Titel: Positive Ventilsteuerung von Fr. Becker in M.-Gladbach.
Autor: M-M.
Fundstelle: Band 239, Jahrgang 1881, S. 11
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Positive Ventilsteuerung von Fr. Becker in M.-Gladbach. Mit Abbildungen auf Tafel 3. [Positive Ventilsteuerung von Fr. Becker in M.-Gladbach.] Das auf der Steuerwelle befindliche Excenter bewegt den Ventilhebel h (Fig. 1 und 2 Taf. 3) in der Richtung des Pfeiles und öffnet damit die Einströmung. Gleichzeitig bewegt sich der Excentermittelpunkt und mit ihm der Punkt x der Excenterstange nach links; mit dem Punkt x geht das untere Ende des doppelarmigen, zwischen der Excenterstange um den Punkt y frei schwingenden Hebels s (vgl. Fig. 2) in gleicher Richtung und somit das obere Ende von s entgegengesetzt nach rechts. Hier greift eine Zugstange t an und verbindet den doppelarmigen Hebel s mit einem auf der Regulirungswelle p lose aufgeschobenen Sector q. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, dient letzterer in seiner mit einer Stufe versehenen Lauffläche dem Ventilhebel h als Stütze; wenn daher der Sector q unter dem Einfluſs der Stange t weiter nach rechts gezogen wird, rollt die Tragrolle des Hebels h über die Stufe des Sectors hinab und schlieſst sich damit das Ventil. Ist der Drehpunkt y des doppelarmigen Hebels y fixirt, so ist damit ein für alle Mal ein bestimmter Füllungsgrad gegeben; wird er nach rechts verschoben, so findet früherer, bei Linksbewegung späterer Dampfabschluſs statt. Durch die in Fig. 1 ersichtliche Construction (* D. R. P. Kl. 14 Nr. 9746 vom 7. December 1879), welche die Lage des Punktes y von der Stellung eines auf der Regulirungswelle p aufgekeilten Excenters abhängig macht, lassen sich vom Regulator alle Füllungsgrade erzielen. M-M.

Tafeln

Tafel Tafel 3
Tafel 3