Titel: Metallpackung von Ed. Holdinghausen in Hilchenbach.
Autor: M.
Fundstelle: Band 233, Jahrgang 1879, S. 116
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Metallpackung von Ed. Holdinghausen in Hilchenbach. Mit Abbildungen auf Tafel 15. Holdinghausen's Metallpackung. Um die Kolbenstangen-Stopfbüchse in gleicher Weise wie den Kolben selbst abzudichten, bedient sich der Erfinder (*D. R. P. Nr. 3621 vom 8. Mai 1878) einer Anzahl federnder Ringe, welche sich abwechselnd gegen die Kolbenstange oder die Stopfbüchsenbohrung anlegen und durch die Stopfbüchse wider einander gepreſst werden. Die Ringe werden aus Stahl, Metall oder Gusseisen hergestellt und abwechselnd etwas enger wie die Kolbenstange oder weiter wie die Bohrung gehalten, hierauf aufgeschlitzt, zusammengespannt und genau abgedreht, in Folge dessen sie dann das Bestreben haben, sich dicht an der Kolbenstange oder in die Bohrung einzulegen. Der kleine Raum, welchen die Schlitze gewähren, läſst keinen Dampf durchdringen, da die Ringe selbstverständlich mit versetzten Schlitzen eingelegt werden; übrigens lassen sich die Schlitze auch stufenförmig ausschneiden (vgl. Fig. 2 Taf. 15), so daſs sie sich nach Art der Dampfkolbenringe selbst abdichten. In Fig. 1 sind Ringe von rechteckigem, in Fig. 2 von trapezförmigem Querschnitt angedeutet; bei letzteren erhält die Stopfbüchse eine gewisse Beweglichkeit, indem unter die Muttern entweder Kautschukplatten oder federnde Stahlplatten gelegt werden (Fig. 2 rechts und links). Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, wie bestehende Stopfbüchsen für die neue Packung, welche eine engere Bohrung erfordert, dadurch abgeändert werden können, daſs denselben eine Büchse eingesetzt wird, die sich passend mit dem Grundring aus einem Stücke herstellen läſst. M.

Tafeln

Tafel Tafel 15
Tafel 15