Titel: Verbesserungen im Bedrucken der Kattune etc., worauf sich John M'Intosh in Glasgow am 8. Mai 1845 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 99, Jahrgang 1846, Nr. XLVIII., S. 185
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XLVIII. Verbesserungen im Bedrucken der Kattune etc., worauf sich John M'Intosh in Glasgow am 8. Mai 1845 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts, Dec. 1845, S. 336. Mit Abbildungen auf Tab. III. M'Intosh's Verbesserungen im Bedrucken der Kattune etc. Die Erfindung besteht erstens darin, daß man Flockwolle von der erforderlichen Farbe mit einer klaren Auflösung von Kautschuk (oder Gutta-percha) in Steinöl verbindet und diese Composition zum Drucken auf Kattune, Papier etc. gerade so anwendet wie die gewöhnlichen Druckfarben. Zweitens besteht sie in der Anwendung einer mit Kautschuk überzogenen Walze, um bei gravirten Walzen oder Platten die Gravirung rein zu erhalten. Beim Walzen- oder Plattendruck pflegte man bisher die Gravirung häufig auszuwaschen (mit Wasser durch Bürsten zu reinigen), um die Farbe zu beseitigen welche in dieselbe eintrocknete; anstatt dessen läßt der Patentträger eine mit Kautschuk überzogene Walze gegen die gravirte Walze andrücken, während sich letztere umdreht, um alle Farbe zu entfernen welche sonst daran haftend bliebe: beim Plattendruck läßt man die Kautschukwalze über die gravirte Platte hin- und herpassiren. Endlich besteht die Erfindung in einem Apparat zum Ausbreiten der Druckfarbe auf einem Siebtuch, von welchem sie wie gewöhnlich mit den hölzernen Formen beim Handdruck abgenommen werden soll. Fig. 51 ist ein Längen- und Fig. 52 ein Querdurchschnitt dieses Apparats, a ist ein Kasten, welcher gehörig verdicktes Wasser enthält, wie es für die Siebe beim Handdruck angewandt wird. b ist das Gestell, welches das Sieb stützt und c ein Filz, welcher eben über dem Sieb ausgebreitet und mit seinen Rändern am Rahmen befestigt ist. d ist ein Trog, welcher die Farbe enthält und e, e sind Bürsten. Dieser Farbtrog wird über die Oberfläche des Filzes oder Siebtuchs nebst den Bürsten hinbewegt (während man sonst nur eine Bürste anwendet um die Farbe auszubreiten); der untere Theil des Farbtrogs ist offen und drückt auf das Siebtuch; bei der Bewegung des Trogs wird daher eine Quantität Farbe auf dem Siebtuch abgesetzt und durch die Bürsten eben ausgebreitet.

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Tafel Tab.
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Tab. III