Titel: Festigkeits-Probirmaschine von M. Alcock in Manchester.
Fundstelle: Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XVIII., S. 81
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XVIII. Festigkeits-Probirmaschine von M. Alcock in Manchester. Nach Engineering, Januar 1871, S. 27. Mit einer Abbildung auf Tab. III. [Alcock's, Festigkeits-Probirmaschine.] Mit der in Figur 10 abgebildeten Festigkeits-Probirmaschine kann ein Zug bis 30 Tonnen, und wenn stärker gebaut, bis 50 Tonnen ausgeübt werden. In einem einfachen gußeisernen Gestelle A ist ein kurzer hydraulischer Cylinder B passend angebracht. Der Plunger C ist mit einem in verticalen Führungen verschiebbaren Gleitrahmen D verbunden, an dessen unterem Riegel das eine Ende des Probestabes M zwischen Stahlkeilen E eingespannt ist; das andere Stabende ist ähnlich mit dem zweiarmigen, auf Stahlschneiden ruhenden Hebel F verbunden. Dieser Hebel hängt mittelst einer Stange an einem zweiten, oberhalb des Gestelles auf Stahlschneiden gelagerten Hebel G. Das Ende dieses Hebels steht mit den Belastungsgewichten H in einer solchen Beziehung, daß nach Maßgabe des durch eine (in der Abbildung nicht dargestellte) hydraulische Presse hervorgerufenen Druckes, ein Gewicht nach dem anderen gehoben und hierdurch der auf den Probestab M ausgeübte Zug direct gemessen wird. Bei dem Uebersetzungsverhältniß der Hebel von 8 × 14 = 112, repräsentiren die Scheiben oder Gewichte einen Zug von 2, 3, 4, 10 und 10 Tonnen. Diese Scheiben werden in einem Rahmen I, I geführt und von der central durchgesteckten Spindel bei der Thätigkeit der hydraulischen Presse gehoben, wenn ein Stift in das unterhalb jedes Gewichtes gebohrte Loch der Spindel eingesteckt ist; letztere ist an dem Ende des Hebels G auf einer Stahlschneide aufgehängt. Zur Bestimmung des Zuges von 0 bis 20 Centner läßt sich ein Stellgewicht J längs dem Hebel G verschieben, welcher zu diesem Behufe mit einer Eintheilung versehen ist.

Tafeln

Tafel Tab. III
Tab. III