No. 15, den 10. Jul., fuͤr 5 J.: auf verschiedene Neuerungen und Verbesserungen an den Kettenbruken. (B. I.) Selligue, in Pariscour des Petites-Ècuries, No. 2, den 31. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Jagd- und Militaͤrflinten, Pistolen u. dergl., welche von der Kammer aus geladen werden koͤnnen; und auf eine neue Art Schloß, das sich auf einfache und Doppelflinten, so wie auf Carabiner jeder Art anwenden laͤßt. (B. Imp. P.) Serrurot, s. Thilorier. Sollier F., in Lyon, den 13. Jun., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Methode Billardtafeln zu fabriciren. (B. I.) Solly N. R., in Parisrue des Saints-Pères, No. 18, den 15. Decbr.fuͤr 15 Jahre: auf eine neue Zerrennmethode zur Verbesserung der Erzeugung von Schmiedeisen. (B. Imp.) Sorix Madame, in Paris rue Fèrou, No. 24. den 30. Maͤrz, fuͤr 5 J: auf zwei kleine bewegliche, an den Pianos anwendbare Klaviaturen. (B. I.) Stevenaux L., in Balan, Dept. des Ardennes. den 5. Maͤrz, fuͤr 10 J.: auf eine Maschine zum Ausbauchen von Kuͤchengeschirren und anderen Geraͤthschaften. (B. I.) Stoddard, in Parisrue de Cléry, No. 9, den 23. Maͤrz, fuͤr 15 J.: auf eine rotirende Dampfmaschine, welche je nach der Kraft, die man erhalten will, in Anwendung gebracht werden kann. (B. Imp. P.) Stoltz G., in Parisrue Coquenard, No. 22, den 30. Jun., fuͤr 5 J.: auf neue Siebe mit inneren Agitatoren zur Fabrication von Kartoffelstaͤrkmehl. (B. I.) Subsol R., in Tosse, Dept. des Landes, den 29. Decbr., fuͤr 5 J.: auf ein neues Verfahren reinen Terpenthin aus der Meerstrandskiefer zu gewinnen. (B. I.) Swansborough, in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 15. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Anordnung der stehenden Tauwerke und Stagen fuͤr Schiffe, und in der Art und Weise, sich ihrer zu bedienen. (B. Imp. P.) Tacquet P. I., in Parisrue St. André-des-Arcs, No. 12, den 27. Okt., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen in der Fabrication in- und auslaͤndischer Zuker. (B. I.) Tarbé I. C., in Parisrue de Madame, No. 4, den 11. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf ein neues Verfahren das Gießen der Drukerlettern zu beschleunigen und zu erleichtern. (B. I. P.) Tardy E. M., in Parisrue Nouve des Capucines, No. 6, den 7. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf einen neuen Mechanismus zum Beschlagen der Thuͤren, so daß sie sich nach beiden Seiten oder nur nach einer oͤffnen, und von selbst schließen. (B. Imp.) Thébeainé, in Tarbes, Dept. des Hautes Pyrénées, den 4. Aug., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Appretiren und Satiniren der Papiere und zum Glaͤtten der Tapetenpapiere. (B. I. P.) Thilorier A. und Serrurot, in Paris rue Bouloy, No. 4, den 19. Mai, fuͤr 15 Jahre: auf eine Lampe, lampe autostatique genannt, in welcher das Oehl bestaͤndig auf gleichem Niveau bleibt, und die weder eines Pfropfes noch irgend anderer beweglicher Stuͤke bedarf. (B. I.) Thomann, s. Girod. Thomas A. G., in Parisrue St. Martin, No. 126, den 30. Septbr., fuͤr 15 Jaͤhre: auf einen tragbaren Apparat, den er Cône dessicateur nennt, und der zum Troknen von Getreide, Oehlsamen, Reiß, Kaffee etc. dient, so daß man den durch Hafereien, Schimmel und Insecten verursachten Schaden beseitigen, und die Samen weiter aufbewahren kann. (B. I.) Thuez I. F., in Charenton St. Maurice, Dept. de la Seine, den 30. Septbr., fuͤr 5 Jahre: auf ein mechanisches Verfahren Staͤrkmehl zu gewinnen. (B. I.) Thuvien, s. Didot. Toplis Ch., in Parisrue de Choiseul, No. 4, den 18. Novbr., fuͤr 15 Jahre: auf Verbesserungen an den Dampfgeneratoren und den Oefen der Dampfmaschinen. (B. Imp.) Touboulic P. M., in Parisrue de Cléry, No. 26, den 23. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf einen Apparat, Rame axiale genannt, womit man Fahrzeuge in Bewegung sezen und Verladungen vornehmen kann. (B. I.) Tranchat F., in Lyon, den 14. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf runde Maschinen zum Abhaspeln von Seide, Baumwolle etc., und zum Straͤhnen. (B. P.) Tremeau D.H., in Druyes, Dept. de l'Yonne, den 17. Jul., fuͤr 15 J.: auf ein Verfahren, wonach man Oker von verschiedenen Farben erhaͤlt. (B. I. P.) Tripier F. L., in Lille, den 27. Okt., fuͤr 5 Jahre: auf ein wohlfeiles Verfahren die Wollen zu fetten. (B. I.) Tripot I. F., in Parisrue des Rosiers, No. 34, den 6. Jan., fuͤr 5 J.: auf eine Maschine zur Zubereitung der Lumpen zur Papierfabrication. (B. I.) Turner, s. Hallette. Uberti P., in Parisrue St. Apolline, No. 23, den 24. Novbr., fuͤr 5 J.: auf eine chemische Composition, welche vor allen Arten von Epidemien und namentlich vor der Cholera schuͤzt. (B. I. P.) Underwood I., in Villey, Dept. de la Côte d'or, den 14. Jul., fuͤr 10 Jahre: auf eine hydraulische Maschine, womit man alle Arten von Gewerken betreiben kann, und zwar sowohl mit als ohne Wasserstroͤmung. (B. I.) Valdeiron I., in Marseille, den 24. April, fuͤr 10 Jahre: auf eine hydraulische Maschine, der er den Namen Pompe marseilleise beilegt. (B. I.) Vallette I. B., in Parisrue de Bondy, No. 66, den 21. Jul., fuͤr 5 Jahre: auf Badwannen aus kuͤnstlichem Marmor. (B. I.) Vallery Ch., in St. Paul-sur-Risle, Dept. de l'Eure, den 18. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf eine Maschine zum Mahlen der Farbhoͤlzer. (B. I.) Derselbe, den 28. Decbr., fuͤr 15 Jahre: auf einen Apparat zum Aufbewahren von Getreide. (B. I.) Vantouillaeainé, in Lavaur, Dept. du Tarn, den 20. Febr., fuͤr 5 J.: auf eine Vorrichtung zum Erstiken der Cocons. (B. I.) Vaussin Chardanne, in Versailles, Dept. de Seine et Oise, den 11. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Instrument, Célérimètre genannt, welches die Meßkette ersezen soll. (B. I.) Vergniais I. L., in Lyon, den 17. Jul., fuͤr 15 Jahre: auf eine Maschine, welche er Moteur de Pompe nennt. (B. I.) Verrier C., in Amiens, Dept. de la Somme, den 13. Jun., fuͤr 10 J.: auf eine Triebkraft, welche mittelst mehrerer Hebel eine continuirliche Bewegung erzeugt. (B. I.) Viel I., in Inchinville, Dept. de Seine-Inférieure, den 8. Mai, fuͤr 5 Jahre: auf eine senkrechte, an beiden Enden fixirte Spindel mit beweglichen und umlaufenden Halsstuͤken zum Spinnen aller Arten von Faserstoffen. (B. I.) Vignal I., in Saint-Etienne, den 25. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf ein neues Verfahren Seide zu drehen. (B. I.) Villeroi A., in Paris, den 21. Aug., fuͤr 5 Jahre: auf eine Vorrichtung, womit sich die Wassertracht der Schiffe vermindern laͤßt, um sie auf seichten Stellen stromaufwaͤrts schaffen zu koͤnnen. (B. I.) Villet I. B., in Lyon, den 3. April, fuͤr 10 Zaͤhre: auf eine auf verschiedene Maschinen anwendbare Triebkraft. (B. I.) Vincent C. F., Labbè und Jacquot, in Reims, Dept. de la Marne, den 5. Maͤrz, fuͤr 5 Jahre: auf eine Maschine, womit Fezen von Wollenzeugen wieder in spinnbare und webbare Wolle verwandelt werden koͤnnen. (B. I.) Violard G., in Parisrue de Choiseul, No. 2 bis, den 30. Jan., fuͤr 5 Jahre: auf eine neue Art von Spizen, Tulls und Blonden. (B. I. P.) Widdowson, Bussel und Bailey fils, in Paris rue Mauconseil, No. 18, den 10. Jun., fuͤr 10 Jahre: auf Verbesserungen an den Bobbinnetstuͤhlen, denen zu Folge man gestikte Tullstreifen, und Spizen und Blonden, welche in der Rahme gestikt worden sind, nachmachen kann. (B. Imp.) Wiesnegg I., in Parisrue St. Jacques, No. 72, den 18. Sept., fuͤr 10 Jahre: auf einen neuen Lampenschnabel. (B. I.) Woolff S., in Parisrue Vivienne, No. 14, den 9. Jan., fuͤr 10 J.: auf einen Heizapparat mit Weingeist, womit man in jedem Augenblik ein Zimmer heizen kann, und der sich hauptsaͤchlich fuͤr Reisende eignet. (B. Imp.) Die Zahl der im Jahre 1835 ertheilten Patente betrug 370, wovon 316 fuͤr Erfindungen und 54 fuͤr Einfuͤhrung von solchen. Im Jahre 1834 hatte die Zahl der Patente 426 betragen, wovon 73 auf Einfuͤhrung von Erfindungen kamen. Preise der Society of arts in London. Die Society of Arts in London ertheilte am 7. Jun. unter der Praͤsidentschaft des Viceadmirals Sir E. Codrington folgende Preise. 1. Dem Hrn., E. Solly jun., Curzon-Street, May-fair, die silberne Isis-Medaille fuͤr ein Instrument zum Eintreiben von Schrauben innerhalb Roͤhren. 2. Dem Hrn. H. Bellingham, Frederick-place, Hampstead-road, die silberne Medaille fuͤr einen verbesserten Zimmermannshobel. 3. Dem Hrn. P. Heath. Edward-Street, Hampstead-road, die große silberne Medaille fuͤr eine Linirmaschine fuͤr Graveurs. 4. Dem Hrn. I. Meighan, Holland-Street, Blackfriars, die silberne Isis- Medaille und 5 Pfd. Sterl. fuͤr sein laͤrmmachendes Schloß. 5. Dem Hrn. H. Wilkinson, Pallmall, die große silberne Medaille fuͤr ein Schloß zur Verhuͤtung von Diebstaͤhlen in Gaͤrten, Parken etc. 6. Dem Hrn. Joseph Gretton, in Timberfield bei Chesterfield, die große silberne Medaille fuͤr sein Nivellirinstrument fuͤr Bergleute. 7. Dem Hrn. Cornelius Ward, Great Titchfield-Street, die goldene Isis- Medaille fuͤr seine Verbesserungen an den Kesseltrommeln. 8. Dem Hrn. Soper die silberne Isis-Medaille und 5 Pfd. St. fuͤr seine Rettungsboje. 9. Dem Hrn. H. G. Pearce, Brunswick-Terrace, Blackwell, die große silberne Medaille fuͤr seine Laterne fuͤr Dampfschiffe. 10. Demselben die große silberne Medaille fuͤr seine Vorrichtung zum Losmachen eines Kettentaues. 11. Dem Hrn. I. Kingston, in Woolwich, die große silberne Medaille fuͤr seine Zange zum Halten von Metallstaben. 12. Dem Hrn. James King, in Neu-Suͤdwallis, die große silberne Medaille fuͤr Entdekung von Quarzfand fuͤr Glasmacher in der Colonie. 13. Dem Hrn. Joseph Glynn, in Butterley bei Derby, die goldene Isis- Medaille fuͤr seine Anwendung der Dampfkraft zum Trokenlegen von Suͤmpfen. 14. Dem Hrn. I. Newman, in Regent-Street, die große silberne Medaille fuͤr seine verbesserte Sicherheitslampe fuͤr Bergleute. 15. Dem Hrn. James Marsh, in Woolwich, die große goldene Medaille fuͤr seine Methode hoͤchst kleine Quantitaͤten Arsenik zu entdeken. (London Journal. Julius 1836, S. 320.) Ueber das Aufschaͤumen des Wassers in den Dampfkesseln. Hr. L. Laudale bemerkt im Mechanics' Magazine, No. 681 zu den Versuchen, welche in Amerika uͤber die Dampfkessel angestellt wurden, daß jeder Maschinist mit dem Aufschaͤumen des Wassers in den Hochdrukdampfkesseln, welches man in England mit dem Namen Priming zu belegen pflegt, bekannt sey. Er machte die Beobachtung, daß dieses Aufschaͤumen in den ersten Tagen nach der Reinigung der Kessel gar nicht oder nur in geringem Grade Statt findet; er laͤßt daher seine Kessel woͤchentlich reinigen, wo sich dann nur jn den lezten Tagen ein staͤrkeres Aufschaͤumen einstellt. Er zweifelt nicht, daß der sich bildende Bodensaz die Ursache dieser Erscheinung ist, indem sie sich um so fruͤher zeigt, je unreiner das Wasser ist; und indem sie jedes Mal dann eintritt, wenn man, um Leke der Kessel zu verstopfen, nach der Lieblingsmethode der Maschinisten Erbsenmehl oder Pferdemist in die Kessel bringt. Moos eignet sich viel besser hiezu, denn es verlegt die Leke, ohne ein Aufschaͤumen zu erzeugen. Auf welche Weise die Ansammlungen von Unreinigkeiten, die sich in den Kesseln bilden, dieses Aufschaͤumen bewirken, uͤberlaͤßt Hr. Landale anderen zu erklaͤren. Vorschlag zur Bestimmung der Hoͤhe des Wasserstandes in den Seehafen. Hr. Capitaͤn L. Bouvier schlaͤgt vor, in den Seehafen sogenannte Regulatoren zu errichten, welche sowohl bei Nacht als am Tage die Hoͤhe des Wasserstandes in denselben andeuten. Man soll naͤmlich in einem Cylinder von gehoͤriger Groͤße einen Schwimmer anbringen, in den eine Stange eingesezt seyn muͤßte, an welcher in Zwischenraͤumen von 1 oder 2 Fuß Laternen oder sogenannte Ochsenaugen von verschiedener Farbe befestigt sind. Steigt der Schwimmer in Folge des Eintretens der Fluth, so wuͤrde, wenn das Wasser am Eintritte des Hafens von 4 bis 6 Fuß gestiegen ist, das erste Licht uͤber dem Cylinder sichtbar werden; bei einem Steigen um 6 bis 8 Fuß wuͤrde auch das zweite zum Vorschein kommen, u.s.f. bis die Fluth ihr Maximum erreicht hat. Faͤllt das Wasser hinge, gen, so wird ein Licht um das andere wieder verschwinden. Der Cylinder muß unten offen seyn, damit das Wasser leicht und ohne Stoͤße eindringen und auf den Schwimmer wirken kann, ohne daß dieser den Wellen ausgesezt ist. Zum Behufe des Anzuͤndens der Laternen muß der Cylinder an der Seite mit einem Thuͤrchen versehen seyn. (Hermès, No. 39.) Widerlegung des Vorurtheiles, daß Wasserraͤder bei Nacht schneller umlaufen als am Tage. Da wir das Vorurtheil, daß Wasserraͤder bei Nacht mit groͤßerer Geschwindigkeit umlaufen als am Tage, welches in Amerika allgemein verbreitet ist, auch schon in einigen Gegenden des alten Continents trafen, so bemerken wir, daß Hr. Prof. Cleaveland es der Muͤhe werth fand, dasselbe durch genaue Beobachtungen und Thatsachen, durch die man minder Gebildete allein zu uͤberzeugen vermag, zu widerlegen. Er nahm naͤmlich an einem schoͤnen Tage um 2 Uhr Nachmittag in einer Muͤhle den Barometerstand, die Temperatur des Wassers, die Hoͤhe des Wasserstandes und die Zahl der Umgaͤnge des Rades. Ein Gleiches that er um Mitternacht, wo der Druk der Luft um 7 Hundertel Zoll zugenommen hatte, waͤhrend die Temperatur und der Wasserstand eben so gleich blieb, wie die Zahl der Umgaͤnge. Das Argument wurde als richtig anerkannt; allein die Arbeiter waren doch noch nicht uͤberzeugt, sondern meinten, an einem truͤben Tage waͤre das Resultat anders ausgefallen! Als Grund der groͤßeren Geschwindigkeit der Raͤder bei Nacht geben sie an, daß die Luft nach Sonnenuntergang schwerer werde. (Aus Silliman's American Journal im Mechanics' Magazine.) Lecour's rauchverzehrender Ofen. Hr. Lecour hat einen Apparat erfunden, in welchem der bei unvollkommener Verbrennung entstehende Rauch gaͤnzlich verbrannt werden soll. Die vom Heerde emporsteigende Rauchsaͤule wird beim Eintritte in diesen Apparat von einer Luftsaͤule getroffen, durch deren Druk sie wieder auf den Herd zuruͤkgetrieben wird, um daselbst vollkommen verbrannt zu werden. Es ergibt sich hiebei eine bedeutende Ersparniß an Brennmaterial, ohne eine Verminderung der Kraft des Waͤrmestoffes. Bei einem Versuche, den man am 17. Maͤrz l. J. vornahm, wurde der Apparat an dem Rauchfange einer Dampfmaschine von 8 Pferdekraͤften angebracht. Die Maschine arbeitete 7 Stunden lang mit einem Druke von 4 Atmosphaͤren, ohne daß irgendwo Rauch ausgetreten waͤre, und verbrauchte dabei um 1/3 weniger Brennmaterial, als sie ohne den Apparat innerhalb derselben Zeit verzehrt haben wuͤrde. Der Apparat gewaͤhrt nicht nur den Vortheil der Ersparniß an Brennmaterial, und der Verhuͤtung des ungesunden, beim Fabrikbetriebe mit Steinkohlen so laͤstigen Rauches, sondern er beugt auch Feuersbruͤnsten vor, indem er die Ansammlung von Ruß hindert. Hr. Lecour glaubt, daß er sich selbst bei großen Feuersbruͤnsten benuzt laͤßt, namentlich bei den den in den Kellern ausgebrochenen, bei denen sich so ungeheure Rauchmassen, welche die Loͤschenden an der entsprechenden Huͤlfeleistung hindern, entwikeln. (Mémorial encyclopedique. Junius 1836, S. 347.) Ueber Hrn. Dr. Arnott's neue Art von Oefen. Bei einer der lezten Sizungen der Philosophical Society in Edinburgh wurde die von Hrn. Dr. Arnott erfundene neue Art von Oefen vorgezeigt. Der Ofen besteht aus einem laͤnglichen Gehaͤuse von beilaͤufig 3 Fuß Laͤnge auf 2 Fuß Breite und eben so viel Tiefe, welches an allen Wanden sorgfaͤltig luftdicht gemacht ist. Eine Scheidewand theilt dieses Gehaͤuse in zwei Faͤcher welche jedoch durch eine oben und unten angebrachte Oeffnung mit einander in Communication gesezt werden koͤnnen. Zum Behufe des freien Eintrittes der Luft und zum Behufe des Austrittes des Rauches sind zwei Oeffnungen angebracht; das Brennmaterial wird bei einem luftdicht schließenden Thuͤrchen eingetragen. An der einen Seite der Scheidewand befindet sich der aus Toͤpferthon gebaute Ofen, welcher das erforderliche Brennmaterial ausnimmt; die heiße Luft circulirt mehrere Mal um die Scheidewand, bevor sie durch den kleinen roͤhrenfoͤrmigen Schornstein entweicht. Der heißen Luft ist auf diese Weise eine Oberflaͤche von 32 Quadratfuß dargeboten, sie entweicht daher aus dem Rauchfang nur nachdem sie alle Waͤrme abgegeben hat. Der Ofen bedingt eine große Ersparniß an Zeit und Brennmaterial, und macht durchaus keinen Staub und Rauch. Diese sehr undeutliche Notiz ist Alles, was hieruͤber im Mechanics' Magazine, No. 678 zu lesen ist. Ueber eine Glasmasse mit doppelter Strahlenbrechung. Es ist Hrn. Guérard durch Zusammensezung von Prismen aus gehaͤrtetem und nicht gehaͤrtetem Glase gelungen, Parallelopipeden zu erzeugen, welche doppelte Bilder geben, und die daher einen hohen Grad von doppelter Strahlenbrechung besizen. Man wußte bereits, daß dike, schnell abgekuͤhlte, oder mit Gewalt zusammengedruͤkte Glasplatten regelmaͤßige und lebhaft gefaͤrbte Farben zu geben im Stande sind, wenn man sie zwischen zwei Turmalinplatten oder zwischen zwei Saͤulen aus gewoͤhnlichen, aber in entgegengesezter Richtung geneigten Glasplatten betrachtet, und wenn das Licht, nachdem es durch sie gedrungen, in zwei rectangulaͤren Richtungen zuruͤkgeworfen wird. Eben so wußte man bereits nach einem von Fresnel angestellten Versuche, daß stark comprimirte Prismen, wenn man sie mit gleichen, nicht comprimirten Prismen zu Parallelopipeden verband, das durch sie betrachtete Bild doppelt zu zeigen im Stande waren. Hr. Guérard hat jedoch durch Verbindung dieser beiden Versuche gezeigt, daß man nunmehr zur Verfertigung von Mikrometern keinen Bergkrystall mehr beduͤrfe, (Hermes, No. 4) Zahl der Eisenwerke in Schottland. Im Junius 1836 bestanden in Schottland folgende Eisenwerke: jene der Carron Comp., errichtet im J. 1767, mit   5 Oefen erzeugend   8000 T. Eisen Clyde         –         – 1786   4 12,000   – Wilsontown         – 1786   1   3000    – Muirkirk    –         – 1790   3   6000    – Cleland      –         – 1790   1   2500    – Devon       –         – 1790   3   7000    – Calder       –         – 1805   5 15,000   – Shotts       –         – 1805   1   3000    – Monkland  –         – 1825   3   8000    – Gartsherrie         – 1828   5 15,000   – Dundyvan  –         – 1834   4 12,000   – ––––––– –––––––––––– Summa 35 Summa 92,000 Tonnen. Außerdem sind noch 8 Oefen im Baue, die, wenn sie fertig seyn werden, jaͤhrlich 20,000 Tonnen Eisen liefern werden. Alle diese Eisenwerke befinden sich mit Ausnahme von fuͤnfen in der Nachbarschaft von Glasgow) und selbst von diesen 5 ist keines uͤber 30 engl. Meilen von dieser Stadt entfernt. (Mechanics' Magazine, No. 683.) Glasgow's Reichthum an Spinnmuͤhlen. Leonard Horner sagt in seinem Berichte, den er im Jahre 1834 an das Parliament erstattete, daß Schottland 134 Baumwollmuͤhlen zahle, welche mit Ausnahme einiger großen Fabriken in Averdeen und einer in Stanley im Perth, saͤmmtlich auf einen Umkreis von 25 engl. Meilen um Glasgow concentrirt sind. Selbst die außer diesem Rayon gelegenen Fabriken, wie z.B. die große in Stanley, gehoͤren Glasgower Haͤusern. In Lamarkshire, worin Glasgow selbst liegt, zaͤhlt man 74, in Renfrewshire 41, in Dunbartonshire 4, in Buteshire 2, in Argyleshire 1 und in Perthshire 1 derlei Fabrik. (Mechanics' Magazine, No. 684.) Disé's unausloͤschliche alkalische Tinte. Hr. Disé ist der patentirte Erfinder einer sogenannten unausloͤschlichen alkalischen Tinte, welche allen chemischen Reagentien, die die gewoͤhnlichen Tintezerstoͤren, widerstehen, die metallenen Schreibfedern nicht angreifen, und uͤberdieß leicht aufbewahrbar und transportabel seyn soll. Dem Journal des connaiss. usuelles, Junius 1836, S. 274 gemaͤß wird diese Tinte bereitet, indem man ein Kilogramm Drukerschwaͤrze und eben so viel krystallisirtes basisch kohlensaures Natron in einem Kessel mit 40 Kilogramm reinem Wasser bis zum Sieden erhizt, und die Masse umruͤhrt, bis sie eine teigige Consistenz erlangt hat, und bis die dadurch entstehende seifenartige Verbindung vollendet ist. Man erkennt dieß an der Gleichartigkeit der Masse und an der Vergroͤßerung ihres Volumens. Mittlerweile loͤst man in einem anderen Kessel in 5 bis 6 Kilogr. Wasser 5 Kilogr. geschmolzenen Tafellak (laque plate fondue) und 375 Gramm basisch kohlensaures Natron auf, um dann in dieser Aufloͤsung noch 500 Gramm Givet'schen Leim zergehen zu lassen. In diese Aufloͤsung ruͤhrt man dann obige teigigseifenartige Masse, worauf man das Wasser verduͤnstet, bis man einen Teig erhaͤlt, der sich mit den Haͤnden abarbeiten laͤßt ohne an den Fingern kleben zu bleiben. Diesen Teig formt man endlich in kleine rechtekige Parallelogramme, die man an trokener Luft troknet und in Staniol einwikelt. Da diese Tinte bloß in Wasser aufloͤslich ist, so wird sie durch Zusaz von gewoͤhnlicher Tinte, von Saͤuren und anderen Substanzen unbrauchbar; man ist hiedurch gegen alle Nachtheile, die aus zufaͤlligen oder absichtlichen Verunreinigungen der Tinte erwachsen koͤnnten, gesichert. Lanet's Methode schnell Handschriften und Zeichnungen zu copiren. Die Société d'encouragement ertheilte am 6. Jul. l. J. in ihrer Generalversammlung Hrn. Lanet, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Bordeaux, auf den Bericht einer Commission, deren Berichterstatter Hr. Payen war, ihre silberne Medaille fuͤr seine Methode Briefe, Federzeichnungen etc. schnell zu copiren. Wir haben diesen Bericht im Bulletin der genannten Gesellschaft Augustheft S. 308 mit Aufmerksamkeit gelesen, und dabei auch nicht das Geringste gefunden, wodurch sich die Methode und die Apparate des Hrn. Lanet, die unter dem Namen Prompt-Copiste bekannt gemacht werden, von jener Methode unterscheiden, auf welche sich Thomas Dunkin, ehemaliger Husarenoffizier, am 43. Mai 4835 in England ein Patent ertheilen ließ, und welche wir im polytechn. Journal Bd. LIX. S. 188 aus dem London Journal entnahmen. Wir wissen nicht, wem die Ehre der Erfindung zuzuschreiben ist; jedenfalls ist es aber sehr zu wundern, daß, wenn beide Erfinder gleiche Idee hatten, ohne etwas von einander zu wissen, die aus den HH. Baron Silvestre, Alérimée, Amédée Durand, Gaultier de Claubry und Payen bestehende Commission im Julius 1836 noch keine Notiz von dem hatte, was am Schluͤsse des Jahres 1835 in den englischen Zeitschriften bekannt gemacht wurde. Neue Methode Holz erhaben zu graviren. Hr. I. Straker hat eine neue Methode erhabene Dessins aus Holz zu erzeugen erfunden. Das Princip der Erfindung, deren man sich entweder fuͤr sich allein oder in Verbindung mit der gewoͤhnlichen Holzschnizmethode bedienen kann, beruht darauf, daß wenn man Holz mit einem stumpfen Instrumente eindruͤkt, die Eindruͤke sich wieder erheben, wenn man das Holz in Wasser einweicht. Man zeichnet daher diesem Verfahren gemaͤß das verlangte Dessin auf das zubereitete Stuͤk Holz, und treibt die einzelnen Theile desselben mit staͤhlernen Punzen oder anderen entsprechenden Instrumenten so tief ein, als man dem Dessin Erhabenheit geben will. Dieses Eintreiben hat natuͤrlich sorgfaͤltig zu geschehen, damit die Holzfaser dabei nicht gebrochen wird. Ist man damit fertig, so hobelt oder feilt man den Grund ab, bis das Holz, wieder ganz eben ist, und nachdem auch dieß geschehen, legt man die so behandelten Stuͤke in heißes, oder kaltes Wasser, in welchem die eingedruͤkten Stellen wieder ihre, fruͤhere Hoͤhe erlangen werden. Wo es fehlt, wird zulezt mit dem Schnizmesser nachgeholfen. (Mechanics' Magazine, No. 681.) De Braine's Maͤnnerhuͤte zum Zusammenlegen. Ein Hr. Victor de Braine in New-York nahm kuͤrzlich ein Patent auf einen sogenannten Reisehut, welcher in einen kleinen Raum gepakt werden kann, indem sich dessen Seitenwaͤnde wie das Leder eines Blasbalges zusammenfalten lassen. Es ist zu diesem Behufe an dem oberen und unteren Theile der Krone des. Hutes ein duͤnner metallener Reifen angebracht; und diese beiden Reifen stehen durch duͤnne staͤhlerne Staͤbchen, welche in der Mitte mittelst eines Angelgewindes abgebogen werden koͤnnen, mit einander in Verbindung. Um dem Buge der Huͤte groͤßere Regelmaͤßigkeit zu geben, kann man an der Abbiegungsstelle auch noch einen dritten Reifen anbringen. Will man sich des Hutes bedienen, so braucht man nur die Staͤbchen gerade zu richten. – Wir haben hiezu nur zu bemerken, daß diese Erfindung durchaus nicht neu ist, sondern daß in Frankreich schon seit einigen Jahren aͤhnliche Huͤte verfertigt werden, und daß namentlich der mechanische Hut des Hrn. Gibus, den man im polytechn. Journal Bd. LIX. S. 290 beschrieben findet, vor den amerikanischen Huͤten den Vorzug verdienen duͤrfte. Fortschritte der Runkelruͤbenzuker-Fabrication in Rußland. Das Mechanics' Magazine enthaͤlt in seiner Nr. 681 von Petersburg aus eingesandt eine Notiz uͤber die Runkelruͤbenzuker-Fabrication in Rußland, woraus hervorgeht, daß dieses Land bereits 25 große derlei Fabriken zaͤhlt. Eine der ausgezeichnetsten derselben befindet sich im Gouvernement von Tula auf den Guͤtern des Grafen Bobrinsky. Man verarbeitete daselbst im Jahre 1835 nicht weniger als 260,000 Pud oder 85,357 Cntr. 16 Pfd. (engl. Gewicht) Ruͤben; und gewann daraus 15,600 Pud oder 5014 Cntr. 1 Qu. 4 Pfd. Zuker. Das Pud Ruͤben kam auf 15 Kopeken; die Bearbeitung des Puds auf 35 Kopeken. Ein Pud Ruͤben lieferte 2 2/5 Pfd. Rohzuker. Zur Erzielung obiger Quantitaͤt Ruͤben waren 350 Deciatinen oder 945 engl. Acres Land noͤthig. Die Fabrik zahlte 250 Arbeiter. Das einzige Uebel, womit man zu kaͤmpfen hatte, ist die Aufbewahrung der Ruͤben, die man so schwierig fand, daß man die Fabrication so schnell als moͤglich betrieb. – Das Mechanics' Magazine bemerkt hiezu, daß die ihm eingesendeten Muster von gereinigtem Ruͤbenzuker dem besten engl. Raffinadezuker nicht nachstehen. Ein Pud 40 Pfd. ist = 36 Pfd. engl. Ein Rubel zu 100 Kopeken ist = 10 1/2 Den. oder 31 1/2 kr. Pecqueur's Maschine fuͤr Runkelruͤbenzuker-Fabriken. Hr. Pecqueur, ein ruͤhmlich bekannter Mechaniker in Paris, hat dem Moniteur de la propriété zu Folge eine sehr wohlfeile Maschine erfunden, welche in den Runkelruͤbenzuker-Fabriken die hydraulischen Pressen, die Macerationsgefaͤße, die Geflechte und Saͤke ersezen, und vielen Arbeitslohn ersparen soll, indem ein einziger Arbeiter zu deren Bedienung hinreicht. Das aus der Reibe kommende Mark wird in die neue Maschine gebracht, mit der man um 5 Proc. mehr Saft gewinnen soll, als nach irgend einem der bisherigen Verfahren, und aus der das Mark beinahe vollkommen troken herauskommt. Hr. Pecqueur hat ein Patent fuͤr 15 Jahre auf seine Erfindung genommen. (Mémorial encyclopedique. August 1836, S. 476. Aufbewahrung von Fleisch in Stikstoffoxydgas. Hr. Guépin hatte bekanntlich angezeigt, daß es ihm gelungen sey, mittelst Stikstoffoxydgas Fleisch aufzubewahren, indem dieses Gas allen Sauerstoff, der sich in den Gefaͤßen befindet, in welches man das Fleisch bringt, an sich zieht. Hr. Colin hat, wie das Institut in Nr. 114 schreibt, hieruͤber Versuche angestellt, welche die Wirksamkeit dieses Verfahrens zu bestaͤtigen scheinen. Eine Taube, die in einen mit diesem Gase gefuͤllten Pokal gebracht worden war, hatte noch nach 48 Stunden ein sehr schoͤnes Fleisch, und Fische auf gleiche Weise behandelt befanden sich nach 6 Wochen in vollkommen genießbarem Zustande. Das Verfahren dabei ist folgendes. Man bringt das aufzubewahrende Fleisch in einen Pokal, in welchem man es so aufhaͤngt, daß es ringsum mit Luft umgeben ist; dann verschließt man diesen Pokal luftdicht, wobei man jedoch ein kleines Loch laͤßt, welches mit einem Stoͤpsel verschlossen werden kann, und durch welches sich eine Glasroͤhre fuͤhren laͤßt. Diese Glasroͤhre, welche am besten gebogen ist, sezt man an dem anderen Ende mit einer glaͤsernen Phiole, in die man Queksilber und Salpetersaͤure bringt, in Verbindung; und die Einwirkung dieser Substanzen auf einander laͤßt man so lange fortdauern, bis sich ein Ueberschuß von Stikstoffdeutoxyd daraus entwikelt hat. Ist dieß der Fall, so nimmt man die Roͤhre ab, und verschließt auch diese Oeffnung. Das auf diese Weise aufbewahrte Fleisch soll keine seiner Eigenschaften verlieren. Aufbewahrung der Speisen nach Appert. Hr. Kapitaͤn John Roß uͤbergab der Société d'encouragement eine Buͤchse aus Weißblech, die er im Jahre 1832 in dem in den Polarmeeren gescheiterten Schiffe Fury auffand, und in welcher seit 16 Jahren nach dem Verfahren der HH. Gamble und Donkin behandeltes Fleisch aufbewahrt war. Die Buͤchse ward von einer Commission geoͤffnet, wobei sich das in ihr befindliche Fleisch vollkommen gut erhalten, vom besten Aussehen und sehr schmakhaft zeigte. Hr. Chevallier fand, daß dieß Fleisch sogar noch 10 Tage nach Eroͤffnung der Buͤchse vollkommen genießbar war. Was die Aufbewahrungsmethode selbst, und namentlich die Anwendung der metallenen Buͤchsen betrifft, so scheint die Ehre der Erfindung nach zahlreich beigebrachten Documenten Hrn. Appert zu gebuͤhren, woruͤber man in den fruͤheren Banden unserer Zeitschrift Alles findet, was bekannt geworden ist. Dattelkerne als Kaffeesurrogat. Hr. Malevergne gibt im Journal des connaissances usuelles an, daß ihm unter allen den vielen Kaffeesurrogaten, die bereits empfohlen und angewendet wurden, die Kerne der Datteln, die man zu gar nichts benuzt, den Vorzug zu verdienen scheinen. Diese Kerne werden naͤmlich, wenn man sie nach Art der Kaffeebohnen roͤstet, dunkelbraun, und schwizen noch mehr Oehl aus als der Kaffee. Mit Wasser abgekocht geben sie einen Absud, der beinahe eben so bitter schmekt, wie der Kaffee, und der auch ein angenehmes Arom bekommt, wenn man die Dattelkerne mit einer groͤßeren oder geringeren Quantitaͤt aͤchten Kaffees vermengt. Ueber die Kartoffel von Rohan. Eine Kartoffel von der Sorte, pomme de terre de Rohan genannt, welche 3 Unzen wog, wurde im Fruͤhjahre 1835 in 9 Stuͤke, von denen jedes ein einziges Auge hatte, geschnitten. Diese Stuͤke letzte man je 30 Zoll von einander entfernt in leichtes Erdreich, wobei man in jede Grube, zugleich mit der Kartoffel 2 Liter eines aus gleichen Theilen thierischer Kohle und Erde bestehenden Gemenges brachte. Die ersten Blaͤtter entwikelten sich am 3. Mai; die Bluͤthenknospen, welche vor dem Ausbluͤhen abfielen und keine Fruchte ansezten, zeigten sich gegen Mitte Junius. Am 8. Jul. wurden die Pflanzen gut gehaͤufelt. Bei der am 26. Okt. vorgenommenen Ernte wurden 139 Knollen eingesammelt, von denen einer 3 Pfd., der zehnte Theil 1 1/2 Pfd., der vierte Theil 4 Pfd. wog. Die Wurzel dieser Sorte ist 25–30 Zoll lang, besizt schoͤne Zasern, ist von der Dike einer Federspule und treibt horizontal. In den ersten 30 Tagen nach der Ernte hatten die Kartoffeln den. achten Theil ihres Gewichtes verloren, waͤhrend andere Varietaͤten innerhalb derselben Zeit nur den zwanzigsten Theil verloren. (Journal des connaissances usuelles Maͤrz 1836) Außerordentliche Groͤße, welche die Runkelruͤbe erreicht. Hr. Pommier sandte der Société centrale d'agriculture in Paris eine Runkelruͤbe von 26 Pfd., welche in Bois-le-Comte bei Vitry gezogen worden ist. Man erinnerte bei dieser Gelegenheit, daß Hr. v. Lafayette fruͤher eine solche Ruͤbe von 28 Pfd. und W. Vilmorin sogar eine von 34. Pfd. Schwere gefunden hatte. (Recueil Industriel. Julius 1836.) Labbé's Methode Kaͤlber mit gelben Ruͤben aufzuziehen. Das Wohlbefinden der Kuͤhe bei der Fuͤtterung mit gelben Ruͤben brachte Hrn. Labbé auf die Idee, dieses Futter auch zur Ernaͤhrung der jungen Kaͤlber anzuwenden, da das Aufziehen derselben mit Milch in der Naͤhe, großer Staͤdte sehr theuer zu stehen kommt. Er ließ zu diesem Behufe ein halbes Pfund gelbe Ruͤben in Brei verwandeln, und warf sie in ein halbes Pfund siedendes Wasser, welches er nach 4 bis 5 Minuten vom Feuer nahm. Die Masse wurde zu Mittag und Abends zur Haͤlfte mit Milch vermengt, und dann einem fuͤnftaͤgigen Kalbe gegeben. Den naͤchsten Tag nahm er ein Pfund gelbe Ruͤben und einen Liter Wasser, und in diesem Maaße vermehrte er taͤglich die Ruͤben und das Wasser, waͤhrend er die Quantitaͤt der Milch verminderte, so daß das Kalb am elften Tage bereits gar keine Milch mehr unter den Trank bekam. Am achten Tage wurde jeder der drei Mahlzeiten eine in Asche gebratene Kartoffel zugesezt. Das Thier befand sich bei dieser Nahrung vortrefflich, war nicht einen Augenblik krank, und mußte am zwanzigsten Tage bereits spaͤrlicher gefuͤttert werden, indem es fuͤr die Nachzucht, zu der es bestimmt war, zu fett wurde. Statt der Kartoffel koͤnnte man wahrscheinlich mit Vortheil einen kleinen Loͤffel voll getroknetes Weizenmehl beisezen. (Annales d'agriculture, Januar 1836.) Ueber Fliegengitter mit weiten Maschen. Vor der entomologischen Gesellschaft in London wurde im April l. J. eine Abhandlung uͤber das Abhalten der Fliegen von den Wohnungen vorgelesen. Ais vollkommen diesem Zweke entsprechend will man ein Nez. aus mehrfarbigen Maschen von 3/4 Zoll im Gevierte befunden haben, indem selbst bei dieser Weite der Maschen auch nicht eine Fliege oder Wespe durchdringen soll. Ein Gesellschaftsmitglied will sogar mit Nezen, deren Maschen 1 1/4 Zoll im Gevierte hatten, ausgereicht haben. Man schreibt dieß der optischen Taͤuschung zu, welche sich mit den Augen dieser Thiere wegen ihrer großen Vergroͤßerungskraft und ihrer geringen Brennweite notwendig ergeben soll. (Mechanics' Magazine, No. 663.) (Wir unsererseits muͤssen unserer Erfahrung gemaͤß obiges Factum eben so sehr bezweifeln, als wir die gegebene Erklaͤrung gegen den gesunden Menschenverstand verstoßend finden.) Ueber die sogenannte Muscardine, eine Krankheit der Seidenraupen. Hr. Audouin berichtete in einer Sizung der Akademie in Paris uͤber die Arbeiten, welche er uͤber die unter dem Namen Muscardine bekannte Krankheit der Seidenraupen, anstellte. Nach den Beobachtungen Bassi's ist diese Krankheit, bei der sich auf den todten, roth und hart gewordenen Raupen weißliche Efflorescenzen bilden, durch eine auf den Raupen wachsende Schmarozerpflanze aus der Classe der Kryptogamen bedingt. Diese Beobachtungen, welche von Vielen bezweifelt wurden, sind nun durch Hrn. Audouin vollkommen hergestellt. Die Krankheit laͤßt sich nicht nur durch Einimpfung fortpflanzen, sondern auch von den Seidenraupen auf andere Raupen uͤbertragen. Die Pflanze entwikelt sich nicht erst nach dem Tode des Thieres, sondern sie entwikelt sich im lebenden Thiele und zwar auf Kosten seines Fettes und der Tracheen, welche bis zum endlichen Tode eine immer mehr und mehr zunehmende Veraͤnderung erleiden. Anatomische und naturhistorische Details hieruͤber findet man im Hermès, No. 25.