Titel: Neues Verfahren zum Bedrucken der Zeuge mit Walzen, von H. J. Christen, Ingenieur in Paris; patentirt für England am 19. Septbr. 1850.
Fundstelle: Band 120, Jahrgang 1851, Nr. XCVIII., S. 452
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XCVIII. Neues Verfahren zum Bedrucken der Zeuge mit Walzen, von H. J. Christen, Ingenieur in Paris; patentirt für England am 19. Septbr. 1850. Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Mai 1851, S. 274. Mit einer Abbildung auf Tab. VII. Christen's Verfahren zum Bedrucken der Zeuge mit Walzen. Die Erfindung bezweckt, mittelst Walzen welche auf ihrer ganzen Oberfläche gravirt sind, die Zeuge so zu bedrucken, daß weiße Stellen von beliebiger Form oder Zeichnung darauf verbleiben. Dazu bringt man auf der Rückseite des zu bedruckenden Zeugs ein Tuch mit vertieftem Muster an; wo in dieser Unterlage vertiefte oder hohle Stellen sind, wird die Gravirung der Walze, während der Zeug mit Pression über dieselbe lauft, natürlich nicht abgedruckt. a, a, Fig. 40, ist das endlose Tuch, welches auf der Hinterseite des zu bedruckenden Zeuges angebracht wird; die Länge dieses Tuches hängt von dem Muster ab, und seine Breite muß der Breite des zu bedruckenden Zeuges entsprechen. Das endlose Tuch wird auf die Art angefertigt, daß man vier bis fünf Baumwollenzeuge mit einem biegsamen Cement (am besten von Gutta-percha) übereinander leimt; auf das so erhaltene dicke Baumwollentuch wird dann ein Wollenzeug geleimt, aus dem die Stellen welche weiß bleiben sollen, ausgeschnitten sind; da an allen diesen Stellen der zu bedruckende Zeug nicht auf die gravirte Walze gepreßt wird, so bleiben dieselben weiß. — Wenn es die Größe des weißen Musters gestattet, kann man anstatt des endlosen Tuches auch eine Pressionswalze anwenden, auf deren Oberfläche die zu erzielenden weißen Stellen als Vertiefungen angebracht sind.

Tafeln

Tafel Tab. VII
Tab. VII