Titel: Ed. Weston's dynamo-elektrische Maschine.
Autor: E–e.
Fundstelle: Band 238, Jahrgang 1880, S. 221
Download: XML
Ed. Weston's dynamo-elektrische Maschine. Weston's dynamo-elektrische Maschine. Die namentlich für Elektroplatirung bestimmte, von Ed. Weston in Newark, Amerika (* D. R. P. Kl. 21 Nr. 9567 vom 2. December 1877) patentirte dynamo-elektrische Maschine besitzt zunächst einen eigenthümlichen Stromschlieſser, der verhütet, daſs beim Stillstand oder bei zu langsamer Drehung der von den Elektroden im Elektroplatirgefäſse zufolge der Polarisirung derselben ausgehende Strom von entgegengesetzter Richtung durch die Magnete der Maschine gehe. Dazu ist auf einer Welle, welche mittels Riemenscheibe von der Maschine bewegt wird, eine Scheibe aufgesteckt, in deren radialen Schlitzen durch stellbare Federn an die das Ende der Welle bildende Metallnabe angepreſste Gleitstücke sich bewegen. Welle und Nabe sind durch eine Holzkappe isolirt. An der Welle einerseits und an einer auf der Nabe schleifenden Feder andererseits endet eine kurze Nebenschlieſsung zu den Elektromagneten der Maschine, und diese Nebenschlieſsung wird erst bei einer gewissen Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine unterbrochen, weil da erst die Gleitstücke die Nabe verlassen. (Vgl. Möhring und Baur, * S. 143 d. Bd.) Die elliptisch geformten Magnete besitzen einen hohlen Eisenkern, dessen Hohlraum zum Zweck der Kühlung mit einer Wasserleitung verbunden ist. Es sind ferner die Langseiten der Magnete mit Stahlplatten bedeckt, welche durch den Strom dauernd magnetisirt werden und nicht leicht durch einen etwa die Spulen durchlaufenden Polarisationsstrom ummagnetisirt werden können. Endlich ist noch eine Nebenschlieſsung mit Rheostat zu dem Platirgefäſse angeordnet, damit bei laufender Maschine auch dann, wenn alle zu platirenden Gegenstände aus dem Gefäſse herausgenommen sind, noch ein geschlossener, die Elektromagnete der Maschine erregender Schlieſsungskreis vorhanden sei. E–e.