Titel: Beckmann's Ventilhahn mit Selbstentleerung; ausgeführt von H. Roose in Breslau.
Fundstelle: Band 231, Jahrgang 1879, S. 21
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Beckmann's Ventilhahn mit Selbstentleerung; ausgeführt von H. Roose in Breslau. Mit einer Abbildung. Beckmann und Roose's Ventilhahn. Bei dem von H. Roose in Breslau verfertigten Ventilhahn ist für die Entwässerung des Ablaufrohres nach Hahnschluſs ein kleines Hilfsventil angebracht, dessen Bewegungsweise gröſsere Wasserverluste nicht eintreten läſst. Als Absperrventil dient eine an die Spindel g angedrehte, mit Leder gedichtete Platte, welche sich beim Einschrauben des Spindelgewindes in den unteren Verschluſskörper b von seinem Sitz f abhebt. Gleich bei der ersten halben Drehung der Spindel schiebt sich der in dieselbe geschraubte Stift i so weit von dem oberen Bunde des geöffneten Entleerungsventiles d weg, daſs dieses dem Wasserdruck folgend sich schlieſsen und ein weiterer schädlicher Abfluſs des Wassers aus A durch das bereits geöffnete Hauptventil und die Kanäle b nicht eintreten kann. Wird das Absperrventil durch Hochschrauben der Spindel geschlossen, so wird im letzten Augenblick der Bewegung das Entwässerungsventil durch den Stift i mitgenommen, worauf das aus dem Abfluſsrohr B zurücktretende Wasser dieses Ventilchen vollends hebt. Ist B gänzlich entleert, so fällt das Entleerungsventil d wieder so weit zurück, daſs sein oberer Bund sich gegen den Stift i legt und beim neuerlichen Oeffnen des Hauptventiles die rasche Absperrung der Entleerungsöffnung erfolgen kann. Textabbildung Bd. 237, S. 22 Um ein Losdrehen des Stopfringes c beim Bewegen der Ventilspindel zu verhüten, ist in denselben eine Nuth gefeilt, in welche ein kleiner, durch den Ventilkörper a geschraubter Stift reicht.