Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 200, Jahrgang 1871, Nr. , S. 240
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Miscellen. Miscellen. Erfahrungen über Field'sche Dampfkessel. Der westphälische Ingenieurverein hatte, um zu einem endgültigen Resultat über den Werth der Field'schen Dampfkessel zu gelangen, nähere Erkundigungen über die in verschiedenen Gegenden von Deutschland vorhandenen derartigen Kessel eingezogen und darauf zwar – wie in solchen Fällen leider nur zu gewöhnlich – nur wenige, aber theilweise nicht uninteressante Angaben erhalten. Als im Betrieb befindlich wurden überhaupt 31 Field'sche Kessel angemeldet; davon kommen auf den sächs. Kreisdirectionsbezirk Zwickau 14 Stück   „    „      „                    „               Leipzig   8    „   „    „   preuß. Regierungsbezirk Magdeburg   4    „   „  die Stettiner Eisenbahn   3    „   „  Lübeck   1    „   „  Mecklenburg   1    „ –––––––– 31 Stück. Der Größe nach sind 11 dieser Kessel zweipferdige, 3 dreipferdige, 7 vierpferdige je einer von 5, 8, 10 bis 12 und 16 Pferdestärken und 2 Stück 60pferdige; von den übrigen 4 Stück ist die Größe nicht angegeben. Die Erbauer der aufgeführten Kessel rangiren nach der Zahl der von ihnen gelieferten Kessel folgendermaßen: Petry Dereux in Düren mit 13 Stück; Ludwig Kornmann in Chemnitz mit 4 Stück; mit je 3 Stück die Fabriken von Jean Affolter in Schloß-Chemnitz und von Aron und Gollnow in Grabow (letztere aus den Jahren 1865, 1867 und 1869); mit 2 Stück die Buckauer Maschinenfabrik der Hamburg-Magdeburger Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Jörning und Sauter in Buckau und M. Webers in Berlin (mit den Jahreszahlen 1867 und 1869); einen Kessel endlich hat A. Borsig in Berlin geliefert. Für die Zeit, welche die Kessel bereits in Betrieb sind, ist zu beachten, daß die Mittheilungen darüber ungefähr auf den Anfang October 1869 fallen. Es liegen nur wenige Angaben vor. Ein Kessel der Buckauer Maschinenfabrik arbeitete damals 2 Monate, die beiden von Jörning und Sauter 3, resp. 4 Monate, ein Kessel von M. Webers 2 Jahre, der andere etwa 6 Monate und die Kessel der Stettiner Eisenbahn von Aron und Gollnow seit dem Jahre ihrer Anfertigung, der älteste also ungefähr 4 Jahre. Von den größeren Kesseln betrieb der 10- bis 12pferdige eine Schneidemühle, der 16pferdige in Gemeinschaft mit Kesseln anderer Construction eine Baumwollspinnerei und die beiden 60pferdigen die Holländer der Papierfabrik von Ad. Schröter in Golzern bei Grimma. Die kleineren dienten zum Betrieb von Pumpen, Werkzeugmaschinen, Spinnereimaschinen und Strumpfstühlen, Nähmaschinen, Schnellpressen für Buchdruck, Farbenreibmaschinen, Maschinen für Bleicherei u.a.m. Die von den einzelnen Fabrikanten adoptirte Construction der Kessel darf wohl als allgemein bekannt vorausgesetzt werden; von den in der Magdeburger Gegend gebauten Kesseln wird bemerkt, daß bei ihnen das durch den Dampfraum gehende Rauchrohr mit einem Schutzrohr umgeben sey; bei den drei Kesseln von Aron und Gollnow hatten zwei das Rauchrohr direct durch den Dampfraum geführt, während bei dem dritten, dem ältesten, das Rauchrohr unter der Wasserlinie seitwärts herausgeführt war. Der Brennmaterialverbrauch wird zum Theil als geringer als bei sonstigen Kesseln mit gleicher Leistungsfähigkeit angegeben; besondere Angaben liegen vor über einen dreipferdigen Kessel von M. Webers, welcher in 10stündiger Schicht etwa 350 Pfd. Steinkohlen im Preis von 26 Sgr. verbraucht, und über die drei Kessel von Aron und Gollnow. Diese zeigen, obgleich sie ungefähr gleiche Arbeit zu verrichten haben, eine ziemliche Abweichung in der Menge des verbrauchten Brennmateriales, nämlich monatlich der eine in 9stündiger Schicht 35 bis 40 Ctr., der zweite in 10stündiger Schicht 75 Ctr., der letzte in 8stündiger Schicht 60 Ctr.; letzterer ist der älteste der drei Kessel. Diese Verschiedenheit dürfte wohl zum Theil in den abweichenden Zugverhältnissen ihre Erklärung finden; der letzterwähnte Kessel hat einen gerade aufsteigenden Zug nach einem eisernen Schornstein von 190 Millimeter Weite und 6,28 Meter Höhe, während bei den übrigen eine horizontale Leitung nach einem stehenden gemauerten Schornstein stattfindet. Reparaturen sind an den meisten Kesseln noch nicht vorgekommen. Auf der Stettiner Eisenbahn werden die Kessel alle drei Monate auseinander genommen und sorgfältig von dem nur in unbedeutender Menge sich ansetzenden Kesselstein gereinigt. Ebenso wird schließlich angegeben, daß die Kessel sich bequem einem, natürlich in gewissen Grenzen variirenden, unregelmäßigen Dampfverbrauch anschließen. (Deutsche Industriezeitung, 1871, Nr. 6.) Schweißen von Gußstahl. Hierzu gibt ein Correspondent des Scientific American folgende Anweisung, bemerkt aber, es komme hierbei so außerordentlich viel auf die persönliche Geschicklichkeit an, daß in ungeschickten Händen jedes Recept unnütz sey. „Um Stahlstangen zu schweißen, müssen zuerst die beiden zu verbindenden Enden beträchtlich dicker gestaucht werden, als das Stück nach der Schweißung werden soll; dann wird das eine ein wenig tiefer aufgeschrotet, als die Stange stark ist, und die beiden Lappen etwas ausgeschmiedet und an den Spitzen schmal gemacht. Das andere hier dazwischen zu schweißende Ende wird in eine stumpft Keilform ausgeschmiedet, ebenfalls schmal gemacht, und an einer Seite eingehauen, um beim nachherigen Zusammenstecken am Wiederherausgehen gehindert zu seyn. Hierauf werden die beiden zu schweißenden Enden unter Bestreuung mit Borax kirschrothglühend gemacht, und durch Gegeneinandertreiben der Länge nach, sowie Ueberhämmern der beiden Lappen des Einschnittes an einander befestigt. Nachdem dieß geschehen ist, wird viel Borax aufgebracht, und in einem Holzkohlenfeuer gerade nur über Kirschrothgluth hinaus erwärmt, aber nicht bis zur Weißgluth, wie beim Schweißen von Eisen. Bei der richtigen Gußstahlschweißhitze kann man den Borax über den Stahl laufen und gerinnen sehen, so daß er aussieht wie geronnene Milch am Boden einer Schüssel. Bei dieser Hitze erhält man, wenn man schnell verfährt, eine so vollkommene Schweißung mit gewöhnlichem Gußstahl, wie sonst bei Eisen, ohne den Stahl im Geringsten zu verderben.“ Der Berichterstatter hat nach dieser Methode Steinbohrer und Kaltmeißel zusammengeschweißt, und dieselben gerade durch die Schweißstelle hindurch völlig aufgebraucht, und in allen Fällen die Methode völlig zuverlässig gefunden. (Scientific American, November 1870, S. 340; polytechnisches Centralblatt, 1871 S. 459.) Neues Verfahren zur Verarbeitung des phosphorhaltigen Roheisens. Ein Circular des Professors an der Freiberger Bergakademie, Hrn. Bergrath Th. Scheerer, datirt aus Freiberg, im März 1871, lautet: „Gestatten Sie mir, Ihnen ergebenst mitzutheilen, daß ich eine Methode fand, mittelst deren aus dem phosphorhaltigsten Roheisen ein gutes Stabeisen dargestellt werden kann. Die Beschaffung des Dephosphorirungsmittels sowohl nach Quantität, als Qualität ist gesichert. Weder die Kosten des Processes werden gegenüber dem seitherigen Verfahren merklich erhöht, noch bedarf es besonderer Vorrichtungen. Die praktische Anwendbarkeit und der hohe Werth der Methode für alle Hüttenwerke, welche Eisen mit hohem Phosphorgehalte produciren und verarbeiten, ist außer Zweifel gesetzt. In den Staaten, wo die Anwendung meines Verfahrens in Aussicht zu nehmen seyn dürfte, habe ich Patente theils schon erhalten, theils noch nachgesucht. Auch die kgl. preußische Regierung hat nicht beanstandet, meine Methode durch Patent zu schützen in Rücksicht auf den entschieden neuen Gesichtspunkt meines Verfahrens, gegenüber den seither bekannt gewordenen und nirgends über das Stadium des Versuches hinausgekommenen Methoden und in Rücksicht auf den gelieferten Beweis der rentablen Ausführung im Großen. Es ist mein Wunsch, das Verfahren, welches unzweifelhaft vom größten Einflusse auf die gesammte Eisenindustrie werden wird, möglichst bald als Gemeingut der Eisenhüttentechnik zu sehen, und ich bin daher erbötig – gegen Feststellung eines der Wichtigkeit der Methode entsprechenden, aber mäßigst bemessenen Gewinnes – das Verfahren mitzutheilen und die Anwendung desselben zu gestatten. Gegenwärtig wird die Methode auf der Hermannshütte des Hörder Bergwerks- und Hütten-Vereines ausgeführt und hat die dortige Direction es gern gestattet, während einer gewissen Zeit, den von mir vorgeschlagenen Interessenten daselbst Einblick in die Manipulationen des Verfahrens nehmen zu lassen. Da ich ein großes Interesse für dieses Verfahren bei Ihnen voraussetzen darf, so erlaube ich mir, Sie ganz ergebenst einzuladen, innerhalb der Zeit vom 15. März bis 10. April von den Erfolgen und der Brauchbarkeit der Methode auf genanntem Hüttenwerke sich zu überzeugen, und falls Sie darnach gewillt sind, in Verhandlung über diese Angelegenheit zu treten, mir gefälligst Mittheilung machen zu wollen.“ (Berggeist, 1871, Nr. 33.) Eisenproduction und Consumtion pro Kopf. Production. Consumtion. Großbritannien    300 Pfd.     100 Pfd. Belgien    100   „       65   „ Schweden und Norwegen    100   „       12   „ Frankreich      60   „       53   „ Zollverein (mit Preußen)      36   „       38   „ Oesterreich      18   „       19   „ Spanien        6   „       10   „ Rußland        5   „         8   „ Italien        4   „         8   „ (Glück auf, 1869, Nr. 14.) Reduction von salpetersaurem Silberoxyd mittelst Holzkohle; von C. F. Chandler. Bringt man krystallisirtes oder geschmolzenes salpetersaures Silberoxyd auf glühende Holzkohle, so findet eine Verbrennung statt und das Silber bleibt in metallischem Zustande zurück, während Stickstoffoxyd und Kohlensäure sich entwickeln. Das salpetersaure Silber wird durch die bei der Reaction entwickelte Hitze geschmolzen und zieht sich in die Poren der Kohle, und da jedes Theilchen verbrannter Holzkohle durch metallisches Silber ersetzt wird, so bleibt die ursprüngliche Holzstructur erhalten. Bei geeignetem Verfahren kann man Silberstücke von jeder beliebigen Größe darstellen, welche genau die Structur des Holzes zeigen. Man legt einen Krystall von salpetersaurem Silber auf das Hirnende eines Stückes Holzkohle und richtet die Löthrohrflamme auf die Kohle nahe neben dem Krystall, um die Reaction einzuleiten; sobald die Verbrennung im Gange ist, kann man Krystall auf Krystall hinzufügen. Das Silbersalz geräth in Fluß und zieht sich durch das bereits reducirte poröse Metall hindurch, bis es die glühende Kohle erreicht, wo es reducirt wird. Ich habe in dieser Weise Silberstücke dargestellt, welche eine Unze und darüber wiegen, und die Jahresringe des Holzes in der schönsten Weise zeigen. (American Chemist. März 1871, S. 346.) Kalliwoda'sche phosphorfreie Zündhölzchen. Dr. E. Wiederhold bemerkt in seinem Bericht über die Casseler Industrie-Ausstellung (im bayerischen Industrie- und Gewerbeblatt, 1871 S. 84) über die phosphorfreien Zündhölzchen welche Kalliwoda und Comp. in Ortenberg (Gr. Baden) ausgestellt hatten, Folgendes: „Während bereits seit Jahren die Möglichkeit festgestellt war, ohne Anwendung von Phosphor, weder in der Zündmasse, noch auf der Reibfläche, Zündhölzchen herzustellen, welche allen gerechten Anforderungen entsprechen, begegnet man hier den ersten, im wirklichen Großbetrieb dargestellten Fabricaten dieser Art. Die wesentlichsten Bestandtheile der Kalliwoda'schen Zündmasse sind chlorsaures Kali und unterschwefligsaures Bleioxyd. Unter allen für die Praxis nach den gegenwärtigen Preisverhältnissen in Frage kommenden Körpern gibt die Mischung dieser beiden Salze die besten Resultate. Herrn G. Kalliwoda gebührt überdieß das Verdienst, einige für die fabrikmäßige Darstellung der phosphorfreien Zündhölzer wichtige Aufgaben, wie unter Anderem die Leimung etc. auf das Zufriedenstellendste gelöst zu haben. Die Zündhölzer entzünden sich auf jeder rauhen Fläche leicht und sicher, und genügen allen billigen Anforderungen; sie sind die besten, welche Referent bisher zu prüfen Gelegenheit hatte. Besonders hervorzuheben ist der Umstand, daß die Preise der Kalliwoda'schen Zündhölzer nicht höher sind als die der Phosphorzündhölzer, im Gegentheil, die Kalliwoda'schen Notirungen sind noch etwas billiger, als die Preise auf dem mir vorliegenden Preiscourant einer der bedeutendsten Zündholzfabriken. So notirt Kalliwoda 1 mille 400er. in Spanschachteln mit 19 fl., eine Casseler Fabrik ihre nach Zahl und Packung gleichen Phosphorzündhölzchen mit 11 1/2 Thlr. (= 20 fl. 7 kr.). Die Frage der phosphorfreien Zündhölzer ist hiermit ohne Zweifel in ein neues Stadium getreten – weit entfernt jedoch noch von dem Zeitpunkte, wo an eine entschiedene Verdrängung der Phosphorzündhölzer gedacht werden kann. Es hat dieses hauptsächlich darin seinen Grund, daß die überwiegende Majorität mit dem alten Fabricat zufrieden ist, und die Anzahl derer, welche die Nachtheile der Phosphorzündhölzchen zu würdigen wissen, bis jetzt noch eine sehr kleine ist. Hoffen wir indessen, daß die Verbreitung von nun an, wenn auch eine langsame, doch sichere und stetige seyn wird.“ Ueber die Nachweisung von Schwefelcyanammonium in käuflichen Ammoniaksalzen; von Warington. Käufliche Ammoniaksalze enthalten häufig Schwefelcyanammonium (Rhodanammonium) und da dasselbe dem Pflanzenwuchse sehr nachtheilig ist, so ist seine Nachweisung oft von großer Wichtigkeit. Das Verhalten gegen Eisenoxydsalze als Mittel zur Bestimmung, bot sich gewissermaßen von selbst dar; aber die Tiefe der hervorgerufenen Färbung ist von der Menge des vorhandenen Eisens und der vorhandenen freien Säure, sowie von der Natur und Menge sämmtlicher in der Lösung vorhandenen Salze in solchem Grade abhängig, daß eine auf diese Reaction gegründete Nachweisungsmethode nicht anwendbar erschien. Viele der käuflichen Ammoniaksalze zeigten sich jedoch in ihrer Zusammensetzung so nahezu constant, daß die Benutzung jener Reaction doch möglich wurde. Das von mir adoptirte Verfahren ist nachstehendes. Eine bekannte Gewichtsmenge des zu untersuchenden Ammoniaksalzes wird in einem Becherglase in Wasser gelöst, und in einem zweiten Becherglase eine Quantität reinen Ammoniaksalzes, welche dem vorausgesetzten Gehalte der zu untersuchenden Probe an reinem Salze entspricht. Dann werden jedem der beiden Bechergläser gleiche Volumina von Eisenchlorid und Chlorwasserstoffsäure zugesetzt. Da nun in den zwei Bechergläsern die Bedingungen annähernd dieselben sind (mit Ausnahme der Gegenwart von Schwefelcyanammonium im ersten), so wird der Inhalt des zweiten Becherglases mit einer Normallösung von Schwefelcyanammonium so lange versetzt, bis die Färbung des Inhaltes beider Gefäße die gleiche ist. Diese Methode findet natürlich nur eine beschränkte Anwendung, aber in den Fällen wo sie anwendbar ist, besitzt sie den Vortheil rascher Ausführbarkeit. – Der höchste Gehalt an Cyan, welchen Warington in den patent ammonias fand, betrug 4 Procent. (Chemical News, vol. XXIII p. 140; März 1871.) Umfangreiche Fabrication von Benzoesäure aus Rindvieh- und Pferdeharn. Die technisch-commercielle Zeitung erwähnt: Acidum benzoïcum ex urina (Benzoesäure aus Harn) aus der chemischen Fabrik von Carl Joseph Kaufmann in Königsberg i. Pr. Die in Ostpreußen gebräuchliche Art der Fütterung des Rindviehes und der Pferde hat sich für die Gewinnung der Benzoesäure so günstig erwiesen, daß Hr. Kaufmann nicht nur den deutschen Markt, sondern auch die Märkte von England und Frankreich seinem Fabricate durch solide Preise und Schönheit der Waare erschlossen hat. Die Fabrik liefert jährlich ca. 70 Ctr. reine Benzoesäure. Zur Gewinnung dieses an und für sich geringen Quantums bedarf es ca. 35000 Ctr. Jauche von Pferden und Rindern, zur Verdampfung der Masse mehrerer Schiffsladungen Heizmaterial und ca. 1000 Ctr. einer kräftigen Säure. Die Benzoesäure wird hauptsächlich in Anilinfabriken zur Anfertigung einer rothen Farbe (für Wollstoffe, Tuche u.s.w.) verwendet. (Pharmaceutische Centralhalle, 1870, Nr. 31.) Lösungsmittel für Indigoblau; von V. Wartha. A. A. de Aguiar und Alex. Bayer beschreiben eine Methode, um Indigo aus einer Lösung in Anilin rein darzustellen (in diesem Bande des polytechn. Journals S. 72, erstes Aprilheft 1871), und bemerken daß sie bis jetzt mit anderen Flüssigkeiten zu keinem Resultate gekommen sind. – Ich kann nun mittheilen, daß ich einige Stoffe gefunden habe, mittelst welcher man Indigoblau leicht in Krystallen darstellen kann. Zunächst löst venetianischer Terpenthin, bis zum beginnenden Sieden erhitzt, das Indigotin mit derselben blauen Farbe, wie Schwefelsäure oder Anilin. Nach dem Erkalten scheiden sich prachtvolle, kupferroth glänzende, ganz dem krystallinischen Anilinblau ähnliche Krystalle aus, welche mit dem Mikroskop im polarisirten Licht betrachtet, dunkelblau, mit himmelblauem Rande erscheinen. Von diesem Lösungsmittel lassen sich die Krystalle nach dem Erkalten mit Aether oder Alkohol leicht trennen. – Ebenso gut kann siedendes Paraffin als Lösungsmittel dienen, welches den Indigo nicht mit blauer, sondern mit der prächtig rothen Farbe seines Dampfes reichlich löst (ähnlich wie Jod in Schwefelkohlenstoff die Dampffarbe zeigt). Eine etwas verdünnte Paraffinlösung des Indigotins läßt sich von einer alkoholischen Fuchsinlösung nicht unterscheiden. Nach dem Erkalten kann man die ausgeschiedenen Nadeln mit Benzol etc. reinigen. Auch Petroleum löst Indigo mit carminrother Farbe; die Paraffinlösung läßt nur absolut homogen rothes Licht durch, und zeigt dasselbe Spectrum, wie der Dampf des Indigoblau's. Ebenso gut verwendbar ist Wallrath und Stearinsäure; ersterer löst das Indigotin carminviolett, letzterer mit blauer Farbe auf. Sind diese Stoffe nun rein, und entwickeln beim zu starken Erhitzen Acrolein, so entfärben sie eine gewisse Menge Indigotin. – Aus venetianischem Terpenthin krystallisirt das Indigoblau in prächtigen, lazurblauen Tafeln, und zwar von sanduhrförmiger Gestalt, während es sich aus Paraffin in langen, ungleich dicken Prismen, manchmal, besonders beim schnellen Erkalten, in rosettenförmig gruppirten Büscheln ausscheidet, welche unter dem Mikroskop vollständig die Form des sublimirten Indigo's zeigen. Daß siedendes Chloroform ein ziemlich reichliches Lösungsmittel für Indigo ist, hat schon Stokvis vor längerer Zeit gefunden. Ofen, 2. April 1871. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft zu Berlin, 1871, Nr. 6.) Darstellung von Anilinfarben; nach R. Pinkney. Die dem Genannten am 30. Juni 1870 in England patentirte Erfindung bezieht sich auf die Production von Grün, Purpur und ganz besonders Schwarz aus Anilin und besteht im Behandeln von Anilinsalzen mit einem Nickelsalz, anstatt mit einem Salz oder einer Verbindung von Kupfer, in Verbindung mit irgend einem Oxydationsmittel. Die nach dieser verbesserten Methode gewonnene Farbe kann für die mannichfaltigsten Zwecke, wie Färben, Drucken, Schreiben oder Markiren von Wolle, Leinen, Seide, Leder, Stroh, Holz, Federn u.s.w., benutzt werden. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft zu Berlin, 1871, Nr. 3.) African Red, ein neuer Farbstoff. Unter dem Namen African Red taucht in England ein neuer Farbstoff (angeblich ein Product aus Naphtalin) auf, welcher an Stelle des Krapps benutzt werden kann und billige Farben gibt. Man soll nicht nöthig haben, den Stoff vorher mit Zinn zu präpariren, und die Farben sollen sich ganz so fixiren lassen, wie gewöhnliche Dampffarben. Außer für den Druck kann das African Red auch zum Färben von Baumwolle, Wolle und Seide benutzt werden. Dieser Farbstoff wird bis jetzt allein von der Firma W. G. Thompson und Comp. in Manchester verkauft, und es soll das englische Pfund (454 Gramme) 1 Shilling (10 Sgr.) kosten. (Reimann's Färberzeitung, 1871, Nr. 11.) Englisches Chloroform. Unter diesem Namen kommt ein Chloroform von 1,485 specif. Gewicht nach Deutschland, welches wegen seiner Unzersetzbarkeit im Licht als Anaestheticum dem deutschen, nach der preußischen Pharmacopoe bereiteten Chloroform (von 1,5 specif. Gewicht) vorgezogen wird. Die naheliegende Vermuthung, daß das englische Chloroform aus Chloral bereitet sey, hat sich bestätigt; nach Hager's Untersuchung besteht es aus Chloral-Chloroform, welchem 0,75 bis 0,8 Proc. Alkohol zugesetzt worden sind. Ein aus Chloral dargestelltes Chloroform hatte die chemische Fabrik von E. Schering in Berlin bereits im vorigen Jahr in ihre Preisliste aufgenommen und hält dieselbe nunmehr auch ein dem englischen völlig gleichkommendes Präparat von 1,485 specifischem Gewicht vorräthig. Zur Unterscheidung der beiden aus Chlorkalk und Weingeist einerseits und aus Chloral andererseits dargestellten Chloroforme gibt Dr. Hager an, daß das erstere sich in der Kälte auf Zusatz von concentrirter Schwefelsäure stets etwas färbt, was beim Chloralchloroform nicht der Fall ist. Dieser Prüfungsmethode fügt Schering noch eine zweite, ihm von Dr. Hager mündlich mitgetheilte hinzu: läßt man das zu prüfende Chloroform auf einem Uhrglas an freier Luft bei gewöhnlicher Temperatur verdampfen, so tritt, wenn das Chloroform bis auf wenige Tropfen verdunstet ist, bei dem gewöhnlichen Chloroform deutlich ein fremder, unangenehmer Geruch auf, wogegen Chloralchloroform seinen angenehmen Geruch auch bis zum letzten verdampfenden Tropfen behält. Letzteres ist auch der Fall, wenn man ein mit Weingeist auf 1,485 gebrachtes Chloralchloroform verdunsten läßt, vorausgesetzt daß der zur Vermischung angewendete Weingeist absolut fuselfrei war. Daß das gewöhnliche Chloroform einen Geruch hinterläßt, beweist am besten, daß es nie ganz frei von fremden Chlorproducten ist, die vielleicht auch Ursache zur leichten Zersetzbarkeit desselben sind. (Deutsche Industriezeitung, 1871, Nr. 17.) Werthbestimmung der Chinarinden. In die neue österreichische Pharmacopoe ist folgende Prüfungsmethode der Chinarinden aufgenommen, welche vom Prof. Fr. Schneider herrührt. 40 Grm. der gepulverten Rinde werden mit 10 Grm. Aetzkalk, welchen man mit Wasser zu einem dünnen Breie angemacht hat, innig gemengt, und das Gemenge getrocknet. Durch diese Operation werden die Chinasäure und das Chinaroth an den Kalk gebunden und die Basen frei gemacht. Die getrocknete Masse wird dann zerrieben und mit 90procentigem Weingeist wiederholt kochend ausgezogen. Es reichen hierzu in allen Fällen ca. 600 Kubikcentimet. Weingeist vollständig aus. Aus den vereinigten Filtraten wird der mit aufgelöste Kalk durch Schwefelsäure gefällt, filtrirt, das Filtrat durch Destillation vom Weingeist befreit, die rückständige Flüssigkeit in eine Schale gegossen, bis zur Verjagung der letzten Spur Weingeist erwärmt, die beim Erkalten ausgeschiedene harzige Masse abfiltrirt und das Filtrat mit Natronlauge gefällt. Die Basen scheiden sich dadurch meist in ziemlich hohem Grade der Reinheit als weiße, käseartige oder als krystallinisch-flockige Massen aus. Der Niederschlag wird auf einem gewogenen Filter gesammelt, mit möglichst wenig kaltem Wasser gewaschen und nach dem Trocknen gewogen. Zur weiteren Trennung der Basen wird der gewogene und zerriebene Niederschlag in einem Kolben mit etwa 5 Kubikcentimetern Aether 24 Stunden lang digerirt, filtrirt, das Ungelöste mit Aether nachgewaschen und in Weingeist aufgenommen. Jede der beiden Lösungen wird für sich verdunstet: die dabei sich ergebenden Rückstände sind bald amorph, bald mehr oder weniger krystallinisch. Man löst jeden in verdünnter Schwefelsäure und fällt aus der filtrirten Lösung die Basen durch eine auf den Titer der Schwefelsäure gestellte Natronlauge. Diese Methode empfiehlt sich: 1) durch die außerordentlich rasche, leichte und bequeme Ausführbarkeit; 2) durch die vollkommene Erschöpfung der Rinde und die geringen Verluste; 3) durch die ziemliche, oft nahezu vollkommene Reinheit, in welcher die Basen ausgeschieden werden. (Vierteljahresschrift für praktische Pharmacie.) Unterscheidung des ächten Rothweines vom gefälschten. Cottini und Fantogini haben sich in Prof. Gueri's Laboratorium mit der Unterscheidung des ächten vom gefälschten Rothwein und speciell des natürlichen Farbstoffes von denjenigen Stoffen, die zur künstlichen Färbung zugesetzt werden könnten, beschäftigt. Sie empfehlen, 50 Kubikcentimeter des zu prüfenden Rothweines mit 6 Kubikcentimetern Salpetersäure von 42° Baumé (= 1,40 spec. Gewicht) zu mischen und die Mischung auf 90 bis 95° C. zu erhitzen. Der natürliche Wein zeigte unter diesen Umständen selbst nach einer Stunde keine Veränderung, während die künstlich gefärbten Weine innerhalb 5 Minuten ihre Farbe verloren. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft zu Berlin, 1870, Nr. 17.) Neues californisches Gährungsverfahren. Bekanntlich vergehen bei dem gewöhnlich hergebrachten Gährungsprocesse viele Monate bis zur Vollendung der Gährung, und es muß hierauf der Wein noch immer ein bis mehrere Jahre lagern, bis er die sogenannte Weinreife erlangt. Natürlich bleibt er in diesem Zeitraum allen Fährlichkeiten, und namentlich der Gefahr zu verderben ausgesetzt. Bei der jetzigen Gährmethode findet die Berührung mit der Luft nur an der Oberfläche der Flüssigkeit in dem Gefäße statt. Nach einem neuen patentirten Verfahren wird in bestimmten regelmäßigen Zwischenräumen Luft in die Flüssigkeit durch einige am Boden angebrachte durchlöcherte Röhren hineingetrieben; hierdurch soll der ganze Gährungsproceß in fünf Tagen vollendet werden können, so daß schon zwei bis vier Wochen nach beendigter Gährung der Wein klar und reif wird und von da ab keine weiteren Gahrprocesse mehr durchmacht. (Industrieblätter, 1870 S. 198) Norddeutsche Eiswerke in Berlin. Dieselben sind in solchem Maaßstab angelegt, daß sie schon jetzt den gesammten wirklichen Bedarf an Eis in Berlin mehr als zur Hälfte decken, und spricht für die Gemeinnützigkeit des Unternehmens vornehmlich, daß dasselbe es nicht nur dem Großbedarf in Krankenhäusern, Brauereien etc., sondern auch dem Kleinbedarf in den Haushaltungen äußerst bequem macht, sich die kühlende Rohsubstanz je nach dem augenblicklichen Bedarf auf rein geschäftlichem Wege zu verschaffen. Der Betrieb der Werke geschieht auf folgende Weise: Die abzueisende Fläche bildet der sogenannte Rummelsburger See, zu welchem sich die Oberspree, Treptow gegenüber, ausbuchtet. Sobald das Eis die erforderliche Stärke erhalten hat, wird es auf der jedesmal in Angriff genommenen Theilfläche vermittelst eines Eispfluges in regelrechte, 2–3 Fuß breite Quadern getheilt; der mit seinen langen Zähnen in Linien von etwa 2 Zoll Tiefe einschneidende Pflug wird von einem Pferde gezogen. Die Quadern werden dann mit einer etwa 6 Fuß langen Säge den Linien nach abgetheilt. Auf Zungen-Canälen werden die Quadern, welche Schollen in einer Länge von 8 bis 10 Fuß bilden, zusammenhängend – schon um die Arbeit des Transportes bis zu den Uferplätzen vor den Eishäusern müheloser zu machen – dorthin geschwemmt. Hier werden sie bei ihrer Ankunft mittelst Pieken sogleich in kleinere, regelrechte Schollen oder Quadern getheilt, welche, bei einer Eisstärke von circa 2 Fuß durchschnittlich eine Schwere von 2 1/2 Ctr. haben. Mittelst Paternosterwerke, die von einer Dampfmaschine getrieben werden, werden die Stücke mit großer Schnelligkeit auf die schrägen, in die rohrbedachten, breterwandigen Schuppen (Eishäuser) aufsteigenden Holzebenen gezogen und so in diese selbst geführt. Die Dampfmaschine treibt 6 Paternosterwerke, welche in jeder Minute 20 Ctr., zusammen also 160 Ctr. zu fördern vermögen. In der Stunde können somit 160 × 60 = 9600 Ctr. und per Tag, da die Werke täglich 10 Stunden im Betriebe sind, 96,000 Ctr. gefördert werden. Die Häuser stellen sich mit ihren hohen Rohrdächern als 9 zusammenhängende Doppelhäuser dar, die mit ihren Vorgiebeln nach dem See, mit ihren Hintergiebeln nach der vorbeiführenden Straße weisen. Oben in den Schuppen anlangend, fallen die Schollen ohne Aufenthalt in dieselben, um auf der gering abgeschrägten Rückfallsebene an den Ort ihrer Aufspeicherung zu gelangen. Durch Arbeitskräfte werden sie hier an einander gereiht, so daß die Aufspeicherung in horizontalen, über einander liegenden Schichten sich vollzieht, die an ihrer Oberfläche als einen krystallenen Parquet-Fußboden sich darstellen. 30 Fuß hoch wird das Eis so übereinander geschichtet, und schließlich mit Hobelspänen bedeckt. 300 Menschen sind zu der so geschilderten Production als Bedienungsmannschaft nöthig. Etwa 4 Wochen lang gewährt ihnen dieselbe einen Tagelohn von 20 bis 25 Sgr. zu einer Jahreszeit, während welcher für sie die Arbeit zu ruhen oder knapp zu seyn pflegt. Die Productionskosten der Einbringung – abgesehen von dem Transport nach Berlin – bleiben hinter der früheren und nebenher noch gegenwärtig betriebenen naturalistischen Weise der unmittelbaren Abfuhr um etwa zwei Drittel zurück. Wir bemerken noch, daß das so geschilderte rein amerikanische System der Production von Roheis hier zuerst und bisher allein in Deutschland zur Anwendung gebracht wurde. (Arbeitgeber, 1871, Nr. 718.) Preisausschreibung für die drei besten Arbeiten über die zweckmäßigste und gerechteste Art der Preiszuerkennung bei der Wiener Welt-Ausstellung im Jahr 1873. Bei allen Weltausstellungen haben die Aussteller über die Methoden der Preisertheilungen laute, und wie selbst viele Preisrichter offen eingestanden, gar oft auch gerechte Klage geführt. Um diesen Wünschen gerecht zu werden, wäre es sehr wünschenswerth, wenn bei der nächsten Wiener Weltausstellung die bei früheren Weltausstellungen bestandenen Uebelstände bezüglich der Preisertheilungen völlig beseitigt werden könnten. Die Beantwortung der Frage, wie das möglich zu machen wäre, ist eine Aufgabe, deren Lösung vor Allem ein eingehendes Studium der Frage der Preisertheilungen nach zwei Richtungen erfordert, indem 1) die bisherigen Uebelstände bei den Preisertheilungen sorgsam erforscht, und 2) die Mittel zur Abhülfe entweder im Wege einer Verbesserung der bis nun angewendeten Methoden, oder durch Auffindung einer ganz neuen Methode angegeben würden. Die zu lösende Aufgabe ist eine so schöne, so nützliche und so bedeutende, – denn es handelt sich hierbei um nichts weniger als den Weg zu finden, Gerechtigkeit zu üben gegen die Aussteller aller fünf Welttheile, – daß sie wohl kein Mann der Wissenschaft oder der Praxis im In- und Auslande nicht eines besonderen Nachdenkens für würdig erachten sollte. Von dieser Erwägung ausgehend, hat der nieder-österreichische Gewerbeverein auf Antrag eines seiner Mitglieder, des Hrn. Franz Ritter v. Wertheim, beschlossen, die nachfolgende Preisfrage auszuschreiben: „In welcher Weise können die Uebelstände der Preisertheilungen, wie sie bei früheren Ausstellungen zu Tage getreten sind, bei der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873 möglichst vollständig, zweckmäßig und in einfachster Weise vermieden werden, entweder durch Verbesserung einer der früher angewendeten Methoden, oder durch Anwendung einer neuen Methode?“ Für die beste Beantwortung dieser Frage werden von Seite des nieder-österreichischen Gewerbevereines die von dem Antragsteller Hrn. Franz Ritter v. Wertheim gewidmeten drei Preise für Inländer und Ausländer: Eine große goldene und zwei große silberne Medaillen ertheilt. Die Preise können nur jenen Preisbewerbern ertheilt werden, welche folgende Bedingungen erfüllen: 1) Darf die Beantwortung der Preisfrage nicht bloß in einem unmotivirten Vorschlage bestehen, sondern es muß die Beantwortung in Form einer, wenn auch noch so kurz gehaltenen Abhandlung erfolgen, in welcher der Preisbewerber die Methoden der früheren Ausstellungen mit Rücksicht auf ihre Vorzüge und Mängel kritisch beleuchtet, um dann seinen eigenen, eingehend motivirten Vorschlag daran zu knüpfen. 2) Zur Preisbewerbung können nur jene Arbeiten zugelassen werden, welche längstens Ende October 1871 eingelangt sind. Die Zusendung erfolgt versiegelt mit einem Motto. 3) Das Manuscript bleibt literarisches Eigenthum der Preisbewerber, nur bedingt sich der nieder-österreichische Gewerbeverein den Abdruck der Abhandlung in seiner eigenen Zeitschrift ohne besonderes Honorar. 4) Die Rücksendung der eingesendeten Manuscripte findet nicht statt, doch steht es den Preisbewerbern frei, diese durch einen Bevollmächtigten während dreier Monate nach der Preisertheilung im Bureau des nieder-österreichischen Gewerbevereines abholen zu lassen. Die Preiszuerkennung erfolgt längstens in der December-General-Versammlung 1871. Die Preis-Jury wird seiner Zeit vom nieder-österreichischen Gewerbeverein zusammengesetzt.