Titel: Sich selbst adjustirende Falltreppe für Landungspläze.
Fundstelle: Band 97, Jahrgang 1845, Nr. XLVII., S. 175
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XLVII. Sich selbst adjustirende Falltreppe fuͤr Landungsplaͤze. Aus dem Civil Engineer and Architects' Journal, April 1845, S. 122. Mit Abbildungen auf Tab. III. Falltreppe für Landungspläze. Mit Hülfe dieser Treppe können sich die Passagiere bequem und ohne Gefahr von dem Schiff ans Ufer begeben, das Schiff mag über oder unter oder in gleicher Höhe mit der Landungsstelle sich befinden. Dieselbe ist auf folgende Weise construirt. Fig. 55 stellt die Leiter in horizontaler Lage in der Seitenansicht dar. Eine Reihe hölzerner Stufen J, J von gewöhnlichen Dimensionen ist in einer geraden Linie angeordnet; jede Stufe ist am einen Ende um Bolzen drehbar, die in zwei parallele Holzstangen E befestigt sind, während ihre anderen Enden an Stäben K, K hängen, welche an zwei parallele das Geländer bildende Holzstangen H, I eingehängt sind. Da HEFI, Fig. 56 und 55, ein Parallelogramm bildet, so können die Stufen mit Hülfe der Stäbe K, K rechtwinkelig zu HE so befestigt werden, daß die punktirten Linien zwischen den Stüzpunkten jeder Stufe stets parallel zu HE sind, wodurch, wenn die Stange H, E perpendiculär bleibt, die Stufen stets horizontal seyn werden, in welcher Lage sich auch die Treppe befinden mag. Die Höhe der Stufen übereinander hängt von dem Verhältniß ihrer Breite zu der ganzen Länge der Treppe ab. Ist die Fluth hoch, so nimmt die Treppe die durch Punktirungen in Fig. 56 angedeutete Lage an, wobei die Stufen offenbar abwärts gehen. Soll das Schiff dicht am Ufer angelegt werden, so ist die Treppe nicht rechtwinkelig sondern parallel zum Ufer anzuordnen und mittelst überhängender Träger zu befestigen.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. III