Titel: Scott und Morton's rotirende Dampfmaschine.
Fundstelle: Band 208, Jahrgang 1873, Nr. LXXVII., S. 324
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LXXVII. Scott und Morton's rotirende Dampfmaschine. Nach dem Scientific American, April 1873, S. 207. Mit einer Abbildung auf Tab. VII. [Rotirende Dampfmaschine.] Das Neue und Eigenthümliche der Dampfmaschine, welche in Fig. 12 in perspectivischer Ansicht abgebildet ist, liegt darin, daß der Dampfcylinder A mit dem Schwungrade B rotirt. C ist die Dampfkammer, durch welche sich das Ausströmungsrohr nach D erstreckt. Zum Anlassen der Maschine und zur Umkehrung der Bewegung dient der Hebel E, und zum Ablassen des Condensationswassers der Hahn F. Die Kolbenstange ist direct mit dem Kurbelzapfen verbunden, wodurch die Reibung von Gleitstücken, Kreuzköpfen und Schubstangen ganz hinwegfällt. Die Rotation des Cylinders erfolgt dadurch, daß er um eine halbe Hublänge seitwärts vom Mittelpunkte des Schwungrades angeordnet ist. Die Lagerhälse sind mit dem Cylinder aus einem Stück gegossen, und der letztere, sowie das Schwungrad, rotiren jedes für sich in seinen Lagern. Die Erfinder haben eine dieser Maschinen seit 6 Jahren ununterbrochen im Gang. Ihr 3 × 6 zölliger Cylinder macht 100 Umdrehungen per Minute und treibt 3 Schnellpressen.

Tafeln

Tafel Tab. VII
Tab. VII