Titel: Miscellen.
Fundstelle: Band 213, Jahrgang 1874, Nr. , S. 80
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Miscellen. Miscellen. Bandsäge für gekrümmte Hölzer. Für Schiffsbauzwecke ist es öfters nöthig Hölzer so auszuschneiden, daß deren Oberfläche eine gekrümmte wird, eine schiefe oder schraubenartig geformte Gestalt erhält. Hierzu haben Powis, James, Western und Comp. in Lambeth bei London eine besondere Maschine construirt, deren Hauptanordnung eine gewisse Aehnlichkeit mit einer gewöhnlichen Metallhobelmaschine zeigt. Es ist daran nämlich zunächst ein horizontaler Tisch vorhanden, auf welchem der zu bearbeitende Balken aufgespannt werden kann und welcher durch die gewöhnlichen Einrichtungen mittels Zahnstange und Getriebe auf einer Rollenführung hin- und herbewegt wird, und zwar wird er dem arbeitenden Werkzeug – einer Bandsäge – mit einer der Härte des Holzes entsprechenden, von 0,450 bis 1,350 Meter beliebig zu ändernden Geschwindigkeit entgegengeführt, während der Rücklauf mit einer bedeutend größeren Geschwindigkeit erfolgt. Analog wie bei den Metallhobelmaschinen finden sich auch hier zwei aufrechte Ständer vor, an deren verticalen Führungen durch je eine in jedem Ständer vorhandene Schraube sich (wie dort der Schneidstahlsupport) hier ein Rahmen auf- und niederbewegen läßt, an welchem die Achsen für die Scheiben der Bandsäge parallel zur Bewegungsrichtung des Tisches angebracht sind. Die eine Scheibenachse ist fest an einem Rahmenende eingelagert und das Triebwerk so angeordnet, daß mittels einer stehenden Nuthwelle und darauf verschiebbarem conischen Rade die Bewegung sich ungestört in jeder beliebigen Höhenlage des Rahmens von der Hauptwelle aus auf die Scheibenachse überträgt. Die Achse der anderen getriebenen Bandsägenscheibe ist auf dem Rahmen verschiebbar, und es sind die gewöhnlichen Mittel (Schraubenstellung und Federn) vorhanden, um dem Bandsägeblatt die gewünschte Spannung zu ertheilen. Ebenso sind auch auf dem Rahmen die gewöhnlichen Führungen für die Säge angebracht und zwar zwei, d.h. eine unmittelbar vor der Stelle, wo das Blatt gerade schneidet und die andere gleich dahinter; diese doppelte Führung macht sich nöthig, da die Säge während des Ganges bei windschiefen Oberflächen fortwährend verstellt wird. Das Bandsägeblatt bewegt sich hier sonach quer gegen die Richtung des Tisches oder des hierauf gespannten Balkens. Der ganze Rahmen ist der leichten Beweglichkeit halber durch Gewichte etwas ausbalancirrt und die Schrauben in den Ständern zum Verstellen desselben eine jede mit einem besonderen Handrädchen versehen; es kann demnach dem Rahmen und somit dem Bandsägeblatt eine beliebige horizontale oder geneigte Stellung gegeben werden. Soll nun z.B. die obere Fläche eines Balkens zu einer gekrümmten oder windschiefen Fläche bearbeitet werden, so sind an den Seitenflächen die entsprechenden Curven anzuzeichnen; wird dann die Maschine in Thätigkeit gesetzt und der auf dem Tisch aufgespannte Balken der Säge entgegengeführt, so ist für jeden der beiden Ständer ein Arbeiter hinzustellen, welcher ein Handrädchen fortwährend so dirigirt, daß die Säge stets auf der vorgezeichneten Curve hinschneidet. Ist die zu erzeugende Schnittfläche eine blos einseitig gekrümmte, so müssen beide Ständerschrauben stets gleich viel gedreht werden; man kann sie alsdann (ähnlich wie bei der Hobelmaschine) durch eine Querwelle mit conischen Rädern mit einander verbinden, und es genügt ein einziger Arbeiter zur Auf- und Niederstellung des Rahmens. (Nach dem Engineer, Mai 1874 S. 310, durch die deutsche Industrie-Zeitung. 1874 S. 256.) Feuerfeste Pulverschränke. Der Schrank gleicht ungefähr einem feuer- und diebesfesten Geldschranke, nur hat er einen einfachen Verschluß. Die Wände desselben sind von ungewöhnlicher Stärke und bestehen aus 4zölligen Kammern, gestopft mit einer Füllung von Sägemehl und Alaun. In der Hitze schmilzt der Alaun, und die Feuchtigkeit desselben (Alaun enthält 42 Proc. Wasser) findet durch kleine Oeffnungen ihren Weg in den Pulverschrank, wo sie loses Pulver, welches etwa auf dem Boden liegt, näßt und vor der Explosion bewahrt. Es wurden von der englischen Regierung versuchsweise vier solcher Pulverschränke mit größeren oder kleineren Quantitäten Pulver in vier verschiedenen Oefen einem mächtigen Feuer ausgesetzt und nach mehr als 6 Stunden zwei davon untersucht. In beiden war das Pulver unversehrt. Die Schränke selbst hatten sich sehr gut gehalten. Von den Thermometern mit Selbstanzeiger war das eine zerbrochen, das andere zeigte 210° Fahrenheit (98,890 C.) Die beiden anderen Schränke wurden darauf ohne Schaden noch weiter der Wirkung des Feuers ausgesetzt. Bewährt sich die Erfindung, so möchten solche Schränke allen, die Pulver in größeren Quantitäten inmitten von Häusern und Bewohnern aufzubewahren haben, zu empfehlen, wenn nicht gesetzlich zu octroiren sein. (Polytechnisches Notizblatt, 1874 Nr. 11.) Ueber die Verwerthung von Lederabfällen; von Director Kester in München. Die Darstellung der Abfallsverwerthung bildete auf der Wiener Ausstellung eine eigene Gruppe, und nahmen hieran die bei der Lederfabrikation sich ergebenden Abfälle keinen unwesentlichen Antheil. Zu solchen Abfällen gehören die Gerberwolle, die Haare, Knochen, Hörner, die verschiedenen bei der Bearbeitung der Häute aus dem Kalke abfallenden Fleischtheile, Sehnen, Abschnitzel der Häute selbst, welche sämmtlich mit dem allgemeinen Namen „Leimleder“ bezeichnet werden; aber auch bei der Fertigstellung der bereits gegerbten Leder ergeben sich eine Menge Abfälle, Lederschnitzel, Falzspäne – und die Verwerthung dieser Abfälle bietet der Industrie noch ein großes Feld. Wolle, Haare, Knochen und Leimleder finden bereits ausgedehnte Verwendung, weniger war dies bis vor kurzer Zeit mit den sogenannten Falzspänen und ganz kleinen Lederabschnitzeln der Fall. Die thierischen Häute sind ihrer Natur nach nicht an allen Theilen von gleicher Dicke, da nun aber zu verschiedenen Zwecken ein vollkommen gleichstarkes Leder erfordert wird, so muß dasselbe egalisirt werden, und die bei dieser Arbeit sich ergebenden Lederschnitzel werden Falzspäne genannt. Die Franzosen waren die ersten, welche aus diesen Spänen sogenanntes künstliches Leder (cuir factice) machten und dasselbe zu Brandsohlen, Absätzen etc. bei der Schuhfabrikation verwendeten. Auf der Wiener Ausstellung war dieses künstliche Leder nur durch Roullier und Comp. in Paris und Cornelius Heyl in Worms vertreten, obwohl es von mehreren Fabriken in Deutschland und Frankreich jetzt angefertigt wird. Die Fabrikation selbst ist eine sehr einfache. Die Abfälle werden unter Hinzufügung eines Klebstoffes in viereckigen Platten auf einander gelegt, durch hydraulische Pressen zusammengepreßt, getrocknet und gewalzt, um als cuir factice hervorzugehen. Die Preise sind für: Absätze (Sousbouts) 36 Kreuzer per Kilogrm. Kappen (Contreforts) 40 Brandsohlen (Premiéres) 12 Kreuzer per Blatt. Daß dieses künstliche Leder nur für geringe Arbeiten und nicht in der Nässe zu verwenden ist, ergibt sich von selbst. Die Kopenhagener Lederfabrik in Kopenhagen zeigte auf der Wiener Ausstellung die Verwendung dieser Abfälle zu gleichem Zwecke zum erstenmale in anderer Art. Die Lederabfälle werden dort in einer Maschine, welche 8 bis 10 Pferdekräfte erfordert, derart zerkleinert, daß sie wie eine Art Wolle erscheinen. Diese Lederwolle wird jetzt mit Kautschuk und verschiedenen Chemikalien vermischt und dann in Knetmaschinen durchgearbeitet, bis sie als eine klebende dicke Masse in Metallform geformt wird. Dieses Product wird nun getrocknet und einer progressiven Pressung unterworfen, um zuletzt unter einem Drucke von 6 bis 10,000 Pfund per Quadratzoll fertig gepreßt zu werden, um dann schließlich durch einen leichten Anstrich auf seine Oberfläche ein dem Leder ähnliches Ansehen zu erhalten. Die Waaren, die auf diese Weise hergestellt sind, stellen sich circa. 50 Proc. billiger, als wenn sie aus natürlichem Leder wären, und lassen sich nach Angabe der Fabrikanten beinahe in derselben Weise verarbeiten und sind völlig wasserdicht. Eine mit diesem Producte vorgenommene chemische Untersuchung ergab, daß dasselbe aus circa 40 Proc. Kautschuk und 60 Proc. Lederabfällen zusammengesetzt war, die flüchtigen Lösungsmittel konnten natürlich nicht ist Betracht kommen. Das sogenannte Lederpapier wird nicht aus Lederabfällen gemacht, sondern ist ein mit Gelatine überzogenes Papier. (Nach dem bayerischen Industrie- und Gewerbeblatt, 1874 S. 158.) Ueber die Anwendung des Eisenschrots statt des Bleischrots zum Reinigen der Flaschen; von Fordos. In einer früheren MittheilungDingler's polytechn. Journal, 1874 Bd. CCXI S. 160. habe ich nachgewiesen, daß das zum Reinigen benütze Bleischrot an der Flaschenwand kohlensaures Bleioxyd so fest anhaftend hinterläßt, daß dasselbe durch Spühlen nicht entfernt werden kann, mithin von den dann in die Flaschen eingefüllten, zum diätetischen oder medicinischen Gebrauche bestimmten Flüssigkeiten aufgelöst wird und diese vergiftet. Dazu kommt noch, daß bei der Anwendung des Bleischrots nicht selten einzelne Körner in den Flaschen zurückbleiben, weil sie sich zwischen den Wänden am Boden festgeklemmt haben und durch bloßes Schütteln mit Wasser nicht loszubringen sind, wodurch natürlich der Bleigehalt der Flüssigkeiten ansehnlich erhöht wird. Es war daher von Wichtigkeit, einen unschädlichen Ersatz für Bleischrot zum Reinigen der Flaschen zu finden. Zu diesem Zwecke ließ ich Eisendraht von verschiedener Stärke in Stücke von 4 bis 5 Mm. Länge schneiden. Die Drähte Nr. 16–18 lieferten ein für kleinere Fläschchen, die Drähte Nr. 20–22 ein für Weinflaschen geeignetes Material. Solches Eisenschrot ist zwar nicht gleichförmig, übertrifft dagegen das Bleischrot in der Reinigungs-Fähigkeit. Seit zwei Monaten werden in der Apotheke der Charité die Medicingläser mittels Eisenschrot gereinigt, und zwar mit bestem Erfolge; ferner bedient sich zum Reinigen der Weinflaschen ein Küfer seit einem Monate des Eisenschrotes Nr. 20–22 zur größten Zufriedenheit. Während des Schüttels wird das Eisen durch den Sauerstoff der Luft allerdings oxydirt, allein das entstandene Oxyd hängt sich nicht wie das Bleiweiß fest an die Wände, sondern läßt sich leicht mit dem Wasser herausspülen. In keinem Falle würde übrigens ein kleiner Rest von gesundheitsschädlichen Folgen sein. In der That bleibt eine Spur davon in den Flaschen zurück, und es entstand nun die Frage, ob dieselbe die Farbe der Weine modificire. Darüber angestellte Versuche ergaben, daß die rothen Weine nicht merklich, gewisse weiße Weine dagegen schwach dadurch verändert werden, indessen immerhin so unbedeutend, daß man die stattgefundene Veränderung nur durch genauere Vergleichung wahrnehmen kann. Nichtsdestoweniger würde es vielleicht doch rathsam sein, zum Reinigen von für feinere weiße Weine bestimmten Flaschen Zinnschrot anzuwenden, wie dies in einigen Champagner-Fabriken schon geschieht. (Comptes rendus, 1874 t. LXXVIII p. 1911.) W. Kohlenwasserstoffe aus Gußeisen. Cloëz hat die Kohlenwasserstoffe, welche sich beim Auflösen von Gußeisen in Säuren bilden, näher untersucht. Er löste Spiegeleisen bei 75 bis 90° in mit zwei Volumen Wasser verdünnter Salzsäure und condensirte die entstehenden Kohlenwasserstoffe theils direct, theils in Brom. Die direct condensirten Kohlenwasserstoffe, deren Menge ungefähr 1 Proc. des Gußeisens ausmacht, fangen unter 120° an zu sieden, und die Siedetemperatur steigt allmälig bis gegen 2000. Cloëz hat einen bei 118 bis 124° siedenden Kohlenwasserstoff isolirt, welcher der Analyse nach Octylen = C₈H₁₆ ist. In dem Brom hatte sich hauptsächlich Propylen condensirt; Aethylen konnte darin durchaus nicht nachgewiesen werden. Es fände sich darin auch wahrscheinlich Bibrombutylen und höher siedende Bromide. Aus letzteren, welche nicht mehr destillirbar sind, konnte durch Behandeln mit alkoholischem Kali bei 1300 siedendes gebromtes Heptylen (C₇H₁₃Br), und bei 150° siedendes gebromtes Octylen (C₈H₁₅Br), erhalten werden. Endlich bleiben in der Wasserstoffentwickelungsflasche noch feste Kohlenwasserstoffe zurück, welche mit Graphit gemengt sind und durch Schwefelkohlenstoff oder Alkohol ausgezogen werden können. Diese Producte sind noch nicht untersucht. Graues Gußeisen liefert beim Auflösen in Säuren nur ganz unbedeutende Mengen dieser Producte. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1874 S. 823). Recepte für Gefrorenes. Anknüpfend an die in diesem Journal 1872 Bd. CCIV S. 409 u.s.f. mit Abbildung beschriebene Eismaschine zur Bereitung von Gefrorenem, welche von Prof. Dr. Meidinger, Vorstand der großherzoglich badischen Landes-Gewerbehalle in Karlsruhe construirt wurde, geben wir nachstehend einige Recepte für Gefrorenes, welche wir dem Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen, 1874 S. 108 entnehmen. Die Maschinen werden von der Firma C. Beuttenmüller und Comp. in Bretten (Großh. Baden) zu nachstehenden Größen und Preisen abgegeben: Eismaschine Nr. 1 2 3 4 für 3 6 12 24 Portionen Gefrorenes kostet 6,50 9,75 13 16 Mark pro Stück. Die beiden ersten der nachfolgenden Recepte sind für Maschinen Nr. 3, d. i. also für 12 Portionen berechnet; für die anderen Maschinen nimmt man entsprechend mehr oder weniger. Vanille-Gefrorenes. Man verwendet 400 Grm. Zucker, 2 ganze Eier, 60 Grm. gute süße Butter, 1 Liter Milch, 1/8 Liter Wasser, ein kleines Stück feinste Vanille im Preis von etwa 1 Groschen. Man mischt Milch und Wasser, läßt in dem größeren Theil den Zucker vergehen; mit einem kleinen Theil verrührt man das Eigelb und gießt dies zu dem übrigen. Das Eiweiß zerschlägt man zu Schnee und rührt es in die Zuckerlösung ein. Man gibt dann die zerkleinerte Vanille sowie die Butter zu und bringt auf dem Feuer in's Kochen. Unter fortwährendem Herumrühren wird so lange gekocht, bis die ursprünglich dünne Flüssigkeit dicklich geworden. Es gehört einige Uebung dazu, um den richtigen Grad zu erkennen. Man nimmt vom Feuer weg und läßt erkalten. Der Crême sollte bis Brunnenwasserwärme abgekühlt sein, ehe man ihn in die Maschine bringt; bei dieser Temperatur ist er ziemlich dickflüssig geworden. (Man muß sich vor zu starkem Kochen hüten, indem der Crême sonst einen etwas strengen Milchgeschmack annimmt.) Chocolade-Gefrorenes. Man verwendet: 300 Grm. Zucker, 250 Grm. (1/2 Pfund) feinste Chocolade (das Pfd. zu 1 fl. 18 kr. = 22 Sgr.), 1 Liter Milch, 1/8 Liter Wasser, 30 Gramm Butter. Man läßt den Zucker in dem Gemenge von Wasser und Milch vergehen, bringt in's Kochen, und gibt von der Flüssigkeit in ein besonderes Gefäß, um die Chocolade damit zu verrühren. Man gießt alsdann zurück, setzt die Butter zu und kocht unter unausgesetztem Herumrühren so lange, bis der Crême hinreichend zart geworden. Dann läßt man erkalten. Frucht-(Saft-) Gefrorenes. Man kann jeden Fruchtsyrup benützen, nachdem man ihn mit Wasser genügend verdünnt hat. Man darf jedoch nicht zu viel Wasser zusetzen; verdünnt wie zum Trinken, würde der Saft ein zwar sehr hartes und kaltes, aber wässerig schmeckendes Gefrorene geben. Der concentrirte Saft auf der anderen Seite läßt sich nicht gefrieren. Die Erfahrung lehrt am besten, wie weit man einen vorhandenen Saft verdünnen kann; die gleiche bis doppelte Menge Wasser wird man in der Regel zuzusetzen haben. (Mittels der Syrupwage läßt sich die Beschaffenheit des Syrups jeder Zeit rasch erkennen und verbessern. Das beste Gefrorene erhält man von einem Saft, in welchem die Wage bis 22 Grad (1,18 spec. Gewicht) einsinkt; sinkt sie tiefer, so hat man dicken Syrup oder Zucker zuzusetzen, steigt sie höher, so verdünnt man mit Wasser.) Der Conditor bereitet sich die Fruchtsäfte für Gefrorenes besonders zu, um den Wohlgeschmack der frischen Früchte zu conserviren und durch das Mark den Syrup etwas consistenter zu machen. Wir geben die Anweisung für Himbeeren und Erdbeeren. Die Himbeeren werden fein zerquetscht durch ein Sieb gerieben und in eine Flasche gefüllt; die wohl verkorkte Flasche wird dann in kochendem Wasser eine Stunde erhitzt und nach dem Erkalten aufbewahrt. Die Himbeeren halten sich so unbegrenzte Zeit. Die Gefrorenes-Mischung wird davon bereitet, indem man etwas Wasser und genügend Zucker zusetzt. Die aufgebrochene Flasche hält sich nicht lange, wenn man sie nicht wieder verkorkt und kocht. Die Erdbeeren vertragen das Kochen nicht, ihr Aroma würde zerstört. Dieselben werden zerquetscht, durch ein Sieb gerieben und mit etwa dem anderthalbfachen Gewicht fein zerstoßenen Zucker gemengt, in eine Flasche gebracht und so aufbewahrt. Der aufgelöste Zucker schützt hier vor dem Verderben. Zur Bereitung des Gefrorenen verdünnt man den Syrup einfach mit Wasser und rührt ihn etwa nochmals durch ein feines Sieb. Eismaschine für Parfümerie-Fabriken. Meidinger's Eismaschine (dies Journal 1872 Bd. CCVIII, S. 409) wurde (wie das Gewerbeblatt für das Großh. Hessen meldet) mit bestem Erfolg in Parfümerie-Fabriken zur Scheidung der fetten Oele vom Spiritus durch Gefrieren eingeführt und hat deshalb die Firma C. Beuttenmüller u. Comp. in Breiten Veranlassung genommen außer den früher bezeichneten 4 Größen noch eine größere Nummer herzustellen, welche sich für diese Zwecke besonders eignet. Dieselbe faßt circa. 14 Kilogr. der zu scheidenden Flüssigkeit und bedarf zur Füllung etwa 30 Kilogr. zerkleinertes Roheis, 10 Kilogr. denatürirtes Kochsalz (sogen. Viehsalz) und 10 Liter concentrirte Kochsalzlösung. Das Salz kann durch Eindampfen wieder gewonnen und zu neuen Operationen verwendet werden. Die Flüssigkeit erreicht nach ungefähr 10 Minuten einen Kältegrad von – 16° C. und da die meisten fetten Oele schon bei 0° zum Gefrieren gelangen, so kann der beigemischte Spiritusgehalt schon nach wenigen Minuten abgegossen werden, während die gefrorenen Fettsubstanzen im Becher vollständig geschieden zurückbleiben. Diese aus sehr starkem Blech gefertigten Eismaschinen kosten pro Stück 20 Thaler. Ueber das ägyptische Blau; von H. de Fontenay. Nur mittels drei Elementen – Sand, Natron und Kalk –, welchen zuweilen variable Mengen Kupferoxyd zugefügt waren, stellten die Alten seit den ältesten Zeiten drei wohl untere Producte dar. 1) Glas, durch das Kupfer blau oder roth gefärbt. 2) Eine sehr schöne und glänzende Glasur, welche als Email zu den aus Thon geformten ägyptischen Figuren diente (babylonisches Email). 3) Eine Malerfarbe, welche über 2000 Jahre lang bei den Alten im Gebrauche war, und deren sich selbst die neueren Maler hie und da bedient haben. Letztere Farbe – eine Art Nachahmung des Lapis (Lazuli) – ist es, welche den Gegenstand dieser Mittheilung bildet. Man findet dieselbe oft in den Ruinen Theben's und Alexandrien's; die Mauern der unterirdischen Nekropolen von Saggara (Memphis) sind damit überzogen, und ich hobe mir die Gewißheit verschafft, daß die blauen Malereien, welche die Sarkophage des Museums des Louvre zieren, vermittels jener Farbe hergestellt sind. Theophrast, welcher in seinem Buche über die Steine davon spricht, nennt sie ägyptisches Blau; aber ihre Gegenwart ist schon fraglich an den hieroglyphischen Inschriften, wo der Lapis in echten und in nachgemachten unterschieden wird. Letztere scheint nichts anderes zu sein als das Theophrastische Blau, welches sehr frühzeitig ein ägyptischer König entdeckt hat. Plinius und Vitruv berichten, daß man in Rom das ägyptische Blau theils als Schmuckstein (zu Gesimsen, Halsketten etc.), theils als Malerfarbe anwendete. Lange Zeit besaßen die Völker des Nilthales das Monopol seiner Bereitung; der Mittelpunkt der Fabrikation war Alexandrien, aber später gründete ein Römer Namens Vestorius, welcher das Geheimniß der Bereitung ermittelt hatte, und worüber uns Vitruv Auskunft gibt,„Um Azur herzustellen, reibt man Sand mit Natronblüthe zusammen, fügt Kupferfeilspäne hinzu, knetet das Ganze mit den Händen, formt kleine Kugeln daraus, trocknet dieselben und thut sie in einen Tiegel, welcher in einem Glühofen steht, da theilen sich das Kupfer und der Sand durch den Einfluß des Feuers einander das mit, was von dem einen und anderen ausschwitzt (inter se dando et accipiendo sudores), verlassen jeder ihre eigene Natur, und ändern sich in einen azurblauen Körper um.“Man sieht, der lateinische Schriftsteller sucht uns zu belehren, daß die Materie nicht schmelzen darf, wie gewisse Uebersetzer sagen, sondern blos gefrittet werden soll. Das wird auch durch einfache Prüfung der Proben des antiken Blaus bestätigt.Endlich lesen wir in den Origines des Isidorus, daß die Kupferfeilspäne vorher an der Luft gebrannt werden müssen (cyprium adustum).Die Beschreibungen der verschiedenen Autoren ergänzen also einander. mehrere Fabriken in Spanien und zu Puzzuoli. Davy fand auf seiner italienischen Reise viele Fragmente ägyptischen oder Vestorius'schen Blaus in Rom und Pompeji; diese Farbe fesselte besonders seine Aufmerksamkeit, „denn“, sagt er, „das Princip ihrer Zusammensetzung ist vollkommen; es besteht darin, die Farbe in der Weise einer Masse, welche wie Stein aussieht, zu incorporiren, daß die zersetzende Wirkung der Elemente verhütet wird.“ Er untersuchte die Farbe auch qualitativ. 20 Jahre später versuchte Darcet sie nachzumachen und bekam ein ganz gutes Product; er scheint aber sein Verfahren geheim gehalten zu haben, denn es ist nichts darüber bekannt geworden. Uebrigens suchte er seine Entdeckung nutzbringend zu machen, denn er führte die Farbe bei der Fabrikation der farbigen Papiere ein. Die von mir untersuchten Proben des antiken Blaus stammten theils aus den römischen Ruinen Autin's, theils aus der ehemaligen Stadt auf dem Berge Beuvray (Saône und Loire) wo Bulliot seit mehreren Jahren Nachgrabungen anstellt, welche für die Archäologie schon interessante Resultate geliefert haben. Die Substanz bildet kleine runde Bruchstücke von dem Umfange einer Kinderspielkugel (bille d'écolier), zelligem Gefüge, rauh im Anfühlen und unter dem Mörserpistill leicht zerspringend. Ihr Pulver ist schön türkis-blau, aber bei weitem nicht mehr so intensiv wie die ganzen Stücke. Unter der Loupe unterscheidet man hie und da zerstreut eingemengte kleine weiße Körner von Kieselerde. Vor dem Löthrohre liefert sie eine bräunliche Fritte und gibt die Reactionen des Kupfers. Säuren, selbst concentrirte, wirken wenig oder gar nicht ein. Die quantitative Analyse lieferte folgende procentische Zusammensetzung:Das Darcet'sche Blau ist reicher an Kalk und ärmer an Kieselerde. Kieselerde 70,25 Kupferoxyd 16,44 Eisen und Thonerde 2,36 Kalk 8,35 Natron 2,83 –––––– 100,23. Von Kobalt fand sich keine Spur. Aus einer Mischung von 70 Th. weißen Sand, 15 Th. Kupferoxyd, 25 Th. Kreide und 6 Th. Soda erhielt ich eine der antiken Farbe ganz ähnliche blaue Fritte; aber die richtige Leitung des Feuers verursacht Schwierigkeiten. Man muß sehr langsam bis auf ungefähr 1000° erhitzen, diese Temperatur nicht überschreiten und eine Zeit lang innehalten. Die Farbe entsteht zuerst an der Oberfläche der Kugeln und dringt dann, aber äußerst langsam, in das Innere. Ueberschreitet man die angegebene Temperatur bedeutend, so nimmt die Substanz sofort eine schmutzig grüne Farbe an, wird dann braun und schmilzt endlich zu einem schwarzen Glase, welches gepulvert grün aussieht. Das antike Blau entsteht mitunter zufällig auf dem Boden gewisser Oefen, worin Kupfer verarbeitet wird, wie das Ultramarin in den Sodaöfen. Aus obiger Mischung habe ich es auch leicht in den Porzellan-Muffelöfen bei halb-großem Feuer erhalten. (Comptes rendus t. LXXVIII p. 908, März 1874.) W. Bestimmung der Phosphorsäure in Phosphaten. Nach F. Jean wird die Substanz in Salpetersäure gelöst, nach Verdünnen filtrirt, mit Ammoniak übersättigt und Citronensäure bis zur völligen Lösung des entstandenen Niederschlages zugefügt. Man setzt sodann Uranacetat hinzu, erhitzt zum Sieden, filtrirt, wäscht mit kochendem Wasser aus und glüht nach dem Trocknen. Das so erhaltene Uranphosphat enthält 20,04 Proc. Phosphorsäure. In der filtrirten Flüssigkeit soll mit Molybdänsäure keine Spur Phosphorsäure nachzuweisen sein. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1874 S. 737). Ueber die Sprengkraft der verschiedenen Nitroglycerin enthaltenden Sprengmittel und des Sprengpulvers. Hierüber sind auf den Eisensteingruben bei Hamm a. d. Sieg im rheinischen Oberbergamtsbezirk vergleichende Versuche angestellt worden. Der Wirkungsgrad des Sprengpulvers wurde mittels der Schlagprobe festgestellt und das Verhältniß der Energie der verschiedenen Sprengmittel aus den verglichenen Resultaten solcher Schüsse bei der Bergarbeit bemessen, welche unter sonst möglichst gleichen Umständen mit dem gleichen Gewichte der einzelnen Sprengmittel geladen wurden. Danach ergab sich folgende Reihe der Wirkungsgrade: 1) Gewöhnliches Salpeter-Sprengpulver 1 2) Beste Sorte desselben Pulvers mit höherem Salpetergehalt undFaulbaumkohle 3 3) Dualin (nitrirtes und mit Nitroglycerin getränktes Holzmehl;Sägespäne) 5 4) Lithofracteur von Krebs und Comp. in Deictz 5 5) Colonial-Pulver (von Wasserfuhr in Cöln zu 12 Sgr. pro Pfd.geliefert) angeblich ein mit 30 bis 35 Proc. Nitroglycerin getränktes,von dem gewöhnlichen Sprengpulver etwas verschieden zusammengesetztes Schießpulver 5 bis 6 6) Dynamit 6 bis 7 (Berg- und hüttenmännische Zeitung, 1874 S. 223.) Ueber das Vidal'sche Ebullioskop; von E. Mailigand und G. Brossard-Vidal. Der Zucker, die Harze, die Citronensäure und die Weinsteinsäure verändern den Kochpunkt des Weingeistes, worin man sie gelöst hat, nicht. Diese von dem verstorbenen Abbé Brossard-Vidal gemachte Beobachtung wurde für ihn der Ausgangspunkt einer neuen Idee, welche er dadurch ausführte, daß er den einer jeden Mischung von Weingeist und Wasser eigenthümlichen Kochpunkt zur Bestimmung des Gehaltes der Weine und anderer spirituöser Flüssigkeiten an Weingeist anwendete und dazu ein Instrument construirte, welches Ebullioskop benannt wurde. Der von Jacquelain und E. Malligand verbesserte Apparat enthält: 1) Eine gleichförmig brennende Dochtlampe. 2) Einen kleinen Schornstein über dem Dochte zur Beförderung des gleichförmigen Brennens. 3) Einen kegelförmigen Siedekessel, am oberen Theile durch eine angeschraubte Scheibe geschlossen, welche zwei Löcher hat, durch deren eines ein knieförmiges Thermometer geht, und von denen das andere einen abkühlenden Condensator trägt, welcher aus 2 concentrischen Cylindern besteht und angeschraubt ist. Dieser Siedekessel enthält an seinem unteren Ende in diametral entgegengesetzten Höhen die beiden Enden eines kleinen Cylinders, welche kreisförmig gebogen sind, aber einwärts spiralig zulaufen. Diese Röhre, welche sich mit derselben Flüssigkeit wie der Siedekessel anfüllt, geht quer durch den Raum des Schornsteins, und empfängt folglich auf einer kleinen Oberfläche die ganze Hitze der Flamme; die allmälig erwärmte Flüssigkeit circulirt von unten nach oben in diesem Cylinder, gelangt in den Siedekessel und verdichtet sich darin unter Abgabe der latenten Wärme des Dampfes bis zu dem Momente, wo sämmtliche Flüssigkeit ins Kochen gekommen ist. Von demselben Zeitpunkte an nimmt die Quecksilbersäule des Thermometers eine feste Stellung ein. und behält sie ungefähr zehn Minuten lang. 4) Ein rechtwinkelig gebogenes Thermometer, welches in dem Kessel so angebracht ist, daß seine Kugel beliebig entweder in die kochende Flüssigkeit oder in den Dampf derselben eintaucht. 5) Ein auf den Deckel des Siedekessels befestigtes horizontales Lineal, zum Anlegen an das Thermometer, ähnlich einer beweglichen Scale dazu bestimmt, den barometrischen Pressionen zu folgen und zur Anzeige der alkoholischen Grade von 0 bis 25 eingetheilt. Wir lassen hier einige mit diesem Apparate erhaltene Resultate folgen. Ein und derselbe Wein von unbekanntem Gehalte gab in 67 Versuchen (ausgeführt vom 11. März bis 6. April 1874) 166 halbe Millimeter-Theilungen, mit einer Differenz von einem halben Millimeter mehr oder weniger. Sechs auf einmal in Thätigkeit gesetzte, mit ein und derselben Mischung von Weingeist und Wasser versehene Apparate gaben während 10 Minuten einen Weingeistgehalt von 9,15° an. Dieselben Apparate mit ein und demselben Weine gefüllt, zeigten in derselben Zeit 11,3° Weingeist an. 1/2 Liter Malagawein, durch Abdampfen auf die Hälfte concentrirt und nach dem Erkalten mit soviel Wasser und Weingeist versetzt, daß er 16 Proc. Alkohol enthielt, auf + 15° C. gebracht und hierauf noch ein gleiches Volum Wasser hinzugefügt, gab im Ebullioskop 8°. Letztere Mischung abermals mit dem gleichen Volum Wasser versetzt, gab darin 4°. Dieses Instrument liefert also mit wenig Flüssigkeit (70 K. C.) und rasch (in 9 Minuten) stets genauen Aufschluß über den Weingeistgehalt aller Arten von Flüssigkeiten. (Comptes rendus, Mai 1874, t. LXXVIII p. 1470.) W. Einheitliche Numerirung der Spodiumsorten. Um eine einheitliche Numerirung herbeizuführen sowie verschiedene beim Spodiumhandel sich geltend machende Unzukömmlichkeiten abzustellen, fand kürzlich unter Vorsitz von Dr. O. Kohlrausch in Wien eine Versammlung von Spodiumfabrikanten statt, bei welcher folgende Resolutionen gefaßt wurden. 1. Die bisherigen Benennungen der Spodiumsorten, welche auch im Auslande gang und gäbe sind, sollen vorläufig aus Opportunitäts-Rücksichten beibehalten werden; es bleibt einer späteren Zeit überlassen, anstatt dieser unpraktischen jetzt üblichen Bezeichnungen correctere einzuführen. 2. Es ist wünschenswerth, daß alle Spodiumfabriken sich gleichartiger Siebe, sowie auch derselben Nomenclatur für die verschiedenen Körnungen bedienen. 3. Zur Bestimmung der Körnungsgröße soll eine fixirte Anzahl Drähte auf den Quadratzoll Siebfläche, sowie eine bestimmte Größe der von den Drähten eingeschlossenen Maschen (weil die Dicke des Drahtes von Einfluß ist) maßgebend sein. 4. Das verkäufliche Spodium ist in sechs Sorten einzutheilen und die Numerirung dieser sechs Körnungen ist folgende: Nr. I, Nr. II, Nr. III-grob, Nr. III-mittel, Nr. III-fein, Nr. IV (Gries). Als Nr. I gilt Spodium, welches durch ein Sieb fällt, das einen Draht auf den Quadratzoll hat, aber nicht mehr ein Sieb passirt, welches 1,25 Drähte auf den Quadratzoll zählt. (Sieb mit einem Draht per Quadratzoll = 23 Millim. Maschenweite.) (Sieb mit 1,25 Drähten per Quadratzoll = 18,5 Millim. Maschenweite.) Nr. II muß ein Sieb passiren, welches 1,25 Drähte zählt, aber auf dem Siebe bleiben bei 2 Drähte per Quadratzoll = 10,5 Millim. Maschenweite. Nr. III-grob muß ein Sieb passiren, welches 2 Drähte zählt, aber auf dem Siebe bleiben bei 4 Drähte per Quadratzoll = 5 Millim. Maschenweite. Nr. III-mittel muß ein Sieb passiren, welches 4 Drähte zählt, aber auf dem Siebe bleiben bei 7 Drähte per Quadratzoll = 3 Millim. Maschenweite. Nr. III-fein muß ein Sieb passiren, welches 7 Drähte zählt, aber auf dem Siebe bleiben bei 18 Drähte per Quadratzoll = 1 Millim. Maschenweite. Nr. IV. (Gries) muß ein Sieb passiren, welches 18 Drähte zählt, aber auf dem Siebe bleiben bei 38 Drähten per Quadratzoll = 0,5 Millim. Maschenweite. Spodium, welches auf einem Siebe mit 1 Draht per Quadratzoll liegen bleibt, gilt als Schrot, welches durch ein Sieb mit 38 Drähten per Quadratzoll fällt, als Staub. 5. Mustersiebe von der bestimmten Größe sollen bei dem Vereine für Rübenzucker-Industrie in der Oesterr.-Ungar. Monarchie deponirt werden, um bei eventuellen streitigen Fällen darüber entscheiden zu können, zu welcher Körnung ein Spodium rangirt. 6. Wenn bei einem Kaufschluß kein besonderer Feuchtigkeitsgrad bedungen ist, so hat 8 Proc. Wassergehalt als Normale zu gelten; ein Mehrgehalt an Wasser ist durch den Verkäufer zu vergüten. Preisausschreiben. Der Verein deutscher Ultramarinfabriken hat auf den 1. Januar 1876 einen Preis von 1000 Reichsmark für die beste wissenschaftliche und experimentelle Arbeit über die Verbindungsweise des Schwefels im Ultramarin und dessen chemische Constitution ausgeschrieben.