X. Instrument um Zeichnungen in groͤßerem oder kleinerem Maaßstab zu copiren, von Hrn. Macdonald. Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement, Okt. 1844, S. 435. Mit einer Abbildung auf Tab. I. Macdonald's Instrument um Zeichnungen zu copiren. Fig. 8 stellt das zum Vergrößern einer Zeichnung hergerichtete Instrument dar. a eiserne Stange auf einem Fuße b; c horizontale Röhre, welche sich der Länge der Stange nach verschieben läßt und an ihrem Ende einen Gasbrenner d oder irgend ein anderes künstliches Licht trägt, das von einem Glascylinder e umgeben ist. f biegsame Gasröhre. g Stellschraube, mittelst welcher man die Röhre c und folglich auch das Licht an einer beliebigen Stelle der Stange a befestigen kann. h horizontaler Arm, welcher sich ebenfalls an a auf und ab schieben läßt und eine concave Linse i trägt. l Stellschraube für diesen Arm. m zweiter ebenfalls verschiebbarer Arm, welcher vorn mit einer starken Zange n endigt, zwischen die man eine Glasplatte o spannt, auf welche mit dunkeln Farben das zu vergrößernde Bild gezeichnet ist. Man zeichnet dasselbe, indem man das Glas auf das Original legt und so die Umrisse nachzieht. p, q Stellschrauben. r Papier oder Pappendekel, worauf die Zeichnung auf dem Glas o ihren Schatten, und zwar vergrößert wirft. s dritter verschiebbarer Arm, welcher eine convexe Linse t trägt; bringt man diese Linse zwischen die Platte o und das Papier r, so wird die Copie, da die Lichtstrahlen concentrirt werden, kleiner als das Original: soll die Zeichnung vergrößert werden, so dreht man den Arm s zur Seite. u Stellschraube, um den Arm s fest zu stellen. Die Copie wird mehr oder weniger vergrößert, je nachdem man die Platte o dem Licht mehr oder weniger nähert; und auf ähnliche Weise wird die Copie mehr oder weniger verkleinert, je nachdem man die convexe Linse t höher oder tiefer stellt. So wird auch der Schatten der Zeichnung mehr oder weniger verkürzt, je nachdem man die Glasplatte o mehr oder weniger schief gegen das Papier stellt, worauf der Schatten fällt.