Titel: Ueber die Einführung zweier Nährpflanzen, der Picquotiane (Psoralea esculenta) und der Apios tuberosa in Frankreich; Bericht von Charles Gaudichaud.
Fundstelle: Band 113, Jahrgang 1849, Nr. XCVIII., S. 455
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XCVIII. Ueber die Einführung zweier Nährpflanzen, der Picquotiane (Psoralea esculenta) und der Apios tuberosa in Frankreich; Bericht von Charles Gaudichaud. Im Auszug aus den Comptes rendus, Jun. 1849, Nr. 24. Gaudichaud, über die Einführung zweier Nährpflanzen. Unsern Lesern ist bekannt, daß Hr. Lamare-Picquot im Auftrag der französischen Regierung im vorigen Jahre eine Reise ins Innere von Nordamerika unternahm, um eine neue Nährpflanze, die Picquotiane (Psoralea esculenta), die Samen und Setzlinge derselben seinem früheren Vorschlag gemäß in Frankreich einzuführen. Die Akademie der Wissenschaften empfahl ihm auch den Boden- und Witterungsverhältnissen der betreffenden Gegenden seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und noch andere von Botanikern empfohlene Nährpflanzen aufzusuchen, wie Apios tuberosa, Lewisia rediviva, Phalangium quamash Pursh, oder Scilla esculenta Gawl, und mehrere andere Psoralea-Species.Notizen über die Psoralea esculenta wurden im polytechnischen Journal Bd. CVIII S. 399 und Bd. CXI S. 239 mitgetheilt. Nach unsäglichen Mühseligkeiten in den Steppen, 43°53' Breite und 95°28' westl. Länge von Paris, dem Ziel seiner Reise angelangt, fand er sich insofern wieder betrogen, daß die Psoralea-Pflanzen, welche er antraf, in Folge der Witterung zu keiner Fruchtbildung gelangt waren, so daß er keine Samen haben konnte. Nachdem er hieraus seine Reise fortgesetzt, aber immer nur samenlose Pflanzen gefunden hatte, kehrte er in die Ebenen zurück, um seine Kisten nicht nur mit lebenden Psoralea-Pflanzen, sondern auch mit Apios tuberosa zu füllen.Ueber die Knollen dieser Pflanze vergl. man Richard's Abhandlung im polytechn. Journal Bd. CXI S. 451. Er führte durch Wasser, Moräste und durch die unwegsamen Pfade eines Landes ohne Straßen, 2 Wägen mit 9 Kisten voll lebender Setzlinge dieser beiden Pflanzen, feuchter Erde, dann besonders gesammelter Proben von Gebirgsarten solcher Stellen, wo diese zwei Pflanzen wild wachsen. Am 3. October kehrte er nach der 71tägigen äußerst beschwerlichen Tour nach New-York zurück und am 22. November langte er mit seinen wohlerhaltenen Pflanzen wieder in Havre an. Außerdem brachte er noch einige Kilogr. der getrockneten Psoralea-Wurzel, ungefähr 350 Samen derselben, viele Früchte und Samen der in den Ländern, durch welche er gekommen war, wild wachsenden Pflanzen mit. Was nun das Gedeihen der Apios (Taux der Osagen, nach Trécul; Groundnest der Amerikaner) in den verschiedenen Gegenden Frankreichs und Europa's betrifft, so hat die Erfahrung diese Frage schon bejaht. Die darüber gesammelten positiven Kenntnisse sichern uns aber, so zu sagen, im voraus gleichen Erfolg von der Psoralea. Jedoch werden beide Pflanzen zu sehr verschiedenen Bestimmungen berufen seyn. Nach Lamare-Picquot's Beobachtungen nämlich wächst die Psoralea in der Regel nur auf sehr trocknen, sandigen, holzfreien und allen Witterungseinflüssen ausgesetzten Höhen, auf den durch die wellenförmige Gestaltung des Steppenlandes gebildeten Bergspitzen; die Apios hingegen gedeiht besonders in den niedern und feuchten Stellen kleiner Hügel und in der Nähe von Bäumen, welche die Sümpfe, Seen, Flüsse etc. begränzen und sowohl zu ihrer Erhaltung als zu ihrer Beschattung dienen. Es ist demnach zu hoffen, daß die Psoralea auf allen unsern hochliegenden Feldern, unsern Hügeln, selbst in unserm Haideland gedeihen werde; die Apios aber nur in unsern Niederungen, angebautem Sumpfland und höchstens noch in hinlänglich begossenen Gemüsegärten. Auch ist zu erwarten, daß beide recht gute frische Gemüser geben, nur die Psoralea jedoch auch trockne und leicht aufzubewahrende Gemüser. Es besteht nämlich hinsichtlich der Knollen dieser beiden Pflanzen ein großer Unterschied, indem diejenigen der Psoralea an der Luft sehr leicht austrocknen, wobei sie um etwa 1/3 ihres Volums sich einziehen, dabei aber ihre Gestalt behalten und sich sehr lange Zeit aufbewahren lassen; diejenigen der Apios hingegen, welche nicht weniger einschrumpfen, sehr schwer austrocknen und dabei ihre äußere Gestalt verändern, so daß sie das Ansehen einer Morchel bekommen, und innerlich ganz verschimmeln, daher sie vollkommen ausgetrocknet ganz zerklüftet aussehen.H. Payen hat bei seinen Versuchen mit amerikanischen und seit langer Zeit in Europa gezogenen Apios-Knollen gefunden, daß obige ungünstigen Eigenschaften nur bei sehr alten Knollen vorkommen; neuere Knollen aber, von 1, 2, sogar 3 Jahren, ganz gesund und compact bleiben, auch leicht austrocknen, ohne nach obigen Angaben zu verderben. In dieser Hinsicht also hat die Psoralea einen sehr großen Vorzug vor der Apios. Die französische Regierung hat Sachverständige mit dem Anbau dieser beiden Pflanzen beauftragt, die gewiß nicht vergessen werden, daß das Land, aus welchem dieselben kommen, in Folge seiner starken Temperaturveränderungen vielleicht das rauheste. in ganz Nordamerika ist. Auch Botaniker haben Pflanzungen von Apiosknollen unternommen. Bezüglich letzterer Pflanze werden wir also in einem oder zwei Jahren hinsichtlich ihres Werthes für die Landwirthschaft ins Klare gesetzt werden. Wir werden uns daher im Folgenden fast ausschließlich mit der minder bekannten Psoralea befassen, welche uns sicherere Vortheile darzubieten scheint. Die Ps. esculenta, sowie sie aus Amerika kam, d.h. in ihrem ursprünglichen und wilden Zustand, hat wie gesagt den Uebelstand, daß sie ausdauernd ist und jedes Jahr nur eine ziemlich dünne Mehlschichte bildet. Auf ihrem knolligen (tubéreux Der Berichterstatter vermeidet absichtlich die Benennung tubercule, welche nach seiner Meinung den knolligen und unterirdischen Trieben (bourgeons) des Solanum, Oxalis Tropoeolum, Helianthus etc. vorzubehalten ist.) Stock befindet sich ein kleiner holziger Stengel, von dessen Spitze 1, 2, seltener 3 Knospen ausgehen. Diese grünen, eiförmigen, glatten, glänzenden Knospen erzeugen jährliche krautartige Schößlinge, welche haarig, gewöhnlich zweigig sind und sich gegen den Winter zu immer von der Pflanze ablösen, um neuen, für das Wachsthum des folgenden Jahres bestimmten Knospen Platz zu machen. Es entstand nun die sehr wichtige Frage, wie sich der kleine Holzstengel über dem fleischigen Knollen bildet; ob er aus dem knolligen Stock entspringt, um sich nur 1 1/2 bis 2 Zoll darüber zu erheben, oder ob sich der Knollen auf einem Theil der Länge des Stengels oder der Wurzel bildet; ob die eßbaren fleischigen Knollen so zu sagen schon im Keime liegen, wie bei den Rüben, Rettigen, Gelbrüben, Runkelrüben etc.Man sehe Gaudichaud's Organographie. oder mit andern Worten von der Zunahme des Durchmessers der Stengel-Merithallen (mer. tigellaires) der Embryonen herrühren; ob sie, wie bei den ebenerwähnten Pflanzen zugleich Stengel in der Mitte und an der Spitze, und Wurzel am Umfang und an der Basis sind, oder endlich lediglich ausgebreitete Wurzeln, wo dann der obere Theil ihren Hals bildet. Der Mangel an Keimungen machte es uns unmöglich, uns entschieden hierüber auszusprechen. Das anatomische Studium der knolligen Stöcke macht uns die letzte Vermuthung wahrscheinlich, wonach also die knolligen Stöcke nur Wurzeln wären, deren holziger Theil ausschließlich aus punktirten und gestreiften Gefäßen bestünde, und dieses vorausgesetzt, verspricht die Psoralea bei der Cultur sich rasch zu veredeln. Eine wichtige Frage wäre nun noch zu beantworten: auf welche Weise nämlich die über den Knollen stehenden, constant einfachen, kleinen holzigen Stengel entstehen, sich organisiren und ausbilden. Dieselben sind so sonderbar zusammengesetzt, von allen bekannten so verschieden, daß wir ohne Beihülfe einiger uns eigenen phytologischen Grundsätze nicht im Stande gewesen wären deren Natur zu entschleiern. Durch Beobachtungen überzeugten wir uns: 1) daß die an der Spitze dieser holzigen Stengel sich erzeugenden Knospen hinzutretende (adventifs) sind und die krautartigen Schößlinge jeder Vegetation hervorbringen; 2) daß diese Schößlinge allein die Blätter, Blüthen und Früchte tragen; 3) daß sie sich beim Herannahen des Winters losmachen, um neuen, ebenfalls hinzutretenden Seitenknospen, welche für das nächste Jahr bestimmt sind, Platz zu machen; 4) daß sie, wenn sie sich ablösen, an dem Stengel immer einen sehr kleinen verholzten Antheil ihrer untersten Basis zurücklassen, welcher beständig zertheilt und so zu sagen nach außen zurückgestoßen wird; 5) daß nur durch die holzigen Gefäße, welche diesem kurzen untern und festgewordenen Theil der jährlichen Schößlinge entsprechen, die Zunahme dieser Stengel an Höhe und Durchmesser Statt findet; 6) daß in den wilden Setzlingen diese kleinen holzigen Stengel oberhalb der fleischigen Knollen, von welchen die krautartigen und abfallenden Schößlinge ausgehen, jährlich nur um ein Paar Millimeter in der Höhe zunehmen, während ihr Durchmesser unter dem thätigen Einfluß des jährlichen Triebs allmählich zunimmt. Aus diesen verbürgten Thatsachen muß man folgern, daß die Psoralea eine ausdauernde (perennirende) Pflanze ist und daher wohl einer ziemlichen Anzahl Jahre bedarf, um ihren Stengel und wahrscheinlich auch um ihren knolligen Wurzelstock zu erzeugen. Man darf jedoch hoffen, diesen Uebelstand der wilden Pflanze wenigstens großentheils und bald auf unsern regelmäßig cultivirten Feldern verschwinden zu sehen. Wer weiß nicht, daß alle unsere fleischigen Gemüser, die Rüben, Gelbrüben, Runkelrüben, der Sellerie, der Kohl etc. durch die Cultur eine wunderbare Veränderung zu ihrem Vortheil erfahren haben und mit ihrem ursprünglichen Zustand kaum mehr zu vergleichen sind? Die Hauptfrage ist jetzt noch, ob sie in Frankreich oder in Europa überhaupt zur natürlichen Reife gelangen (was in dem weniger milden Klima des nördlichen Amerika's, aus welchem unsere Pflanzen bezogen sind, wie bereits erwähnt, durch die Witterungsverhältnisse vielen Hindernissen unterliegt) und ob sie in diesem Falle auch leichter keimen. Die Acclimatisirung wird demnach um so besser gelingen, wenn die Pflanze aus dem Samen gezogen wird, und zwar zur rechten Zeit, so daß die Keimung mit dem ersten Frühling jedes Ortes beginnt. Um diesen Zweck zu erreichen, müssen nothwendig Versuche angestellt werden, um den Zeitverlauf kennen zu lernen, dessen die Samen, je nach Gegend und Breitegraden (vielleicht auch nach dem Grade von Feuchtigkeit, der Lage, dem Erdreich und der Düngung) zum Keimen bedürfen.Am 9. Jänner in freier Luft gesäete Samen, welche auf keine Weise zubereitet wurden, keimten am 1. Juni. Damit sie im Frühjahr natürlich treiben, werden sie wohl im Herbst gesäet werden müssen. Wenn die Samen aber bei uns auch nicht zur Reife kommen sollten, ist auf die Vermehrung und folglich die Erhaltung der Pflanze doch nicht zu verzichten, wie aus Folgendem hervorgeht. Der eine von zwei Psoralea-Stöcken, welche Hr. Lamare mitbrachte, war an der Spitze seines kleinen, 2 Zoll langen Holzstengels mit einer einzigen, aufsitzenden, noch nicht weit entwickelten Knospe versehen. Wir lösten die Knospe nebst 1 1/2 Zoll des sie tragenden Stengelchens ab, und machten einen Ableger daraus, indem wir das ganze Stengelstück in den Boden steckten; 12 Tage darauf entfaltete sich die Knospe und zeigte die ersten Spuren ihres behaarten Schößlings, der seitdem forttrieb. Diese Pflanze vermehrt sich also leicht durch holzige Ableger. Sollte also, was jedoch nicht wahrscheinlich ist, die Vermehrung durch Samen nicht gelingen, so bliebe noch die durch Ableger übrig. Diese kann auf dreierlei Weisen geschehen, wovon die erste die oben angegebene ist; die zweite Ablegung erhielten wir durch die krautartigen Spitzen der jährlichen Schößlinge; die dritte, welche wir noch nicht versuchen konnten, die aber nicht geringern Erfolg verspricht, ist diejenige durch von den Knollen abgelöste, lange holzige Wurzeln. Die Grundsätze der Physiologie lehren uns, daß die eßbaren Knollen dieser Pflanze in den ersten Tagen des Frühjahrs geerntet werden müssen, um sie in einem Zustand vollkommener Reife zu erhalten. Es ist dieses sicherlich auch eine der besten Jahreszeiten zum Absenken. Man hätte also zweierlei zugleich zu thun, erstens die Ernte vorzunehmen, und zweitens sofort die holzigen Stengel und Wurzeln einzupflanzen. Erfahrene Landwirthe werden wohl einsehen, daß letztere Arbeit sich noch sehr vereinfachen läßt, indem man die Pflanze nicht ganz herausreißt, sondern die Erde um die Knollen herum aufhackt und diese an Ort und Stelle abschneidet, auf diese Weise die lange, lebende Wurzel im Boden lassend, welche, da sie nicht versetzt wurde, gewiß bald neue Schößlinge treibt. Auch hat es nichts zu sagen, wenn man das Einsetzen der holzigen Ableger 24 Stunden lang verschiebt. Die krautartigen Ableger müssen natürlich in Mistbeeten oder unter Glasfenstern im Verlauf des Jahres gemacht werden. Unsere Versuche mit den Psoralea-Setzlingen wurden am 2. und 4. März in einem geschlossenen Raum angestellt, dessen Temperatur Nachts gewöhnlich 7–8° C. und bei Tag 12–16° C. war. Ein Apios-Stock trieb unter gleichen Umständen seinen windenden Stengel schnell empor, welcher, sobald er 4 1/2 bis 5 1/2 Zoll Länge erreicht hatte, sich an der ihm gegebenen Stütze von links nach rechts zu drehen begann. Die Bewegungen der Zweigspitzen dieser Pflanze bei Tag und Nacht, dann der Schlaf ihrer Blätter etc. bieten viel Merkwürdiges dar; die Details darüber gehören aber nicht hierher. Im Allgemeinen geht also aus Obigem hervor, daß man bei der Cultur dieser Pflanzen nicht das Ziehen von Samen im Auge haben müsse, welche vielleicht nie ein gutes Fortpflanzungsmittel derselben abgeben, vielmehr die Setzlinge zu erschöpfen, die Stöcke der einen und die Knollen der andern immer lederartiger und holziger zu machen streben; sondern man muß dahin trachten, die Entwicklung der Vegetationsorgane, der Wurzelstöcke und Knollen zu befördern und dadurch auch diejenige des reichlich in letzteren enthaltenen Stärkmehls, wodurch man übrigens nicht gehindert ist, einige besondere Anpflanzungen der Samenerzeugung zu widmen. Die Psoralea, welche nur 2–3, oft nur einen krautartigen, geraden, einfachen oder nur wenig verzweigten Schößling gibt, daher nur sehr wenig Raum einnimmt, wird am besten in engen Reihen gepflanzt. Es ist zu erwarten, daß trotz der die jährlichen Triebe dieser Pflanze in allen ihren Theilen bedeckenden, weichen und unschädlichen Haare (welche übrigens durch die Cultur sich vermindern oder gänzlich verschwinden können) dieselbe wegen ihrer zarten und saftigen Beschaffenheit beim Vieh recht beliebt werden und mit der Zeit eine herrliche Weide abgeben werde, nicht nur auf flachem Land, sondern auch auf Hügeln und auf den Abhängen unserer meisten Berge. Nach Payen's Analysen enthalten die Knollen der Psoralea esculenta in 100 Gewichtstheilen: Wasser. Trockne Substanz. die zweijährigen 51,84 48,16 die dreijährigen 57,07 42,93 die fünfjährigen 55,67 44,33 100 Theile der trocknen Substanz enthalten: zweijähr. dreijähr. fünfjährige. Mehlsubstanz 71,92 51,10 53,19 FasersubstanzDie Fasersubstanz wurde durch kräftiges Reiben und Sieben, wobei das Mehl hindurchfiel, abgesondert. Spuren 15,27 14,73 nicht eßbare Rinde 28,08 33,63 32,08 Zusammensetzung des Mehls. stickstoffhaltige Substanzen 4,09 mineralische Substanzen 1,01 Stärkmehl, Fettsubstanz und Zellensubstanz 81,80 Wasser 12,50 ––––– 100,00 Die zweijährigen Knollen, die reichsten an eßbarer mehliger Substanz, enthalten also in ihrem natürlichen Zustand in 100 Thln. 33,7, und die dreijährigen 21,8 nahrhafter Substanz, welche mit jener der Kartoffel zu vergleichen ist; letztere enthält im natürlichen Zustand ungefähr 25 Proc. trockner Substanz. Analyse der zweijährigen Apios tuberosa. Trockne Substanz   42,4 Wasser   57,6 Zusammensetzung: stickstoffhaltige Substanzen     4,50Durch 0,744 Stickstoff repräsentirt. Fettsubstanz     0,80 Stärkmehl, Dextrin, zuckerartige Stoffe, klebrige  Substanz, Pektinsäure, Pektin, ätherisches Oel   33,55 Zellensubstanz     1,30 mineralische Substanzen     2,25In der Asche findet man mehrere Salze, wie phosphorsaure, kohlensaure Kali und Kalksalze etc. Wasser   57,60 ––––– 100,00 Die zweijährige Apios tuberosa enthält also mehr trockne nahrhafte Substanz als die Kartoffel; das Verhältniß ist 42,4 : 25. Die Substanz der Apios enthält auch mehr stickstoffhaltige Materie und Fettstoff als diejenige der Kartoffeln. Analyse der Erde zu Jowa, in welcher die Psoralea esculenta wächst. 100 Theile dieser Erde, gut ausgetrocknet, enthalten: organische Materien 11,25 auflösliche Salze 0,85 feinen Sand und Spuren von Thon 84,65 kohlensauren, schwefelsauren und phosphorsauren      Kalk, nebst Eistnoxyd 3,25 ––––– 100,00 1000 Gewichtstheile der getrockneten Erde gaben 2,17 Stickstoff. Die Jowa-Erde ist also eine kieselhaltige und ziemlich reich an stickstoffhaltigen und organischen Pflanzensubstanzen.