Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 161, Jahrgang 1861, Nr. , S. 392
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Miscellen. Miscellen. Vorrichtung, um Dampfkessel gegen die schädliche Einwirkung des Feuers zu schützen. In einer der Wochenversammlungen des österreichischen Ingenieurvereins sprach Inspector Alexander Strecker über eine Construction bei Dampfkesseln, wodurch diese gegen die schädliche Einwirkung des Feuers geschützt werden sollen. Bekanntlich sind es vorzugsweise die unmittelbar über dem Roste liegenden Kesselplatten, welche fortwährenden Reparaturen unterliegen, während die vom Roste weiter entfernten Kesseltheile sich weit länger erhalten. Die Ursachen hiervon sind theils die höhere Temperatur des Feuers in der Nähe des Herdes, theils die Ablagerung von Schlamm und Kesselstein gerade über den am meisten geheizten Flächen, wodurch der Wärmedurchgang bedeutend vermindert wird. Das beste Mittel nun, um die am meisten dem Feuer ausgesetzten Kesselplatten vor schneller Zerstörung zu bewahren, ist die schnellere Abkühlung von innen, welche durch Bewegung des Wassers erzielt wird. Director G. Haswell wendet eine mechanische Einrichtung an, um eine rasche Bewegung des Wassers zu erzielen. Durch ein kleines, innerhalb des Kessels angebrachtes aber von Außen getriebenes Kreiselrad wird nämlich fortwährend von den rückwärtigen Theilen das Wasser nach Vorn geschafft, und hiedurch die am meisten erhitzten Platten abgekühlt, zugleich aber auch die Entwickelung des Dampfes aus dem Wasser befördert. Die Erfahrung zeigte, daß durch diese Einrichtung eine merkliche Schonung der vorderen Kesselplatten, und eine bedeutende Erhöhung der Dampferzeugung, daher auch eine Ersparniß an Brennmaterial erzielt werden. Gleichzeitig dient dieser Apparat aber auch, um den Schlamm aus dem Kessel herauszuschaffen, indem derselbe durch die erregte Circulation des Wassers in Schlammsäcke (am Kessel vertical nach abwärts angebrachte Cylinder von etwa 15 Zoll Weite, unten mit einem Auslaßwechsel versehen) geführt und aus diesen periodisch weggeschafft werden kann. In den Werkstätten der Kaiserin Elisabethbahn wird diese Einrichtung an den stabilen Dampfkesseln so eben ausgeführt, und Ingenieur C. Kohn bestätigt, daß sich eine ähnliche Einrichtung an einem Dampfkessel von 40 Pferdekräften mit bestem Erfolge bewährt habe. (Zeitschrift des österr. Ingenieurvereins, 1861 S. 112.) Fowler's Dampfpflug. Man schreibt uns aus Preßburg: „Eines der größten Verdienste in Ungarn hat sich der Oekonom Hr. Schulhof erworben, welcher der erste in der österreichischen Monarchie ist, der den Dampfpflug einführte. Der in Rede stehende Pflug, welcher für die Schulhof'schen großen Oekonomien nach dem Banate bestimmt ist, ist von Fowler in London angefertigt worden und kostet bis an Ort und Stelle, mit Einschluß der Fracht, Zoll etc., nahezu 20,000 fl. In der Nahe von Preßburg wurde derselbe, bevor er an den Ort seiner Bestimmung abging, aufgestellt und arbeitete zwei Tage lang im Beiseyn vieler Tausende von Menschen mit höchst günstigem Erfolg. Die Maschine hat 12 Pferdekräfte und lieferte in ungefähr 45 Minuten das geackerte Joch von 1600 Quadratklaftern, wozu hier zu Land 4 ungarische Ochsen einen ganzen Tag brauchen.“ Bei der Neuheit der Sache wollen wir diesem noch einen in der agronomischen Zeitung enthaltenen Bericht über diese ersten Versuche mit dem Dampfpflug in Ungarn am 19. und 20. Juni d. J. beifügen. Es heißt hier: „So eben komme ich von dem Pflügen mit Fowler's Dampfpflug und sage Ihnen, es gibt keine landwirthschaftliche Maschine, welche ihre Arbeit mit einer solchen Ruhe und Sicherheit vollführt, als eben der Dampfpflug. Der Eindruck ist ein so überaus wohlthuender; man genießt ihn mit so unbeschreiblichem Vergnügen, und das ganz besonders, wenn man an den Pflug querfeldein herankommt in dem Momente, als er in der Mitte seines Ganges arbeitet und man weder die Locomobile, noch die Anker vorher gesehen hat. Jeder Zweifel, daß dieser Pflug nicht seine Schuldigkeit thun sollte, fällt in diesem Moment weg; man sieht die bekannten Pflugkörper, aber mit dem Unterschiede, statt nur Einen, wie gewohnt, die Furche wendend zu sehen, sind es hier deren sechs in gleichzeitiger Arbeit begriffen. Ich gehe mit dem Pfluge und komme zum sogenannten Anker, dem Fixpunkt, zu dem der Pflug hingezogen wird. Hier kommt der Landwirth aus seinem Vergnügen über die schöne Furchenwendung in ernsthafte Betrachtungen, bewundert die sinnreiche Einrichtung des Ankers, der nach Maaßgabe seitwärts rückt, als der Pflug neues Land braucht, und diese Bewegung geschieht gleichzeitig während des Pflügens ohne irgend einen Aufenthalt zu verursachen; er sieht ferner am anderen Ende die Locomobile als den jetzt jedem Landwirthe bekannten Motor, er findet es nunmehr fast unbequem nach dem schönen Anblick, den ihm der beackerte Theil des Feldes gab, sich nun auch über die Rentabilität zu informiren, aber er geht daran mit dem heißen Wunsche, diese herauszurechnen. Der Dampfpflug arbeitete auf dem fürstlich Esterhazy'schen Gute Kittsee, eine kleine Stunde von Preßburg, auf einem Gerstenboden; die Gerstenstoppel des Vorjahrs war noch nicht umgebrochen. Die Bodenbeschaffenheit ist, wie sie wohl im ganzen Flachlande Ungarns seyn wird, günstig für eine gute Arbeit des Dampfpflugs. Ich notire nur die Gänge, welche der Pflug gestern und heute gemacht hat. Die Länge der gezogenen Furchen ist 160 Klafter, jeder Gang mit den sechs Pflugkörpern pflügt 5' 9'' bis 6', die Tiefe war 4'' bis 6'' nach Belieben. Es wurde Vormittags zwischen 10 und 12 Uhr und Nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr gearbeitet unter der Direction des Verwalters des Gutes, Hrn. George J. Yule, einem Schotten. Am 19. wurden auf die Länge von 160° 25 Gänge gemacht; das kleinste Zeitausmaaß eines Ganges war 3, das größte 5 Minuten. Am 20. wurde bloß Vormittags gearbeitet. Das kleinste Zeitausmaaß war 2 1/2 Minuten, das größte 4 1/2 Minuten. Hr. Yule gibt 56 Minuten Zeit an, um 1 Joch à 1600 Quadratklafter zu beackern. Die Locomobile hat 12 Pferdekräfte, das Gesammtgewicht dieser und des Pflugs ist 400 Zollcentner, der Preis ist hier, den Zoll mit 1500 fl. eingerechnet, 20,000 fl. österr. Währung nahezu. (Württembergisches Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft, 1861, Nr. 30.) Man sehe die Beschreibung der Construction und Anwendung des Fowler'schen Dampfpfluges im polytechn. Journal Bd. CLII S. 252. Ueber Dampfkochtöpfe. In Folge der hohen Brennmaterialpreise macht sich das Streben nach möglichst zweckmäßiger Verwendung des Brennmaterials auch für die häuslichen Heizeinrichtungen immer mehr geltend. Es dürfte demnach am Platze seyn, die Aufmerksamkeit der Hausfrauen besonders auf die Vortheile hinzulenken, welche unter den obwaltenden Verhältnissen die Benützung der Dampfkochtöpfe bietet. Dieselben gewähren eine sehr bedeutende Ersparniß an Brennmaterial und an Zeit und liefern eine viel schmackhaftere Speise, als die gewöhnlichen Kochtöpfe, da bei diesen durch den ungehinderten Abzug des Dampfes und durch die Einwirkung der Luft manche namhafte Bestandtheile verloren gehen, während dieses durch den dampfdichten Verschluß der Deckel der Dampfkochtöpfe vermieden wird. Da die Behandlung dieser Dampfkochtöpfe ganz einfach ist und deren Instandhaltung keine besonderen Schwierigkeiten bietet, so dürfte der Umstand, daß sich dieselben im Verhältniß zu ihren Vortheilen nur langsam ausbreiten, einerseits in der Furcht vor dem Zerspringen derselben, andererseits vielleicht auch in einzelnen ungünstigen Resultaten zu suchen seyn, welche in schlechter unzweckmäßiger Ausführung dieser Töpfe ihren Grund hatten. Es dürfte deßhalb auf die von Chr. Umbach in Bietigheim verfertigten Dampfkochtöpfe aufmerksam gemacht werden, von welchen sich eine Niederlage bei Gustav Mundorff in Stuttgart, Königsstraße Nr. 45, findet. Durch vieljährige Erfahrung und eine mittelst Wasserkraft getriebene Dreherei und Schleiferei ist derselbe in den Stand gesetzt, diese Dampfkochtöpfe auf das Zweckmäßigste und Pünktlichste, und verhältnißmäßig wenigstens eben so billig, wie andere, herzustellen, und durch eine auf dessen Wunsch eingeführte amtliche Prüfung ist für die gehörige Sicherheit gegen das Zerspringen dieser Töpfe gesorgt. Die Deckel dieser Töpfe werden durch einen schmiedeeisernen Bügel befestigt, welcher absichtlich so schwach gehalten ist, daß der Dampf den Deckel zu lüpfen beginnt und entweicht, bevor ein Zerspringen des Topfes eintritt, und es hat sich auch dieser Umstand bei den vorgenommenen amtlichen Untersuchungen, worüber für jeden einzelnen Topf ein Zeugniß ausgestellt wird, durchgängig bewährt. Es steht somit selbst dann, wenn das angebrachte Sicherheitsventil überlastet oder verstopft ist, kein Zerspringen der geprüften Dampfkochtöpfe zu befürchten. Professor Müller. (Württembergisches Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft, 1861, Nr. 32.) Verticale Düse für Schmiedefeuer. Cherers leitet den Wind durch eine verticale Düse auf die Mitte des Bodens der Schmiedefeuer, wobei der Wind mit mehr Kraft ausströmt, als bei stechender Richtung. Dabei erzielt er, indem alle Kohle verbrennt, eine Ersparniß von 40 Proc. an Brennmaterial und es bleibt zuletzt am Boden nur trockener Hammerschlag zurück, den man leicht ausräumen kann. Die Kraft des Windes verhindert ein Verstopfen der Düse. (Journal des mines, 1860, Nr. 34.) Gewinnung von Kupfer aus armen Erzen, nach einem Patent von F. W. Dachne zu Swansea. Ist das Erz schwefelfrei, so mahlt man es fein, mischt dann circa 8 Proc. Eisenvitriol zu (den man durch den späteren Cementationsproceß gewinnt), und röstet gelinde, bis aller Eisenvitriol in Eisenoxyd zersetzt ist. Die frei gewordene Schwefelsäure hat sich mit dem Kupferoxyd verbunden, und kann man daher das Kupfer als Kupfervitriol durch Auslaugen mit heißem Wasser gewinnen und durch metallisches Eisen niederschlagen. Geschwefelte Erze müssen natürlich geröstet werden, ehe man sie mit Eisenvitriol behandelt. Es wird behauptet, daß hierdurch jede Spur von Schwefel beseitigt werde, und der Rückstand vom Auslaugen bei Behandlung kupferhaltiger Schwefelkiese, sich als Eisenerz verwenden lasse.In der That wäre eine solche Entschwefelung durch Eisenvitriol möglich. Es ist bekannt, daß man schweflige Säure erhalten kann, indem man Schwefelkies mit Eisenvitriol mischt und glüht. Freilich braucht man viel Eisenvitriol, indem nach der einfachen Formel 5 (FeO + SO³ + 7Aq.) + FeS² = 6FeO + 7SO² + 35Aq. auf 60 Thle. Schwefeleisen 695 Thle. Eisenvitriol kommen. Statt Eisenvitriol zuzumischen, kann man das gemahlene und geröstete Erz gleich mit concentrirter Schwefelsäure befeuchten und nach etwa 24 Stunden mit Wasser auslaugen. Sollte noch nicht alles Kupfer ausgezogen seyn, so muß man dieselben Operationen nochmals vornehmen. (Wochenschrift des schlesischen Vereins für Berg- und Hüttenwesen, 1861, Nr. 33.) Der Quecksilberhandel. Die Hauptverwendungen des Quecksilbers sind bekanntlich die Anwendung zum Verquicken edler Metalle, zum Vergolden, zum Bereiten von Zinnober, zum Belegen der Spiegel, zur Anfertigung von Thermometern und Barometern u.s.w., es ist von größtem Werthe für wissenschaftliche Arbeiten, da es alle Metalle, ausgenommen Eisen, auflöst, findet aber auch in der Technik, z.B. zum Enthaaren der Felle (secretage) u.s.w. Verwendung. Früher wurde es in enthaarten Schaffellbeuteln aus mehreren Lagen importirt, ist auch von China aus in den ungefähr 1 Fuß langen und 3 Zoll weiten Stocken des Bambusrohres zwischen zwei Knoten versandt worden, die alsdann mit Harz verkittet und mit aufgeklebtem Leinenzeug bedeckt waren und etwa 29 Pfund Quecksilber faßten. In der letzteren Zeit kommt es im Handel nur noch in eisernen Flaschen englischen Fabrikats vor, welche etwa 25 Pfund wiegen und 76 Pfund Quecksilber fassen. Es wird mit Schöpflöffeln geschöpft und mittelst gewöhnlicher Trichter in die Flaschen gefüllt, deren Hals mittelst einer gut sitzenden Schraube im Schraubstocke verschlossen wird. In Folge des steigenden Bedarfes und der Einstellung der Arbeiten auf der Neu Almaden Grube bei San José, etwa 60 engl. Meilen von San Francisco, welche jährlich 30,000 Flaschen zu 76 1/2 Pfund Inhalt producirte, ist der Preis des Quecksilbers jetzt bedeutend hinaufgegangen. Ehedem konnte man große Quantitäten zu 2 Shillings pro Pfund haben, jetzt ist es nur schwer zum doppelten Preise zu bekommen. In Californien wird besonders viel Quecksilber verbraucht, indem man dort das Gold aus den Quarzmassen durch Amalgamation extrahirt. Man schätzt die dortige Consumtion auf jährlich 3000 Flaschen, und so stark ist auch ungefähr die Production der nahe bei der Neu Almaden Grube gelegenen und in den letzten Jahren von der Baltimorer Gesellschaft sehr schwunghaft betriebenen Santa Clara Grube, welche übrigens bessere Apparate gemacht hat und bald das Doppelte zu produciren im Stande seyn wird. Man reducirt auf Santa Clara Grube den Zinnober in gußeisernen Retorten und nicht mehr in den ehemals üblichen und sehr viel Quecksilberverlust gebenden Ziegelöfen. Die Exporte aus Californien beliefen sich in den letzten 6 Jahren auf folgende Zahl Flaschen. 1854 1855 1856 1857 1858 1859 29963 29917 23024 25400 24132 3399 Die Neu Almaden Grube wurde auf Inhibirung des United States District Court im October 1858 geschlossen und dürfte vor Erledigung der Rechtsfrage kaum wieder in Betrieb kommen. Die in der Nähe gelegene Guadalupe Grube lieferte 1858 1892 Flaschen und eine in diesem Jahre in der Entfernung, von circa 130 Meilen in Südost von San Francisco eröffnete neue Grube bietet so günstige Aussichten, daß diese beiden Gruben zusammen wohl im Stande seyn werden, den Bedarf des Staates zu decken. In den letzten 14 Jahren sind nach Großbritannien folgende Quantitäten Quecksilber importirt und exportirt worden. Import Export Import Export Pfd. Pfd. Pfd. Pfd. 1846 1841280 1597120 1853 1068120 1107131 1847 2542400 1518164 1854 2535860   900270 1848 1568000   895650 1855 3217217 1606321 1849 2682592 1252608 1856   576824 1334451 1850   355079 1014492 1857   475093 1407400 1851     27370   876631 1858   320723   756808 1852 2113186   783401 1859 3160368 2335936 Früher kamen große Mengen Quecksilber aus Spanien nach England, z.B. im Jahre 1853 1481703 Pfd. und 1854 sogar 2451483 Pfund. Ein großer Theil des eingeführten Quecksilbers wird nach Frankreich, Rußland, Ostindien und Peru verschifft. (Mining Journal vom 8. December 1860; berg- und hüttenmännische Zeitung, 1861, Nr. 33.) Neue silberähnliche Legirung. Die HHrn. de Ruolz und de Fontenay sind neuerdings auf eine Legirung gekommen, welche für die Technik von großer Bedeutung zu werden verspricht. Dieselbe besteht aus 1/3 Silber, 25–30 Proc. Nickel und 37–42 Proc. Kupfer. Werden diese drei Metalle ohne weiteren Zusatz zusammengeschmolzen, so bilden sie nur eine ungleichartige Masse, es werden daher noch Phosphor und gewisse Flußmittel dazu genommen; diese weiter beigemischten Stoffe sind indessen bis jetzt Geheimniß. So lange der Phosphor sich noch in der Mischung befindet, ist dieselbe in hohem Grade spröde. Wird derselbe aber ausgeschieden, so scheint die Masse ganz den Charakter der Legirung zu verlieren, sie besitzt nunmehr vollkommen die Eigenschaften, welche die edlen Metalle auszeichnen. Dieselbe hat die Farbe des Platins, ist geruchlos, ihr spec. Gewicht ist etwas geringer als das des Silbers. Diese Legirung ist sehr hart und sehnig, sie läßt sich daher hämmern, strecken, sehr leicht schmelzen, sie ist in hohem Grade der Politur fähig, gibt einen guten Klang und wird vom Sauerstoff der Luft gar nicht, vielmehr nur von den stärksten Reagentien angegriffen. Während sie an Härte das Silber übertrifft, kostet sie nur 60 Proc. des Silberpreises. Durch diese ihre Eigenschaften dürfte sich obige Composition namentlich für Gold- und Silberarbeiter als Ersatz für die gold- und silberplattirten Waaren empfehlen. Nicht minder mag sie ein passendes Prägemetall für Scheidemünze abgeben. Die Schwierigkeit ihrer Bereitung und ihrer Verprägung sichert gegen Münzfälschung und die Härte des Metalls verhindert eine rasche Abnützung. (Cosmos, 1861, t. XVIII p. 618.) Ueber den Stickstoffgehalt des Eisens in den Meteorsteinen; von Boussingault. Bisher hat man in den Meteorsteinen Sauerstoff, Schwefel, Phosphor, Kohlenstoff, Silicium, Aluminium, Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Mangan, Kupfer, Zinn und Titan gefunden, im Ganzen achtzehn einfache Körper, wovon die meisten in den Aërolithen als Oxyde vorkommen. Die oxydirten Verbindungen, welche die vom Himmel gefallenen Steine enthalten, sind Silicate und darunter einige in den Gebirgsarten unseres Planeten vorkommende Mineralspecies, nämlich Olivin, Anorthit, Labrador, Augit, magnetisches Eisen, Magnetkies und Chromeisen. Das auf der Erde zerstreute Eisen kosmischen Ursprungs ist mit Nickel, Mangan, Chrom, Kobalt, bleihaltigem Kupfer legirt; überdieß enthält es geringe Mengen von Phosphor und Schwefel. Diesen beiden Metalloiden muß man jetzt auch noch den Stickstoff zufügen, weil ich ihn in dem zu Lenarto in Ungarn gefallenen Meteoreisen aufgefunden habe. Dieses Meteoreisen enthält nach einer Analyse von Clark: Eisen 90,15 Nickel 6,55 Kobalt 0,50 Kupfer 0,08 Mangan 0,14 Zinn 0,08 Schwefel 0,48 unlöslichen Rückstand 1,22 ––––– 99,20 Bestimmung des Stickstoffs. – Von dem Meteoreisen wurde mittelst einer Uhrmachersäge ein 3 Gramme wiegendes Stück abgetrennt und dasselbe, bei ausgeschlossenem Luftzutritt, in 15 Kub. Cent. Salzsäure aufgelöst, nachdem man es mit Aether und mit kochendem Wasser gewaschen hatte, um die allenfalls in Folge der Berührung mit den Händen daran haftenden organischen Substanzen zu beseitigen. Die Auflösung war durch das Nickelsalz grün gefärbt; der unlösliche Rückstand bestand in einigen Blättchen von metallischem Ansehen, welche durch kochende Salzsäure nicht angegriffen wurden. Ich brachte in den Kolben meines ApparatsDieser Apparat, welchen Boussingault fortwährend zur Bestimmung des Ammoniaks im Regenwasser benutzt, ist beschrieben und abgebildet in seiner Agronomie, Chimie agricole et Physiologie, 2e édition, t. II p. 170. 7,50 Grm. vorher gelöschten Kalk, in 100 Kub. Cent. Wasser zertheilt; dann goß ich durch die Einfüllröhre die Lösung des Metalls hinein; mit dem Waschwasser war das Volum der Flüssigkeit, welche der Destillation unterzogen wurde, 300 Kub. Cent. 10 Kub. Cent. der zur Bestimmung des Ammoniaks verwendeten Schwefelsäure wurden durch 0,02125 Grm. dieses Alkalis gesättigt, welche 0,0175 Grm. Stickstoff entsprechen, und durch 32,0 Kub. Cent. des zum Titriren angewendeten Kalkwassers; diese 32,0 Kub. Cent. gaben folglich den Titre der Säure. Man erhielt bei der fractionirten Destillation: Erstes Destillat von 50 Kub. Cent. Titre der Säure: Kub. Cent. vorher     32,0 nachher     31,5 –––––––– Differenz       0,5 = Ammoniak      0,00033 Grm. Zweites Destillat von 50 Kub. Cent. Titre der Säure: Kub. Cent. vorher     32,0 nachher     31,9 –––––––– Differenz       0,1 0,00007 ––––––– 0,00040 = Stickstoff   0,00033 Grm. In 1 Meteoreisen ist also 0,00011 Stickstoff enthalten, folglich halb so viel als im Gußstahl von Krupp, dessen Stickstoffgehalt ich unlängst bestimmt und = 0,00022 gefunden habe. (Comptes rendus, Juli 1861, t. LIII p. 77.) Bestimmung des Silbergehaltes positiver Lichtbilder; von Dr. J. J. Pohl in Wien. Den Silbergehalt positiver Lichtbilder dürften wohl nur die wenigsten Photographen kennen. In der That suchte ich vergebens darauf bezügliche Angaben, während man mitunter dem Lichtbilde einen unverhältnißmäßig großen Silbergehalt zuschreibt, und in Folge dessen auch den Materialwerth weit überschätzt. Es wurde daher versucht, mittelst der so empfindlichen Titrirmethode den Silbergehalt positiver Lichtbilder zu bestimmen. Zu diesem Zwecke dienten mehrere, absichtlich sehr kräftige Abdrücke, an welchen zugleich die tiefsten Schatten vorherrschend waren. Um jeden Irrthum zu vermeiden, mag auch bemerkt seyn, daß gewöhnliches Eiweißpapier die Unterlage bildete und das Papier vor der Silberbestimmung bei 100° Celsius getrocknet wurde. Die Versuche ergaben den Silbergehalt zu 0,116 Gewichtsprocenten des ganzen Lichtbildes, also entsprechend 0,125 Procent Silberoxyd, oder 0,183 Proc. salpetersaurem Silberoxyd. Dieses Resultat beweist somit, es sey der Silbergehalt des fertigen positiven Papierbildes weit kleiner, als man gewöhnlich glaubt, und der durch diesen Gehalt bedingte Materialwerth fast verschwindend. Eine praktische Beziehung erhärtet das Letztgesagte vielleicht noch besser als die unmittelbaren Versuchszahlen. Es beträgt nämlich die ganze im Wiener-Centner positiver Photographien enthaltene Menge Silber nur 0,116 Wiener-Pfund = 3,71 Loth, entsprechend 5,86 Loth salpetersaurem Silberoxyd. Alles mehrverbrauchte Silbersalz oder beziehungsweise Silber, befindet sich daher in den Fixirbädern, Waschwässern etc. des Photographen! (Aus Kreutzer's Zeitschrift für Photographie und Stereoskopie, 1861 S. 139.) Die zweckmäßigste Form der Zink-Eisen-Batterie; von Dr. F. Dellmann. Seit einigen Jahren brauche ich bei galvanischen Versuchen eine Form der Zink-Eisen-Batterie, welche meines Wissens noch nicht beschrieben ist. Da ich diese Form für die zweckmäßigste halten muß für Versuche, welche nur einige Stunden oder noch kürzere Zeit dauern, und zweckmäßiger, als jede andere Batterie ist, so will ich mir erlauben, hier eine kurze Beschreibung derselben zu geben. Das Eisen ist Gußeisen und wird angewendet in Form von cylinderförmigen Bechern, das Zink ebenfalls in Form von Cylindern, aber ohne Boden. Der Zinkcylinder hat einen etwas kleineren Durchmesser, als der Eisencylinder, so daß ersterer leicht in letzteren hineingesetzt werden kann. Auf den oberen Rand des Zinkcylinders ist ein kleiner Messingcylinder mit seinem unteren Ende gelöthet. In der Mitte etwa (der Länge nach) ist dieser durchbohrt zur Aufnahme des Poldrahtes, welcher festgeklemmt wird durch eine Schraube, die vom oberen Ende aus in der Richtung seiner Achse auf die Queröffnung führt. Der Zinkcylinder ist natürlich bloß cylinderförmig gebogen, nicht gelöthet, weil dieß nicht nöthig ist; auch ist er etwas niedriger, als der Eisencylinder. An diesen wird der Poldraht, welcher zu diesem Zwecke etwas platt geklopft ist, an einem Ende mit einer Klemmschraube oben am Rande der Außenseite befestigt. Die Stelle, wo der Draht angelegt werden soll, muß mit der Feile vor jedem Versuch gereinigt werden. Beim Gebrauche nun wird der Zinkcylinder frisch amalgamirt, dann mit einem Stücke Papier (Pergamentpapier) umwickelt, welches so groß genommen, daß es oben und unten etwas einwärts umgeschlagen werden kann, in den Eisenbecher gestellt und verdünnte Schwefelsäure (etwa 6 Gewichtstheile Wasser und 1 Theil concentrirte Säure) hineingegossen. Die WasserstoffentwickelungWasserstoffentwickelnng ist nach 1 Stunde immer noch gering und durchaus nicht belästigend. Die Hauptsache aber ist, daß eine solche Batterie einen starken Strom gibt, sehr billig und äußerst leicht in der Handhabung ist. Die Eisenbecher braucht man sich nicht sehr stark gießen zu lassen, sie halten doch lange. Die Wände der meinigen sind nur wenige Millimeter dick. Am Eisen braucht man außer jener Stelle zum Anlegen des Poldrahts nichts zu reinigen. Der Strom dieser Batterie ist offenbar deßhalb so stark, weil der Thoncylinder fehlt. Das Eingießen der Flüssigkeit ist äußerst bequem. Man vermeidet das Zerbrechen, weil weder Glas, noch Kohle, noch Thon gebraucht wird. Und billiger läßt sich gewiß keine Batterie herstellen. (Zeitschr. für Mathem. u. Physik, 6. Jahrgang, S. 287.) Ueber die Menge von Wasser, welche Borsäure und Kieselsäure aus den Hydraten von Kali, Natron und Baryt austreibt. Bloxam (Chem. News, 1861 S. 378) hat gefunden, daß Borsäure in der Menge von BoO₃ aus Kalihydrat 2 Aeq., aber aus Natron und Barythydrat 3 Aeq. Wasser austreibt, wenn man die Substanzen in einem Silbertiegel zusammenschmilzt. Kieselerde (SiO₂) treibt aus Kalihydrat 1 1/2 Aeq., aber aus Natron- und Barythydrat 2 Aeq. Wasser aus. (Zeitschrift für Chemie und Pharmacie, 1861 S. 419.) Neues, einfaches Verfahren, um Fensterscheiben und sonstige Gegenstände aus Glas mit vergoldeten Buchstaben oder Zeichnungen zu verzieren; von Strott. Dazu verwende ich 33grädiges Wasserglas und ächtes Blattgold. Die Stelle des Gegenstandes, welche vergoldet werden soll, wird vermittelst eines Haarpinsels dünn mit obiger Wasserglaslösung überstrichen, darauf sodann vorsichtig das Blattgold gelegt und mit einem flachen Pinsel oder mit Baumwolle gleichmäßig angedrückt. Sodann erwärmt man den Gegenstand allmählich bis zu einer Temperatur von 25 bis 30° R., läßt ihn etwas trocknen und zeichnet nun die Buchstaben oder Figuren mittelst eines Bleistiftes auf. Das überstehende Gold radirt man jetzt hinweg und läßt den Gegenstand in einer etwas erhöhten Temperatur völlig austrocknen. Hauptsächlich hat man darauf zu achten, daß das Radiren schon dann stattfindet, wenn die Wasserglaslösung noch nicht völlig trocken ist, weil sich sonst das Gold nur sehr schwer abschaben läßt. Diese Art zu vergolden ist äußerst dauerhaft und von Jedermann leicht ausführbar. (Zeitschrift für Bauhandwerker, 1860 S. 208.) Ueber festes Menthaöl des Handels. Unter der Bezeichnung festes Menthaöl ist neuerlich ein Product über Hamburg und angeblich aus Japan stammend in den Handel gekommen, welches Hr. Professor v. Gorup-Besanez einer näheren Untersuchung unterzog. Das Product stellte kleine, jedoch wohlausgebildete farblose durchsichtige Krystalle dar, deren Habitus mit dem der Krystalle des Bittersalzes auffallend übereinstimmt. Der Geschmack war brennend, der Geruch sehr penetrant und gleichzeitig an den der Krause- und Pfeffermünze erinnernd. Eine Probe auf Platinblech erhitzt verbrannte mit leuchtender rußender Flamme und hinterließ eine bedeutende Menge weißer, mit Säuren nicht brausender Asche. Das Product schmolz schon zwischen 30 bis 40° C. Bei etwa 80° C. zeigte sich stoßweißes Kochen, ohne daß etwas Erhebliches überging; es schied sich aber allmählich eine weiße Masse am Boden der Retorte aus, welche bei der Destillation starkes Stoßen veranlaßte. Das Thermometer stieg rasch auf 213° C. und es ging nun bei constant bleibendem Siedepunkte ein farbloses, in der Retorte krystallinisch erstarrendes Oel in Streifen über. Der in der Retorte bleibende Rückstand war eine Salzmasse, die sich leicht weiß brannte, dabei schwierig schmolz und in Wasser bis auf etwas rückständigen Sand vollkommen und ziemlich leicht löslich war. Die Analyse dieses Rückstandes ergab, daß er nur aus schwefelsaurer Magnesia bestand. Schmelzpunkt und Siedepunkt des organischen Antheils dieses Gemenges deuteten darauf hin, daß er aus Menthencamphor bestand, in der That schmilzt der Menthencamphor bei 34° C. und siedet bei 213° C. Eine Elementaranalyse des rectificirten und wiederholt umgescholzenen Destillats bestätigte diese Voraussetzung. Die Menge des beigemengten Bittersalzes wurde = 13,66 Proc. gefunden. Es geht daraus zur Genüge hervor, daß die Beimengung eine absichtliche ist. Der Zweck derselben dürfte wohl kaum ein anderer seyn wie der, dem Producte ein schönes krystallinisches Ansehen zu geben. (Annalen der Chemie und Pharmacie, 1861, Bd. CXIX S. 245.) Ueber Erkennung des Traubenzuckers neben Rohrzucker; von O. Schmidt. Zur Erkennung des Traubenzuckers neben Rohrzucker benutzte ich eine Reaction, die wie ich glaube noch unbekannt ist. Wird nämlich eine Traubenzuckerlösung mit Bleiessig (drittel-basisch essigsaurem Bleioxyd) und Ammoniak vermischt, so entsteht ein weißer, nach einigen Augenblicken, besonders rasch beim Erwärmen, sich roth färbender Niederschlag während Rohrzucker bei gleicher Behandlung einen weißen Niederschlag gibt, dessen Farbe sich beim Erhitzen nicht ändert; geringe Mengen Traubenzucker, welche dem Rohrzucker beigemengt sind, veranlassen sogleich die rothe Färbung des Niederschlags. (Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. CXIX S. 102.) Einfluß der Kieselsäure auf die Gährung; von Joh. Carl Leuchs. Kieselsäure (aus Wasserglas gefällt) erregt in Zuckerlösung die Weingährung, besonders wenn man etwas Weinsäure zusetzt, und behält diese Eigenschaft fortwährend. Es entwickelte sich dabei der Geruch von Bierhefe, später Obst- oder Fruchtgeruch, der bei längerer Gährung in vollkommenen Aethergeruch übergieng; bei großer Wässerigkeit der Flüssigkeit aber in den Geruch fauler Hefe. Auch Kochen der Kieselsäure mit Wasser nahm ihr die gährungserregende Kraft nicht, und solche, die schon achtmal zur Erregung der Gährung gedient hatte, mehrmals mit Wasser ausgewaschen, trübte mit Weinsäure versetzte Zuckerlösung sogleich und brachte sie in Weingährung, wobei die Luftblasen sich aus der am Boden liegenden Kieselsäure entwickelten. Ebenso gährte mit Kieselsäure versetzte, Weingeist und Weinsäure enthaltende Zuckerlösung lebhaft, indem sich die Blasen von der am Boden liegenden Kieselsäure entwickelten und unter Ausscheidung eines hefigen Schaumes. Natron-Wasserglas durch Weinsäure in Ueberschuß zersetzt, brachte Rohrzuckerlösung ebenfalls in Gährung, unter Entwickelung von Fruchtgeruch. Hier war Weinsäure, Zucker, Kieselsäure und weinsaures Natron in der Flüssigkeit. Die Gährung wurde, als man die Flasche, worin sich das Ganze befand, zupfropfte, so stark, daß sie dieselbe zersprengte. (Aus des Verfassers: Port-Folio,“ Gedenkbuch für Bierbrauer u.s.w.) Das neue Londoner Ausstellungsgebäude für das nächste Jahr wird, was Geschmack in der Ausführung und Großartigkeit der Anlage betrifft, das Gebäude von 1851 ganz in den Schatten stellen. Letzteres bedeckte 23 englische Acres Landes, das neue enthält einen Flächenraum von 26 Acres mit 1,140,000 Quadratfuß Ausstellungsraum, somit um 50,000 mehr als im alten, ganz abgesehen von den Seitenflügeln, welche dem Maschinenwesen und Ackerbauobjecten vorbehalten bleiben. Statt 160 Fuß wird die höchste Höhe des Neubaues dießmal 260 Fuß betragen, und während das alte Gebäude 1800 Fuß lang und 400 Fuß tief war, beträgt die Länge des künftigen 1200 (?) Fuß und seine Tiefe 700 Fuß. Diesen erweiterten Verhältnissen entspricht natürlich der Kostenvoranschlag. Damals wurde der Bau ursprünglich auf 80,000 Pfd. St. veranschlagt, dießmal lautet der Voranschlag auf 300,000 Pfd. St.; doch verpflichteten sich die Bauunternehmer, ihn für 200,000 Pf. St. herzustellen und den Rest von 100,000 Pfd. St. nur dann zu beanspruchen, wenn die Bruttoeinnahmen die Summe von 500,000 Pfd. St. überstiegen haben. Die Eintönigkeit der Fronte von 1851 ist gänzlich vermieden, und einen architektonisch schönen Abschluß des Ganzen bilden zwei Kuppeldome, deren Höhe 250 Fuß und deren Durchmesser an der Grundfläche nicht weniger denn 160 Fuß betragen wird (die Grundfläche der Kuppel von St. Paul hat nur 108 und die der Peterskirche in Rom nur 139 Fuß im Durchmesser). Entworfen wurde der ganze Plan in allen seinen Einzelheiten vom Ingenieurcapitän Towke. Am 1. Mai des nächsten Jahres soll die Ausstellung von der Königin eröffnet werden, um am 15. October wieder zu schließen, genau so wie im Jahre 1851, nur daß dazumal die verschiedenen Bahn-Gesellschaften nicht mehr als 42,000 Passagiere täglich nach und von London befördern konnten, während sie heute im Stande sind, die Her- und Rückförderung von 140,000 Gästen zu übernehmen. – Die Anmeldungen fangen an aus den Fabrikbezirken Englands rasch einzulaufen. Obenan stehen bis jetzt Birmingham, Manchester, Leeds, Wakefield, Norwich und Conventry; aber auch aus vielen anderen Manufacturstädten sind schon Anmeldungen um Ausstellungsraum eingetroffen, viel bedeutender als im Jahre 1851, so daß man auf eine überaus rege Betheiligung gewiß schließen darf. – Der Garantiefond hat bereits die Höhe von 420,000 Pfd. St. erreicht und wird wohl noch höher steigen. (Deutsche Gewerbezeitung, 1861 Heft 6.)