Titel: Sicherheitsvorrichtung an Schlössern; von G. Oelschläger.
Fundstelle: Band 120, Jahrgang 1851, Nr. XXXIX., S. 188
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XXXIX. Sicherheitsvorrichtung an Schlössern; von G. Oelschläger. Aus dem Gewerbeblatt für Württemberg, 1851, S 23. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Sicherheitsvorrichtung an Schlössern. Fig. 13 und 14 stellen eine Sicherheitsvorrichtung für große und kleinere Schlösser vor, wie sie in Folge wiederholter Diebstähle mittelst Nachschlüssel in verschiedenen Städten Oesterreichs in Gebrauch gekommen ist. Dieselbe besteht aus einer messingenen Hülse mit hart aufgelöthetem Rande, deren äußerer Durchmesser x genau dem des Schlüsselloches entspricht; die Länge der Hülse vom Rande f bis zu den Haken d wird durch die Länge des Schlüssels bedingt. In der Hülse ist eine Doppelfeder c von gut gehärtetem Federstahl mit einem Stahlstifte e befestigt; dieselbe ist an beiden Enden hakenförmig umgebogen. Wird nun der genau in die Hülse passende Auslöseschlüssel g, dessen Einschnitt h der Dicke der Feder bei e entspricht, in erstere eingeschoben, so wird die Feder zusammen gespannt und die Haken d, d werden zurückgezogen. Steckt man nun das Ganze in das betreffende Schlüsselloch und zieht den Schlüssel g heraus, so werden die Häkchen d, d wieder hervortreten und ein Herausnehmen der Hülse ist unmöglich. Durch den kleinen Stift e und dessen Form und Stellung lassen sich so viele Variationen anbringen, daß nicht leicht ein Schlüssel dem andern gleicht. Da jeder geübte Metalldreher eine solche Vorrichtung anfertigen kann, so wird dieselbe je nach der Größe auf 1 bis 2 fl. zu stehen kommen.

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Tab. IV