Titel: | Apparat zum Carbonisiren von Faserstoffen. |
Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 380 |
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Apparat zum Carbonisiren von
Faserstoffen.
Mit Abbildung auf Tafel 27.
Miauton's Apparat zum Carbonisiren von Faserstoffen.
E.
Miauton in Montreux, Schweiz (* D. R. P. Kl. 29 Nr. 17550 vom 25. Juni 1881) verbindet den
aus säurefestem Material hergestellten und bis auf etwa 40cm seiner Höhe mit Salzsäure gefüllten Behälter
B (Fig. 11
Taf. 27) mit einer Pumpe C, welche die Säure durch Rohr f in den Trichter T
befördert, aus dem sie durch vier Rohre g wieder nach
B zurückflieſst.
Die hierbei von der Säure angesaugte Luft nimmt eine entsprechende Menge
Salzsäuredämpfe auf, wird von dem Gebläse D durch einen
Heizapparat E in das mit den zu behandelnden Lumpen o.
dgl. durch Mannloch b gefüllte Gefäſs A getrieben und entweicht schlieſslich durch Rohr d. Die Röhren h des
Heizapparates E werden hierbei mittels Dampf auf etwa
120° erwärmt, ebenso der Inhalt des Gefäſses A durch
Einleiten von Dampf in den Mantel a.
Die Behandlung der Lumpen wird in dieser Weise 4 bis 5 Stunden fortgesetzt, innerhalb
welcher Zeit die vegetabilischen Bestandtheile derselben vollständig carbonisirt
sind, so daſs man die Lumpen nur in eine Schlagmaschine zu bringen braucht, um sie
von ihnen zu befreien.
Tafeln
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