Titel: Eiserne Gussform von G. v. Laval in Stockholm.
Fundstelle: Band 238, Jahrgang 1880, S. 196
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Eiserne Guſsform von G. v. Laval in Stockholm. Mit einer Abbildung auf Tafel 15. G. v. Laval's eiserne Guſsform. Beim Erkalten von Guſsblöcken in eisernen Formen (Coquillen) bilden sich während der Erstarrung Höhlungen (vgl. a Fig. 6 Taf. 15), welche die Verwendung der Blöcke wesentlich beeinträchtigen. Man ist daher lange schon bedacht gewesen, durch möglichst vorsichtige Abkühlung des in die Form gegossenen Metalles oder durch mechanische Mittel diesem Mangel abzuhelfen. Der schwedische Hütteningenieur G. v. Laval (* D. R. P. Kl. 31 Nr. 10295 vom 25. Februar 1880) hat nun ein einfaches Mittel angegeben, dessen Anwendung die Homogenität des Metalles sichern soll. Er versieht die guſseiserne Form A obenauf mit einem Ringe B aus feuerfestem Material, auf welchen ein ebensolcher Deckel C aufgelegt wird. Ring und Deckel werden weiſsglühend auf die mit Metall gefüllte Form gebracht und das Ganze alsdann der Abkühlung überlassen. Hierbei verhütet der weiſsglühende Ring- und Deckelaufsatz die zu rasche Erkaltung des oberen Endes der Form, so daſs das Metall bis auf die obere Höhlung b vollkommen homogen erstarren soll.

Tafeln

Tafel Tafel 15
Tafel 15