Titel: Einrichtung zum Walzen von Rillenschienen.
Fundstelle: Band 238, Jahrgang 1880, S. 197
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Einrichtung zum Walzen von Rillenschienen. Mit einer Abbildung auf Tafel 15. Einrichtung zum Walzen von Rillenschienen. Das Verfahren, nach welchem „Phoenix“, Phoenix, Actiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb in Laar bei Ruhrort (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 10221 vom 8. Februar 1880) Rillenschienen herstellt, ist im Wesentlichen dasselbe, welches S. 23 d. Bd. beschrieben wurde. Die Schienen werden auf einem gewöhnlichen Trio vorgewalzt und die Fertigwalze ist mit mehreren Stauchkalibern versehen, in welchen die Rinne vorgearbeitet wird. Um nun die Rinne im Fertigkaliber auf das richtige Maſs zu bringen, ist in dem dem Kaliber gegenüber liegenden Einbaustück, zwischen Mittel- und Unterwalze, eine Rolle angebracht, welche zwischen den Walzenringen gehalten so weit in das Fertigkaliber hineinragt, als die Tiefe der Rille es verlangt. Die Rolle a (Fig. 7 Taf. 15) ist nach dem Rinnenprofil abgedreht und in das Einbaustück b eingesetzt; letzteres besitzt keinen inneren Ansatz, so daſs es leicht herausgenommen werden kann, ohne die Walzen aus den Ständern entfernen zu müssen. Die Rolle a ist ohne selbstständigen Antrieb, wird vielmehr beim Einstecken der Schiene durch dieselbe zum Drehen gebracht. Das Ausweichen des Einbaustückes b wird durch festgeschraubte Bügel c verhindert, welche sich einerseits gegen den Walzenständer und andererseits gegen das Einbaustück stützen. Dadurch ist es möglich, das Einbaustück sammt Rolle a vor oder zurück zu stellen, je nachdem es die Gröſse der Rolle bezieh. deren Verschleiſs es erfordert, so daſs die Rolle a mehrere Male ab gedreht werden kann.

Tafeln

Tafel Tafel 15
Tafel 15