Titel: Versuche, welche auf dem Frankfurter Bahnhofe der Taunus-Eisenbahn mit dem Jeffery'schen Marineleim angestellt wurden.
Fundstelle: Band 94, Jahrgang 1844, Nr. VIII., S. 29
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VIII. Versuche, welche auf dem Frankfurter Bahnhofe der Taunus-Eisenbahn mit dem Jeffery'schen Marineleim angestellt wurden. Versuche mit dem Jeffery'schen Marineleim. 1) Zwei abgerichtete Tannenhölzer wurden über einem Kohlenfeuer erwärmt, mit Marineleim bestrichen, nach der Richtung der Längenfasern auf einander gerieben, zusammengepreßt und endlich in Wasser abgekühlt. Man versuchte nun die Hölzer zu trennen, indem man das eine mit seiner Kante auf den Rand eines Amboßes stellte und auf das andere mit schweren Schmiedehämmern loshämmerte. Nach wiederholten Schlägen splitterte das Holz ab, jedoch außerhalb der Fuge. 2) Eine Kegelkugel von Weißbuchenholz wurde in der Mitte von einander geschnitten, warm gemacht, mit Marineleim bestrichen, zusammengefügt und in Wasser abgekühlt. Sie wurde dann wiederholt mit aller Kraft gegen eine Mauer geworfen, auf einen hohlen Körper gelegt und kräftigen Hammerschlägen ausgesezt, ohne entzwei zu gehen. 3) Zwei Stüke Eichenholz wurden auf der Hirnseite abgerichtet und zusammengeleimt. Sie hielten zwar fest an einander, brachen jedoch, als darauf geschlagen wurde, an der Fuge entzwei. 4) Zwei Baksteine wurden auf einander abgerieben, erwärmt, mit Leim bestrichen und wiederholten Hammerschlägen ausgesezt. Sie zersplitterten an allen möglichen Stellen; eine Trennung an der Fuge konnte jedoch nicht bewerkstelligt werden.