Titel: Schaefer's selbstthätiges Läutewerk.
Fundstelle: Band 229, Jahrgang 1878, S. 235
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Schaefer's selbstthätiges Läutewerk. Mit Abbildungen auf Tafel 17. [Schaefer's selbstthätiges Läutewerk.] Die Figuren 11 und 12 Taf. 17 stellen nach dem Organ des Eisenbahnwesens, 1878 S. 75 dieses speciell für Rangirlocomotiven bestimmte Läutewerk in Ansicht und Schnitt dar und lassen erkennen, wie die Kolbenstange des kleinen Dampfcylinders beim Niederfallen den Anschlaghammer des Läutewerkes bewegt und dadurch die feststehende Glocke zum Tönen bringt. Die Steuerung des Dampfcylinders erfolgt durch den maſsiven Kolben selbst, welcher im Ruhezustände in der gezeichneten tiefsten Stellung verbleibt; sobald der Führer den Dampfhahn öffnet, hebt der unten eintretende Dampf den Kolben, bis er endlich die untere Oeffnung des links befindlichen Verbindungskanales öffnet. Sofort tritt nun der Dampf auch oberhalb des Kolbens ein, wo er auf den vollen Querschnitt drückt, so daſs der Dampfkolben, welcher schon im Gleichgewichtszustande herabsinken müſste, um so rascher in seine Anfangs Stellung hinabgetrieben wird. Hier ist dann der Verbindungskanal wieder verschlossen und der oberhalb des Kolbens enthaltene Dampf strömt durch die nunmehr freigewordene, rechts befindliche Ausströmöffnung fort, um ein neues Spiel zu ermöglichen. Kaselowsky's Patent-Schnellhämmer der Firma Schwartzkopff in Berlin haben, nach Angabe unserer Quelle, die gleiche Steuerung, bei welcher sich die Schnelligkeit der Schläge in einfachster Weise mit der Oeffnung des Dampfabsperrventiles reguliren läſst.

Tafeln

Tafel Tafel 17
Tafel 17