Titel: Verbesserungen an den Geschirren für Zug- und Reitpferde, worauf sich William Stedman Gillett, in Guilford Street in der Grafschaft Middlesex, am 16. Febr. 1837 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 66, Jahrgang 1837, Nr. LXXIX., S. 367
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LXXIX. Verbesserungen an den Geschirren fuͤr Zug- und Reitpferde, worauf sich William Stedman Gillett, in Guilford Street in der Grafschaft Middlesex, am 16. Febr. 1837 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Oktbr. 1837, S. 219. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Gillett's verbesserte Geschirre fuͤr Zug- und Reitpferde. Meine Erfindung betrifft: 1) die Verbindungsweise der Straͤnge mit dem Kummet und mit dem Wagen; und 2) eine Vorrichtung, mit deren Huͤlfe ein Pferd zum Stillstehen gebracht und am Durchgehen verhindert werden kann. In Fig. 22 sieht man ein nach meiner verbesserten Methode eingeschirrtes Pferd. a ist einer der Straͤnge, welcher hoͤher oben als gewoͤhnlich an dem Kummet angebracht ist, damit die Kraft mehr auf die Mitte dieses lezteren wirkt. Die Strange duͤrfen nicht direct an den Wagen gefuͤhrt werden, sondern sie muͤssen durch einen unter dem Pferde herumlaufenden Riemen aus der geraden Linie gebracht werden. Dieser Riemen b muß gut gefuͤttert seyn, und soll auch eine gebogene Stahlfeder enthalten; an ihm sind die gewoͤhnlichen Sattelgurten zu befestigen, so daß er auf diese Weise zu dem gewoͤhnlichen Bauchgurt wird. Die Straͤnge bestehen aus zwei Theilen, von denen der eine von dem Riemen b an das Kummet, der andere hingegen von dem Riemen an den Wagen laͤuft, wie dieß die Zeichnung deutlich zeigt. Der zweite Theil meiner Erfindung, den man in Fig. 23 sieht, besteht aus einem kleinen Kopfriemen d, d, an dessen beiden Enden eine Kette eingehaͤngt ist. Diese Kette laͤuft durch das obere Ende der Haken e, von denen der Zeichnung gemaͤß an jeder Seite des Pferdkopfes einer in den Mund des Thieres gebracht wird. Jeder dieser Haken hat an dem einen Ende einen Ring oder ein Ohr, in welchem die Kette f frei spielen kann, auch ist er zu beiden Seiten mit dem Zaume g in Verbindung gebracht. Wenn das Pferd stuzig wird oder durchzugehen versucht, so braucht der Kutscher oder Reiter nur an dem Zaume anzuziehen, um die Haken e emporzuziehen und dadurch das Thier augenbliklich zur Ruhe zu bringen oder zu baͤndigen.

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