Titel: Beizen zur Ersparung an Weinstein in der Wollenfärberei; von Jean Adolphe Carteron in Paris.
Fundstelle: Band 114, Jahrgang 1849, Nr. X., S. 56
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X. Beizen zur Ersparung an Weinstein in der Wollenfärberei; von Jean Adolphe Carteron in Paris. Aus dem London Journal of arts, Septbr. 1849, S. 113. Carteron's Beizen zur Ersparung an Weinstein in der Wollenfärberei. Diese Beizen, welche sich der Erfinder am 5. Febr. 1849 für England patentiren ließ, sind folgende vier: I. Beize. Man löst 18 Gewichtstheile Kochsalz und   9 Weinsteinsäure in 67 kochendem Wasser auf und setzt dann 18 käufliche Essigsäure zu. 1 Pfund dieser Beize ersetzt beim Färben beiläufig 1 Pfund Weinstein und wird auf dieselbe Art angewandt. Sie eignet sich besonders für Carmoisin und alle röthlichen Farben. II. Beize. Man vermengt 1 Theil gestoßenen Alaun mit 2 gestoßenem wasserfreiem Glaubersalz.Dem Rückstand von der Bereitung der Salpetersäure mittelst Natronsalpeter und Schwefelsäure. 2 Pfund dieser Beize ersetzen 1 Pfd. Weinstein, und sie wird auf dieselbe Weise wie letzterer angewandt. Sie dient für alle Oliven- und braunen Farben. III. Beize. Man vermengt 5 Theile gepulvertes Kochsalz mit 1 Theil gepulvertem wasserfreiem Glaubersalz. Diese Beize wird in demselben Verhältniß wie Nr. II anstatt Weinsteins angewandt; sie eignet sich nur für Schwarz und dunkle Farben. IV. Beize. Man löst   6 Theile schwefelsaure Thonerde,   3     „ Salpetersäure und   1 Theil kaustische Natronlauge von 24° Baumé in 50 Theile kochenden Wassers auf. Diese Beize dient für grüne Farben von allen Nüancen und für Modefarben.