Titel: Schaftmaschine für mechanische Webstühle von Gebrüder Broux in Roubaix.
Autor: E. L.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 188
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Schaftmaschine für mechanische Webstühle von Gebrüder Broux in Roubaix. Mit Abbildungen auf Tafel 15. Broux's Schaftmaschine für mechanische Webstühle. Gegenstand der vorliegenden Erfindung (Fig. 7 und 8 Taf. 15) besteht darin, die beiden Platinenmesser von kleinen Jacquardstühlen direct durch zwei Excenter zu bewegen. Diese Maschine liegt senkrecht über den Schäften in der Mitte des Stuhles und wird von der Hauptwelle x desselben mit Hilfe einer darüber liegenden Welle A getrieben. Beide Wellen stehen durch Kettenräder a und b mit einander in Verbindung und drehen sich mit gleich groſser Geschwindigkeit. Jedem Schafte entsprechen zwei Stück Platinen. Die eine Platine H bewirkt den Hochgang, die andere H1 den Tiefgang des Schaftes; H ist durch die Schnur P direct mit dem Schafte verbunden, während H1 mit demselben durch eine über Rollen geleitete Schnur P1 einen um O schwingenden Hebel L und die an diesem befestigte Schnur P in Verbindung steht. Fällt somit die Platine H1 in das Messer M ein, so ist H von demselben abgestellt und der Schaft senkt sich, und umgekehrt, wenn H in das Messer M einfällt, so ist die Platine H1 abgedrückt und der Schaft geht in die Höhe. Beide Platinen sind selbstfedernd und liegen bei k und k1 in einer Nadel. Die Bewegung des Messers M und des Platinenbodens N wird durch die an der Welle A befestigten Excenter C und C1 mit Hilfe der Excenterstangen E und E1 (Fig. 8) erzielt. M und N sind Hebel, welche durch Führungen im Schaftmaschinengestell gezwungen sind, senkrecht auf und ab zu schwingen; zu diesem Zweck drehen sie sich um die Gelenke g und g1. Die Bewegung des Cylinders G ist dergestalt regulirt, daſs das Prisma zwar wie gewöhnlich hin und her schwingt, daſs es jedoch längere Zeit mit den Nadeln in Berührung bleibt, wodurch ein sicheres Einfallen und Auslösen der Platinen aus ihrem Messer herbeigeführt wird. (Vgl. * D. R. P. Kr. 2128 vom 18. December 1877 und Bulletin de Mulhouse, 1879 S. 389.) E. L.

Tafeln

Tafel Tafel 15
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