Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 118, Jahrgang 1850, Nr. , S. 149
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Miscellen. Miscellen. Verzeichniß der vom 7. März bis 27. Junius 1850 in England ertheilten Patente. Dem Henry Tarling in Bayswater, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Brennmaterial und Dünger, sowie im Desinficiren der Materialien. Dd. 7. März 1850. Dem Ebenezer Pomeroy, Chemiker in Cincinnati, Vereinigte Staaten: auf ein neues Verfahren das Eisen mit Kupfer und anderen Metallen zu überziehen. Dd. 7. März 1850. Dem William Church, Ingenieur in Birmingham: auf eine Maschinerie zur Fabrication von Karten (Spielkarten) und anderen Artikeln aus Pappe. Dd. 7. März 1850. Dem Richard Brooman in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Buchdruckerlettern und Stereotypplatten. Dd. 7. März 1850. Dem Richard Carte, Musiklehrer in Southampton-street, Strand: auf Verbesserungen an Flöten, Clarinetten, Hoboen und Fagotten. Dd. 7. März 1850. Dem Ingenieur John Taylor in Manchester, und dem Baumwollspinner Richard Hurst in Rochdale, Lancashire: auf Verbesserungen an den Webstühlen und im Vorbereiten der Kette. Dd. 7. März 1850. Dem Gerard John de Witte in Brook-street, Westminster: auf Verbesserungen an Buchdruckerpressen. Dd. 7. März 1850. Dem John Tebay, Civilingenieur in Hackney, Middlesex: auf ein verbessertes Meßinstrument zum Registriren von Wasser und anderen Flüssigkeiten. Dd. 7. März 1850. Dem Frederick Rosenberg in Albermarle-street, und Conrad Montgomery im St. James-square, Middlesex: auf Verbesserungen im Sägen, Schneiden, Bohren und Zurichten des Holzes. Dd. 7. März 1850. Dem Thomas Hill in Clapham, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der Behandlung der Kupfererze. Dd. 9. März 1850. Dem Richard Holdsworth und William Holgate: auf einen verbesserten Zettelrahmen für Kammgarn. Dd. 11. März 1850. Dem William Wilkins, Ingenieur in Long Acre, Middlesex: auf Verbesserungen im Ventiliren, Heizen und Beleuchten, an Lampen und Leuchtern, ferner in der Kerzenfabrication. Dd. 11. März 1850. Dem James Nasmyth, Ingenieur in Lille, Frankreich: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden der Wärme. Dd. 12. März 1850. Dem Robert Milligan, Fabrikant in Harden bei Bingley, Yorkshire: auf eine Methode gewisse flottliegende Ketten oder Einschüsse zur Erzeugung gemusterter Gewebe zu behandeln. Dd. 18. März 1850. Dem George Jenkins in Nassau-street, Soho, Middlesex: auf Verbesserungen im Gewinnen von Triebkraft. Dd. 18. März 1850. Dem Thomas Edmondson, Drucker in Salford, Lancashire: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Fahrbillets für Eisenbahnen etc. Dd. 19. März 1850. Dem William Horsfall und Thomas James in Liverpool: auf Verbesserungen im Walzen von Eisen und anderen Metallen. Dd. 19. März 1850. Den Fabrikanten Samuel Lister in Manningham bei Bradford, und George Donnisthorpe in Leeds: auf Verbesserungen im Vorbereiten und Kämmen der Wolle. Dd. 20. März 1850. Dem John Stevenson, Flachsspinner in Dungannon, Grafschaft Tyrone: auf Verbesserungen an den Flachsspinnmaschinen. Dd. 23. März 1850. Dem William Sykes in York-street, Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen und Dochten. Dd. 23. März 1850. Den Ingenieuren John Varley und Joseph Hacking in Bury, Lancashire: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 23. März 1850. Dem Henry Ramsbotham und William Brown in Bradford, Yorkshire: auf Verbesserungen im Vorbereiten und Kämmen der Wolle. Dd. 23. März 1850. Dem William Curtis, Civilingenieur auf der Insel Trinidad in Westindien: auf verbesserte Apparate zur Zuckerfabrication. Dd. 23. März 1850. Dem Horatio Carter am Thirza-place, Old Kent-road, Surrey: auf Brenner für Kohlengas, welche aus mehr als einem Ring bestehen und mit einem geeigneten Zugglas versehen sind; sie eignen sich besonders zum Ventiliren. Dd. 23. März 1850. Dem Alfred Wilson in Myddleton-street, Clerkenwell, Grafschaft Middlesex: auf einen verbesserten Ventilator. Dd. 23. März 1850. Dem John Gedge in Wellington-street, Strand, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Lampen und Leuchtern. Dd. 23. März 1850. Dem Nathaniel Mathew in Wern Tremadoc, Grafschaft Carnarvon: auf eine Vorrichtung zum Schneiden der Schiefersteine. Dd. 23. März 1850. Dem Alfred Roseleur, Chemiker in Paris: auf Verbesserungen im Verzinnen der Metalle. Dd. 23. März 1850. Dem Alfred Newton im Chancery lane, Middlesex: auf die ihm mitgetheilte Bereitungsart einer Composition welche sich zur Verfertigung von Knöpfen, Messergriffen, Tintenbehältern, Thürgriffen und anderen Artikeln eignet, die hart, stark und dauerhaft seyn müssen. Dd. 23. März 1850. Dem Edward Welch, Architekt in St. John's-wood, London: auf Verbesserungen an Feuerstellen und Zügen. Dd. 23. März 1850. Dem Evan Leigh in Mills Platting bei Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle. Dd. 26. März 1850. Dem Joseph Clenchard, Chemiker in Paris: auf Verbesserungen in der Anwendung der Orseille beim Färben und Drucken: Dd. 26. März 1850. Dem James Preece in der Stadt Hereford: auf Verbesserungen an Säemaschinen, Dreschmaschinen und Kornmühlen. Dd. 26. März 1850. Dem Alfred Newton im Chancery-lane, Middlesex: auf Verbesserungen an Verbindungsfugen für Röhren. Dd. 26. März 1850. Dem Thomas Rotch in Drumlamford-House, Grafschaft Ayr: auf sein Verfahren mehrere Stoffe von einander zu trennen, welche in gewissen zuckerigen und holzigen Substanzen vereinigt vorkommen. Dd. 26. März 1850. Dem Thomas Walker, Eisenmeister in Wednesbury, Staffordshire: auf Verbesserungen in der Fabrication von Eisenblech zu gewissen Zwecken. Dd. 28 März 1850. Dem James Samuel, Civilingenieur in Willoughby-House, Middlesex: auf Verbesserungen in der Construction von Eisenbahnen und Dampfmaschinen. Dd. 5. April 1850. Dem Joseph Findlay, Fabrikant in Paisley, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Drehen, Schneiden, Zurichten und Verkleinern des Holzes. Dd. 5. April 1850. Dem George Phipps, Ingenieur in Park road, Stockwell, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Schneiden des Papiers. Dd. 5. April 1850. Dem Charles Seely in Heighington, Lincolnshire: auf Verbesserungen im Mahlen von Weizen und anderem Korn Dd. 5. April 1850. Dem John Platt, Ingenieur in Oldham, Lancashire: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen, Doubliren und Weben von Baumwolle, Flachs etc. Dd. 11. April 1850. Dem Richard Prosser, Civilingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication metallener Röhren, besonders für Dampfkessel. Dd. 11. April 1850. Dem Amedee Remond in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von Couverten. Dd. 15. April 1850. Dem Charles May und Robert Leggett in Ipswich: auf Verbesserungen an den Dreschmaschinen, Kornmühlen, Strohschneidemaschinen und in ihrem Betrieb mittelst Dampfkraft. Dd. 30. April 1850. Dem George Michiels in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Behandeln der Steinkohlen und in der Gasbereitung. Dd. 30. April 1850. Dem Evan Protheroe, Kaufmann in Austin-friars, City von London: auf Verbesserungen in der Fabrication von Zinkoxyd und im Bereiten von Malerfarben damit. Dd. 30. April 1850. Dem Robert Dalgleish, Kattundrucker in Glasgow: auf Verbesserungen im Drucken seidener, baumwollener etc. Zeuge. Dd. 7. Mai 1850. Dem Gustave Michel Gerard in Paris: auf Verbesserungen im Auflösen des Kautschuks und der Gutta-percha. Dd. 7. Mai 1850. Dem George Hurwood, Ingenieur in Ipswich, Grafschaft Suffolk: auf Verbesserungen im Mahlen von Getreide. Dd. 7. Mai 1850 Dem Joseph Gibbs, Civilingenieur in Devonshire-street, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von künstlichen Steinen, Mörteln und Cementen. Dd. 7. Mai 1850. Den Mechanikern John Tatham und David Cheetham in Rochdale, Lancashire: auf Verbesserungen im Spinnen von Baumwolle, Wolle und Seide und in der Anwendung gewisser Materialien zur Fabrication von Geweben. Dd. 7. Mai 1850. Dem George Robbins in Forrest-Lodge bei Hythe, Grafschaft Southampton: auf Verbesserungen in der Construction von Eisenbahnwagen. Dd. 7. Mai 1850. Dem John Youil, Brauer in Ardwick, Manchester: auf verbesserte Apparate zum Waschen, Reinigen. Füllen und Verkorken von Flaschen. Dd. 8. Mai 1850. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Heizen und Ventiliren der Gebäude. Dd. 22. Mai 1850. Dem Robert Cotgreave, Pächter in Eccleston, Grafschaft Ehester: auf Verbesserungen an den Vorrichtungen (Röhrenapparaten) zum Entwässern der Felder. Dd. 22. Mai 1850. Dem Henry Hurry, Civilingenieur in Manchester: auf Verbesserungen im Schmieren der Maschinen. Dd. 22. Mai 1850. Dem William Palmer in Cottage-grove, Bow-road, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen und Kerzendochten. Dd. 22. Mai 1850. Dem Jules Dumeste in Paris: auf Verbesserungen an den Reflektoren für leuchtende Körper. Dd. 22. Mai 1850. Dem Simon Pincoffs. Kaufmann in Manchester: auf Verbesserungen im Färben gedruckter Kattune. Dd. 23. Mai 1850. Dem William Radley und Frederick Meyer in Lambeth, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der Behandlung fettiger, öliger, harziger, bituminöser und wachsartiger Körper zur Fabrication neuer Producte. Dd. 25. Mai 1850. Dem Edwin Pettitt, Civilingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen in der Glasfabrication und in der Construction der Oefen dazu. Dd. 25 Mai 1850. Dem John Hickman in Walsall, Staffordshire: auf Verbesserungen in der Fabrication cylindrischer und anderer Röhren. Dd. 25. Mai 1850. Dem Alfred Newton im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Kuppelungen für Wagen und im Befestigen der Räder an den Achsen. Dd. 28. Mai 1850. Dem James Ashworth und Thomas Mitchell in Rochdale, Lancaster: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Verweben von Baumwolle, Wolle etc. Dd. 29. Mai 1850. Dem Jonathan Harlow in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von Bettstellen. Dd. 30 Mai 1850. Dem Edwyn John Dixon in Brynhafod bei Bangor, North Wales: auf Verbesserungen in der Fabrication von Gußsteinen (Abzüchten) und andern Artikeln aus Schiefersteinen. Dd. 30. Mai 1850. Dem Thomas Page, Civilingenieur im Middle Scotland-yard, Middlesex: auf Verbesserungen in der Construction und im Reinigen der Abzüge (Rinnen). Dd. 1. Juni 1850. Dem Jenks Coates. Kaufmann in London: auf Verbesserungen in der Fabrication von Bolzen, Epikern und Nageln. Dd. 3. Juni 1850. Dem Moses Poole am Patent Office, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an dem Durchschnitt (um Löcher in den Metallen hervorzubringen), ferner in der Construction von Wagenfedern. Dd. 1. Juni 1850. Dem Mechaniker Arthur Elliott und Henry Heys in Manchester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Erzeugung gewobener Fabrikate. Dd. 1. Juni 1850. Dem Guillaume Ferdinand de Douchet in Clermont Ferrand, Frankreich: auf Verbesserungen im Desoxydiren gewisser Körper und in der Anwendung der erhaltenen Produkte zu verschiedenen Zwecken. Dd. 1. Juni 1850. Dem Frank Hills und George Hills, Chemiker in Deptford, Kent: auf Verbesserungen in der Fabrication und im Raffiniren des Zuckers. Dd. 1. Juni 1850. Dem Samuel Brown, Ingenieur in Lambeth, Surrey: auf verbesserte Apparate zum Messen und Registriren laufender Flüssigkeiten. Dd. 1. Juni 1850. Dem John Tucker, Schiffsbaumeister in Woolwich: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Dampfkesseln und im Reinigen und Forttreiben der Schiffe. Dd. 1. Juni 1850. Dem George Ford in St. Matin's-le-Grand, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Gewinnen von Triebkraft. Dd. 3. Juni 1850. Dem Paul d'Angely in Paris: auf Verbesserungen in der Construction von Abtritten und von Vorrichtungen zum Reinigen derselben, ferner ein Verfahren deren Inhalt geruchlos und als Dünger verkäuflich zu machen. Dd. 4 Juni 1850. Den Ingenieuren David Napier und James Napier in York-road, Lambeth: auf verbesserte Apparate zum Trennen flüssiger Substanzen von festen. Dd. 4. Juni 1850. Dem Kaufmann Theodore Cartali in Manchester: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Behandeln oder Vorbereiten des Garns für das Verweben. Dd. 4. Juni 1850. Dem William Watson, Chemiker in Chapel Allerton, Pfarrei Leeds: auf Verbesserungen in der Bereitung verschiedener Materialien zum Färben und Drucken. Dd. 4. Juni 1850. Den Mechanikern John Sykes und Adam Ogden in Dock-street, Huddersfield, Yorkshire: auf eine verbesserte Maschinerie zum Reinigen der Wolle von Schmutz, Staub und fremdartigen Substanzen. Dd. 4. Juni 1850. Dem Edmund Sharpe in Lancaster: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd. 5. Juni 1850. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Stiefeln und Schuhen. Dd. 6. Juni 1850. Dem George Jackson, Flachsspinner in Belfast: auf eine verbesserte Hechelmaschine. Dd. 6. Juni 1850. Dem John M'Nicoll, Ingenieur in Liverpool: auf eine verbesserte Maschinerie zum Heben und Fortschaffen von Lasten. Dd. 6. Juni 1850. Dem William Robertson, Mechaniker in Gateside Mill, Neilston, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen an gewissen Maschinen zum Spinnen und Dupliren der Baumwolle. Dd. 6. Juni 1850. Dem James Bell, Kaufmann in New York, Nordamerika: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Beuteln von Weizenkleie und gröberen Mehlsorten. Dd. 7. Juni 1850. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrikation von Korden, Stricken, Bändern, starken Zeugen, Piqué, Säcken und Kiffen, ferner ein elastisches Fabricat (mit Kautschuk) zum Ausfüllen der letzteren. Dd. 8. Juni 1850. Dem James Colman in Stoke bei Norwich, Grafschaft Norfolk: auf Verbesserungen in der Stärkefabrication. Dd. 8. Juni 1850. Dem Peter Grafen von Fontainemoreau in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den oscillirenden Dampfmaschinen Dd. 8 Juni 1850. Dem William Bicknel, James Graham und Miles Berry: auf einen Apparat zum Reinigen und Trocknen von Weizen und anderen Getreidearten. Dd. 9. Juni 1850. Dem Charles Warwick in Cheapside: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen am Aufnehmapparat gewisser Strickmaschinen. Dd. 9. Juni 1850. Dem Peter Graf von Fontainemoreau in London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrikation von Glaubersalz, Salzsäure und Salpetersäure. Dd. 11. Juni 1850 Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den Krempelmaschinen für Baumwolle und an dem Apparat zum Besetzen derselben mit Zähnen. Dd. 11. Juni 1850. Dem William Jackson in Kingston-upon-Hull: auf Verbesserungen in der Seifenfabtication. Dd. 11. Juni 1850. Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an rotirenden Dampfmaschinen. Dd. 11. Juni 1850. Dem Robert Waddell, Ingenieur in Liverpool: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 11. Juni 1850. Dem Alexander Parkes, Chemiker in Pembrey, Carmarthenshire: auf Verbesserungen im Schmelzen und Behandeln gewisser Metalle und in der Construction und Anfertigung von Oefen dafür. Dd. 11. Juni 1850. Den Ingenieuren William Pole in Great George-street, Westminster, und David Thomson in Belgrave-road, Pimlico: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 11. Juni 1850. Dem John Bries in Norfolk-street, Strand, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den Kraftmaschinen, welche mittelst atmosphärischer Luft betrieben werden. Dd. 11. Juni 1850. Dem James Budd, an den Ystalifera Eisenwerken: auf Verbesserungen in der Fabrication von Kohks. Dd. 11. Juni 1850. Den Spitzenfabrikanten John Dunnicliffe in Hyson-green, und John Bagley in Radford, Grafschaft Nottingham: auf Verbesserungen im Weben von Spitzen. Dd. 11. Juni 1850. Dem Samuel Ellis, Ingenieur in Salford, Lancashire: auf Verbesserungen an den Eisenbahnwagen. Dd. 11. Juni 1850. Dem Frederick Gatty, Chemiker in Accrington, Lancashire: anau erfahrungsarten zur Gewinnung von kohlensaurem Natron und kohlensaurem Kali. Dd. 11. Juni 1850. Dem William Cox in Manchester: auf einen verbesserten Apparat zur Fabrication von kohlensaurem Wasser. Dd. 11. Juni 1850. Dem John Sidebottom, Fabrikant in Broadbottom, Grafschaft Ehester: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 11. Juni 1850 Dem William M'Lardy, Mechaniker in Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Dupliren der Baumwolle. Dd. 12. Juni 1850. Dem Alfred Newton im Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Bereitung von Gasen zum Beleuchten, Heizen und zur Gewinnung von Triebkraft. Dd. 12. Juni 1850. Dem Gustavus Harding in Bartlett's-buildings, City von London: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Knöpfen und anderen Befestigungsmitteln. Dd. 12. Juni 1850. Dem Thomas Deakin in Balsall Heath, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen an den Walzwerken für Metalle und in der Fabrication metallener Röhren. Dd. 12. Juni 1850. Dem John Stopporton, Ingenieur auf der Insel Man: auf Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Dd. 12. Juni 1850. Dem William Newton. Civilingenieur im Chancery-lane. Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Construction von Eisenbahnen. Dd. 12. Juni 1850. Den Ingenieuren George Everitt und George Glydon in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication metallener Röhren für Locomotiven und Schiffsdampfkessel. Dd. 12. Juni 1850. Dem John Manly in Birmingham: aus Verbesserungen in der Fabrication von Nägeln. Dd. 12. Juni 1850. Dem Charles Lamport, Schiffsbauer in Workington, Grafschaft Cumberland: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Heben und Bewegen von Lasten. zum Treiben von Ketten und Pumpen, besonders auf Schiffen. Dd. 19. Juni 1850. Dem Charles Greenway in Green-street: auf Verbesserungen an Schiffspumpen. Ankern und im Forttreiben der Schiffe. Dd. 19. Juni 1850. Dem Benjamin Cheverton, Künstler in Camden-town, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen zum Nachahmen von Elfenbein und Knochen. Dd. 19. Juni 1850. Dem Charles Hanson, Ingenieur in Stepney, Middlesex: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen, ihren Kesseln und Sicherheitsventilen, ferner an der Maschinerie zum Forttreiben der Schiffe. Dd. 19. Juni 1850. Dem Isaac Hartas in Wrelton Hall, Yorkshire: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte Maschinerie zum Gewinnen von Triebkraft. Dd. 19. Juni 1850. Dem Robert Heath in Manchester und Richard Thomas, Ingenieure in Wolstanton, Staffordshire: auf Verbesserungen in der Eisenfabrication. Dd. 19. Juni 1850. Dem Ethan Baldwin in Philadelphia, Nordamerika: auf eine Neue Methode Dampf zu erzeugen und zum Treiben von Schiffen, Locomotiven und stationären Maschinen anzuwenden. Dd. 19. Juni 1850. Dem Robert Weare im Angel-court, Throgmorton-street, Middlesex: auf verbesserte Methoden und Apparate zum Feuerlöschen, ferner auf Verbesserungen an galvanischen Batterien. Dd. 19. Juni 1850. Dem George Robarts in Tavistock, Devonshire: auf Verbesserungen an Holz- und Kothschuhen. Dd. 19. Juni 1850. Dem Gaspard Malo, Schiffseigner in Dünkirchen, Frankreich: auf Verbesserungen im Forttreiben der Schiffe. Dd. 20. Juni 1850. Dem William Saunders in Bath, Grafschaft Somerset: auf Verbesserungen im Sägen und an der Sägemaschine, besonders für Steine. Dd. 20. Juni 1850. Dem John Hunt, Ingenieur in Stratford, Grafschaft Essex: auf Verbesserungen im Formen plastischer Substanzen und an den dazu gebräuchlichen Apparaten. Dd. 20. Juni 1850. Dem Robert Macfie, Zuckerraffinateur in Liverpool: auf Verbesserungen im Raffiniren des Zuckers und in der Bereitung und Wiederbelebung thierischer Kohle. Dd. 24. Juni 1850. Dem Henry Stephens in Stamford-street, Grafschaft Surrey, und Edwyn Whylder in Paddington, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an zugespitzt bleibenden Bleistiften, Schreibfedern und Federhältern. Dd. 24. Juni 1850. Dem William Laird in Liverpool: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Rettungsbooten und einen Apparat zum Filtriren und Reinigen des Wassers. Dd. 24. Juni 1850. Dem Joshua Binns, Mechaniker in Lockwood bei Huddersfield, Yorkshire: auf eine Maschine zum Einsetzen und Eintreiben der Zähne in die Wollkämme. Dd. 24. Juni 1850. Dem Edward Mitchell in Great Sutton-street, Clerkenwell: auf Befestigungsmittel für Artikel welche man beim Schreiben und Zeichnen gebraucht. Dd. 24. Jun. 1850. Dem John Percy und Henry Wiggin in Birmingham: auf eine neue Metalllegirung. Dd. 24. Juni 1850. Dem Thomas Fulljames in Old Kent-road, Surrey: auf eine verbesserte Maschinerie zum Heben, Herablassen und Bewegen von Lasten. Dd. 26. Juni 1850. Dem James Forster in Liverpool: auf Verbesserungen im Filtriren des Wassers. Dd. 27. Juni 1850. Dem Joseph Foot im Spital-square, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Polstern. Dd. 27. Juni 1850. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Mai, Juni und Juli 1850.) Tiffereau's Sanduhr. Hr. Tiffereau hat der französischen Akademie der Wissenschaften eine Abänderung der gewöhnlichen Sanduhr mitgetheilt. Anstatt die zwei Gläser kegelförmig zu lassen, gibt er ihnen die Form cylindrischer Röhren in dem ganzen Hohlraum, welchen der Sand einnimmt wenn das Glas voll ist. Mittelst einer graduirten Scala. welche wie diejenige eines Thermometers angebracht ist, kann man an dem in Gang befindlichen Instrument jeden Augenblick erkennen, wieviel Sand beiläufig ausgelaufen und folglich wieviel Zeit seit dem Umkehren der Uhr verstrichen ist. Dieses wenig kostspielige Instrument ist für solche Operationen zu empfehlen, wo man kleine Zeitabstände zu berücksichtigen hat, ohne jedoch auf eine große Genauigkeit angewiesen zu seyn, z.B. bei der Darstellung von Lichtbildern. (Comptes rendus, Juli 1850, Nr. 3) Ueber die Zähigkeit der Metalle; von Baudrimont. Hr. Baudrimont hat Versuche über die Zähigkeit der gebräuchlichsten hämmerbaren Metalle bei den Temperaturen 0°, 80° und 160° Reaumur angestellt, aus welchen hervorgeht: 1) daß die Zähigkeit der Metalle mit der Temperatur wechselt; 2) daß sie in der Regel abnimmt wenn die Temperatur steigt; 3) daß sie für das Silber schneller als die Temperatur abnimmt; 4) daß sie für das Kupfer, Gold, Platin und Palladium weniger schnell als die Temperatur abnimmt; 5) daß das Schmiedeisen ein eigenthümliches merkwürdiges Verhalten zeigt (welches jedoch durch die Versuche von Prof. Johnson längst bekannt ist, man vergl. polytechn. Journal Bd. CXV S. 94): bei + 80° R. ist seine Zähigkeit schwächer als bei 0°; aber bei + 160° R. ist sie größer als bei + 80° R. (Comptes rendus, Juli 1850, Nr. 5.) Ueber Gillard's Anwendung des reinen Wasserstoffgases zur Beleuchtung; von J. W. Hodgetts in Manchester. Das nach Gillard's (im polytechn. Journal Bd. CXVI. S. 222 beschriebener) Methode bereitete Wasserstoffgas liefert ein sanftes angenehmes Licht (von intensiver Hitze begleitet), wenn man es durch einen Argand'schen Brenner leitet, welcher mit einer Art Gehäuse (Docht) aus feinem Platindraht versehen ist, das noch ein wenig über die Spitze der Flamme hinaufreicht. Sobald man das Gas angezündet hat, wird das Platin glänzend weißglühend. Ob jedoch das schöne Licht, welches man nach diesem sinnreichen Verfahren erhält, mit Vortheil zur allgemeinen Beleuchtung angewandt werden kann, dieß hängt von zwei Umständen ab, nämlich von seinen Gestehungskosten und seiner Leuchtkraft. Die Gestehungskosten des Gases sind offenbar zu groß. Der Apparat zur Gewinnung desselben besteht 1) aus einem Dampfkessel und 2) aus einer gewöhnlichen Gasretorte von 12 Zoll Durchmesser und 5 Fuß Länge; beide müssen natürlich einzeln geheizt werden. Den Boden der Retorte belegt man mit Holzkohlenpulver und einige Zolle über demselben wird durch die Retorte ein Dampfrohr von 3/4 Zoll Durchmesser geführt, welches an der unteren Seite mit mehreren Reihen sehr feiner Löcher versehen ist. Nachdem das Kohlenpulver intensiv erhizt ist, läßt man den Wasserdampf eintreten, welcher zersetzt wird, wobei Kohlensäure und Wasserstoff entstehen. Gillard behauptet daß kein Kohlenoxydgas gebildet wird, so lange der Wasserdampf in Ueberschuß vorhanden ist. Dieses zugegeben, erhält man auf 1 Raumtheil kohlensauren Gases 2 Raumtheile reines Wasserstoffgas; auf je 2 Gewichtstheile Wasserstoff müssen daher 22 Gewichtstheile Kohlensäure in den Reinigungsapparat übergehen, welche 28 Theile reinen Kalk zu ihrer Absorption erfordern. Zur Erzeugung dieses Gases muß man also zwei Feuer unterhalten und da ein Drittel seines ganzen Volums oder eilf Zwölftel seines Gewichtes aus Kohlensäure bestehen, so müssen diese durch mehr als ihr eigenes Gewicht gebrannten Kalk neutralisirt werden. Dieses Verfahren ist jedenfalls kostspielig, weil man weder Kohks noch einen sonstigen verkäuflichen Rückstand erhält. Hr. Wilson, Direktor der chemischen Fabrik des Hrn. Kurtz (in Manchester) versichert mich, daß er 400 Kubikfuß Gas in einer Stunde von 7 1/2 Pfd. Kohlenpulver erhalten kann. Aus den Retorten zieht das Gas durch die gewöhnlichen Condensatoren und die Reinigungsapparate mit trockenem Kalkhydrat in den Gasometer. Ich komme nun auf die Leuchtkraft des Gases. In der Wohnung des Hrn. Kurtz hängt in der Mitte eines Gesellschaftszimmers von 30 Fuß Länge auf 12 Fuß Breite ein Armleuchter mit drei Argand'schen Brennern und an einem Ende des Zimmers noch ein solcher mit zwei Brennern; jeder Brenner verzehrt stündlich 6 1/2 Kubikfuß Wasserstoffgas. Dieses Zimmer ist keineswegs gut beleuchtet und der allgemeine Eindruck der Beleuchtung sowie die Schwierigkeit kleinen Druck zu lesen, machten es mir höchst wahrscheinlich, daß jeder Brenner weniger Licht gibt als eine gewöhnliche Manchester flache Gasflamme welche nur halb so viel Kohlengas verzehrt. Bei einen zweiten Besuch verglich ich mit Beihülfe des Hrn. Wilson den Schatten des Gases, welches mit einer Geschwindigkeit von 6 4/10 Kubikfuß per Stunde durch den Gasmesser ging, mit dem Schatten einer Compositionskerze wovon sechs 1 Pfund wiegen. Dieser Vergleich war aber schwierig mit Genauigkeit anzustellen, weil die Schatten in der Farbe außerordentlich verschieden sind. Unsere Resultate ergaben eine Entfernung welche von 2 Fuß 9 Zoll bis 3 Fuß differirte, während das Gaslicht 6 Fuß 6 Zoll vom Gegenstand entfernt blieb. Nimmt man als Mittel dieser Beobachtungen 34 1/2 Zoll gegen 78 Zoll an und quadrirt diese Zahlen, so findet man daß ein Gillard'sches Licht, welches 6 1/2 Kubikfuß Wasserstoffgas per Stunde (nach der Angabe des Gasmessers) verzehrt, dem Licht von 5 1/3 Compositionskerzen gleich kommt, oder ziemlich genau demjenigen der gewöhnlichen flachen Gasflamme von Manchester oder Salford, welche stündlich 3 Kubikfuß Cannelkohle-Gas verzehrt. Da also vom Wasserstoffgas das doppelte Volum des Cannelkohle-Gases verbraucht werden muß, um dieselbe Lichtstärke zu erzielen, so muß man für Gillard's Beleuchtungssystem den Gasometern und Straßenröhren auch die doppelte Capacität der bisherigen geben; Hr. Gillard müßte folglich beweisen können, daß er sein Gas, von welchem ein Drittel im Kalkreiniger verdichtet werden muß, um so niedrigen Preis zu produciren vermag, daß dadurch die Auslagen für Gasometer und Leitungsröhren des doppelten Inhalts ausgeglichen werden, (Journal of Gas lighting, Oktober 1850, Nr. 21.) Die Gewinnung des Wasserstoffgases nach Gillard's Methode dürfte in Zukunft verschiedene technische Anwendungen finden (z.B. als Reduktionsmittel), wenigstens unter Umständen (z.B. auf Hüttenwerken), wo die entweichenden Verbrennungsproducte von Oefen zum kostenfreien Heizen des Dampfkessels und der Retorten, sowie zum wiederholten Brennen des zur Absorption der Kohlensäure verwendeten Kalks benutzt werden können. Als Anhaltspunkte zur Berechnung der Gestehungskosten des Wasserstoffgases unter gewöhnlichen Umständen, theilen wir aus einem lithographirten Circular von Gillard folgende Daten mit: Mit zehn gußeisernen Retorten, welche in einer Gasanstalt in 24 Stunden 800 bis 900 Kubikmeter Kohlengas liefern, kann man in demselben Zeitraum 1300 bis 1400 Kubikmeter Wasserstoffgas erzeugen. Jede solche Kohlengas-Retorte verbraucht 6 Hektoliter Steinkohlen, die in Kohks verwandelt, von denen aber über 2/5 zum Heizen des Ofens verwendet werden, daher nur 3/5 zum Verkauf übrig bleiben. Es reichen dagegen 15 bis 16 Hektoliter Kohks zum Heizen der zehn Retorten (für Wasserstoffgas) und beiläufig dieselbe Menge Kohlenpulver als Zersetzungsmittel des Wasserdampfs hin, um wenigstens 1300 Kubikmeter Wasserstoffgas zu produciren. Der Druck im Dampfkessel muß auf 3 Atmosphären gesteigert werden, so daß der Dampf eine Temperatur von beiläufig 112° R. erlangt (es wäre offenbar zweckmäßig den Dampf nach seinem Austritt aus dem Kessel zu überhitzen, um das von ihm mitgerissene Wasser zu verdampfen); um 10 Kubikmeter Gas erzeugen zu können, muß der Kessel 9 bis 10 Kil. Wasser verdampfen. Aus dem Dampfkessel leitet man den Dampf mittelst eines kupfernen Rohrs in die Retorte; aus einem durch die ganze Länge der Retorte sich erstreckenden gußeisernen, unten durchlöcherten Rohr strömt der Dampf dann auf das weißglühende Kohlenpulver aus. Durch Absperren des Hahns am Dampfrohr zunächst der Retorte kann man die Operation jeden Augenblick unterbrechen. ∆ Bleiweiß-Surrogat von Dr. Scoffern. Dr. John Scoffern hat gefunden, daß das schwefligsaure Bleioxyd, welches niederfällt, wenn man einen Strom von schwefligsaurem Gas durch eine Auflösung von basisch-essigsaurem Blei leitet, in Berührung mit Schwefelwasserstoff nicht geschwärzt wird, sondern seine weiße Farbe beibehält, und daß es überdieß gut deckt, wenn man es auf gleiche Weise wie das gewöhnliche Bleiweiß anwendet. (Repertory of Patent-Inventions, Octbr. 1850, S. 234.) Flüssigkeiten zum Reinigen und Restauriren der gefirnißten Möbel, der Oelgemälde etc.; von Hrn. Soyer in Bordeaux. (Patentirt in Frankreich im Jahr 1846.) Beize. Nr. 1.  In 1 Liter destillirten Wassers bringt man: gut pulverisirten englischen Tripel   1 Deciliter. Nelkenöl   2      „ Lavendelöl   2 Centiliter. Terpenthinöl   6      „ Man rührt diese Mischung gut um und setzt dann zu: destillirtes Wasser (16° R. warm)   1     Liter. Salpetersäure von 38° Baumé 12   Centiliter. Das Ganze wird fünf Minuten geschüttelt. Composition für lebhaften Glanz. Nr. 2. Rectificirter Weingeist von 34 bis 36° Tralles, 1 Liter; man setzt 3 Gramme zerriebene Cochenille zu und fügt bei: gereinigtes Nelkenöl 1   Deciliter. weißen Firniß, mit gereinigtem Gummilack bereitet 1       „ gefärbten und filtrirten Weingeist 1     Liter. Wenn die Möbeln sehr alt sind und ihr Firniß abgenutzt ist, bedient man sich folgender Composition Nr. 3: weißer Firniß, mit gereinigtem Gummilack bereitet   1     Liter. gereinigtes Nelkenöl 20 Centiliter. Weingeist von 36° Tralles 10       „ Die zu reinigenden Möbeln werden zuerst mit der Beize und hierauf mit dem Glanzmittel behandelt. Folgende zwei Compositionen dienen zum Poliren des ächten und nachgeahmten Stucks, Marmors etc.: Nr. 4. Weißer Firniß, mit gereinigtem Gummilack bereitet   1     Liter. gereinigtes Nelkenöl 40 Centiliter. Weingeist von 36° Tralles 20       „ Nr. 5. Weißer Firniß, mit gereinigtem Gummilack bereitet   1     Liter. Weingeist von 36° Tralles 30 Centiliter. Wenn der mit der Composition Nr. 5 befeuchtete Ballen auf der zu polirenden Oberfläche nicht genügend gleitet, muß man die Leinwand des Ballens schwach mit der Composition Nr. 4 befeuchten. (Revue scientifique et industrielle, 1850 Nr. 127.) Ueber die Krankheiten der Arbeiter, welche sich mit der Bereitung des schwefelsauren Chinins beschäftigen; von A. Chevalier. Die Fabrication des schwefelsauren Chinins, welche in Frankreich seit dreißig Jahren ausgeübt wird, veranlaßt bei manchen Arbeitern eigenthümliche Krankheiten, welche bis jetzt noch nicht studirt worden sind. Da mir diese Thatsache bekannt war, so stellte ich Untersuchungen darüber an, aus welchen hervorgeht, daß die bei der Fabrication des schwefelsauren Chinins beschäftigten Arbeiter einer Hautkrankheit ausgesetzt sind, welche sie zwingt ihre Arbeiten fünfzehn Tage, einen Monat und darüber zu unterbrechen) daß manche von diesen Arbeitern ihr Geschäft in der Fabrik in die Länge nicht fortsetzen können, sondern dieselbe zu verlassen genöthigt sind. Hr. Zimmer, welcher in Frankfurt eine Fabrik von schwefelsaurem Chinin besitzt, fand, daß die mit dem Pulverisiren der Chinarinde in seiner Fabrik beschäftigten Arbeiter ein eigenthümliches Fieber bekommen, welches er Chinafieber nennt. Diese Krankheit ist so schmerzhaft, daß die von ihr ergriffenen Arbeiter lieber seine Fabrik verließen, als das Pulverisiren der Chinarinde fortsetzten. Uebrigens ist diese Krankheit in Frankreich nicht beobachtet worden. Bis jetzt kennt man keine prophylaktischen Mittel gegen die Hautkrankheit, welche die Arbeiten in den Chininfabriken verursachen. Diese Krankheit ergreift nicht nur die Arbeiter, welche mit den verschiedenen Operationen beschäftigt sind, sondern es sind ihr auch solche Personen ausgesetzt, welche bloß mit den Ausdünstungen der Fabrik in Berührung kommen. Sie ergreift die mäßigen wie die ausschweifenden Arbeiter; daß prädisponirende Ursachen dazu bestehen, ist nicht erwiesen. (Moniteur industriel, 1850 Nr. 1492.). Ueber die Sandsteinpyramiden von Völksen zum Anzünden der Streichzündhölzchen. Im Herbste 1847 beschenkte der Senator Kuhlmann zu Neustadt a. R. seinen Schwiegersohn, Kammercommissär Schmidt in Völksen. mit einer der bekannten hölzernen Pyramiden zum Anstecken der Reibzündhölzer, die mit feinem Leinegrand und Colophonium bereitet sind. Schmidt kam dadurch auf die Idee, solche Pyramiden von wirklichem Sandstein durch einen dortigen Steinhauer Pape machen und die dortigen Steinhauer, insbesondere während der arbeitlosen Winterzeit, sich mit dieser kleinen Handarbeit beschäftigen zu lassen. Commissär Plate in Hameln erhielt eines der ersten Exemplare und dadurch, sowie durch Schmidt's zahlreiche Bekannte wurden die Pyramiden beliebt. Seitdem werden dieselben bei 20 und 30 Dutzenden versendet und gehen selbst nach England, sind sogar – ein überseeischer Handelsartikel geworden. Der Kaufmann Osterkamp in Springe hält En-gros-Lager davon und hat bis jetzt gegen drittehalbhundert Dutzend abgesetzt. Außerdem haben kleinere, insbesondere israelitische Händler, sich des Debits angenommen und vielleicht eben soviel verkauft, so daß immerhin bereits an 6000 solcher Pyramiden fabricirt und in die Welt gegangen seyn mögen. Wäre der alte Preis von 8 gGr. für das Stück geblieben, so hätte jene Gegend einen ungeheuren Gewinn davon gehabt; doch wird das Fabricat bereits zu 1 Thlr. das Dutzend verkauft. (Mittheilungen des Gew.-Ver. für das Königr. Hannover, 1850, 59ste Lief., S. 185.) Recepte zu Schmieren. 1) Englische Wagenschmiere. Man nehme Spermazet 1/4 Pfd., Wachs 1/8 Pfd., Hammelstalg 1/2 Pfd., Schweinefett 1/8 Pfd., Eisenoxyd eine Unze. Diese Stoffe werden gemischt, züsammengekocht und mit einem Holzlöffel bis zum Erkalten gerührt. Die Mischung wird hernach zum Gebrauche in blechernen Büchsen aufbewahrt. Dieselbe ist in England sehr allgemein im Gebrauch und hat der frühere Alleinverkaufer derselben eine bedeutende Summe für das geheim gehaltene Recept bekommmen. 2) Englische Geschirrschmiere. Man nehme 1 Maaß Milch, siede dieselbe und gebe in diese 1/2 Vierling gute, leichtlösliche Seife, rühre diese Mischung tüchtig um und koche sie etwas ein. Hierauf vermische man damit reines, nicht ranziges Leinöl 1/2 Vierling, was mit starkem Schütteln bewerkstelligt wird. Wenn man Geschirre und Lederwerk an Chaisen damit einschmiert, so wird dadurch das letztere vor Härte und Steifigkeit vollkommen bewahrt. 3) Stiefelsohlen schmiere der normannischen Fischer. Man nehme eine halbe Maaß gutes Leinöl, Spermazet 2 Loth, gelbes Wachs 3 Loth, Pech und Terpenthinöl je 2 Loth und mische diese Substanzen bei gelindem Feuer, unter Anwendung aller zu Verhütung der Entzündung erforderlichen Maßregeln. Diese Mischung wird auf die Sohlen und in die Nähte der Stiefel warm aufgetragen und man bewerkstelligt durch starkes Reiben mit Bürsten, daß recht viel von ihr im Leder aufgenommen wird. Hernach werden die Theile mit Lappen abgerieben und am Ofen getrocknet. Auch das Innere der Stiefel wird oft mit dieser Mischung eingeschmiert, von der man aber das Ueberflüssige sauber auslaufen lassen muß. (Gewerbeblatt aus Württemberg, 1850 Nr. 22.) Ueber den Anbau von italienischem Sommerweizen zur Gewinnung von Flechtstroh. In der „Zeitschrift für deutsche Landwirthe“ gibt Pächter Stöckhardt zu Brösa bei Bautzen Folgendes darüber an: „Im verflossenen Jahre versuchte ich auch den Anbau des italienischen Sommerweizens behufs der Gewinnung von zu feinerem Strohgeflecht geeignetem Stroh und habe durch Befolgung der drei Hauptbedingungen: sechsmal dichtre Saat als gewöhnlich. Ernte des Strohes bei beginnender Ausbildung des Kornes und sorgfältiges Abtrocknen auf einem trockenen Rasenplätze, nicht nur ein feines elastisches, sondern auch fleckenreines Stroh erzeugt, welches den Beweis liefert, daß die Möglichkeit gegeben sey, ein, wenn auch dem italienischen nicht gleiches, aber doch ähnliches gutes Flechtstroh hier zu erzielen. Berücksichtigung wird bei der Menge von Menschenhänden, welche die Strohflechterei zu beschäftigen im Stande ist, dieser Strohbau vorzugsweise in solchen Gegenden verdienen, welche stark bevölkert sind und wo der Grundbesitz bereits mehr vertheilt ist wie hier, da das Abtrocknen des Strohes auf der Röste, das Entfedern. Enthülsen und Schneiden desselben viele Menschenhände, welche sauber zu arbeiten gewöhnt sind, erfordert. Der größere Grundbesitzer hierorts kann bei diesem Strohbau nur dann gewinnen, wenn der Fabrikant das Stroh gleich kauft wie es auf dem Felde steht, und alle übrigen Arbeiten für sein Risico unternimmt. Dagegen ist für solche Gegenden, wo der Anbau des Sommerroggens lohnt, wohl darauf hinzuweisen, daß ohne große Mühe ein schönes Stroh von ausgezeichnetem Glanz in dem Sommerroggen gegeben ist, sofern man sich nur zu einer zeitigen Ernte, die ja ohnedem viel vortheilhafter als eine verspätete ist, und einem vorsichtigen Gebahren mit dem Stroh entschließt. Es ist dieß um so beachtenswerther, je mehr das Stroh von weißem Glanz, wie z.B. das englische, dem gelben italienischen Stroh den Rang abzulaufen bemüht ist.“ Kartoffelblatt-Krankheit. Wir haben seit einer Reihe von Jahren beobachtet, daß die sogenannte Blattkrankheit unserer Kartoffel zunächst durch den Rostpilz erfolgt und daß derselbe in rapider Verbreitung die Vegetation der einzelnen Büsche zu Grunde richtet, die Ausbildung der Knollen unterbricht und in vielen Fällen ganz aufhebt. Auch in diesem Jahre scheinen wir davon nicht befreit bleiben zu sollen. Auf den Frühkartoffeln unserer Gärten ist die Blattkrankheit schon jetzt nach elfwöchentlicher Vegetation aufgetreten, und da diese Erscheinung bis jetzt stets den Vorläufer späterer Verheerungen bildete, so erlauben wir uns auf die in dem 4ten und 5ten Jahresbericht des Gartenbauvereins, für Neuvorpommern und Rügen enthaltene Mittheilung des Gärtners Hrn. Becker zu Cartzitz auf Rügen aufmerksam zu machen, nach welcher die Anwendung des ungelöschten Kalks für die dortigen Bodenverhältnisse sehr günstige Resultate herbeiführte. Bald nach dem Auftreten der Blattkrankheit wird pulverisirter ungelöschter Kalk früh Morgens bei ruhiger Witterung, wenn noch der Thau auf den Blättern liegt, über die Büsche gestreut, wodurch der Weiterverbreitung der schwarzen Flecken, des Pilzes, vorgebeugt werden und das Kraut bei dreimaliger Wiederholung des Ueberkalkens bis in den Spätherbst gesund bleiben soll. Der Ertrag nicht gekalkter und gekalkter Kartoffeln hat sich im vorigen Jahre zu Cartzitz wie 1 zu 2 verhalten. Wenn nun das Resultat des Ueberkalkens in verschiedenen Lagen auch verschieden ausfällt, so scheint doch auch diese Thatsache um so mehr der Beachtung zu verdienen, als sich bis jetzt alle in Vorschlag gebrachten Palliativmittel wider die Blattkrankheit erfolglos bewiesen. In Eldena sind bereits in verschiedenen Lagen und mit verschiedenen Sorten Versuche eingeleitet und zur Zeit 8 Metzen ungelöschten Kalks auf den preußischen Morgen verwendet. (Oekon. Ztg.) Eldena, den 26. Juni.