Titel: Tourenzähler von Ed. Brown in Philadelphia.
Fundstelle: Band 215, Jahrgang 1875, S. 97
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Tourenzähler von Ed. Brown in Philadelphia. Mit einer Abbildung. [Brown's Tourenzähler.] Textabbildung Bd. 215, S. 97 Das vorliegende Instrument hat den Zweck, in entsprechender Weise mit einem Motor verbunden, für jeden Moment die augenblickliche Tourenzahl desselben ersichtlich zu machen. Beistehender Holzschnitt stellt diesen kleinen nützlichen Apparat dar, welcher durch die Riemenscheibe r seinen Antrieb von der Maschine empfängt; dadurch wird eine Gabel g in rotirende Bewegung versetzt, deren einer Arm a hohl und mit Quecksilber gefüllt ist, während der zweite b von vollem Querschnitte ist und als Balancegewicht fungirt. Zur solideren Befestigung sind noch beide Arme an ihrem oberen Ende durch ein schwaches Band s, welches in der Mitte entsprechend ausgebaucht ist, mit einander verbunden. In das hohle Mittelstück dieser Gabel ragt nun, am oberen Ende des Ständers l befestigt und durch eine Stopfbüchse mit dem rotirenden Stücke verbunden, eine Glasröhre herein, die gleichfalls mit Quecksilber gefüllt ist, das auf eine Scale einspielt. Je rascher somit die Gabel rotirt, desto mehr wird das Quecksilber unter dem Einflusse der Fliehkraft aus der festen centralen Röhre heraustreten und in dem hohlen Arme a der Gabel aufsteigen, so daß auf diese Art ein Mittel an die Hand gegeben ist, durch entsprechende Ausmittelung der Scale, an dem Stande des Quecksilbers in der centralen (wie gesagt unbeweglichen) Glasröhre für jeden Moment die Geschwindigkeit der Maschine genau abzulesen. Dieses Resultat konnte mit den bisher üblichen Hubzählern gar nicht – und bei Maschinen mit rasch wechselnder Geschwindigkeit selbst nicht mit Hilfe springender Secundenzeiger genau genug – erhalten werden, so daß man in dem hier beschriebenen kleinen Apparat einen wirklichen Fortschritt begrüßen kann. (Nach dem Journal of the Franklin Institute, November 1874 S. 298.) Fr.