Titel: Neuerburg und Schulten's Zwischenlagen für die Bandseile der Fördermaschinen.
Autor: R.
Fundstelle: Band 233, Jahrgang 1879, S. 203
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Neuerburg und Schulten's Zwischenlagen für die Bandseile der Fördermaschinen. Mit einer Abbildung auf Tafel 20. Neuerburg und Schulten's Bandseil-Förderung. Die groſsen Vorzüge der Bandseile gegenüber Rundseilen werden zum Theile dadurch illusorisch gemacht, daſs die einzelnen Seilwindungen nicht neben einander abgebracht werden können, sondern der Natur der Sache nach über einander gelegt werden müssen. Die Anwendung conischer Seilkörbe ist hier somit ausgeschlossen, und kann die zur Ausgleichung des Seilgewichtes erforderliche Zunahme der Aufwinderadien nur durch die zunehmende Dicke der aufgerollten Seilschicht selbst hergestellt werden. Dies würde in vielen Fällen eine unpraktische Dicke der Bandseile bedingen, so daſs man bei der gewöhnlichen Anordnung auf den Vortheil der Ausgleichung verzichten muſs. Bei der von Neuerburg und Schulten in Cöln (* D. R. P. Nr. 3289 vom 1. März 1878) vorgeschlagenen Construction läſst sich dagegen die passende Zunahme der Aufwinderadien unter allen Umständen erzielen, indem gleichzeitig mit dem Bandseil ein Hanf- oder Aloeband von der erforderlichen Dicke aufgewunden wird. Dasselbe läuft in entgegengesetzter Richtung zum Förderseil von einer Trommel ab (vgl. Fig. 29 Taf. 20), welche unterhalb der Seilscheibe gelagert und derart durch ein Gewicht gespannt ist, daſs die Zwischenlage mit genügender Festigkeit aufgewunden wird. Abgesehen von dem erwähnten Vortheil der Ausgleichung des Seilgewichtes legen wir besonderen Werth noch darauf, daſs durch die weiche Zwischenlage eine auſserordentliche Schonung des Drahtbandes stattfindet. R.

Tafeln

Tafel Tafel 20
Tafel 20