Titel: | Verbesserungen an Schraubstöcken und ihrer Befestigungsweise, von William Henry zu Sheffield. |
Fundstelle: | Band 142, Jahrgang 1856, Nr. LXXXVI., S. 402 |
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LXXXVI.
Verbesserungen an Schraubstöcken und ihrer
Befestigungsweise, von William
Henry zu Sheffield.
Aus dem London Journal of arts, Sept. 1856, S.
149.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Henry's Verbesserungen an Schraubstöcken und ihrer
Befestigungsweise.
Diese Erfindung, welche sich der Genannte am 29. Mai 1855 patentiren ließ, betrifft
eine Construction des Schraubstocks, wobei derselbe in Stand gesetzt ist, die
Gegenstände sicherer zu greifen, während seine Backen zugleich nach schief
zulaufenden Gegenständen adjustirt werden können.
Fig. 23
stellt einen Theil dieses Schraubstocks mit seinen zu ihrer vollen Ausdehnung
geöffneten Backen in der SeitenansichtSeitenasicht dar; Fig.
24 ist ein Aufriß von der entgegengesetzten Seite des Schraubstocks mit
geschlossenen Backen; Fig. 25 ein Grundriß
desselben mit schräg gestellten Backen, so daß sie einen Gegenstand mit schiefen
Seitenflächen fassen können; Fig. 26 ist ein Grundriß
des Trägers und Halses zur Befestigung des oberen Theiles des Schraubstockes an die
Werkbank. a, a' sind die beiden Backen, b ist die Schraubenbüchse; c
eine senkrechte Säule, welche mit der hinteren Backe a'
aus einem Stück besteht und in der runden Hülse d ruht,
die mit der verticalen Schraubenspindel e aus einem
Stück besteht. Diese Schraubenspindel tritt durch die Muttern f, f und durch den kleinen Träger g, welcher
an der Vorderseite der Werkbank befestigt ist, und hat den Zweck, den Schraubstock
höher oder niedriger zu stellen, h, h sind zwei
geschlitzte Schienen, welche an den festen Theil des Schraubstockes gerade unterhalb
der runden Hülse d befestigt sind. Zwischen diesen
Schienen bewegt sich der vordere Schenkel i des
Schraubstocks. Dieser Schenkel ist mit seinem untern Ende in die runde Hülse j eingefügt, welche in dem verschiebbaren Block l sich um den Bolzen k
dreht. Der Block l läßt sich mit Hülfe der Handhabe m und des geschlitzten um k
drehbaren Bogens n innerhalb der geschlitzten Schienen
h in jede beliebige Lage verschieben, während in dem
krummen Schlitze des Bogens die Frictionsrolle o läuft,
welche sich um einen seitwärts an dem Streifen h
angebrachten Stift dreht. Der Block I wird vermittelst
der Zahnstange und des Sperrkegels p in beliebiger Lage
festgestellt. Letzterer ist um den Stift k beweglich.
Eine Stellschraube r dient zur Fixirung der Lage der
Schienen an der Hülse d des Schraubstocks. Die Säule c und der bewegliche Schenkel i lassen sich mittelst der Bolzen s, s in
ihren Hülsen feststellen, wenn die Backen parallel schließen sollen. Soll aber ein
schräg zulaufender Gegenstand gefaßt werden, so zieht man die Bolzen s, s heraus, wodurch die Schenkel c und i freies Spiel in ihren Hülsen erhalten
und die in Fig.
25 dargestellte schräge Stellung der Backen gestatten. Eine Feder t ist mit ihrem obern Ende an den beweglichen Schenkel
i befestigt und lehnt sich mit ihrem untern Ende
gegen die Frictionsrolle u, welche an dem verschiebbaren
Block l angebracht ist und sich mit diesem bewegt. Die
Spannung der Feder bleibt sich daher stets gleich, so weit auch die Schenkel von
einander entfernt werden mögen. Der obere Theil des Schraubstocks ist durch das
Halsstück w,
Fig. 26,
welches den obern Theil der Säule c umfaßt, mit der
Werkbank verbunden. Der Hals selbst läßt sich mittelst der Schraube x festschrauben. Soll jedoch die hintere Backe a' schräg gestellt werden, so löst man erst die Schraube
x.