Titel: Verbesserungen an Hahnen, welche sich Peter Llewellin und John Hemmons, Messinggießer zu Bristol, am 23. Nov. 1848 patentiren ließen.
Fundstelle: Band 115, Jahrgang 1850, Nr. LII., S. 251
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LII. Verbesserungen an Hahnen, welche sich Peter Llewellin und John Hemmons, Messinggießer zu Bristol, am 23. Nov. 1848 patentiren ließen. Aus dem London Journal of arts, Octbr. 1849, S. 161. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Llewellins Verbesserungen an Hahnen. Diese Verbesserungen beziehen sich auf einen eigenthümlichen Mechanismus zum Oeffnen oder Schließen der Hähne vermittelst eines Schrauben- oder Scheibenventils. Fig. 31 stellt einen solchen Hahn im senkrechten Längendurchschnitte dar; Fig. 32 enthält eine Modification desselben. a, a ist der Weg, den die Flüssigkeit zu machen hat; b das Scheibenventil. Die geschliffene Fläche dieses Ventils schließt den Hahn, wenn sie mit dem Rande der kreisrunden Oeffnung c, c in Berührung gebracht wird, und öffnet ihn, wenn sie von derselben entfernt wird. Die Scheibe b ist an einer Spindel d befestigt, und diese ist an ihrem oberen Ende mit Schraubengängen versehen, welche in einer Mutter e laufen. Letztere befindet sich an dem unteren Ende des Stiels der Handhabe f. An ihrem unteren Ende ist die Spindel d mit Lappen g versehen, welche in entsprechenden senkrechten Rinnen der Hülse des Hahns laufen. Der Stiel e ist mit einer Flansche i versehen, welche in das Innere der Hülse j am oberen Theile des Hahns eingeschliffen ist. Diese Flansche, welche überdieß noch luft- und wasserdicht geliedert seyn kann, ist mit Hülfe eines Ringdeckels k an ihrem Platze zu befestigen. Dreht man nun den Stiel e mit Hülfe der Handhabe f nach der einen Richtung, so wird in Folge der Einwirkung der Schraubenmutter auf die Schraube an der Spindel d, die Scheibe b gegen die Oeffnung c des Hahns gedrückt, und dieser dadurch geschlossen; dreht man aber die Handhabe f nach der entgegengesetzten Richtung, so wird die Scheibe b von der Oeffnung entfernt und der Hahn geöffnet. Fig. 33 stellt einen nach dem nämlichen Princip construirten Dampfhahn im Längendurchschnitte, Fig. 34 im Grundrisse dar. Der Dampfweg a, a ist durch das Scheibenventil b, welches gegen den Rand c, c der Oeffnung gedrückt wird, geschlossen dargestellt. Die Construction dieses Scheibenventils mit seiner Spindel d, welche an ihrem oberen Ende mit Schraubengängen und an ihrem unterm Ende mit Lappen g, g versehen ist, wird aus den Figuren 35 und 36 deutlich erhellen. Der an dem drehbaren Stiel der Handhabe f befestigte Flanschenring i ist dampfdicht in seine Hülse eingeschliffen; ein aufgeschraubter Deckel k erhält ihn sicher an seinem Platze.

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