Titel: Notiz über rotirende Räderverbindungen; vom Ingenieur C. Wasserzieher.
Autor: C. Wasserzieher
Fundstelle: Band 171, Jahrgang 1864, Nr. XXIII., S. 114
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XXIII. Notiz über rotirende Räderverbindungen; vom Ingenieur C. Wasserzieher. Mit Abbildungen auf Tab. II. Wasserzieher, über rotirende Räderverbindungen. In Sanborn's Seil-Spinnmaschine, Bd. CLXVI S. 328 dieses Journals, kommen Räderverbindungen vor, welche ungewöhnlich und deßhalb nicht sofort zu übersehen sind. a, Fig. 22, ist ein feststehendes Rad, A ein Rahmen mit zwei Zapfen, welcher concentrisch zu a rotirt; mit ihm die Wellen E und B. B macht außerdem eine Drehung, erzeugt durch die Räder a, d, c, d. Ist z die Zahl der Umdrehungen des Rahmens A; sind a, b, c, d die Zahnzahlen oder die Durchmesser der entsprechenden Räder, so macht B x = z (1 – (a . c)/(b . d)) Umdrehungen. Wird x positiv, so finden die Drehungen von B im gleichen Sinne statt, wie die von A; wenn negativ, so im entgegengesetzten. Daraus sieht man, daß durch diese Anordnung x im entgegengesetzten Sinne von z beliebig groß gemacht werden kann; im gleichen Sinne stets kleiner als z bleibt. Kann man indeß a und b oder d und c in Riemscheiben umwandeln, oder eines der vier Räder mit innerer Verzahnung herstellen, so kann x auch im gleichen Sinne von z beliebig groß werden. Die Achse von B kann natürlich in einer Linie mit der von A liegen, wie in Fig. 22 dargestellt, oder beliebig excentrisch gegen letztere wie bei m, n oder o, oder auch gegen die Ebene der Zeichnung beliebig vor- oder zurücktretend. Sobald aber B' nicht mehr parallel A, sondern etwa wie in Fig. 23 angeordnet ist, wird einfach x = z (a. c')/(b'. d'). Diese Betrachtung nützt vielleicht bei der Construction solcher Verbindungen. Langenberg, bei Stettin, im December 1863.

Tafeln

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Tab. II