Titel: Einrichtungen zur Verhütung von Unglücksfällen in Fabriken.
Fundstelle: Band 204, Jahrgang 1872, Nr. CXXI., S. 440
Download: XML
CXXI. Einrichtungen zur Verhütung von Unglücksfällen in Fabriken. Aus der deutschen Industriezeitung, 1872, Nr. 21. Einrichtungen zur Verhütung von Unglücksfällen in Fabriken. Während man im Herzen Deutschlands noch bemüht ist, auf Veranlassung des Haftpflichtgesetzes durch Gründung von Unfallversicherungsgesellschaften die Folgen von in Fabriksanlagen so häufig vorkommenden Verunglückungen für die Betheiligten, seyen es Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, wenigstens in Beziehung auf den Geldpunkt möglichst wenig fühlbar zu machen, arbeitet im Elsaß die Gesellschaft zur Verhütung solcher Unglücksfälle rüstig weiter auf der schon seit mehreren Jahren betretenen Bahn. Die Berichte welche der Inspector dieser Gesellschaft von Zeit zu Zeit abstattet und welche im Bulletin de la Société industrielle de Mulhouse ausführlich veröffentlicht wurden,Aus dem vorjährigen Berichte wurden Vorrichtungen an Spinnereimaschinen zur Verhinderung von Unglücksfällen und Köchlin's Vorrichtung um das Herausfliegen der Weberschütze zu verhindern, im polytechn. Journal Bd. CCI S. 194 und 195 mitgetheilt. enthalten stets Interessantes genug, sowohl in Bezug auf statistische Verzeichnung der im Wirkungskreis der genannten Gesellschaft vorgekommenen Unfälle, als auch auf detaillirte Beschreibung derselben und ihrer Ursachen, und geben zugleich Vorschläge an, um für die Zukunft solche möglichst zu verhüten. Der uns jetzt vorliegende Bericht über das Jahr vom 1. Mai 1870 bis eben dahin 1871 weist für die im Geschäftskreis des Vereines liegenden Fabriksanlagen 17 Unglücksfälle nach, deren Opfer 18 Personen, darunter 5 Kinder, wurden. Als Ursachen derselben sind bei 12 Fällen der Mangel oder die Unzulänglichkeit von Verhütungsmaßregeln nachgewiesen, während bei 3 derselben äußere, zufällige, nicht vorauszusehende Veranlassungen mitwirkten und es sich außerdem herausstellte, daß sowohl 14 der Verunglückten, als auch 4 dritte Personen durch Leichtsinn, Unwissenheit oder Nichtbeachtung der gewöhnlichsten Vorsichtsmaßregeln die Unfälle mit verschuldeten. Es ereigneten sich die meisten (nämlich 10) Körperbeschädigungen in Spinnereien, und es kamen im Ganzen 4 bei den Transmissionen, 13 bei den Arbeitsmaschinen vor. Der Zeit nach kamen 5 bei der regelmäßigen Arbeit an den betreffenden Maschinen selbst, 2 bei unvorhergesehenem Ingangsetzen derselben, 3 beim Putzen während des Ganges, 3 bei verschiedenen Veranlassungen und 5 außerhalb der normalen Thätigkeit der Betreffenden vor, wobei noch zu bemerken, daß bei den oben genannten ersten beiden Kategorien den Verunglückten keine Abweichung von den vorgeschriebenen Regeln für die Sicherheit nachgewiesen werden konnte, während dieß bei den letzteren drei Kategorien der Fall war. – Von sämmtlichen Verunglückungen hatten zwei den Tod der Betroffenen zur Folge, die übrigen veranlaßten zum größten Theil Verlust oder starke Beschädigungen der Arme oder Hände. Als Folgerung aus den detaillirten Untersuchungen aller der genannten Vorkommnisse stellt der berichterstattende Beamte der Gesellschaft noch nachstehende Verhaltungsregeln auf, welche, obschon theilweise allen Fachmännern zur Genüge bekannt, doch nicht oft genug wiederholt werden können, da noch so häufig dagegen gefehlt wird. „Man nähere sich nie der Stelle, wo zwei in einander greifende Räder gegen einander laufen, und, wenn es nicht zu umgehen ist, halte man sich an eine solide Stütze an, vermeide auch Stellungen, aus denen man bei einer falschen Bewegung durch Ausgleiten zwischen die Räder gelangen könnte. – Man vermeide alle bauschigen und heraushängenden Kleidungsstücke, Bärte, lange Haare und unterlasse es, den sich drehenden Maschinentheilen mit in der Hand gehaltenen Lappen, Riemen oder Schnuren in die Nähe zu kommen. – Man umgebe namentlich alle ohne Leiter zugänglichen Räder oder Wellen (besonders stehende) mit sicherem Gehäuse und sorge dafür, daß alle unnöthigen Leitern oder Treppen, auf denen man zu ihnen gelangen könnte, entfernt werden; sind aber die Leitern oder Treppen nicht zu umgehen, so sorge man für geeignete solide Stützpunkte und gehörig angebrachte Schutzbreter. – An allen Wellen sind herausstehende und mit umlaufende Stellschrauben oder Befestigungskeile unbedingt zu beseitigen, ebenso Riemenscheiben mit etwa ausgebrochenem Kranze.“ „Das Einölen der Transmissionswellen sollte stets nur mit Hülfe einer an eine Stange befestigten Oelkanne von unten aus geschehen; eben so dürfen Verzahnungen nie mit bloßer Hand, sondern nur mittelst Bürste mit Stiel geschmiert werden, auch möglichst nur während des Stillstandes, in allen Fällen aber stets von der Seite aus, wo die Zähne in einander gehen. Geht eine Welle durch eine Wand hindurch und befindet sich nahe dabei ein Rad oder eine Riemenscheibe, so bringe man nie beim Einölen des Wandlagers den Arm zwischen Scheibe und Mauer, sondern sorge dafür, daß man das Oel durch ein an der Wand festgemachtes Rohr zuführen kann. Transmissionswellen dürfen nie mit in der bloßen Hand gehaltenen Lappen oder dergl. geputzt werden, sondern man bediene sich dazu stets einer Stange mit Bürste oder mit einem umwickelten Haken.“ „Räder oder Lager dürfen nur während des Stillstandes gereinigt werden. Leitern zum Anlegen an eine Transmission müssen mit Leder umwickelte Haken besitzen, damit sie nicht ausgleiten. Man steige nie auf eine an die Wand gelehnte Leiter, so daß man sich zwischen der Mauer und der Transmissionswelle befindet.“ „Das Instandhalten von Riemenleitungen übergebe man möglichst nur Specialarbeitern, und diese dürfen nie eine Reparatur an einem herabgeworfenen Riemen vornehmen, der von einer sich drehenden Welle herabhängt, sondern, wenn nicht ein Haken zum Aufhängen vorhanden ist, müssen sie den Riemen durch eine Hakenstange von der Anlaufseite her außer Bereich der Welle bringen. Das Auflegen der Riemen geschehe nur mit der Hakenstange.“ Als weitere Ergebnisse der Nachforschungen über die Ursachen verschiedener Unglücksfälle empfiehlt der Berichterstatter der elsässer Gesellschaft, Hr. Heller, noch verschiedene Vorrichtungen, theils für einzelne Maschinen, theils die Gesammteinrichtung einer Anlage betreffend. Hier wäre zuerst zu erwähnen der Selbstputzapparat für Mulespinnmaschinen, der zwar seinem Princip nach wohl schon bekannt ist, aber von Heller verbessert wurde.Beschrieben nach beigegebener Abbildung im polytechn. Journal, 1871, Bd. CCII S. 15. Vor dem Cylinderbaum und parallel zu demselben ist ein Draht ausgespannt; auf diesem gleitet ein Rahmen längs des Cylinderbaumes oder seiner Abtheilungen hin und her, von welchem unterhalb ein Putztuch herabhängt, während am Obertheil des Rahmens kleine Putzwalzen angebracht sind, die sich auf den Cylinderbaum auflegen. Das Hin- und Herschieben des Rahmens wird durch sein Anhängen an eine unterhalb des Cylinderbaumes angebrachte endlose Schnur vermittelt, welche über an jedem Ende angebrachte horizontale Rollen läuft, die ihrerseits ihre Bewegung durch eine vom Wagenauszugswürtel herkommende Schnur erhalten. Da diese letztere Schnur eine dem Wagenlauf entsprechende hin- und hergehende Bewegung macht, die Rahmentriebswellen sich aber nur nach einer Richtung umdrehen dürfen, so ist der von der Wagenauszugswürtelschnur unmittelbar erfaßte Theil der Rahmenwelle mit dieser letzten selbst durch eine die Bewegung nur nach einer Richtung fortpflanzende Kuppelung verbunden. Jedem Wagenausgang entspricht dann ein theilweises Fortbewegen, dem Wagenrückgang ein Stillstand des Putzrahmens. Das vom Rahmen herabhängende Putztuch streicht beim Aus- und Einfahren des Wagens über dessen Oberfläche hin, und es werden so alle daselbst abgesetzten Unreinigkeiten abgefegt. Beim Hin- und Herlaufen des Rahmens laufen dagegen die kleinen Putzwalzen auf der oberen Fläche des Cylinderbaumes hin, und streichen alle etwa dort hängen gebliebenen Fasern und Fäden ab. Da sich auf der oberen Seite des Cylinderbaumes vielerlei Hindernisse (die Cylinderlager und Druckstangen) befinden, wegen deren die Putzwalzen, wenn sie ganz steif wären, ihren Lauf gar nicht würden vollenden können, so sind die Walzen bloß aus Kautschukröhren hergestellt und mit Tuch überzogen, sie biegen sich daher um, wenn sie an ein solches Hinderniß anstoßen, und schnellen dann in ihre vorige Lage quer über den Cylinderbaum wieder zurück. – Die Neuerungen welche sich an diesem Apparat vorfinden, beziehen sich auf die Ausspannung des Führungsdrahtes, der sich bei den früheren gleichen Vorrichtungen wegen seiner großen Länge immer durchbog, jetzt aber durch kleine Hülfsärmchen unterstützt wird, ferner auf die Bewegung des Putzrahmens vom Wagenauszugswürtel aus, statt früher von dem Cylinder her, und endlich auf die sehr einfache Aufhängung des Putztuches an einem gebogenen Drahte, sowie den sehr vereinfachten Anschluß des Putzrahmens selbst an die ihn bewegende endlose Schnur. Obgleich diese Aenderungen scheinbar sehr unbedeutend sind, so machen sie doch den Apparat wesentlich billiger und sicherer, und geben eher die Möglichkeit an die Hand, ihn allen vorkommenden Dimensionsverschiedenheiten der Maschine selbst anzupassen, so daß zu erwarten steht, er werde sich noch mehr einführen, als es bisher schon geschehen. Bei Einsprengmaschinen und anderen ähnlichen Vorrichtungen in Appreturanstalten finden sich Walzenpaare vor, die stark auf einander gedrückt werden und so Gelegenheit geben, daß des Arbeiters Finger beim Einführen der Waare von den Walzen ergriffen werden können. Um das zu verhüten, soll nach Hrn. Heller's Vorschlag vor dem Eingang der Walzen noch eine Warnungswalze angebracht werden, d.h. eine ganz leichte dünne Walze, die nur durch ihr Gewicht auf der Unterhauptwalze aufruht, und sich in verticalen oder schrägen Schlitzlagern auf- und abbewegen kann, so daß der Arbeiter einmal der gefährlichsten Stelle gar nicht zu nahe kommen kann und, wenn er ja unvorsichtig wäre, beim Einstellen der Waare bloß zwischen die Unterwalze und die Warnungswalze gelangen könnte, welche letztere nachgibt und ihn auf die Gefahr aufmerksam macht. Eine solche Walze ist außerdem noch als eine Verbesserung der Maschine selbst anzusehen, indem sie die Arbeit des Waarezuführens erleichtert. – Für Kreissägen empfiehlt Heller, vor der Sägenscheibe und parallel zu derselben ein Schutzbret anzubringen, welches auf zwei an der Decke befestigten Hängesäulen vertical auf- und abgleiten kann, und sich während des Schneidens mittelst eines einfachen Einlegers in beliebiger Höhe feststellen läßt, während nicht gearbeitet wird aber auf dem Tisch aufruht und die Säge verdeckt. Um auch während der Arbeit und während das Schutzbret etwas in die Höhe gezogen ist, möglichst alle Gefahr zu vermeiden, ist an dem Vorderende des Schutzbretes unmittelbar vor der Sägenschneide eine durch Gegengewicht etwas balancirte, in Führungen am Schutzbret vertical bewegliche Schiene angebracht, an deren unterem Ende sich eine Rolle befindet. Für gewöhnlich setzt sich diese Rolle auf den Tisch auf und verdeckt so den Eingang zur Säge; soll gearbeitet werden, so muß der Arbeiter die Schiene etwas heben und das Arbeitsstück gleitet dann unter der Rolle hin, so wie es aber zu Ende ist, sinkt auch die Rolle wieder nieder und verdeckt den Eingang zur Säge. Bei Holzhobelmaschinen mit stehender Welle und horizontaler Schneidscheibe soll die letztere durch ein Gehäuse verdeckt werden, und außerdem ist parallel zum Aufspanntisch vor und hinter dem Arbeitsstück ein Schutzbret am Bett anzubringen, von denen das vordere der Bequemlichkeit halber beim Einbringen eines Arbeitsstückes leicht niedergelegt werden kann. Es wird dann die Gefahr vermieden, welche durch das Umherfliegen von Holzsplittern oder etwa los werdenden Hobeleisen verursacht würde. – Auch für Fahrstühle sind mancherlei Verbesserungen vorgeschlagen. So hat sich herausgestellt, daß durch die Bewegung der wenn auch noch so leicht aus Holz oder Metallrohren hergestellten, bei ihrer großen Länge doch immer noch ein bedeutendes Gewicht besitzenden, durch mehrere Etagen geführten Ausrückstangen öfter Stöße entstehen, welche auf die solide Verbindung der Maschinerie nachtheiligen Einfluß äußern. Heller ersetzt daher diese Stangen durch einen dünnen Eisendraht, bringt im Fahrgefäß selbst eine passende Vorrichtung an, um diesen Draht behufs des Einrückens zu erfassen (weil dieß mit der bloßen Hand nicht gut thunlich ist) und macht die Ein- und Auslegung auch soweit selbstthätig, daß der Fahrstuhl in einer beliebigen Etage von selbst stillsteht, wenn der Arbeiter vorher bloß einen Hebel auf die beabsichtigte Etagennummer stellte. Außerdem wird noch eine Hülfsvorrichtung empfohlen, um auch bei etwaigem Versagen des gewöhnlichen Ausrückzeuges vom Inneren des Fahrzeuges aus die Maschinerie in Stillstand zu versetzen. Deßgleichen wird auf die Fangvorrichtung von Lespremont für solche Fahrstühle aufmerksam gemacht. Das Princip der meisten solchen Vorrichtungen besteht darin, daß im Fall eines Seilbruches eine Feder losgelassen wird, welche Bremsen oder Spreizen in Bewegung setzt, um das Fahrzeug in seinem Lauf aufzuhalten. Bei Lespremont's Einrichtung sind zum Bremsen vier Hebel (oder zwei Hebelpaare) vorhanden, deren Enden im Normalzustand durch das angezogene Treibseil so gehalten werden, daß sie die Führungsschienen des Fahrstuhles nicht berühren; es liegen nämlich die Hebel so, daß je zwei eine solche Führungsschiene zwischen sich fassen. Reißt aber das Zugseil, so gibt die Feder Veranlassung, daß sich die Hebelenden sämmtlich etwas heben; nun sind aber an den Stellen wo die Hebelenden aus den Fahrzeugwandungen herausragen, an letzteren Vförmige Führungsplatten angeschraubt, deren engerer Theil nach oben geht. Ein Erheben der Hebelenden hat demnach zur Folge, daß diese Enden sich einander nähern müssen, dabei klemmen sie die Führungsschiene zwischen sich und in Folge der Reibung hiervon wird das Aufwärtsbewegen der Hebel vermöge jener keilartigen Führungen nur noch vermehrt, also auch das Bremsen des ganzen Fahrstuhles längs seiner Führungsschienen nur noch vollkommener, ohne daß dieß von der Stärke der Feder abhängt, welche nur die einleitende Bewegung hierzu machte. Auch ohne daß am Treibseil etwas zerrissen ist, läßt sich im Fall eines zu schnellen Niedergehens diese Bremseinrichtung vom Inneren des Fahrzeuges aus durch einen Handhebel leicht in Thätigkeit setzen. – Sehr viele Unglücksfälle ereignen sich beim Auflegen von Treibriemen. Man hat daher diese Arbeit durch mechanische Vorrichtungen zu vollbringen versucht und war vor einigen Jahren hierzu eine von Herland vorgeschlagen.Man vergl. über Herland's Riemenaufleger polytechn. Journal, 1870, Bd. CXCVII S. 114. Es hat sich aber herausgestellt, daß dieselbe theils zu complicirt ist, theils nicht sicher wirkt; dagegen wird jetzt eine von Baudouin construirte sehr empfohlen und ist dieselbe auch, nachdem sie schon in vielen Exemplaren ausgeführt und mit bestem Erfolg angewendet worden ist, von der Mülhausener Gesellschaft mit der goldenen Medaille prämiirt worden. Dieser Riemenaufleger besteht zunächst in einem dicht neben der Riemenscheibe anzubringenden Gehänge, aus welchem zwei Bolzen hervorstehen, auf die sich der etwa herabfallende Treibriemen auflegt, so daß schon keine Gefahr mehr vorhanden ist, daß derselbe sich in Folge der Reibung auf die sich fortdrehende Welle aufwickeln könnte, da er von ihr ganz isolirt ist. Der eine dieser Bolzen dient nun zugleich als Drehpunkt für einen hölzernen Hebel, welcher für gewöhnlich dicht neben der Riemenscheibe gerade herabhängt, aber vom Stand des Arbeiters aus mittelst einer Stange umgedreht werden kann und alsdann mit seinem äußersten Ende einige Centimeter über dem Umfang der Riemenscheibe hinaus an dem Kranze derselben vorbeistreicht. War nun aber ein Riemen von der Scheibe herabgefallen, so braucht der Arbeiter nur mit seiner Hakenstange den Hebel zu erfassen und emporzuheben. Dadurch kommt der Riemen, der ja auf dem Drehbolzen des Hebels, beziehentlich auf dessen Nabe auflag, längs des Hebels zu liegen, wird mit aufgehoben und zwar bis über den höchsten Punkt der Scheibe hinaus, gleitet aber, da das Hebelende etwas abgeschrägt ist, dann auch von demselben ab und nach der Riemenscheibe zu, so daß er auf dieselbe aufzuliegen kommt; es wird alsdann der Riemen von der Scheibe etwas mit fortgezogen und legt sich von selbst vollständig auf. Es wird demnach durch diesen Aufleghebel ganz dasselbe und in der gleichen Weise bewirkt, was der Arbeiter beim Auflegen mit der Hand zu thun hat, es geschieht aber ganz sicher und ohne daß die mindeste Gefahr daraus für den Arbeiter hervorgeht. Der Apparat ist sehr einfach, billig und läßt sich ohne die mindeste Schwierigkeit für alle Fälle passend einrichten. Für kleine Wellengeschwindigkeiten und kleine Scheibendurchmesser kann auch der Holzhebel unmittelbar auf der Welle selbst leicht drehbar angebracht werden. H. Falcke.