Titel: R. Tregaski's Instrument, um die Geschwindigkeit des Kolbens einer Dampfmaschine an jeder beliebigen Stelle des Hubes zu messen.
Fundstelle: Band 91, Jahrgang 1844, Nr. LXVII., S. 263
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LXVII. R. Tregaski's Instrument, um die Geschwindigkeit des Kolbens einer Dampfmaschine an jeder beliebigen Stelle des Hubes zu messen. Aus dem Mechanics' Magazine, Nov. 1843, S. 354. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Tregaski's Anzeiger für Dampfmaschinen. Fig. 8 stellt eine Seitenansicht, Fig. 9 einen Grundriß, Fig. 10 einen verticalen und Fig. 11 einen horizontalen Durchschnitt dieses Instrumentes dar. Es besteht im Wesentlichen aus einer kreisrunden Büchse B, welche in 13 Zellen d, d, d, d getheilt ist. An diese Büchse ist eine Kette befestigt, die, wenn sie mit dem Balancier einer Dampfmaschine in Verbindung gesezt wird, der Büchse bei jedem Kolbenhub der Maschine eine vollständige Umdrehung ertheilt. Direct über den Zellen sind in einem Rahmen zwei trichterförmige Behältnisse A, A angeordnet, deren jedes an seiner Spize ein kleines Loch besizt; C ein Waagebalken mit Waagschalen; e, e, Fig. 10. und 11, Stöpsel an dem Boden der Zellen; h eine Waagschale zur Aufnahme des Inhaltes sämmtlicher Zellen. Der Gebrauch des Instrumentes ist nun folgender. Nachdem die Quantität feinen Sandes, welche in 1 Secunde aus einem Trichter herausläuft, sorgfältig ermittelt worden ist, wird der Trichter mit Sand adjustirt und die Kette mit dem Balancier einer Dampfmaschine in Verbindung gesezt. Während die Büchse unter solchen Geschwindigkeiten um ihren Mittelpunkt gedreht wird, welche den veränderlichen Geschwindigkeiten des Kolbens an jeder Stelle seines Hubes entsprechen, nimmt jede Zelle eine Portion Sand auf. Der Gewichtsunterschied jeder Portion aber ist der Geschwindigkeit proportional. Dieses wird deutlicher werden, wenn ich die Resultate zweier durch die HHrn. Nance und Dunstan mit diesem Instrumente angestellter Versuche näher angebe. Durch Versuche wurde ermittelt, daß ein Trichter in 1 Secunde 17 Gran feinen Sand ausleerte. Das Instrument wurde sodann mit der Maschine in Verbindung gebracht und die Anordnung so getroffen, daß bei jedem Fuß des Kolbenhubes eine Zelle unter den Trichter treten mußte. Die während eines Kolbenhubes in jede Zelle entleerte Quantität Sandes wurde hierauf sorgfältig gewogen. Weal Uny Maschine 10 Fuß Hub im Cylinder. Tresavean Maschine 12 Fuß Hub im Cylinder. Nr. Gran Zeit Nr. Gran Zeit 1 19′ 24″ 1 10′ 17″ 2 4 14 7 2 4 14 7 3 2 7 3 3 7 56 4 2 7 3 4 7 56 5 2 7 3 5 7 56 6 2 7 3 6 7 56 7 8 48 7 8 49 8 9 41 8 9 42 9 3 10 34 9 11 28 10 29 59 10 12 21 –––– ––––––––––––––––––– 34¼ 120′ 45″ 11 15 53 12 13 45 53 –––– ––––––––––––––––––– 48¼ 170′ 14″

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Tafel Tab.
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Tab. IV